Cross Border Leasing - Versklavung auf Raten

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Schwachmat:

Cross Border Leasing - Versklavung auf Raten

 
24.10.04 20:17
Alarmstufe ROT für alle europäischen Nationen!

Mit Cross-Border-Leasing-Geschäften geraten deutsche Kommunen in eine völlig unüberschaubare Abhängigkeit von US-Kapitalgebern


Nachdem in den 80er Jahren sich die Niederlande, Belgien und die Schweiz in die Fänge des Cross-Border-Leasings  begeben haben, boomt es nun an der deutschen Front für die US-Leasingstrategen.


Kaum eine Stadt und eine Gemeinde in der Bundesrepublik Deutschland scheint nun ohne diesen „geldsegensreichen Steuertrick" aus den USA leben zu können.


Wie im Märchenwunderland scheinen unsere politischen Vertreter zu glauben, sie hätten einen unerschöpflichen Dukatenesel entdeckt, mit dessen Hilfe man die fehl gelaufene Politik der letzten 20 Jahre kaschieren könnte!


Wie dumm/naiv sind eigentlich unsere Politiker?


Oder ist es keine Dummheit, sondern nur rücksichtlose Befriedigung der eigenen finanziellen Versorgung? Wollen sich unsere Politiker nur ihre hoch dotierten Posten, einschließlich ihrer überbezahlten hohen Pensionen sichern?


Die Cross-Border-Leasing-Verträge sichern den US-Investoren Vertragsrechte mit einer Laufzeit von 99 Jahren zu!

Kein Wirtschaftswissenschaftler in der BRD kann zur Zeit  diese Verträge in ihrem Gesamtumfang beurteilen. Aber alle damit befassten Politiker unterschreiben blindlings diese Machwerke, die bis zu 2000 Seiten lang sind!
Diese beurteilungsunfähigen Politiker unterschreiben diese Leasingverträge, weil sie hiermit kurzfristig an flüssige Mittel kommen können, die im Moment nur teilweise die Finanzkrise vertuscht, in dem sich viele Gemeinden und Städte befinden.


Ein solches Vorgehen nenne ich verantwortungslos gegenüber dem Wählervolk. Es zeigt aber auch an, wie ernst man den Eid nimmt  

….." dem deutschen Volk zu dienen und es vor Schaden zu bewahren!"


Bindet man die globale Wirtschaftsstrategie und die Außenpolitik der USA in Vergangenheit und Gegenwart in  die Beurteilung dessen, was in Zukunft hiermit auf uns zu kommt ein, dann zeichnet sich ein schlimmes Szenario ab!


Diese unübersichtlichen und in ihrer Gesamtheit kaum zu durchschauenden Cross-Border-Leasing-Verträge beruhen auf einer langen amerikanischen Tradition der vertraglichen Übervorteilung von „schwachen Vertragspartnern".


Ist der Vertragsnehmer einmal in die Ecke der Zahlungsunfähigkeit gedrängt worden, dann stehen den US-Investoren alle Türen und Tore offen. Er kann sich fast alles zum Nulltarif unter dem Nagel reißen, einschließlich politischer Einflußnahme und Verurteilung zum Vasallentum!


Es kommt noch ein weiterer Punkt hinzu:


Der Dollar wird durch den weltweiten Handel, der fast ausschließlich in US-Währung getätigt wird, künstlich vor dem völligen Bankrott am Leben erhalten! Die Nationen dieser Erde sind gezwungen, sich Dollarreserven anzulegen. Diese Dollarreserven werden durch die jeweilige nationale Wirtschaftskraft der einzelnen Länder in ihrer Wertigkeit am Leben erhalten.


Der Druck und die Garantie für diese  „Sicherung" wird durch die Welthandelsorganisation  formuliert, diese wiederum wird vollkommen durch die USA kontrolliert.


Die amerikanische Wirtschaftskraft sollte eigentlich der Garant für den Kurs des Dollars sein. Die US-Wirtschaft ist schon lange am Boden! Der Dollar dürfte eigentlich nicht mehr wert sein als 0,50 €, vielleicht auch weniger!
Der Ausweg aus diesem Desaster ist unter anderem das Cross-Border-Leasing-Geschäft!  Da der Druck des Dollars Sache des amerikanischen Staates bzw. der US-Banken ist, kann man sich eben so viele Dollarnoten drucken, wie es notwendig ist!


Die Wertigkeit dieser in Wirklichkeit wertlosen Währung kann man mit Leasingverträgen künstlich wieder herstellen, die dazu noch über 99 Jahre laufen! In Zukunft wird also der Vertragsnehmer so oder so für den Erhalt der Werte Sorge tragen müssen.


Die USA greifen die Wirtschaftsmacht Europa von zwei Seiten an. Während man unter dem Deckmantel eines vereinigten Europas versucht, die Schaltstellen und Schalthebel der Macht auf wenige Positionen zu konzentrieren, um bei einer späteren Übernahme dieser Positionen den größtmöglichsten  Einfluss  zu haben, rollt man mit den Cross-Border-Leasing-Geschäften die Front von Hinten auf!

Keine in Zukunft amtierende US-Regierung, gleich welcher politischen Gruppe, wird der Versuchung widerstehen können, diese zur Zeit  als Supersteuertrick angesehene Möglichkeit, den US-Finanzbehörden Millarden aus den Ärmel schütteln zu können, irgendwann mal den Hahn abzudrehen und hierbei nun die Vertragsrechte einzufordern.***



Ein Argument derjenigen hier in Deutschland, die die Cross-Border-Leasing-Verträge schönreden wollen ist, dass die US-Behörden diese Steuertricks dulden, weil damit die amerikanische Wirtschaft angekurbelt würde!  


Was für ein durchsichtiges fatales dummes Geschwätz!  


Hier geht es nur um Transaktionen, die auf dem Papier stattfinden. Damit werden keine Arbeitsplätze in den USA geschaffen!


Das einzige was in Zukunft damit geschaffen wird , ist der unermessliche Honorarfluss für amerkanische  Anwaltbüros und die amerikanische Justiz!


Da es sich bei allen Cross-Border-Leasing-Geschäften  um Geschäfte handelt die mindestens in zweistelliger Millionenhöhe, meist aber in dreistelliger Millionenhöhe abgewickelt werden, wird es in Zukunft ein wahres Schlachtfest der Anwaltsgebühren und der Gerichtsgebühren in New-York geben, wenn diese Verträge irgendwann einmal vom amerikanischen Finanzministerium angefochten werden.


Die psychologische Taktik ist einfach zu durchschaubar, nur unsere Politiker wollen das nicht begreifen!


Wenn es denn nun einmal soweit sein sollte, dass sämtliche europäischen Nationen mit Hilfe der Cross-Border-Leasing-Verträge  vollkommen in die Ecke gedrückt werden, so ist der Schritt zur totalen Kontrolle der europäischen Staaten (wenn denn noch überhaupt irgendwelche Selbstbestimmungsrechte für die einzelnen Nationen übrig geblieben sein sollten) nicht mehr weit.


Man könnte doch dann als letztes Mittel auch die zukünftige EU-Regierung an die USA verkaufen! Die Vorbereitungen laufen ja auf Hochtouren! Man denke an die GAT-Abkommen, die staatsmonopolistische Bereiche der einzelnen europäischen Staaten öffnen soll für die Globalisierung, oder deutlicher gesagt, für die amerikanischen Superkapitalisten. Es kann also sein, dass in Zukunft die Gefängnisse in der BRD von amerikanischen Konzernen betrieben werden oder die Müllverbrennungsanlagen in US-Händen sind usw.


Das Wichtigste aber wird von kaum jemanden angedacht:

Hat die USA einmal alle Rechte über die Hintertüre der Cross-Border-Leasing-Verträge in der Hand und werden die Leasing-Nehmer irgendwann mit Sicherheit zahlungsunfähig, dann wird kein Lamentieren darüber, dass diese Verträge evtl. nicht gültig sein könnten, nichts nutzen!

Die USA wird dann ihre wirtschaftlichen Interessen knallhart militärisch schützen, so wie sie das auch heute macht! Europa kann schneller ein neuer Bananenstaat der USA werden, als sich dies manch ein Zeitgenosse träumen mag!


Auch das Internet in der jetzigen Form wird in Zukunft nicht mehr die Plattform für eine breite Kommunikation sein. Die USA kontrollieren jetzt schon das gesamte Mobiltelefonnetz der Welt und das Internet. In Zukunft dürfte wohl nur noch die E-Mail an den Empfänger gesendet werden können, die den US-amerikanischen Interessen nicht entgegenstehen.

Ich erinnere hierzu an die vor kurzen in der Weltpresse zu lesende Meldung, dass die USA ganz offen die Kontrolle eines jeden amerikanischen Bürgers über alle Medien einführen wollen, dies geht bis hin zu den Daten, was der Einzelne liest und öffentlich sagt oder was für politische Gesinnungen Familienangehörige haben.

Die technischen Voraussetzungen für eine weltweite Kontrolle eines jeden Internet-Teilnehmers laufen zur Zeit auf  Hochtouren - natürlich unter dem Deckmantel der Terroristenbekämpfung!
Bärentatze:

Was ist Cross-Border-Leasing?

 
25.10.04 09:03
Cross-Border-Leasing
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Cross-Border-Leasing (im folgenden: CBL) bezeichnet ein Leasing über Staatsgrenzen hinweg, Leasinggeber und Leasingnehmer haben ihren Sitz also in unterschiedlichen Ländern. In der Regel wird CBL durchgeführt, um aufgrund der unterschiedlichen Gesetzgebung in beiden Ländern Steuern zu vermeiden. Meist wird das geleaste Objekt wieder direkt an den Geber zurück vermietet. Durch die unterschiedlichen Rechtsauffassungen der Länder gibt es nun de facto (nicht de jure) zwei Eigentümer ein und des selben Objektes. Sowohl Mieter als auch Vermieter verbuchen Erträge und bessern damit ihre Bilanzen auf. Möglich wurde dieser Bilanzierungstrick durch Deregulierungsmaßnahmen in den USA während der 1990er Jahre. Es entsteht also ein so genannter "Barwertvorteil" aufgrund von Abschreibungen, die sich eine US-Bank mit der Kommune teilt, die CBL durchführt.

Oft wird CBL als Verkauf missverstanden. Tatsächlich kommt es nur aus US-steuerrechtlicher Sicht dazu. Ein Verkauf findet aus deutscher Sicht nicht statt.

Die USA planen derzeit eine Schließung der Gesetzeslücke: der US-Senat hat bereits im Mai 2004 ein Ende für Cross-Border-Leasing beschlossen, der Beschluss des Senats steht noch aus. Derzeit ruhen daher alle CBL-Anträge. Zahlreiche europäische Kommunen konnten mit dem CBL ihren Haushalt sanieren. CBL brachte beispielsweise der Stadt Recklinghausen etwa fünf Millionen Dollar ein.
Bärentatze:

Hierzu ein Link.

 
25.10.04 09:05
de.wikipedia.org/wiki/Cross-Border-Leasing
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