DAX Kursziel für Ende 2003 - 3000P

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juliusamadeus:

DAX Kursziel für Ende 2003 - 3000P

 
23.12.02 12:02
"man" hofft, dass der Dax am Jahresende 2003 mindestens wieder bei 3000 P. steht.
Was das bedeutet dürfte wohl klar sein. Neue Tief´s in Sicht.

Meldungen,Meinungen und Analysen dazu demnächst in diesem Thread

Gruß julius  
juliusamadeus:

Irak-Krieg stürzt die Wirtschaft in ein neues Tief

 
23.12.02 12:08
Irak-Krieg stürzt die Wirtschaft in ein neues Tief
Norbert Walter glaubt nicht an einen schnellen Erfolg der USA. Gespräch mit dem Chefvolkswirt der Deutschen Bank.

Von Volker Mester

ABENDBLATT: Ein Angriff auf den Irak scheint unausweichlich. Welche Folgen hätte er für die Wirtschaft?

WALTER: Nach meiner Ansicht beträgt die Wahrscheinlichkeit für einen Krieg etwa 75 Prozent. Es spricht vieles dafür, dass sich die Amerikaner auf einen Angriff einstellen, der nicht später als im Februar beginnt. Unklar ist aber, ob der Konflikt dann - im Sinne der Amerikaner - kurz und erfolgreich ist: Die Produktionsstätten für Massenvernichtungswaffen im Irak werden zerstört, bald nach dem Einmarsch von Bodentruppen wird Saddam Hussein abgesetzt. Noch im ersten Quartal 2003 ist alles vorüber. Für die Konjunktur wäre das noch der beste Fall. Wir hätten ein Vierteljahr lang einen hohen Ölpreis, rund 40 Dollar pro Barrel gegenüber heutigen 28 Dollar, dann käme die Rückkehr zur Normalität.

ABENDBLATT: Für wie plausibel halten Sie einen solchen Verlauf?

WALTER: Die Amerikaner messen dem eine hohe Wahrscheinlichkeit bei, ich eine niedrige. Ich rechne damit, dass der Krieg eher länger dauern und weniger erfolgreich sein wird. Er dürfte neue terroristische Anschläge hervorrufen, außerdem dürften Öltransportwege im Nahen Osten und andere Länder in der Region gefährdet werden. Wir hätten dann nicht nur den Kaufkraftentzug durch den hohen Ölpreis, sondern auch noch zusätzliche Unsicherheit der Verbraucher - gleich zwei negative Konjunktureffekte.

ABENDBLATT: Für 2003 wird ohnehin nur noch ein geringfügiges Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erwartet. Brächte ein Irak-Krieg eine Rezession?

WALTER: Die Prognosen eines schwachen Wirtschaftswachstums beziehen einen Irak-Konflikt schon mit ein. Allerdings legen sie meist das optimistische Szenario zu Grunde. Aus meiner Sicht ist die Gefahr gegeben, dass in Europa die BIP-Veränderungsrate unter null rutscht. Welche Folgen das für den Aktienmarkt hätte, liegt auf der Hand.

ABENDBLATT: Aber haben sich nicht die Unternehmen schon in den vergangenen zwei Jahren durch Kostensenkungen krisenfest gemacht?

WALTER: Das ist richtig, Gott sei Dank. Aber bei vielen Firmen haben sich auch die Erlöse verringert, bei manchen Unternehmen sinken sie schneller als die Kosten. Das ist etwa in der Bauwirtschaft und im Einzelhandel so. Daraus leite ich ab, dass es 2003 noch mehr Insolvenzen geben wird als in diesem Jahr.

ABENDBLATT: Gibt es Branchen, denen es im kommenden Jahr wieder besser gehen wird?

WALTER: Man muss schon nach einzelnen Unternehmen innerhalb von Branchen suchen. Discountern wie Aldi wird es gut gehen. Aber nehmen Sie zum Beispiel die Industrie, die ja in den vergangenen zwei Jahren der Träger unseres Miniwachstums war: Ihr Export leidet jetzt unter dem gestiegenen Euro-Kurs und dem Abschwung der Wirtschaft in anderen Ländern. Und wenn im kommenden Jahr den Bundesbürgern mit den mittleren Einkommen jeweils rund 3000 Euro mehr als in diesem Jahr vom Staat abgenommen werden, dann werden sie größere Neuanschaffungen wie einen Autokauf eben verschieben.

ABENDBLATT: Kommt nicht irgendwann der Punkt, an dem der Konsum wieder anspringen muss, weil Ersatzbeschaffungen nicht mehr zu umgehen sind?

WALTER: Wenn die Waschmaschine zusammenbricht und das Auto nicht mehr weiterfährt, dann ist das schwer zu ignorieren. Nur sind zum Beispiel Autos wirklich besser geworden, damit ist die Freiheit größer, einen Neukauf noch aufzuschieben. Es werden aber auch immer mehr Unternehmen feststellen, dass ihre Informationstechnik inzwischen so von gestern ist, dass Investitionen unabwendbar werden. Das alles wird sich auf die Konjunktur auswirken, aber wohl erst 2004.

ABENDBLATT: Noch einmal zurück zum Aktienmarkt: Was halten Sie davon, wenn manche Börsianer sagen, ein Irak-Krieg sei schon "eingepreist".

WALTER: Das glaube ich ihnen nicht. In meinem langen Analystenleben habe ich zu oft erlebt, dass alle behaupten, dies oder jenes sei schon in den Kursen enthalten. Wenn das Ereignis dann aber tatsächlich eintrat, gab es doch noch einen Schlag nach unten.

ABENDBLATT: Wie wird sich der deutsche Aktienmarkt 2003 unter diesen Bedingungen entwickeln?

WALTER: In einem Jahr werden wir wohl etwa wieder dort stehen, wo wir heute sind. Aber vorher, im ersten Quartal, dürften wir neue Tiefstkurse sehen.

ABENDBLATT: Sehen Sie die Gefahr, dass in Deutschland - ähnlich wie in Japan - die Börse dauerhaft immer weiter sinkt?

WALTER: Wenn wir uns als Gesellschaft so aufführen, wie es die Regierung seit der Wahl tut, dann schaffen wir das auch noch. Wir müssten uns ja nicht vom Status quo gefangen nehmen lassen wie von einer Krake, die alles umklammert. Aber dass sich daran etwas ändert, ist im Moment nicht einmal schemenhaft zu erkennen.

erschienen am 21. Dez 2002 in Wirtschaft

Gruß julius  
juliusamadeus:

Sagt Euren Aktien leise Servus

 
27.12.02 09:56
denn es gibt momentum nichts positives oder jedenfalls nicht so viel, dass man etwas oder einen hipe versäumen könnte.
Dax bei 3400P. war wohl die Jahresendrally.
Dax bei 2500P. scheint wieder Realität zu werden, wahrscheinlich im ersten Quartal 2003


Gruß julius  
juliusamadeus:

macht Euch keine Hoffnung

 
27.12.02 17:45
wenn die ersten Terroranschläge kommen, gibt es einen "richtigen BörsenCRASH".
Depothalbierer:

Was für Terroranschläge ?

 
27.12.02 18:08
In Europa jedenfalls wird nichts Nennenswertes passieren.
Die Führer der Araber haben schon genug Konfrontation am Hals, die legen gewiß keinen Wert auf weitere Eskalation.
Daß natürlich ein paar Spezis in südlichen Gefilden weiter abdrehen und in einigen Urlaubsländern hie und da mal einen Anschlag verüben, wird sich nicht vermeiden lassen.

Organisiert ist das jedenfalls nicht.

Das weitere Abstürzen der Börsen würde ich auf den demnächst folgenden big Bang in Irak schieben.
Aber:
Es wäre auch möglich daß man die Börse vorher in eine gute "Ausgangsposition" bringt, d.h. vielleicht doch kurzzeitiges schnelles Ansteigen in den ersten Wochen 2003.
007Bond:

Der DAX - eine finstere Gestalt

 
27.12.02 18:26
Nach dem "Finale 2002" wird es in gewohnter Weise weiter südwärts gehen. Man sollte sich daran erinnern, wann zuletzt in einem Monat Dezember die Börsen mit Verlusten das Jahr beendeten. Es sieht wirklich nicht gut aus - sondern eher sehr düster. Die Konjunkturflaute ist vergleichsweise wie ein Geschwür, das 2003 heftig an der Substanz der Unternehmen nagen wird. Investitionen werden deshalb weiterhin ausbleiben, Unternehmen werden ihre Kosten weiter senken müssen. In deren Folge wird die Arbeitslosigkeit ansteigen und der Konsum noch weiter zurückgehen. Schon heute rechnen Experten für 2003 mit mehr Insolvenzen als in diesem Jahr.

Zusätzliche Polemik erspare ich mir an dieser Stelle ...

in diesem Sinne Prosit Neujahr!




PS: Und ich werde meine Puts behalten ... *g
juliusamadeus:

und heute war nur der Anfang

 
27.12.02 20:01
kleine Erholung könnte es noch mal geben aber der Abwärtstrend scheint gewiss.

Gruß julius
juliusamadeus:

so, jetzt noch Gewinne mitnehmen und ansonsten

 
30.12.02 12:44
wünsche ich allen einen "guten RUTSCH" ins neue Jahr und vor allem Gesundheit.
Der Rest ergibt sich dann von selbst.



Gruß julius  
juliusamadeus:

2003 ist schneller rum, als man denkt

 
28.01.03 13:23
Ziele 2003:
nah
-2500 Boden verteitigen
-2850 zurückerobern und Bodenbildung bei 2750
Fern
-3000er zurückerobern und halten
-3500er zurückerobern kurzfristig und Bodenbildung bei 3000

halten wir die 2500 --> Endstand über 3000 aber nur,wenn die Weltpolitische Lage nicht eskaliert

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