München, 12. März (AFP) - Im Falle des Zusammenbruchs der Kirch-Gruppe drohen nach einem Zeitungsbericht 60 Folge-Insolvenzen bei anderen Unternehmen. Wie der "Münchner Merkur" in seiner Mittwochsausgabe unter Berufung auf Münchner Bankkreise berichtet, drängte der Chef der Bayerischen Landesbank, Werner Schmidt, bei einem Geheimtreffen mit dem Deutsche-Bank- Sprecher Rolf E. Breuer darauf, einen Konkurs der Kirch-Gruppe unter allen Umständen zu vermeiden. Andernfalls würde ein gefährlicher Domino-Effekt ausgelöst. Dies hätte auch Folgen für die Banken wie die Bayerische Landesbank, die mit einem Volumen von 1,9 Milliarden Euro Hauptgläubiger Kirchs ist. Breuer soll bei dem Geheimtreffen am Montag zugesichert haben, kein Interesse an einer Insolvenz des Medienunternehmens zu haben. Die nächste Gesprächrunde zur Rettung der Kirch-Gruppe soll dem Blatt zufolge am kommenden Sonntag stattfinden. (AFP)