1999 wurden 4,6 Millionen neue Depots eingerichtet !!
Das boomende Wertpapiergeschäft und hier insbesondere die zunehmende Popularität der Aktie spiegelt sich in der dynamischen Entwicklung der Wertpapierdepots: Ihre Zahl schnellte im Verlauf der 90er Jahre von 10,3 Mill. auf 25,6 Mill. in die Höhe. Allein 1999 wurden 4,6 Mill. neue Depots eingerichtet.
Besonders stark gefragt waren im vergangenen Jahr Investmentfonds: Kapitalanlagegesellschaften haben 1999 die meisten neuen Wertpapier-Kundendepots eingerichtet, insgesamt 2,6 Millionen. Sie verwalten
damit erstmals mehr Depots als jede andere Gruppe der Finanzwirtschaft. Allerdings sind die darin enthaltenen Wertpapierbestände oft niedrig. Daran gemessen ist der Marktanteil der Investmentgesellschaften denn auch gering.
Insgesamt verwaltete die deutsche Finanzwirtschaft Ende 1999 für ihre Kunden Wertpapiere im Kurswert von 8,5 Billionen DM. In der vergangenen Dekade hat sich der Wert nahezu verfünffacht (Ende 1989: 1,8 Billionen DM); im Vergleich zum Vorjahr beträgt die Zunahme 29 Prozent. Davon ist ein erheblicher Teil auf Kursgewinne bei den Aktienbeständen zurückzuführen.
Festverzinsliche Wertpapiere standen denn auch 1999 mit 3,4 Billio-nen DM erstmals nur an zweiter Stelle. Aktien dagegen (einschließlich Genuss-Scheine) belegten mit einem Gesamtwert von 3,6 Billionen DM Rang eins. Die in den Depots verwahrten Investmentzertifikate beliefen sich auf 1,5 Billionen DM. Ein Jahr zuvor waren es erst 1 Billion DM.
Die Führungsrolle der privaten Banken im Wertpapiergeschäft bleibt unangefochten. Sie betreuen rund zwei Drittel des Wertpapiervermögens, bei den Aktien sind es sogar 77 Prozent. Sparkassen und Landesbanken erreichen einen Anteil von 13,5 Prozent, die Kreditgenossenschaften (einschließlich
genossenschaftlicher Zentralbanken) halten 6 Prozent. Mit einer Quote von 1,7 Prozent spielen Kapitalanlagegesellschaften nach wie vor nur eine untergeordnete Rolle.
In den Wertpapierdepots inländischer Privatpersonen befanden sich im Durchschnitt festverzinsliche Wertpapiere im Kurswert von rund 23.800 DM. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies wiederum einen deutlichen Rückgang, der bei Schuldverschreibungen inländischer Emittenten mit 12,4 Prozent noch
stärker ausfiel als bei ausländischen Papieren mit 5,7 Prozent (Abb.3). Das sinkende Interesse an festverzinslichen Anlagen ist angesichts der niedrigen Zinsen nicht verwunderlich. Immerhin sank die Umlaufsrendite festverzinslicher Wertpapiere inländischer Emittenten 1999 auf durchschnittlich 4,3 Prozent und damit auf ein Rekordtief seit der Währungsreform im Jahr 1948.
Die Bestände an Aktien und Investmentzertifikaten sind dagegen weiter kräftig gestiegen. Allein die Aktien inländischer Emittenten verzeichneten 1999 ein Plus von gut 38 Prozent. Darin spiegelt sich freilich vor allem die gute Börsenentwicklung wider, denn der deutsche Aktienindex DAX stieg in demselben Zeitraum um fast die gleiche Rate. Mit durchschnittlich etwa 180.000 DM verfügen Selbstständige laut Angaben der Deutschen Bundesbank über erheblich höhere Depotbestände als wirtschaftlich Unselbstständige, deren Depotwert Ende 1999 im Schnitt knapp 53.000 DM betrug.
Das boomende Wertpapiergeschäft und hier insbesondere die zunehmende Popularität der Aktie spiegelt sich in der dynamischen Entwicklung der Wertpapierdepots: Ihre Zahl schnellte im Verlauf der 90er Jahre von 10,3 Mill. auf 25,6 Mill. in die Höhe. Allein 1999 wurden 4,6 Mill. neue Depots eingerichtet.
Besonders stark gefragt waren im vergangenen Jahr Investmentfonds: Kapitalanlagegesellschaften haben 1999 die meisten neuen Wertpapier-Kundendepots eingerichtet, insgesamt 2,6 Millionen. Sie verwalten
damit erstmals mehr Depots als jede andere Gruppe der Finanzwirtschaft. Allerdings sind die darin enthaltenen Wertpapierbestände oft niedrig. Daran gemessen ist der Marktanteil der Investmentgesellschaften denn auch gering.
Insgesamt verwaltete die deutsche Finanzwirtschaft Ende 1999 für ihre Kunden Wertpapiere im Kurswert von 8,5 Billionen DM. In der vergangenen Dekade hat sich der Wert nahezu verfünffacht (Ende 1989: 1,8 Billionen DM); im Vergleich zum Vorjahr beträgt die Zunahme 29 Prozent. Davon ist ein erheblicher Teil auf Kursgewinne bei den Aktienbeständen zurückzuführen.
Festverzinsliche Wertpapiere standen denn auch 1999 mit 3,4 Billio-nen DM erstmals nur an zweiter Stelle. Aktien dagegen (einschließlich Genuss-Scheine) belegten mit einem Gesamtwert von 3,6 Billionen DM Rang eins. Die in den Depots verwahrten Investmentzertifikate beliefen sich auf 1,5 Billionen DM. Ein Jahr zuvor waren es erst 1 Billion DM.
Die Führungsrolle der privaten Banken im Wertpapiergeschäft bleibt unangefochten. Sie betreuen rund zwei Drittel des Wertpapiervermögens, bei den Aktien sind es sogar 77 Prozent. Sparkassen und Landesbanken erreichen einen Anteil von 13,5 Prozent, die Kreditgenossenschaften (einschließlich
genossenschaftlicher Zentralbanken) halten 6 Prozent. Mit einer Quote von 1,7 Prozent spielen Kapitalanlagegesellschaften nach wie vor nur eine untergeordnete Rolle.
In den Wertpapierdepots inländischer Privatpersonen befanden sich im Durchschnitt festverzinsliche Wertpapiere im Kurswert von rund 23.800 DM. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies wiederum einen deutlichen Rückgang, der bei Schuldverschreibungen inländischer Emittenten mit 12,4 Prozent noch
stärker ausfiel als bei ausländischen Papieren mit 5,7 Prozent (Abb.3). Das sinkende Interesse an festverzinslichen Anlagen ist angesichts der niedrigen Zinsen nicht verwunderlich. Immerhin sank die Umlaufsrendite festverzinslicher Wertpapiere inländischer Emittenten 1999 auf durchschnittlich 4,3 Prozent und damit auf ein Rekordtief seit der Währungsreform im Jahr 1948.
Die Bestände an Aktien und Investmentzertifikaten sind dagegen weiter kräftig gestiegen. Allein die Aktien inländischer Emittenten verzeichneten 1999 ein Plus von gut 38 Prozent. Darin spiegelt sich freilich vor allem die gute Börsenentwicklung wider, denn der deutsche Aktienindex DAX stieg in demselben Zeitraum um fast die gleiche Rate. Mit durchschnittlich etwa 180.000 DM verfügen Selbstständige laut Angaben der Deutschen Bundesbank über erheblich höhere Depotbestände als wirtschaftlich Unselbstständige, deren Depotwert Ende 1999 im Schnitt knapp 53.000 DM betrug.