KURZPORTRÄT: Frank Bsirske: Gewerkschaftsboss als Aufsichtsrat im Kreuzfeuer
Als stellvertretender Aufsichtsratschef der Lufthansa ist Frank Bsirske bei der Hauptversammlung in Köln ins Kreuzfeuer der Aktionäre geraten. Dabei ist der 51-Jährige auch in seinem Hauptberuf als Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di nicht als konfliktscheu bekannt - wie derzeit im harten Reformstreit mit der rot-grünen Bundesregierung. Neben seinem Sitz bei der Lufthansa ist Grünen-Mitglied Bsirske auch Aufsichtsrat des Energiekonzerns RWE und des Technologieunternehmens IBM .
Vor seinem Sprung an die ver.di-Spitze war Bsirske Ende 2000 zum Vorsitzenden der Gewerkschaft ÖTV gewählt worden. Seit 1997 war er Personal- und Organisationsdezernent in Hannover und hatte zuvor Gewerkschaftspositionen bis hin zum stellvertretenden ÖTV-Chef in Niedersachsen bekleidet.
Die in jüngster Zeit zunehmende Kritik an Gewerkschaftsvertretern in den Aufsichtsräten der Konzerne wegen des Vorwurfs von Interessen- Konflikten lässt Bsirske nicht gelten. "Wollte man das, was andernorts entschieden wird, zum Gegenstand eines Interessenkonflikts erheben, dann dürfte kein Vorstand eines Stromversorgers im Aufsichtsrat eines Unternehmens sein, das Strom bezieht", sagte er kürzlich der dpa./sma/DP/tav
Als stellvertretender Aufsichtsratschef der Lufthansa ist Frank Bsirske bei der Hauptversammlung in Köln ins Kreuzfeuer der Aktionäre geraten. Dabei ist der 51-Jährige auch in seinem Hauptberuf als Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di nicht als konfliktscheu bekannt - wie derzeit im harten Reformstreit mit der rot-grünen Bundesregierung. Neben seinem Sitz bei der Lufthansa ist Grünen-Mitglied Bsirske auch Aufsichtsrat des Energiekonzerns RWE und des Technologieunternehmens IBM .
Vor seinem Sprung an die ver.di-Spitze war Bsirske Ende 2000 zum Vorsitzenden der Gewerkschaft ÖTV gewählt worden. Seit 1997 war er Personal- und Organisationsdezernent in Hannover und hatte zuvor Gewerkschaftspositionen bis hin zum stellvertretenden ÖTV-Chef in Niedersachsen bekleidet.
Die in jüngster Zeit zunehmende Kritik an Gewerkschaftsvertretern in den Aufsichtsräten der Konzerne wegen des Vorwurfs von Interessen- Konflikten lässt Bsirske nicht gelten. "Wollte man das, was andernorts entschieden wird, zum Gegenstand eines Interessenkonflikts erheben, dann dürfte kein Vorstand eines Stromversorgers im Aufsichtsrat eines Unternehmens sein, das Strom bezieht", sagte er kürzlich der dpa./sma/DP/tav