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Nach Angaben von Wolfgang Süßenguth vom börsen-profi-online, spricht vieles dafür, dass die Befürchtungen der Bullen wahr werden.
Der FDAX sei gestern einmal vormittags und einmal nachmittags fast bis auf das letztjährige Tagestief gefallen, habe dann aber jedes Mal, nur wenige Punkte darüber, wieder nach oben drehen können. Somit wäre die 2.530 getestet worden und sich vorerst als Unterstützung erwiesen.
Bei einem flüchtigen Blick auf einen Chart könne man meinen ein klassisches Doppeltief zu sehen, so Wolfgang Süßenguth, von dem aus eine Erholung nach oben einsetzen wird. Ein genauerer Blick zeige dann aber, dass diese Interpretation verfrüht sei, da die Unterstützung 2.530 noch nicht genügend getestet sei und der aktuelle Kurs sich noch nicht weit genug von der 2.530 entfernt habe. Erst ein erneuter erfolgreicher Test der 2.530 und ein darauf folgender Anstieg bis ca. 2.800 würde die Wahrscheinlichkeit für eine saubere Umkehrformation nach einem Doppeltief stark erhöhen. Somit würden die Marken 2.530 und ca. 2.800 in dieser Woche eine große Rolle spielen. Werde 2.530 per Schlusskurs unterschritten, könne Panik aufkommen und ein schneller Rutsch bis ca. 2.300 werde sehr wahrscheinlich; und die FDAX-Marke 2.000 werde seit einem Jahrzehnt zum ersten Mal ganz bewusst in den Blickpunkt und ins Gespräch rücken.
Markttechnik, Wirtschaft und Politik sprächen dafür, dass die schlimmsten Befürchtungen der Bullen wahr würden und damit gleichzeitig die süßesten Träume der Bären. Im Chart sei nur noch die Unterstützung 2.530 und folgende Widerstände 2.630 / 2.680 / 2.750 / 2.780 zu sehen. Im Langfristchart sei ca. 2.300 als erste Orientierungsmarke unter 2.530 auszumachen; von klassischer Charttechnischer Unterstützung könne da aber nicht gesprochen werden.