Das ständige Schielen auf die Quartalszahlen ist

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boomer:

Das ständige Schielen auf die Quartalszahlen ist

 
27.07.01 23:45
aus ökonomischer Sicht "Schwachsinn":

1. Kurzfristige saisonale und zufällige Effekte schlagen voll durch.

2. Die Unternehmen können je nach Zielsetzung die Zahlen manipulieren, zumal kein Wirtschaftsprüfer-Zertifikat notwendig ist.

Fazit: U.USt. werden wir alle nur wieder ver"arscht":
Alles Negative wird in ein Quartal gepackt, um im nächsten besser dazustehen.
Stichwort "Bilanzkosmetik".

Oder gibt es noch andere Zielsetzungen?
venetian:

Kann ich nur bestätigen...

 
28.07.01 00:02
Bin in der Zulieferbranche für einige NM-Unternehmen tätig.

Da kannst Du die Uhr nach stellen, spätestens zwei Wochen vor Quartalsende wird es hektisch: Noch schnell Umsätze machen, die eigentlich fürs Folgequartal geplant waren (weil wirtschaftlich eigentlich sinnvoll. Hier hole ich immer sensationelle Preise raus) oder Aufträge werden unter irren Ausreden in die ersten Tage des kommenden Quartals geschoben (scheiss was auf den Endkunden, der dann halt länger auf seine Ware/Dienstleistung warten muss).

Zahlentechnisch ist das alles ein einziger Beschiss und das geben die Einkäufer auch offen zu. Zum Glück richtet sich meine Erfolgsprämie nicht nach Quartalen sondern dem gesamten Jahr. Mir ist das echt wurscht, welche Tricksereien die NM-Dödel machen, am Ende tropft für mich seit zwei Jahren immer ein netter Bonus raus. Und den investiere ich immer sofort...

...aber nicht in Aktien am NM sondern in einen dreiwöchigen Urlaub mit Familie im Süden.

Das kann auch so bleiben, also bitte nicht die Quartalszahlen abschaffen.

venetian

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