das aus für billige handys

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mr.andersson:

das aus für billige handys

 
25.03.01 13:45

wenn jetzt endlich dieser wahnsinn mit den subventionen aufhört, sollte man mobilfunkbetreiber doch langsam mal als potenielle anlage in's auge fassen.
von handyherstellern würde ich dann aber die finger auf längere sicht lassen. sobald die leute 300 dm und mehr für eine handy zahlen müssen, werden die dinger wohl nicht mehr in der breiten bevölkerung permanent nachgekauft.auch firmen wie balda sollten unter der entwicklung eher leiden.

die mobilfunkgesellschaften und netzbetreiber sollten aber dramatisch profitieren , da einfach nur die kosten der subvention wegfallen. da die brd mittlerweile flächendeckend mit den dingern versorgt ist, besteht für diese firmen keine gefahr durch eventuell wegbrechendes gesprächsaufkommen.

in diesem sinne

ps: hier noch der text von heise.de zu diesem thema:


Das Aus für verbilligte Handys

Stark verbilligte Mobiltelefone soll es schon bald nicht mehr geben. Die vier großen Telefonnetzbetreiber D1, D2, E-Plus und Viag Interkom sowie Dienstleister wie zum Beispiel MobilCom oder Hutchison wollen die Herstellerpreise verlangen. "Wir müssen dringend runter von den Handy-Subventionen. Es wird Zeit, dass die Nutzer höhere Gerätepreise akzeptieren", sagte Kai-Uwe Ricke, Vorstandsvorsitzender der Telekom-Tochter T-Mobile International der Bild am Sonntag.

Besonders betroffen sind Prepaid-Handys. "Standardgeräte, die es bisher für 99 Mark gab, werden künftig 300 bis 400 Mark kosten", meinte Viag Interkom-Sprecher Michael Rebstock gegenüber dem Blatt. "Die Preiserhöhung kommt schon kurz nach Ostern", will Daniel Wild vom Münchner Handy-Händler Get Mobile erfahren haben. Das Verschenken der Geräte hat die Telefonfirmen laut dpa allein im Jahr 2000 mehr als fünf Milliarden Mark gekostet – in der Hoffnung, dass die Kunden fleißig telefonieren.

Doch viele der Handys, die einen Warenwert von je 400 bis 1000 Mark haben, sind selten in Betrieb, machen kaum Umsatz. Zwar gibt es 48 Millionen Handy-Besitzer in Deutschland – aber D1-Geschäftsführer René Obermann beispielsweise klagt, zehn Prozent der Kunden hätten in den letzten drei Monaten kein einziges Gespräch geführt. Künftig wollen die Telefongesellschaften daher nur noch Kunden bevorzugen, die viel Geld bringen. Deshalb fällt auch ein weiterer Bonus weg: Bisher konnte jeder Kunde nach Ende eines Vertrags mit 24 Monaten Laufzeit mit einem neuen Handy – kostenlos oder zum Niedrigpreis – rechnen, wenn er den Vertrag um weitere zwei Jahre verlängerte. Wer kein Gerät brauchte, bekam nicht selten mehrere hundert Mark an Gesprächsguthaben geschenkt. Das wird es bald nur noch für Vieltelefonierer geben.

"Wir werden Angebote für Wenigtelefonierer so ausgestalten, dass sie sich für uns besser rechnen", sagte T-Mobile-Vorstand Ricke. Offenbar betrifft das nicht nur die Gerätepreise, sondern auch die Gesprächsgebühren. "Wir haben nichts zu verschenken. Wer nur selten telefoniert, wird in Zukunft mehr bezahlen. Stammkunden mit hohem Umsatz wollen wir aber entgegenkommen", sagte MobilCom-Sprecher Matthias Quaritsch. (jk/c't)

gut-buy:

viele handy-besitzer machen zu wenig umsatz...

 
25.03.01 14:02
so einer der gründe für die geplanten maßnahmen. wie sich die höhere handy preise auswirken und ob man davon als aktionär profitieren kann , ist schwer einzuschätzen. die viel interessantere frage ist aber  :

u m t s ?   wieviel kosten dann die neuen handys ? wer wird sie dann überhaupt noch kaufen ? der  u m t s - flop wird immer sichtbarer und immer
gravierender.
Hiob:

Und wie refinanzieren sich die UMTS-Kosten?

 
25.03.01 14:05
Daß die Handy-Subventionen ein Problem darstellen, ist seit langem bekannt. Viel "Kunden" kaufen sich die Dinger in großer Stückzahl für ein paar Mark und verkaufen sie anderswo weiter. Gebührenumsatz gleich null. Das ist aber nur die eine Seite.

Auf der anderen Seite steht für die zukünftigen UMTS-Provider der Run nach neuen Kunden an. Meine Prognose: Die UMTS-Sache wird ein Flop, wenn die Eintrittsschwelle allzu hoch gelegt wird. Also werden die Betreiber weiter subventionieren, und zwar auch im Vorfeld. Denn ein möglichst großer Kundenstamm, den beispielsweise Mobilcom noch braucht, ist für den Marktauftritt von UMTS für jeden Provider das A und O. Wahrscheinlich werden die Handy-Subventionen etwas raffinierter abgesichert, beispielsweise indem sie an monatliche Mindestgebühren gekoppelt werden. Aber ersatzlos wegfallen werden sie nicht.
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