13. Mai
AUSBLICK: ConSors mit Q1-Vorsteuerergebnis von minus 20-25 Mio Euro
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Wenn die Nürnberger Discount-Broker ConSors AG am Dienstag ihre Zahlen für das erste Quartal 2001 vorstellt, erwarten Analysten einen Vorsteuergewinn von minus 20 bis 25,7 Mio. Euro. Dagegen erwirtschafteten die Nürnbergern im ersten Quartal des Vorjahres, das durch den Aktienboom an den internationalen Börsen gekennzeichnet war, ein Ergebnis vor Steuern von 15,0 Mio. Euro in der AG und von 8,4 Mio. Euro konzernweit. "Der wesentliche Grund für das schwächere Ergebnis sind die rückläufigen Provisionserträge", sagte Thomas Rothäusler, Analyst beim Bankhaus Julius Bär im Gespräch mit der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX. Der Branchenexperte rechnet mit einem Vorsteuerergebnis von minus 20 bis 24 Mio. Euro. Vor allem ein deutlicher Rückgang der Orderaktivität und der durchschnittlichen Ordergröße beeinflusse die Provisionserlöse negativ, erläuterte Rothäusler im Gespräch. Dabei erwartet der Experte einen zwanzigprozentigen Rückgang der Orderaktivität. Auch die durchschnittliche Ordergröße sei von der anhaltenden Flaute an den internationalen Aktienmärkten geprägt und deshalb nicht nur im Vergleich von Q1 2000 zu Q1 2001, sondern auch im Vergleich mit dem vierten Quartal des Vorjahres eingebrochen. Im ersten Quartal 2000 lagen die Provisionserträge konzernweit noch bei 81,1 Mio. Euro. SINKENDE PROVISIONSERTRÄGE Auch Ralf Dibbern, Bankenanalyst bei M.M.Warburg sieht sinkende Provisionserträge für ConSors. Seinen Schätzungen zufolge dürften sie bei 41,2 Mio. Euro liegen. Als Gründe für den nicht unerwarteten Rückgang führt Dibbern ebenfalls das geringe Ordervolumen und die gesunkene durchschnittliche Ordergröße bei dem Online-Broker an. Dibbern schätzt das Vorsteuerergebnis auf minus 25,7 Mio. Euro. Bei den Marketingkosten erwarten beide Experten deutliche Einsparungen: "Die Broker realisieren, dass manche Produkte in schlechten Börsenzeiten nicht mehr so stark beworben werden müssen." ConSors hatte auf der Bilanz-PK bereits angekündigt, das Budget wird angesichts der anhaltenden Börsenflaute um 15 Prozent heruntergefahren. Allein die Ausgaben für Marketing von knapp 46 Mio. Euro würden im laufenden Jahr um fast die Hälfte schrumpfen. Auch beim Personal werde kräftig der Rotstift angesetzt, erklärte Vorstandschef Karl Matthäus Schmidt damals. Daneben erwarten Analysten Neuigkeiten zu der Berliner Privatanlegerbörse. Das oft kritisierte Engagement für die Privatanlegerbörse sei bisher nicht glücklich gelaufen, sagte ein dritter Analyst. Entscheidend für den Erfolg sei das Handelsvolumen. Ein Scheitern ist nach Ansicht von Marktbeobachtern deshalb nicht ausgeschlossen. Anfang des Jahres wurde Reto Francioni von ConSors neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Berliner Effektengesellschaft. Der Nürnberger Online-Broker ist Mehrheitsaktionär der Berliner Effektengesellschaft. NEUIGKEITEN ZU INVESTMENTTOCHTER CONSORS CAPITAL BANK ERWARTET Die dritte große Baustelle sei das Tochterunternehmen ConSors Capital Bank AG, sagte Ralf Dibbern. Im Oktober hatte der mehrheitlich zur Schmidt-Bank gehörende Broker angekündigt, auch im Investmentgeschäft tätig sein zu wollen. Der Start war für den 1. April angesetzt, erklärte Analyst Dibbern. Mit der Investmenttochter unter der Leitung des früheren BHF-Bank-Vorstands Alfred Möckel, möchte der Vorstandschef des im NEMAX 50 notierten ConSors AG, Karl Matthäus Schmidt, auch im IPO-Geschäft tätig sein. Der Discount-Broker geht damit einen anderer Weg als die Konkurrenz, die beim IPO-Geschäft eher auf Kooperationen mit anderen Banken setzt. Ende März hatte Consors-Chef Schmidt auf der Bilanzpressekonferenz bereits erklärt, die Zahl der Aktienkäufe und -verkäufe sei im Vergleich zum vierten Quartal 2000 um 20 Prozent zurückgegangen. Außerdem konnte der Online-Broker in den ersten drei Monaten 2001 nur noch 27.000 neue Kunden gewinnen. Zugleich wurden aber 14.300 Depots geschlossen. Das Depot- und Einlagevolumen schrumpfte seit Jahresbeginn von 9,14 auf 8,07 Mrd. Euro. Für 2001 rechnen die Nürnberger nur noch mit maximal 140.00Neukunden./ep/rh
Das gibt böse Kursrückschläge würd ich behaupten.
MFG Schmuggler
AUSBLICK: ConSors mit Q1-Vorsteuerergebnis von minus 20-25 Mio Euro
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Wenn die Nürnberger Discount-Broker ConSors AG am Dienstag ihre Zahlen für das erste Quartal 2001 vorstellt, erwarten Analysten einen Vorsteuergewinn von minus 20 bis 25,7 Mio. Euro. Dagegen erwirtschafteten die Nürnbergern im ersten Quartal des Vorjahres, das durch den Aktienboom an den internationalen Börsen gekennzeichnet war, ein Ergebnis vor Steuern von 15,0 Mio. Euro in der AG und von 8,4 Mio. Euro konzernweit. "Der wesentliche Grund für das schwächere Ergebnis sind die rückläufigen Provisionserträge", sagte Thomas Rothäusler, Analyst beim Bankhaus Julius Bär im Gespräch mit der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX. Der Branchenexperte rechnet mit einem Vorsteuerergebnis von minus 20 bis 24 Mio. Euro. Vor allem ein deutlicher Rückgang der Orderaktivität und der durchschnittlichen Ordergröße beeinflusse die Provisionserlöse negativ, erläuterte Rothäusler im Gespräch. Dabei erwartet der Experte einen zwanzigprozentigen Rückgang der Orderaktivität. Auch die durchschnittliche Ordergröße sei von der anhaltenden Flaute an den internationalen Aktienmärkten geprägt und deshalb nicht nur im Vergleich von Q1 2000 zu Q1 2001, sondern auch im Vergleich mit dem vierten Quartal des Vorjahres eingebrochen. Im ersten Quartal 2000 lagen die Provisionserträge konzernweit noch bei 81,1 Mio. Euro. SINKENDE PROVISIONSERTRÄGE Auch Ralf Dibbern, Bankenanalyst bei M.M.Warburg sieht sinkende Provisionserträge für ConSors. Seinen Schätzungen zufolge dürften sie bei 41,2 Mio. Euro liegen. Als Gründe für den nicht unerwarteten Rückgang führt Dibbern ebenfalls das geringe Ordervolumen und die gesunkene durchschnittliche Ordergröße bei dem Online-Broker an. Dibbern schätzt das Vorsteuerergebnis auf minus 25,7 Mio. Euro. Bei den Marketingkosten erwarten beide Experten deutliche Einsparungen: "Die Broker realisieren, dass manche Produkte in schlechten Börsenzeiten nicht mehr so stark beworben werden müssen." ConSors hatte auf der Bilanz-PK bereits angekündigt, das Budget wird angesichts der anhaltenden Börsenflaute um 15 Prozent heruntergefahren. Allein die Ausgaben für Marketing von knapp 46 Mio. Euro würden im laufenden Jahr um fast die Hälfte schrumpfen. Auch beim Personal werde kräftig der Rotstift angesetzt, erklärte Vorstandschef Karl Matthäus Schmidt damals. Daneben erwarten Analysten Neuigkeiten zu der Berliner Privatanlegerbörse. Das oft kritisierte Engagement für die Privatanlegerbörse sei bisher nicht glücklich gelaufen, sagte ein dritter Analyst. Entscheidend für den Erfolg sei das Handelsvolumen. Ein Scheitern ist nach Ansicht von Marktbeobachtern deshalb nicht ausgeschlossen. Anfang des Jahres wurde Reto Francioni von ConSors neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Berliner Effektengesellschaft. Der Nürnberger Online-Broker ist Mehrheitsaktionär der Berliner Effektengesellschaft. NEUIGKEITEN ZU INVESTMENTTOCHTER CONSORS CAPITAL BANK ERWARTET Die dritte große Baustelle sei das Tochterunternehmen ConSors Capital Bank AG, sagte Ralf Dibbern. Im Oktober hatte der mehrheitlich zur Schmidt-Bank gehörende Broker angekündigt, auch im Investmentgeschäft tätig sein zu wollen. Der Start war für den 1. April angesetzt, erklärte Analyst Dibbern. Mit der Investmenttochter unter der Leitung des früheren BHF-Bank-Vorstands Alfred Möckel, möchte der Vorstandschef des im NEMAX 50 notierten ConSors AG, Karl Matthäus Schmidt, auch im IPO-Geschäft tätig sein. Der Discount-Broker geht damit einen anderer Weg als die Konkurrenz, die beim IPO-Geschäft eher auf Kooperationen mit anderen Banken setzt. Ende März hatte Consors-Chef Schmidt auf der Bilanzpressekonferenz bereits erklärt, die Zahl der Aktienkäufe und -verkäufe sei im Vergleich zum vierten Quartal 2000 um 20 Prozent zurückgegangen. Außerdem konnte der Online-Broker in den ersten drei Monaten 2001 nur noch 27.000 neue Kunden gewinnen. Zugleich wurden aber 14.300 Depots geschlossen. Das Depot- und Einlagevolumen schrumpfte seit Jahresbeginn von 9,14 auf 8,07 Mrd. Euro. Für 2001 rechnen die Nürnberger nur noch mit maximal 140.00Neukunden./ep/rh
Das gibt böse Kursrückschläge würd ich behaupten.
MFG Schmuggler