Das schreibt Bernd Förtsch

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Arbeiter:

Das schreibt Bernd Förtsch

 
12.06.02 23:14

Saftige Abfindung


Im laufenden Jahr dürften 15 bis 20 Firmen durch Übernahmen vom Neuen Markt verschwinden.

Auch wenn der Neue Markt derzeit kaum zum Jubeln einlädt, so gibt es dennoch einige sehr interessante Entwicklungen, die wir uns einmal etwas genauer anschauen sollten:

So gab vor einigen Tagen der Leiter des Bereichs Fusionen und Übernahmen Deutschland bei der Commerzbank, Gerrit Raupach, in einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung an, dass seiner Einschätzung nach ein Drittel der Unternehmen, die am Neuen Markt notieren, offen für Übernahmen sei und zumindest "lockere Gespräche" führe. Gerade im Mittelstand sei die Bereitschaft gewachsen, Firmen zu verkaufen.

Während viele Manager vor einem Jahr noch an einen Aufschwung geglaubt hätten, wären viele nun so weit zermürbt, dass sie Kaufangebote nicht mehr abwehren würden.

Doch leider gerät nicht jede Firma automatisch ins Visier der Aufkäufer, nur weil sie am Neuen Markt gelistet ist. Im Fokus stehen vor allem Unternehmen, die profitabel arbeiten, eine glaubhafte Geschäftsstrategie vertreten und zukunftsfähige, attraktive Produkte im Angebot haben.

Träume, Wünsche, Absichten zählen hier wenig, gefragt ist eine gesunde Bilanz und ein fähiges Betriebsmanagement. Dies trifft auch auf Unternehmen zu, die im Nemax 50 notieren.

Allein die Zugehörigkeit zum "Edelsegment" bietet also nach Überzeugung der Aufkäufer noch keinen hinreichenden Vertrauensvorschuss.

Nach meiner Schätzung dürften im laufenden Jahr 15 bis 20 Firmen durch Übernahmen vom Neuen Markt verschwinden. Ihre Aussichten als eigenständige Gesellschaften zu existieren sind einfach zu gering. Auf besonderes Interesse dürften dabei die Biotechnologieunternehmen stoßen. Sie geraten mehr und mehr ins Visier großer Pharmagesellschaften, die den Einstieg in das Zeitalter der Biotechnologie schlichtweg verschlafen haben; und davon gibt es eine ganze Reihe.

Auch der zunehmende Druck auf die Pharmabranche, immer effektivere Medikamente in immer kürzeren Zeitabständen auf den Markt zu bringen, spielt den Biotechnologieunternehmen in die Hände. Dabei sind für die Pharmafirmen die Biotechgesellschaften wahre Schnäppchen.

Viele Biotechs notieren an der Börse nämlich mittlerweile unter ihren Liquiditätsreserven, haben hochinteressante Produkte in der Pipeline und sind hervorragend in der Forschungsszene vernetzt. Im Gegensatz zu uns Aktionären, die sich stets über fallende Aktienkurse beschweren, denken Pharmaunternehmen nämlich strategisch - sie freuen sich über die niedrigen Kurse und nutzen diese zu Übernahmen.

Und auf noch einen Punkt möchte ich zum Schluss hinweisen. Der Trend bei den Übernahmen geht eindeutig in die Richtung, dass große bekannte und etablierte Gesellschaften aus der so genannten Old Economy die Aufkäufer sind.

Dagegen kann man nur selten eine Fusion zwischen Unternehmen beobachten, die beide aus dem noch jungen Wachstumssegment stammen. Ausnahmen gibt es hier zwar - so zum Beispiel die Fusion zwischen Tomorrow Internet und Focus Digital oder die zwischen Kontron und Jumptec - doch sie sind eindeutig in der Minderheit. Für uns Aktionäre bleibt also der Trost, dass wir uns nach den katastrophalen Kursverlusten wenigsten auf eine saftige Abfindung freuen können.

Ihr

Bernd Förtsch
ruhrpottzocker:

Wer weiss eugentlich etwas über die Entwicklung

 
12.06.02 23:20
der Auflagenhöhe seines Käseblattes in den letzten zwei Jahren ?
Ingo Pape:

Wer will wissen

 
12.06.02 23:31
was Fötsch schreibt ?
ruhrpottzocker:

Ich nicht !! Hat einer eine Antwort ? o.T.

 
12.06.02 23:33
mod:

Ich nicht! Verdummungsblatt! o.T.

 
12.06.02 23:37
ZettelEwald:

Ich gebe es zu!

 
12.06.02 23:47
Als ich anfing mich für die Börse zu interessieren, habe ich mich ziemlich oft von Förtsch verleiten und hetzen lassen!
Aber man wird ja älter, schlauer, reifer, und so fing ich an den Bernie zu verachten!

Rating: Der Aktionär = downgrade  
Arbeiter:

Wer will denn nun Wissen

 
13.06.02 00:03
.. was Förtsch schreibt? Bitte melde Dich.
zit1:

Bernd, bitte melde Dich!

 
13.06.02 00:07
Und wenn es nur unter Deiner Ariva-ID geschieht.
Herzlichsten Dank.
Schnorrer:

Ich hatte gerne ein Happy-Menü mit Cola. o.T.

 
13.06.02 00:08
ruhrpottzocker:

Habt ihr jemals gelernt, auf eine konkrete Frage

 
13.06.02 00:17
auch eine konkrete Antwort zu geben ?
Arbeiter:

Ich habe ihn gefunden

 
13.06.02 00:17
Eskimato:

Na ja, der Neue Markt wird überschaubarer,

 
13.06.02 00:55
das ist doch ganz o.k. 250 Unternehmen reichen. Es gibt immer noch gute Stories am NM und Geld zu verdienen. Übernahmen werden kommen, da hat Förtschi
schon Recht. Bei Viva Media wars ne Übernahme mit Ansage, bei 8 Euro hats jeder gewusst, bei Condat wars ausserbörslich gelaufen.
Ich hatte mit Systematics einiges verdient, ich weiss nicht, wer die hier noch kennt. Sind übernommen worden und vom Kurszettel verschwunden, genauso
wie Kretztechnik.
Es gibt immer noch Firmen wie Alphaform, Adphos, Girindus, Soft M, PC Ware,
P & I, die für ne Übernahme interessant sind.
Heute ist glaube ich CAA aus dem NM ausgechieden.
Trotzdem hat der "Aktionär" ne miese Research-Abteilung, die hängen nur Ihr
Fähnlein in den Wind und veralbern ihre Leser, ohne das diese es merken.
Depothalbierer:

Förtsch kann schreiben, was er will.Die Firmen,

 
13.06.02 09:33
die demnächst in seinem Käseblatt als Übernahmekandidaten stehen, werden garantiert nicht übernommen, sondern sind solche , bei denen seine Fonds raus wollen.
Ich würde bei Genescan auf Übernahme setzen :
cash/Aktie ca. 4 € Kurs aktuell bei 1,6.
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