Dax: Angst vor dem Full House Sell wächst

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Dax: Angst vor dem Full House Sell wächst

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06.06.07 15:00
HANDELSBLATT, Mittwoch, 6. Juni 2007, 12:45 Uhr
Aktienhandel Frankfurt

Dax: Angst vor dem „Full House Sell“ wächst 

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben zur Wochenmitte kräftig Luft aus den Kursen gelassen. Marktteilnehmer verweisen zur Begründung auf sich ausweitende Gewinnmitnahmen. Morgan Stanley hatte zuvor vor einem „Full House Sell Signal“ gewarnt - ein sehr seltenes Ereignis, das aber immer zu deutlichen Kurseinbrüchen führte.


Dax: Angst vor dem Full House Sell wächst 3328255
Dax: Angst vor dem Full House Sell wächst 3328255
Dax: Angst vor dem Full House Sell wächst 3328255
Dax: Angst vor dem Full House Sell wächst 3328255Am Nachmittag steht die EZB-Zinsentscheidung im Mittelpunkt des Aktienhandels.

HB FRANKFURT. In einer Studie hatte Morgan Stanley gestern noch vor einer stärkeren Korrektur an den Märkten gewarnt. „Die Angst spielt mit“, sagte ein Händler mit Blick auf die Verluste vom Vortag. Anleger täten sich auf dem hohen Niveau offensichtlich schwer, auf weiter steigende Kurse zu setzen. Neue Jahreshochs seien kurzfristig unwahrscheinlich geworden.

Eine Prognose für den Tagesschluss falle angesichts der bevor stehenden Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank und den begleitenden Kommentaren schwer, hieß es am Markt. Es wird allgemein erwartet, dass die EZB die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf dann vier Prozent erhöht. Von der anschließenden Pressekonferenz erwarten sich Teilnehmer Hinweise auf die weitere Zinspolitik der Notenbank. „Wie immer werden alle die Aussagen von EZB-Chef Trichet auf der anschließenden Pressekonferenz genau analysieren“, sagte ein Händler.

Der Dax fiel bis Mittwochmittag um 1,27 Prozent auf 7 818 Punkte. Die nächsten Unterstützungen für den Dax liegen bei 7 850/40 Punkte sowie bei 7 800 Punkten. Die Nachrichtenlage ist wie bereits in den Vortagen äußerst dünn. Der MDax verlor sogar knapp zwei Prozent auf 10 939 Zähler, der TecDax ebenfalls knapp zwei Prozent auf 902 Punkte.

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Händler verwiesen auf eine Studie der US-Investmentbank Morgan Stanley, die sich skeptisch zur weiteren Entwicklung der Börsen weltweit geäußert hatte. Das mathematische Modell von Morgan Stanley habe zum ersten Mal seit dem Platzen der Spekulationsblase zur Jahrtausendwende wieder drei gleichzeitige Warnsignale ausgegeben, sagten Händler. Die Bank nennt dies ein „Full House Sell Signal“ - ein sehr seltenes Ereignis.

Teun Draaisma, Chefstratege für europäische Aktien der US-Investmentbank, sagte, dass die drei Warnsignale "sehr kräftig" seien. Solch ein Signal sei seit 1980 erst fünf Mal vorgekommen. Für ihn haben die stiegenden Zinsen ein kritisches Level erreicht. Das Modell signalisiere eine Korrektur von 14 Prozent in den nächsten sechs Monaten. "Aber die könnte noch größer ausfallen", sagte er gegenüber der britischen Zeitung "Daily Telegraph".

Laut Teun Draaisma ist der MSCI Index mit 600 Aktien aus der Eurozone und Großbritannien nach jedem "Full-House-Signal" durchschnittlich 15,2 Prozent innerhalb von sechs Monaten gefallen. So gab nach einem Signal im September 1987 einen Kurssturz von 25,2 Prozent, nach dem "Full House" im April 2002 fiel der Index um 26,2 Prozent.

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„Da sind viele Investoren hellhörig geworden und verkaufen“, sagte ein Händler. Zahlreiche Anleger würden nun über Absicherungsgeschäfte am Terminmarkt versuchen, ihre jüngsten Gewinne ins Trockene zu bringen. „Das belastet den Future und wirkt wie ein Perpetuum Mobile zurück auf den Aktienmarkt.“ Der Dax-Future gab bis zum Mittag kräftig nach.

Nach Ansicht von Aktienhändler Thomas Stengl von der Postbank sicherten viele Anleger außerdem vor dem verlängerten Wochenende ihre Gewinne. Stengl rechnet allerdings mit keiner nachhaltig negativen Tendenz. Die Börse in Frankfurt bleibt am Donnerstag zwar trotz des Feiertags geöffnet. Erfahrungsgemäß ist der Handel an solchen Tagen aber sehr dünn.

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Lesen Sie weiter auf Seite 2: SAP legt gegen den Trend zu

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Bereits am Dienstag waren die Börsen weltweit unter Druck gekommen. Auslöser dafür waren Äußerungen von US-Chefnotenbanker Ben Bernanke, die Hoffnungen auf eine baldige Lockerung der Geldpolitik zunichte machten. Bei der am frühen Mittwochnachmittag anstehenden Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) rechnen die Marktteilnehmer nicht mit einer Überrasachung, sondern mit einem Zinsschritt um 25 Basispunkte auf dann vier Prozent. Mit Spannung erwarten sie allerdings die anschließende Pressekonferenz mit EZB-Chef Jean-Claude Trichet. „In dieser nervösen Phase des Marktes hängen alle wie gebannt an seinen Lippen“, sagte ein Händler.

Gegen den Sog nach unten stemmte sich im Dax die Aktie des Softwarekonzerns SAP, die knapp ein Prozent zulegte. Händler sagten, das Papier habe im Vergleich zu allen anderen 29 Werten im Dax noch kräftig Nachholbedarf in diesem Jahr.

An der Spitze der langen Verliererliste standen Tui mit einem Abschlag von 2,5 Prozent, ohne dass eine Begründung für das Minus ersichtlich wurde. Abwärts ging es auch für Papiere der Deutschen Börse und MAN. Linde notierten ex Dividende und verloren optisch 1,9 Prozent.

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Unter Druck kam auch die Aktie der Deutschen Bank, die sich um 2,2 Prozent verbilligte. „Wir haben ein Gerücht gehört, dass es einen Verlust beim Eigenhandel gegeben hat“, sagte ein Händler. Ein weiterer Börsianer sagte, dieser Verlust sei wohl im Derivategeschäft aufgetreten. Die Deutsche Bank lehnte zunächst einen Kommentar ab.

Auch in der zweiten Reihe, in MDax, TecDax und SDax, wurden die Verliererlisten im Handelsverlauf immer länger. „Es gibt eigentlich kaum Nachrichten. Es wird verkauft, was das Zeug hält“, sagte ein Händler.

Einer der wenigen Lichtblicke war im TecDax die Aktie von Singulus, die knapp 2,8 Prozent anzog. Der Hersteller von CD- und DVD-Produktionsanlagen hat einen Großauftrag aus den USA an Land gezogen.

Am Dienstag war das Börsenbarometer, das Ende vergangener Woche erstmals seit sieben Jahren die Marke von 8 000 Punkten geknackt hatte, bis auf knapp 7 919,83 Zähler abgerutscht. Auslöser für die Verluste an den Aktienbörsen weltweit waren Äußerungen von US-Chefnotenbanker Ben Bernanke, die Hoffnungen auf eine Lockerung der Geldpolitik in den Vereinigten Staaten zerstreuten. Auch an der Wall Street purzelten daraufhin die Kurse. An der Börse Tokio waren am Morgen allerdings kaum noch Verluste zu beklagen.

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Reinerzufall:

und das geld der banken !

 
06.06.07 15:03
permanent:

Die Banken sichern sich per

 
06.06.07 15:19
Hedging am Futures Markt ab.
Es scheint so als wären die Notenbanker ober aufziehenden Inflationsgefahren mehr und mehr gewillt die Luft aus den Börsen zu lassen.
Nur Japan (der Hauptübeltäter) sträubt sich noch.

Gruß

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gamblelv:

Ich dachte ein Full House gäbe es nur beim Pokern

 
06.06.07 15:24
Kritiker:

als Kritiker habe ich meine eigene

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06.06.07 16:28
Logik.
Die Banken haben doch nur auf diese Chance gewartet, die Spekulanten aus den Opti's zu werfen.
Außerdem stehen die Hedger gegen die Fonds und alle gegen Vermögensverwalter & Banken und jeder will viel vom Kuchen.
So macht es schon Sinn, den ein oder anderen rauszuschmeißen.

Den "Großen" geht es weniger um Börsengewinne sondern um Beteiligungs%%; das Geld holt man sich dann als Aufsichtsrat.
Das ist nicht unsere Liga!
Wir müssen nur aufpassen, daß dabei unsere kleinen Brötchen nicht verbrennen - besser zuvor "verkohlen"(?) - Kritiker
all time high:

jetzt müsste es einige tage

 
06.06.07 16:34

seitwärts oder runter gehen.
Erst dann bekommt der kleine "zocker" kalte füsse u. verkauft ebenfalls.
Viele bekommen tagesbewegungen garnicht mit, da sie sowieso nur aus der zeitung die kurse erfahren oder ihren fondsanteil mitverfolgen.
Eine tagesschwankung ist meiner meinung nach zuwenig.
mfg
ath
loshamoon:

mein motto: bespuckt die ANAL-lysten

 
06.06.07 17:51
permanent:

@ath

 
06.06.07 18:13
Meinst du den Kleinanleger der seine Infos aus der Zeitung bezieht gibt es noch? Als ich ende der 80er -als Schüler- meine ersten Aktien kaufte war das so. Der Blick in die Tageszeitung hat mir verraten wie der Vortag an der Börse gelaufen war. Heute denke ich beziehen 95% -oder mehr- der Anleger ihre Infos aus dem Netz oder zumindest TV.

Gruß

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Hier spricht man bereits von Verkaufswelle

 
06.06.07 18:54
HANDELSBLATT, Mittwoch, 6. Juni 2007, 18:45 Uhr
Aktienhandel Frankfurt

Dax fällt um mehr als zwei Prozent ins Minus 

Eine wahre Verkaufswelle hat am Mittwoch den deutschen Aktienmarkt gedrückt und die Dax-Marke von 8 000 Punkten zunächst in weite Ferne rücken lassen. Der Grund: Eine skeptische Studie von Morgan Stanley. In dieser hatten Analysten vor einem „Full House Sell Signal“ gewarnt - ein sehr seltenes Ereignis, das aber immer zu deutlichen Kurseinbrüchen führte.


Dax: Angst vor dem Full House Sell wächst 3329059
Dax: Angst vor dem Full House Sell wächst 3329059
Dax: Angst vor dem Full House Sell wächst 3329059
Dax: Angst vor dem Full House Sell wächst 3329059Am Nachmittag steht die EZB-Zinsentscheidung im Mittelpunkt des Aktienhandels.

HB FRANKFURT. In ihrer Studie zu den europäischen Märkten hatten die Analysten zur Vorsicht geraten: Ihre Analysemodelle hätten drei gleichzeitige Warnsignale ausgegeben. Das sei seit 1980 nur fünf Mal vorgekommen. „Da sind viele Investoren hellhörig geworden und verkaufen“, sagte ein Händler. „Es wird verkauft, was das Zeug hält“, sagte ein anderer.

Am späten Nachmittag verstärkte sich der Druck, der Dax fiel bis auf 7 723 Punkte. Letztlich schloss der Index mit einem Abschlag von 2,4 Prozent bei 7 730 Punkten. Auf die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die Zinsen in der Eurozone um 25 Basispunkte auf vier Prozent anzuheben, hatte der Markt nicht reagiert. Negative Impulse kamen dann von den US-Börsen. Konjunkturdaten hatten am Nachmittag Spekulationen auf steigende Inflation und damit auf mögliche Zinserhöhungen der US-Notenbank angeheizt.

„Die Käufer streiken“, sagte ein Händler. „Es ist heute schon etwas übertrieben. Aber solange nicht eine wirklich gute Nachricht wie beispielsweise eine Übernahme kommt, dürften wir erstmal seitwärts tendieren.“ Vor nächster Woche sei auch nicht zu erwarten, dass der Dax die am vergangenen Freitag erstmals seit sieben Jahren überschrittene Marke von 8000 Punkten wieder in Angriff nehme - zumal am Donnerstag wegen des Feiertags viele Marktteilnehmer fehlen dürften.

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„Es könnten noch weitere Rücksetzer kommen, aber bei rund 7630 Punkten sollte dann langsam Schluss sein“, meinte auch Marktstratege Christian Schmidt von der Helaba. Dabei rechnet er zugleich mit deutlichen Schwankungen: „Der große Verfall in der kommenden Woche dürfte spätestens ab Freitag seine Schatten voraus werfen“, sagte er. Möglicherweise versuche schon am Donnerstag jemand, den Markt in die eine oder andere Richtung zu drücken - dazu würden Feiertage oftmals benutzt.

Der Abwärtssog im Dax betraf alle Werte. Selbst die Aktie von SAP, die sich lange als einziger Standardtitel im Plus gehalten hatte, drehte am Nachmittag ins Minus und ging 0,3 Prozent tiefer aus der Sitzung. Im Vergleich zu allen anderen 29 Werten im Dax hätte SAP noch Nachholbedarf, wurde zuvor die überdurchschnittlich gute Entwicklung der Aktie begründet. An der Spitze der langen Verliererliste standen ThyssenKrupp, BASF und TUI mit Kursverlusten von rund vier Prozent.

Die Aktie der Deutschen Bank verbilligte sich um 2,5 Prozent. Gerüchten zufolge gab es Verluste im Eigenhandel, wie Händler sagten. Eine Person aus dem Umfeld der Deutschen Bank wies die Behauptungen indes zurück. Das Institut selbst lehnte eine Stellungnahme ab. Linde, die um 2,4 Prozent zurückfielen, wurden zusätzlich von einem Dividendenabschlag gedrückt.

Etwas besser als der Gesamtmarkt hielt sich dagegen die Altana-Aktie mit einem Kursverlust von 1,5 Prozent. Die Entscheidung der Börse, Altana aus dem Dax zu nehmen und den Platz in der ersten Reihe an Merck zu vergeben, war am Markt erwartet worden. Noch sind Altana jedoch im Dax zu finden: Die Veränderungen werden erst zum 18. Juni umgesetzt. Merck gaben um 1,5 Prozent nach und hielten sich damit deutlich besser als der MDax, der um 2,7 Prozent nachgab. Denn auch in der zweiten Reihe, beim MDax, TecDax und SDax, wurden die Verliererlisten im Laufe des Tages immer länger.

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Anti Lemming:

Was im Moment meiner Meinung nach läuft

 
06.06.07 19:11
Viele Leute sind im Urlaub und haben ihre Aktien mit Stop-Loss abgesichert. Diese SL sollen nun durch gezielte Panikmache abgefischt werden. Es wäre sonst wohl das erste Mal in der Börsengeschichte, dass ein großer Broker wie MS erfolgreich einen Crash prognostiziert hätte - die können das nicht, und wir können das auch nicht.

Außerdem sollen die darbenden Bären - eine inzwischen fast ausgestorbene Spezies -  prozyklisch auf die Schlachtplatte geführt werden. Wenn die Shorts ihr Boot dann wieder vollgeladen haben, stellen MS und Co. - am unteren Rand des Trendkanals - einfach die Future-Pumpe wieder an und bringen den SP-500 auf 1600 - wobei Ihnen die vielen neuen Shorts als willfähriges Kanonenfutter dienen.

Kann natürlich auch ganz anders kommen. Es ist schlicht nicht kalkulierbar. Heute in der letzte Stunde in USA lässt sich vielleicht erahnen, wie die BigBoyz das Spiel fortsetzen wollen. Die haben letztlich (fast) allein in der Hand, was passiert. Wenn die wollen, dass Dow und Co. weiter steigen, dann wackelt der Dow-Hund mit ihrem Future-Schwanz. Ansonsten beißt er die Longs.
metropolis:

In D ist ja nicht viel passiert

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06.06.07 20:31
Lediglich die Gewinne der letzten zwei Wochen sind weg, die eh mittels Fahnenstange erschlichen wurden. Also was soll das Gejammere?
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@AL

 
06.06.07 21:39
Ich denke es sind noch nicht so sehr viel Börsianer im Urlaub. Wir haben gerade Anfang Juni. In keinem großen Land gibt es bereits Ferien.
Keine Ahnung ob MS mit dem mysteriösen Full House Indikator richtig liegt, ich weiß ja noch nicht einmal welche Faktoren dem genau zu Grunde liegen.

@all
ein schönes verlängertes Wochenende.

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Steigende Zinsen unumgänglich

 
07.06.07 10:24
HANDELSBLATT, Donnerstag, 7. Juni 2007, 08:38 Uhr
Kursgewinne in Schanghai

Asiens Börsen uneinheitlich 

Nach negativen Vorgaben aus Europa und den USA haben die asiatischen Börsen am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. In Japan stabilisierte sich der Markt nach anfänglichen Kursverlusten zwar wieder, doch zählten dort erneut vor allem die Titel von exportorientierten Unternehmen zu den Verlierern.


HB SINGAPUR. Der Euro gab in Fernost zum Dollar zeitweise nach, was Experten auf Unsicherheit über die weitere Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zurückführten. Der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent verharrte wegen der Spannungen zwischen der Türkei und dem Irak bei deutlich über 71 Dollar pro Barrel.

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 18 053 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index ging ebenfalls ohne große Veränderung bei 1 779 Zählern aus dem Handel. Die Börsen in Taiwan und Südkorea verbuchten deutliche Kursgewinne, während die Aktienmärkte in Singapur und Hongkong im Minus lagen. Die Börse in Schanghai lag im späten Handel bei rund 1,6 Prozent im Plus bei 3 834 Punkten.

In den vergangenen Tagen hatte es dort kräftige Schwankungen gegeben, nachdem vor allem Kleinanleger ihre Papiere aus Sorge vor einer Überhitzung des Marktes abgestoßen hatten. Mit Blick auf die überwiegend verhaltene Stimmung an den Aktienmärkten weltweit verwiesen Experten auf Zinssorgen. „Es ist unumgänglich, dass japanische und andere Aktien weltweit unter Druck geraten, da in einigen Teilen der Welt steigende Zinsen erwartet werden“, sagte etwa Tsuyoshi Segawa von Shinko Securities. Am Mittwoch hatte die EZB ihre Zinsen erhöht. Zudem dämpfte US-Notenbankchef Ben Bernanke in dieser Woche Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung in der weltgrößten Volkswirtschaft.

In Tokio verzeichneten Aktien des Elektronikkonzerns Sony Verluste von gut einem Prozent. Dagegen interessierten sich viele Anleger für Anteilsscheine des Schiffbauers und Schwermaschinenherstellers Hitachi Zosen, die um mehr als zehn Prozent in die Höhe schossen. Experten schreiben dem Unternehmen starke Gewinnaussichten zu.

Der Euro wurde in Asien zeitweise mit 1,3497 Dollar bewertet nach 1,3501 Dollar in den USA, erholte sich im Verlauf aber wieder etwas auf 1,3509 Dollar. Zur japanischen Währung wurde der Dollar mit 121,34 Yen gehandelt nach 121,05 Yen im späten New Yorker Handel.


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