Vor dem Börsenstart
Dax dürfte Korrektur fortsetzen
Nach den deutlichen Kursverlusten in den USA und Japan dürften auch die Kurse in Frankfurt weiter nachgaben. Stützend für den Gesamtmarkt könnten die guten Vorgaben für den Stahlsektor wirken.
HB FRANKFURT. Gegen 8.10 Uhr berechnet Lang & Schwarz den Dax zur Eröffnung bei 6 038 Punkten nach einem Donnerstagschluss von 6 055 Punkten. Allerdings scheine sich das Umfeld mit Zinsen, Öl und Währung zu stabilisieren. Das deute daraufhin, dass sich auch der Dax im Verlauf oberhalb der 6 000er Marke stabilisieren dürfte, heißt es. Aus technischer Sicht bestehe eine Chance auf das Ausbilden einer Handelsspanne mit einer Unterkante bei etwa 6 000 und einem zentralen Widerstand bei 6 150 Punkten, heißt es.
Stützend für den Gesamtmarkt könnten die guten Vorgaben für den Stahlsektor wirken. Hier haben mit Thyssen-Krupp, Arcelor und Salzgitter gleich drei Unternehmen gute Zahlen vorgelegt. Bei Thyssen stimmt laut Steubing-Analyst Heino Ruland auch der Auftragseingang zuversichtlich. Dass Thyssen die Ziele erhöht habe, habe der Markt zwar erwartet, so der Analyst. Alles andere wäre eine Enttäuschung gewesen. Allerdings stimme das Ausmaß der neuen Vorsteuerprognose von „über 2 Mrd. Euro“ positiv, der Markt habe sich zuletzt auf 2 Mrd. Euro eingestellt. Die Aktie von Thyssen wird vorbörslich 28,89 Euro zu 29,04 Euro nach 28,53 Euro gestellt. Salzgitter werden bei 71,41 Euro zu 71,83 Euro nach 70,53 Euro gestellt.
Die endgültigen Zahlen der Allianz dürften dagegen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Zum Abwarten raten Händler bei Deutsche Börse. Die Spekulation um eine Annäherung zwischen der Deutschen Börse und der Euronext hatte Deutsche Börse am Donnerstag auf neue Allzeithochs getrieben. Zu einem Bericht der „FTD“ vom Freitag über weitreichende Zugeständnisse der Deutsche Börse heißt es, zumindest eine Ausgliederung des Clearing-Sektors wäre bei einer Fusion keine Überraschung. Anleger sollten nun abwarten, ob, wie, wann und zu welchen Bedingungen es eine Fusion oder Übernahme gebe.
Im MDaxhat Fraport laut Händlern sehr gute Verkehrszahlen vorgelegt. Der Zahlenkranz von Hannover Rück wird dagegen als „in line“ beschrieben. Im TecDax seien die Zahlen von United Internet über den Erwartungen ausgefallen.
Quelle: HANDELSBLATT, Freitag, 12. Mai 2006, 08:28 Uhr
Euch,
Einsamer Samariter
Dax dürfte Korrektur fortsetzen
Nach den deutlichen Kursverlusten in den USA und Japan dürften auch die Kurse in Frankfurt weiter nachgaben. Stützend für den Gesamtmarkt könnten die guten Vorgaben für den Stahlsektor wirken.
HB FRANKFURT. Gegen 8.10 Uhr berechnet Lang & Schwarz den Dax zur Eröffnung bei 6 038 Punkten nach einem Donnerstagschluss von 6 055 Punkten. Allerdings scheine sich das Umfeld mit Zinsen, Öl und Währung zu stabilisieren. Das deute daraufhin, dass sich auch der Dax im Verlauf oberhalb der 6 000er Marke stabilisieren dürfte, heißt es. Aus technischer Sicht bestehe eine Chance auf das Ausbilden einer Handelsspanne mit einer Unterkante bei etwa 6 000 und einem zentralen Widerstand bei 6 150 Punkten, heißt es.
Stützend für den Gesamtmarkt könnten die guten Vorgaben für den Stahlsektor wirken. Hier haben mit Thyssen-Krupp, Arcelor und Salzgitter gleich drei Unternehmen gute Zahlen vorgelegt. Bei Thyssen stimmt laut Steubing-Analyst Heino Ruland auch der Auftragseingang zuversichtlich. Dass Thyssen die Ziele erhöht habe, habe der Markt zwar erwartet, so der Analyst. Alles andere wäre eine Enttäuschung gewesen. Allerdings stimme das Ausmaß der neuen Vorsteuerprognose von „über 2 Mrd. Euro“ positiv, der Markt habe sich zuletzt auf 2 Mrd. Euro eingestellt. Die Aktie von Thyssen wird vorbörslich 28,89 Euro zu 29,04 Euro nach 28,53 Euro gestellt. Salzgitter werden bei 71,41 Euro zu 71,83 Euro nach 70,53 Euro gestellt.
Die endgültigen Zahlen der Allianz dürften dagegen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Zum Abwarten raten Händler bei Deutsche Börse. Die Spekulation um eine Annäherung zwischen der Deutschen Börse und der Euronext hatte Deutsche Börse am Donnerstag auf neue Allzeithochs getrieben. Zu einem Bericht der „FTD“ vom Freitag über weitreichende Zugeständnisse der Deutsche Börse heißt es, zumindest eine Ausgliederung des Clearing-Sektors wäre bei einer Fusion keine Überraschung. Anleger sollten nun abwarten, ob, wie, wann und zu welchen Bedingungen es eine Fusion oder Übernahme gebe.
Im MDaxhat Fraport laut Händlern sehr gute Verkehrszahlen vorgelegt. Der Zahlenkranz von Hannover Rück wird dagegen als „in line“ beschrieben. Im TecDax seien die Zahlen von United Internet über den Erwartungen ausgefallen.
Quelle: HANDELSBLATT, Freitag, 12. Mai 2006, 08:28 Uhr
Euch,
Einsamer Samariter