Freightliner bringt DaimlerChrysler keinen Schwung
Wie erwartet muss DaimlerChrysler bei der US-Truck-Tochter Freightliner tiefe Einschnitte hinnehmen: Bis 2004 soll der LKW-Hersteller 850 Millionen Dollar einsparen, dazu fallen für die Sanierung im vierten Quartal 330 Millionen Dollar an. Da der Konzern bekräftigte, dass die Sparte Nutzfahrzeuge in diesem Jahr dennoch ein leichtes Plus erwirtschaften soll, hält sich die Auswirkung der schlechten Nachricht in Grenzen. Für eine Entwarnung bei der Daimler-Aktie ist es angesichts des überfüllten US-Automarktes aber zu früh.
Nach der Ad Hoc ist vor der Ad Hoc: Trotz der Aussagen zu Freightliner fehlen die wirklich wichtigen Informationen. DaimlerChrysler hat die Verluste bei Freightliner nicht konkret beziffert, die in diesem Jahr bei Freightliner anfallen könnten. Im Markt kursieren Spekulationen von bis zu einer Milliarde Dollar nur für die Truck-Tochter.
Die Tochter leidet unter der falsche Verkaufsstrategie der vergangenen Jahre: Freightliner hatte Rückkäufe zu Preisen garantiert, die schon über dem Marktpreis lagen. Daher drängeln sich die Lkw auf dem Firmen-Parkplatz. Dazu kommt die schwache Konjunktur: Der US-Markt für schwere Lkw ist in den vergangenen Jahren um gut die Hälfte eingebrochen, weil weniger Güter hergestellt werden und damit auch der Transportbedarf sinkt.
Zusätzlich zu Freightliner belasten andere Baustellen: Noch ist nicht klar, ob die Sanierung der defizitären US-Autotochter Chrysler wegen der lahmenden Konjunktur ins Stocken gerät. Nach den Anschlägen vom 11. September hatte es bei DaimlerChrysler außerdem geheißen, dass es möglich sei, dass das anvisierte Jahresziel eines operativen Konzern-Gewinnes von 1,2 bis 1,7 Milliarden Euro nicht erreicht werde.
DaimlerChrysler hat nur einen Teil der Risiken aus Freightliner benannt. Dazu droht bei Chrysler und auch bei Mitsubishi Ungemach. Nach den herben Kursverlusten der vergangenen Wochen hat sich zwar das Risiko bei der Aktie verringert. Doch gibt es noch kein Signal für neue Kursgewinne
Wie erwartet muss DaimlerChrysler bei der US-Truck-Tochter Freightliner tiefe Einschnitte hinnehmen: Bis 2004 soll der LKW-Hersteller 850 Millionen Dollar einsparen, dazu fallen für die Sanierung im vierten Quartal 330 Millionen Dollar an. Da der Konzern bekräftigte, dass die Sparte Nutzfahrzeuge in diesem Jahr dennoch ein leichtes Plus erwirtschaften soll, hält sich die Auswirkung der schlechten Nachricht in Grenzen. Für eine Entwarnung bei der Daimler-Aktie ist es angesichts des überfüllten US-Automarktes aber zu früh.
Nach der Ad Hoc ist vor der Ad Hoc: Trotz der Aussagen zu Freightliner fehlen die wirklich wichtigen Informationen. DaimlerChrysler hat die Verluste bei Freightliner nicht konkret beziffert, die in diesem Jahr bei Freightliner anfallen könnten. Im Markt kursieren Spekulationen von bis zu einer Milliarde Dollar nur für die Truck-Tochter.
Die Tochter leidet unter der falsche Verkaufsstrategie der vergangenen Jahre: Freightliner hatte Rückkäufe zu Preisen garantiert, die schon über dem Marktpreis lagen. Daher drängeln sich die Lkw auf dem Firmen-Parkplatz. Dazu kommt die schwache Konjunktur: Der US-Markt für schwere Lkw ist in den vergangenen Jahren um gut die Hälfte eingebrochen, weil weniger Güter hergestellt werden und damit auch der Transportbedarf sinkt.
Zusätzlich zu Freightliner belasten andere Baustellen: Noch ist nicht klar, ob die Sanierung der defizitären US-Autotochter Chrysler wegen der lahmenden Konjunktur ins Stocken gerät. Nach den Anschlägen vom 11. September hatte es bei DaimlerChrysler außerdem geheißen, dass es möglich sei, dass das anvisierte Jahresziel eines operativen Konzern-Gewinnes von 1,2 bis 1,7 Milliarden Euro nicht erreicht werde.
DaimlerChrysler hat nur einen Teil der Risiken aus Freightliner benannt. Dazu droht bei Chrysler und auch bei Mitsubishi Ungemach. Nach den herben Kursverlusten der vergangenen Wochen hat sich zwar das Risiko bei der Aktie verringert. Doch gibt es noch kein Signal für neue Kursgewinne