Privatanleger müssen sich auf eine neue Kennnummer einstellen, wenn sie Wertpapiere kaufen bzw. verkaufen wollen. Angesichts der zunehmenden Internationalisierung soll die Wertpapier-Kennnummer (WKN) ab dem 22. April 2003 auf die so genannte International Identification Number (ISIN) umgestellt werden.
rob FRANKFURT. Jedes Wertpapier wie etwa die Aktie von BMW erhält damit weltweit eine eindeutige, anerkannte Kennnummer zur Identifikation. Die Testphase der Kreditwirtschaft, Börsen und Wertpapierabwicklern (Clearer) mit dem Datenlieferanten WM beginnt in Deutschland im nächsten Monat.
Nach den Worten von Georg Eisel, Verlagsdirektor WM Datenservice, ist die ISIN ein Code mit zwölf Stellen, der sich aus drei Elementen zusammensetzt: Auf eine zweistellige Buchstaben folge (z.B. DE für Deutschland) folgt eine nationale Kennnummer mit bis zu neun Stellen. In Deutschland handelt es sich um die bisherige sechsstellige WKN mit drei Nullen vorweg. Drittes Element ist eine einstellige numerische Prüfziffer (0 bis 9). Hier zu Lande haben die rund 250 000 vorhandenen Wertpapiere bereits eine ISIN bekommen. Jetzt folgt die Phase der Umsetzung in der Kreditwirtschaft.
Allerdings wird es keinen „Big Bang“ bei der Umstellung geben, die in Deutschland bereits zwei Mal verschoben wurde. „Vorgesehen ist ein flexibler Übergang“, betonte Eisel. Die Anleger müssen sich jedoch nach den Worten von Iris Quade vom Bundesverband deutscher Banken auf einen verbindlichen Ersatz der WKN durch die ISIN ab April 2003 einstellen. Einen konkreten Zeitplan für die Umstellung gebe es nicht. Sie geht jedoch davon aus, dass im Laufe des Jahres etwa Formulare geändert würden und WKN und ISIN über längere Zeit parallel laufen werden. Es liegt an der Kreditwirtschaft, wie schnell das neue System vollständig umgesetzt wird. Börsen und Clearinghäuser wollten ab der Einführung nur noch mit den neuen ISIN- Nummern arbeiten, betont Eisel.
Die ISIN ist bereits in vielen Ländern Standard, allerdings nicht in den USA und Großbritannien. Die Dreierbörse Euronext will im nächsten Jahr auch auf den neuen Standard übergehen.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 23. Januar 2002, 10:48 Uhr
rob FRANKFURT. Jedes Wertpapier wie etwa die Aktie von BMW erhält damit weltweit eine eindeutige, anerkannte Kennnummer zur Identifikation. Die Testphase der Kreditwirtschaft, Börsen und Wertpapierabwicklern (Clearer) mit dem Datenlieferanten WM beginnt in Deutschland im nächsten Monat.
Nach den Worten von Georg Eisel, Verlagsdirektor WM Datenservice, ist die ISIN ein Code mit zwölf Stellen, der sich aus drei Elementen zusammensetzt: Auf eine zweistellige Buchstaben folge (z.B. DE für Deutschland) folgt eine nationale Kennnummer mit bis zu neun Stellen. In Deutschland handelt es sich um die bisherige sechsstellige WKN mit drei Nullen vorweg. Drittes Element ist eine einstellige numerische Prüfziffer (0 bis 9). Hier zu Lande haben die rund 250 000 vorhandenen Wertpapiere bereits eine ISIN bekommen. Jetzt folgt die Phase der Umsetzung in der Kreditwirtschaft.
Allerdings wird es keinen „Big Bang“ bei der Umstellung geben, die in Deutschland bereits zwei Mal verschoben wurde. „Vorgesehen ist ein flexibler Übergang“, betonte Eisel. Die Anleger müssen sich jedoch nach den Worten von Iris Quade vom Bundesverband deutscher Banken auf einen verbindlichen Ersatz der WKN durch die ISIN ab April 2003 einstellen. Einen konkreten Zeitplan für die Umstellung gebe es nicht. Sie geht jedoch davon aus, dass im Laufe des Jahres etwa Formulare geändert würden und WKN und ISIN über längere Zeit parallel laufen werden. Es liegt an der Kreditwirtschaft, wie schnell das neue System vollständig umgesetzt wird. Börsen und Clearinghäuser wollten ab der Einführung nur noch mit den neuen ISIN- Nummern arbeiten, betont Eisel.
Die ISIN ist bereits in vielen Ländern Standard, allerdings nicht in den USA und Großbritannien. Die Dreierbörse Euronext will im nächsten Jahr auch auf den neuen Standard übergehen.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 23. Januar 2002, 10:48 Uhr