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CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/16
Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG Freitag, 27. April 2001
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THEMEN DIESER AUSGABE:
1. CONSORS INTERN
2. MARKTANALYSE DEUTSCHER MARKT
3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
4. MUSTERDEPOT
5. NEUER MARKT REPORT
6. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
7. EMPFEHLUNGEN INLAND
8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
9. DISCLAIMER
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2. MARKTANALYSE
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Aktienmärkte, 18. Woche vom 30. April bis zum 04. Mai 2001
Beim Patienten "Börse" verbessert sich der Allgemeinzustand zusehends.
Die hinter uns liegende Handelswoche brachte eine erholungsfördernde
Verschnaufpause. Der Genesungsprozeß zeigt sich auch in der guten Ver-
kraftung der Belastungstests in Form der laufenden Quartalsberichtsai-
son. Trotz immer wieder negativer Überraschungen - vor allem seitens
Hightech- und Telekommunikations-Titeln aus Übersee - blieben kräfti-
gere Rückschläge zuletzt aus. Dafür gab es einige positive Adrenalin-
schübe, z. B. infolge guter Gewinnzahlen bei Walt Disney (Medienkon-
zern), Amazon (Internet-Versandhaus), Philip Morris (Tabak-/Lebens-
mittelkonzern) und Wal-Mart (Handelsunternehmen). Der EZB-Beschluß,
die Leizinsen (noch) nicht zu senken, brachte keine Gefühlswallungen.
Die Atmung des Marktes (sprich: Umsätze) war bis zuletzt allerdings
noch recht flach. Deshalb beim weiteren Anstieg nichts übertreiben,
auch wenn der Neue Markt bereits ungeduldig bergwärts voraus stürmt.
Mit Blick auf die Entwicklung einzelner Aktientitel wurden
schwerpunktmäßig Substanztitel bevorzugt, was zu Kursaufschlägen
führte, wie beispielsweise bei adidas-Salomon, Allianz, BMW, FMC, MAN,
Metro, Lufthansa und VW. Eher gedrückt zeigten sich Technologiewerte,
nach schwachen Geschäftsausblicken und enttäuschenden
Quartalsberichten. Besonders gebeutelt wurde der Mobilfunkbereich,
allen voran die Aktie der schwedischen Ericsson. Aber auch Siemens und
SAP mußten Kurs-Federn lassen, wobei letztere bereits wieder in den
Steigflug übergegangen ist. Auch Werte aus anderen Sektoren kamen nach
Veröffentlichung der Quartalszahlen unter Kursdruck, insbesondere
Bayer, BASF, DaimlerChrysler, Lufthansa und Schering.
(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf Freitag, 27. April
2001 um 21.47 Uhr MESZ).
--- 1. Deutscher Aktienindex ---
Dank der guten Vorgaben von der Wall Street konnte sich der Deutsche
Aktienindex DAX 30 von seinem Freitagstief bei 6075 bzw. auch vom
Wochenverlaufstief bei 6032 (Montag) wieder deutlich lösen. Zum Schluß
erreichte der Index mit 6175 Punkten eine - wenn auch knappe, aber zum
dritten Mal in Folge - positive Wochenperformance von diesmal 0,8 %
(Vorwoche +2,1 %; Vor-Vorwoche +5,3 %).
Der DAX hat in der vergangenen Woche technisch betrachtet konsolidiert
und erreichte im Freitagsverlauf ein Wochenhoch bei 6186. Zwei Trends
sind bestimmend. Im kurzfristigen Bereich ist es der seit Ende März
bestehende Aufwärtstrend bei derzeit 6170. Der übergeordnete, länger-
fristige Trendkanal vom März 2000 ist allerdings weiterhin abwärts
gerichtet. Dessen Begrenzungslinien liegen aktuell bei 6470 und 5670.
Dieser Abwärtstrendkanal bleibt richtungsbestimmend. Nachdem wir
erwarten, daß sich die laufende Konsolidierung fortsetzt, würde dies
auf Sicht den Bruch des Trendkanals nach oben zur Folge haben. Die
Widerstandszone zwischen 5960 und 6200 wird momentan oben angetestet.
Der von uns letzte Woche beschriebene Doppel-Boden ist als W-Umkehr-
formation weiterhin intakt. Damit besteht auch das daraus abgeleitete
Mindestkursziel bei 6490 weiter. Allerdings ist zuvor ein Pull-Back
bis an die Nackenlinie bei 5940 möglich. Die technischen Chancen- bzw.
Risikomarken beim DAX sehen wir unverändert bei 6200 bzw. 5670
(wichtige Unterstützung). Mittelfristig erweitert sich dieser Rahmen
nach oben in Richtung 6450 (obere Begrenzung Abwärtstrendkanal).
Wermutstropfen bleibt die dünne Umsatzentwicklung. Die Stimmung am
deutschen Aktienmarkt, gemessen an der Put/Call-Ratio der
Aktienoptionen (auf geglätteter Ein-Wochen-Basis) bewegt sich aus dem
neutralen Bereich heraus in die "bullische" Zone. Andere
Marktindikatoren geben aus den erreichten Extrempositionen vereinzelt
negative Signale. Die Volatilität (Schwankungsbreite) stabilisiert
sich auf einem leicht über dem Durchschnitt liegenden Niveau.
--- 2. Neuer Markt Deutschland ---
Alle Achtung. Der Neue Markt entwickelte in der vergangen Woche eine
Eigendynamik gegenüber der Nasdaq und konnte sich mit einer
Performance von 6,7 % beim Nemax 50 und 3,7 % beim Nemax All Share
deutlich von seinem amerikanischen Bruder abkoppeln. Während noch zu
Wochenanfang die Stände ins Minus rutschten, ging es im Wochenverlauf
aufwärts. Händler berichteten von einer spürbar nachgelassenen
Nervosität der Anleger und von entsprechend weniger
Abgabebereitschaft. Die Stimmung sei unter Berücksichtung der
schwachen Nasdaq-Vorgaben überraschend gut. Der Wehrmutstropfen sei
allerdings der noch schwache Umsatz an der deutschen Wachstumsbörse.
Aus den USA wurden die Zahlen von Microsoft und Sun Microssystems
positiv aufgenommen. Die enttäuschenden Zahlen von Ericsson belasteten
den Markt hingegen. Die Berichtssaison diesseits und jenseits des
Atlantik ist nach wie vor in vollem Gange und wird auch in den
kommenden Wochen die Einzeltitel stark beeinflussen. Am heutigen
Freitag verhalfen die besser als erwartet ausgefallenen Schätzungen
für das US-Bruttoinlandsprodukt dem Neuen Markt aus dem Minus.
Technisch sieht es beim Nemax wie folgt aus:
Der Nemax All Share konnte den Widerstandsbereich bei 1788 Punkten in
der abgelaufenen Börsenwoche überwinden. Das werten wir als gutes
Zeichen für unser Szenario weiter steigender Kurse. Auch wenn der
Kampf doch einige Tage gedauert hat, läßt sich feststellen, daß sich
der Markt diese Linie vor allem nach dem Anstieg vom Donnerstag nun
von oben anschaut. Somit fungiert sie nun als Unterstützung. Der Nemax
All Share konsolidierte in der vergangenen Woche in einem Band
zwischen 1884 und 1746 und notiert derzeit gegenüber dem
Vorwochenschluß 3,57 % im Plus. Viel wichtiger ist allerdings, daß der
Index die Nackenlinie der umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation
gebrochen hat und der Weg nach oben weiter frei ist. Das aus dieser
Umkehrformation herleitbare Kursziel sehen wir im Bereich um die 2150
Indexpunkte. Auf diesem Niveau liegt auch ein Widerstand, so daß wir
vorerst diese Zone als Zielmarke definieren. Seit dem Tief bei 1429
Punkten am 04.04.01 hat sich ein kurzfristiger Aufwärtstrend gebildet,
dessen untere Begrenzung zur Zeit bei 1703 Punkten verläuft. Die obere
Begrenzung des Trendkanals sehen wir bei 1936 Punkten. Zur
Orientierung: Ende der kommenden Woche werden diese Marken bei 1797
und 2036 liegen. Die Indikatoren befinden sich im überkauften Bereich
und haben teilweise begonnen, nach unten zu drehen.
Bei den Sektoren ergab sich in dieser Woche eine recht
unterschiedliche Entwicklung. Während der Bereich Medien mit einer
Wochenperformance von 13,46 % positiv herausstach, performten die
Finanzdienstleister mit einem Minus von -4,00 % deutlich schlechter.
Für die Kursaufschläge unter relativ hohem Volumen im Medienbereich
wurden von Händlerseite Käufe von Fonds verantwortlich gemacht.
Fundamentale Neuigkeiten hätten nicht vorgelegen. Die anderen Sektoren
lagen mehrheitlich bis ca. 5 % im Plus. Ausnahmen bilden nur die
Branchen Industrie (10,38 %) und Internet (2,25 %).
Bis jetzt kann man sich über die Entwicklung des Neuen Marktes nicht
beschweren. Auch wenn die Dynamik der Aufwärtsbewegung gegenüber den
beiden Vorwochen etwas nachgelassen hat, werten wir den Bruch der
Nackenlinie der o. g. Umkehrformation als sehr positiv. Der Neue Markt
schaffte es in der letzten Woche, ein Eigenleben gegenüber der Nasdaq
zu entwickeln. Die Umsätze sind zwar noch dünn, die Outperformance des
Nemax 50 gegenüber dem Nemax All Share zeigt jedoch, daß vorwiegend
liquide Werte der ersten Reihe gekauft werden. Und da der Nemax 50
eine wichtige Benchmark für die Neuer-Markt-Fonds ist, an der sich die
Investmentgesellschaften messen lassen müssen, zwingt ein steigender
Index zunehmend die Investoren in den Markt. Wir gehen davon aus, daß
in den nächsten Wochen vor dem Hintergrund des verbesserten charttech-
nischen Bildes vermehrt institutionelle Investoren und Privatanleger
in den Markt zurückkehren werden. Im Fokus der nächsten Woche stehen
die Begrenzungen des kurzfristigen Aufwärtstrends. So lange dieser
nicht nachhaltig nach unten durchbrochen wird, sehen wir unsere
Szenario bestätigt. Wir raten, in der aktuellen Konsolidierung weiter
maßvoll Bestände in fundamental guten Werten des Nemax 50 aufzubauen.
--- 3. Europäischer Aktienmarkt ---
Der europäische DJ STOXX 50 Index notierte zuletzt bei 4242 Punkte um
1,8 % über dem Vorwochenniveau. Die Wochenverlaufsextremwerte lagen
bei 4246 und 4125.
Wie bei seinem deutschen Index-Bruder setzte auch beim europäischen
Aktienmarktbarometer die von uns erwartete Konsolidierung ein, und
damit wird auch ein seit Mitte März 2001 bestehender steiler
Aufwärtstrend bei derzeit 4150 zur beachtenswerten Unterstützung. Der
seit September 2000 existierende Abwärtstrendkanal zwischen 4385 und
4005 ist weiterhin dominierend. Die untere Trendlinie fällt in etwa
mit der Nackenlinie einer Doppel-Boden-Formation um 4050 zusammen. Als
Zielzone wartet der Widerstandsbereich zwischen 4350 und 4460.
Besonders stark konsolidierten die Telekommunikationswerte. Deren
Branchenindex verlor im Wochenverlauf 4,9 %. Es folgten die
Chemietitel, die im Durchschnitt 2,7 % verloren. Branchengewinner
waren der DJ Stoxx Energy und der DJ Stoxx Food & Beverage mit einem
Anstieg um rund 4 % bzw. 3 %. Für die kommende Woche rechnen wir mit
einer Fortsetzung der Konsolidierung, die sich im Bereich zwischen
4050 und 4350 vollziehen sollte. Einige Marktindikatoren geben noch
positive Signale, bewegen sich aber weiter in Extrempositionen.
--- 4. US-Aktienmarkt ---
Im Reigen der Wirtschaftsindikatoren wurden u. a. die Zahlen zum
Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Dieses sank im April zum sechsten
Mal in Folge. Als Hauptgründe wurden ungünstige Geschäfts- und
Arbeitsmarktbedingugnen genannt. Trotz der tendenziell negativen
Wirkungen dieses Indikators auf die Konsumausgaben wurden diese Daten
mehrheitlich positiv interpretiert, da sie die Zinssenkungsphantasien
kräftigen. Dagegen sind die Auftragseingängen für langlebige
Wirtschaftsgüter im März über die Erwartungen hinaus gestiegen. Die
wahre Überraschung kam zum Wochenschluß. Das US-Bruttoinlandsprodukt
erhöhte sich den ersten Schätzungen zufolge im ersten Quartal 2001 um
annualisiert 2,0 %. Ewartet wurde zuvor noch ein schwacher Anstieg um
lediglich ein Prozent, wie im Vorquartal gesehen. Damit fügen sich die
ersten konkreten Mosaiksteine einer konjunkturellen Verbesserung im
weiteren Jahresverlauf zusammen - ein deutlich erkennbares Bild ergibt
sich daraus aber noch nicht. Offen bleiben die Fragen über die Stärke
des Abschwungs, die Dauer und den Zeitpunkt des nachhaltigen Tritt-
fassens sowie die Unbekannte "Verbrauchervertrauen/Sparverhalten" im
Hinblick auf die negativen Vermögenseffekte infolge der Aktienbaisse.
Am Rande haben wir gelesen: Einige US-Analysten warnen vor einem
Debakel bei Wagniskapitalfinanzierungen, bei denen sich insbesondere
Pensionsfonds und Stiftungen stark engagiert haben. Ein Großteil der
Investitionen der letzten Jahre (geschätzte 125 Mrd. $) seien in den
Sand gesetzt worden.
Der Dow Jones industrial average hatte sich von seinem
Wochenverlaufstief bei 10444 rasch gelöst und notierte zuletzt Dank
sich zerstreuender Rezessionsbefürchtungen mit 10805 um 1,3 % über dem
Vorwochenniveau und damit am Verlaufshoch bei 10807. Der Dow Jones
konnte seine Aufwärtsbewegung, wenn auch mit weniger dynamisch als
zuvor, fortsetzen. Damit wurden sowohl ein seit Februar 2001
bestehender Abwärtstrend überwunden als auch die derzeit flach
verlaufende 200-Tage-Linie bei 10615. Als nächster Widerstand fungiert
die obere Begrenzung des seit Januar 2000 intakten Abwärtstrendkanals
zwischen aktuell 10790 und 9640. Spätestens hier sollte eine
Konsolidierung einsetzen, die jedoch von der Unterstützungszone
zwischen 10500 und 10300 aufgefangen wird. Ganz in der Nähe wartet
auch noch ein Gap (Kurslücke) vom 18.04.2001 bei 10226/10219 auf
Schließung. Eine Verschnaufpause ist notwendig, dies signalisieren
auch einige Marktindikatoren, die eine überkaufte Situation anzeigen.
--- 5. Nasdaq ---
Mit einem Minus von 4,3 % beendete zunächst die Nasdaq ihrer Serie der
positven Wochenverläufe. Auf die starken Kurszuwächse der letzten
Wochen von über 30 % folgten Gewinnmitnahmen. Ausgelöst wurden diese
durch die Zunahme negativer Unternehmensmeldungen. In Anbetracht der
hohen Gewinne bei Einzeltiteln (vgl. letzter Weekly) kam dann doch
Verkaufsdruck auf. Die positiven Zahlen von Microsoft aus der
Vorwoche, die bei kräftigen Umsätzen einen über den Erwartungen
liegenden Gewinn meldeten, wurden freundlich vom Markt aufgenommen.
Doch die Zurückstufung des Chipbereiches durch Merrill Lynch und die
Herabstufung von Oracle durch Lehman Brothers brachte den Index zu
Wochenanfang unter Druck. Weitere Negativnachrichten aus dem
Unternehmensbereich und das unerwartet starke Absinken des
Verbrauchervertrauens in den USA ließen auch in den folgenden Tagen
keine Freude aufkommen. JDS Uniphase kündigte einen Verlust für das
III. Quartal und einen umfangreichen Stellenabbau an. Bei Nortel
Networks wurde sogar von 20 % Stellenabbau gesprochen. Erst die gut
aufgenommenen Zahlen von Amazon.com und der über den Erwartungen
liegende Anstieg der Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter
brachte die Börse zumindest kurzfristig ins Plus. Amazon hatte einen
deutlich reduzierten Verlust ausgewiesen und angekündigt, am Ende
dieses Jahres die Gewinnzone zu erreichen. Doch die Gewinnwarnung von
Qualcomm brachte den Markt erneut in die Verlustzone.
Der Markt ist in der vergangenen Woche zu der erwarteten Korrektur
übergegangen. Vom oberen Ende des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals
ist der Index zügig bis auf 2000,83 Punkte gefallen. Diese
psychologische Marke bot dem Markt Unterstützung. Das Gap zwischen
1942 und 1996 steht jedoch noch immer zur Schließung an, weshalb es
aufgrund der Größe der Kurslück wahrscheinlich ist, daß dieses noch
geschlossen wird. Als nächste zu nehmende Hürde auf dem Weg nach oben
sehen wir den Bereich um die 2250 Punkte. Nach unten dienen uns
weiterhin die Marke bei 2000 und dann die untere Begrenzung des Gaps
bei 1942 Punkten als Unterstützungen. Die Kurse pendeln derzeit um die
von uns genannte Marke von 2070 Punkten. Die Marktindikatoren haben
nach unten gedreht und liefern kurzfristige Verkaufssignale. Wir gehen
daher davon aus, daß die Konsolidierung an der Nasdaq auch in der
nächsten Woche anhalten wird. Die Gewinne aus der Aufwärtsbewegung der
Vorwochen werden jetzt offensichtlich von den Marktteilnehmern zu
Glattstellungen genutzt. Eine generelle Änderung unserer positiven
Einschätzung nehmen wir nicht vor. Wir raten, Bestände zu halten und
Neuengagements vorerst noch zurückzustellen.
--- 6. Japanischer Aktienmarkt ---
Die Wahlentscheidung zum Vorsitzenden der regierenden Liberaldemokra-
ten ist gefallen. Der als konservativer aber vergleichsweise reform-
freudig geltende frühere japanische Gesundheitsministers Junichiro
Koizumi wird zudem auch japanischer Ministerpräsident. Im Wahlkampf
betonte der neue Regierungschef, dass es in Japan keine wirtschaft-
liche Erholung geben könne ohne eine schmerzhafte Strukturreformen. So
sollen die jährliche Neuverschuldung des Staates gedrosselt und die
Finanzmarktreformen beschleunigt werden. Der Reformwille wird auch
durch ein stark verändertes und verjüngtes Kabinett erkennbar, daß
sich den Herausforderungen stellt... Einziger Wermutstropfen ist die
Berufung des 79jährigen Masajuro Shiokawa zum Finanzminister. Dieser
wird als wenig reformwillig eingeschätzt. Das gespannte Warten auf den
neuen wirtschaftspolitischen Kurs geht weiter. Jetzt gilt es, in Japan
"Nägel mit Köpfen" zu machen und konkrete Maßnahmen zur nachhaltigen
Konjunkturbelebung einzuleiten. So soll die Einsetzung eines
öffentlichen Fonds zur Unterstützung des Marktes beschleunigt werden.
Insbesondere die japanischen Unternehmen werden nicht mehr tatenlos
zusehen und ernsthafte Reformpläne präsentieren. Der Trend zur
Konzentration und zur Konglomeratsauflösung läuft bereits. Von der
neuen politischen Kraft besonders profitieren könnten die Banken, da
die Anleger hoffen, daß die Regierung nun wirksame Maßnahmen zum Abbau
der 270 Bill. $ fauler Kredite einleiten wird. Die Bank of Japan gab
zuletzt eine deutlich pessimistischere Wachstumsprognose für 2001 (0,3
bis 0,8 %) ab als die Regierung (1,7 %). Die Wäärungshüter sorgen
deshalb mit einer lockeren Geldpolitk für ausreichend Liquidität, vor
allem für den Binnenmarkt. Die Yen-Schwäche hilft zudem bei den
Exporten. Zusammenfassend kann man feststellen, daß nach der
Ausgabenpolitik der letzten zehn Jahre, die die zweitgrößte
Volkswirtschaft der Welt an den Rand des Bankrotts brachte, die
Chancen für einen Neubeginn so gut wie schon lange nicht mehr stehen.
Marktbeobachter vermelden eine spürbare Aufbruchsstimmung. Verbunden
mit der Hoffnung auf eine weltwirtschaftliche Stabilisierung ab 2002
erwartet man für Japan zumindest ab 2003 deutliche Erholungszeichen.
Der japanische Aktienmarkt legte eine Verschnaufpause ein und wartet
auf neue Bilanzzahlen und Progosen der führenden Aktiengesellschaften.
Der Nikkei 225 Index schloß am Freitag bei 13934 Punkten um 1,2 % über
dem Vorwochenniveau. Nachdem der Index mit 13837 Punkten in die Woche
startete, erreichte er bei 13403 Punkten sein Wochentief. Danach
setzte eine Erholung ein, die im Verlauf bis auf 14084 führte.
In der technischen Betrachtung des Nikkei-225-Index' kam es, wie
bereits vermutet, zu einer Konsolidierung innerhalb der
Widerstandszone zwischen 13800 und 14600. Ein seit Mitte März 2001
bestehender Aufwärtstrend bei derzeit 13210 ist weiterhin intakt.
Dieser liegt innerhalb der Unterstützungszone zwischen 13300 und
12900. Solange der oben beschriebene Widerstandsbereich nicht
nachhaltig überschritten werden kann, bleiben sowohl die in Sichtweite
kommende fallende 200-Tage-Linie bei 14680 als auch das offene Gap vom
15.12.2000 bei 14883/14832 als nächstes Erholungsziel unberührt.
Einige Marktindikatoren geben noch positive Signale, bewegen sich aber
bereits in Extrempositionen. Wir raten deshalb, bestehende Positionen
zu halten bzw. im erwähnten Unterstützungsbereich Positionen
aufzubauen. Bald sollte folgende Frage beantwortet werden: "Steigt der
japanische Aktienmarkt, wie dereinst in 1999, wieder wie "Phönix aus
der Asche" empor oder wird er durch die wirtschafts- und
finanzpolitische Krisenstimmung weiter im Würgegriff gehalten?"
--- 7. Rentenmärkte und Euro ---
Die europäsche Gemeinschaftswährung kämpft derzeit um die 0,90-$-
Marke, was angesichts der besser als erwartet ausgefallenen US-
Konjunkturzahlen mühsam wird. Die Unterstützung bei 0,89 $ wird einem
Test unterzogen. Nächster Support verläuft um 0,87 $. Die Widerstände
sehen wir unverändert um 0,93 und 0,96 $. Neben dem kämpferischen Euro
machen die zwischenzeitlich positven Renditedifferenz zu den USA und
die robuste Konjunkturentwicklung das Euroland nicht zuletzt auch für
Anleihenkäufer attraktiv. Die deutschen Rentenmarktkurse konnte den
kurzfristig steilen Abwärtstrend zunächst stoppen und pendeln nun
richtungssuchend hin und her. Allenfalls am kurzen Laufzeitenende
besteht noch Zinssenkungspotential, Am langen Ende sehen wir die
Zinssenkungsphantasie verbraucht. Selbst im Falle einer Konsolidierung
bei Aktien erwarten wir für die Anleihenkurse keine neuen Hochs mehr.
Das Risiko, daß die Zinsen mittelfristig wieder steigen könnten, ist
nicht zu unterschätzen. Wir empfehlen Festgelder oder Laufzeiten von
bis zu zwei Jahren.
Ach ja, vergangenen Donnerstag war Zentralbankratsitzung der EZB ohne
Leitzinssenkungsbeschluß. Was war schon anderes zu erwarten. Die euro-
päischen Währungshüter vefolgen stur ihre Abwartetaktik - und warten
auf deutliche Anzeichen von negativen konjunkturellen Auswirkungen auf
den Euro und die Märkte sowie auf eine "völlige" Preisstabilität. Un-
terstützung erhielt die EZB zuletzt mit der Meldung überraschend hoher
Inflationszahlen im April infolge steigender Energie- und Nahrungs-
mittelpreise. Gegen die "Wait and see"-Strategie von Duisenberg & Co.
spricht eindeutig der veröffentlichte ifo-Geschäftsklimaindex. In der
westdeutschen Wirtschaft haben die pessimistischen Tendenzen
zugenommen, sowohl hinsichtlch der aktuellen Geschäftslage, als auch
bei den Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Der Index ist
sogar unter seinen langjährigen Durchschnitt gefallen. Der Export
bleibt trotz der Abschwächung bei Auslandsbestellungen weiterhin der
wichtige Konjunkturmotor in Deutschland, dessen "Drehzahlen" die
Inlandsnachfrage (noch) nicht erreichen kann. Die Sorge vieler
Markteilnehmer ist, daß dies auf Kosten einer notwendigen
wirtschaftlichen Unterstützung geht und die EZB mit ihren
geldpolitischen Entscheidungen zu spät kommt. Die Konjunkturdelle ist
noch nicht ausgebeult. Naja, wenigstens die Phantasie auf niedrigere
Leitzinsen bleibt im Markt. (Nächste EZB-Sitzung ist am 10. Mai.)
Im Gegensatz dazu wird die US-Notenbank (FED) die weitere Entwicklung
des Konjunkturpflänzchens trotz oder gerade wegen der erfreulichen
letzten Quartalsmeldung weiter kritisch verfolgen und, wenn notwendig,
mit neuerlichen Zinssenkungen "Gewehr bei Fuß" stehen. (Nächstes FOMC-
Treffen ist am 15. Mai.) Als Begründung sieht man die unverändert
bestehenden Abwärtsrisiken der US-Wirtschaft sowie das sinkende
Verbrauchervertrauen und die abnehmenden Profitabilität bei den
Unternehmen, was auf nachlassende Investitionstätigkeit deutet. Den
größten Teil der US-Leitzinssenkungsphantasien sollten wir allerdings
hinter uns haben - es sei denn, Greenspan überspannt den Boden, wie
einst bei den Erhöhungen in 1999/2000.
--- 8. Fazit - Ausblick - Empfehlung ---
Der deutsche Aktienmarkt ist nach der Bodenbildung nun auf
Orientierungssuche. Darauf deuten die tageweise lustlose
Kursentwicklung infolge geringer Umsätze und fehlender Anschlußorders,
aber auch der ausgebliebene Verkaufsdruck hin. Gute Nachrichten werden
derzeit gerne und großzügig honoriert, die negativen Ausreißer
belasten die Kurse nicht mehr nachhaltig. Große Unbekannte bleibt die
Entwicklung in den USA. Die letzten Konjunkturprognosen für
Deutschland bzw. für den Euroraum weisen darauf hin, daß die
Ansteckungsgefahren durch eine US-Konjunkturabschwächung noch nicht
überstanden sind. Nicht nur über die Exporte mit Übersee, sondern vor
allem auch über die miteinander verflochtenen Finanzmärkte und die
multinationalen Konzerne sowie die durch die negative Verbraucher-
stimmung kann sich das "Virus" ausbreiten. Fesselndes Thema bleiben
daneben die Quartalsberichterstattungen. Hier kann noch viel "Wasser
in den Wein" gegossen werden. Aus charttechnischer Sicht kommt dazu,
daß sich die wichtigen Aktienmarktindizes noch unterhalb intakter
Abwärtstrends bewegen. Über kurz oder lang will die aufgestaute
Liquidität an den Aktienmarkt zurück, um Performance zu erzielen.
Bislang fassen noch zu wenige, insbesonders institutionelle Investoren
Vertrauen in die sich bessernde Lage. So beteiligten sich zuletzt
mehrheitlich die kurzfristig orientierten Trader am Marktgeschehen -
aber die Langfristanleger kommen langsam, aber dann nachhaltig.
Entscheidend ist, daß die Tiefststände bei den wichtigsten
internationalen Aktienmarktindices hinter uns liegen und nun eine
Seitwärtsbewegung mit positiver Tendenz folgen sollte. Geduld ist
notwendig, denn tragfähige Aufwärtstrends sind noch nicht in Sicht.
Auf den DAX bezogen ist für uns eine Korrektur bis in den Bereich um
5700 Punkte kein ernsthaftes Problem, da auf der anderen Seite ein
Angriff auf die 6500-Marke zur Debatte steht. Auf Sicht der nächsten
Wochen erwarten wir eine Seitwärtsbewegung zwischen 6200 und 5940
DAX-Punkten. Das längerfristig betrachtete Risikopotential für den
weiteren Jahresverlauf quantifizieren wir aktuell mit rund 5 %,
gegenüber zunehmenden Chancen von 15 bis 20 %.
Wir wiederholen unseren Rat, vorhandene Positionen in Qualitätstiteln
zu halten. Kurzfristig orientierte Spekulanten sollten innerhalb des
bestehenden Abwärtstrends auch mal an kurzfristige Gewinnmitnahmen
denken. Der mittel- bis langfristige Investor kann sukzessive in
ausgewählte Standard- wie auch Neuer-Markt-Werte investieren, um
langfristige Chancen nicht zu verpassen. Unsere aktuellen
Kaufkandidaten sind beispielsweise AOL Time Warner, BASF, Bayer,
Carrefour, Consors, DaimlerChrysler, Degussa, Deutsche Telekom, FAG
Kugelfischer, FMC, GfK, LVMH, MAN Vorzüge, Medion, Nokia, Preussag,
Qiagen, SAP, Telefonica, ThyssenKrupp und VW Vorzüge.
Für die bervorstehende, durch den 1. Mai feiertagsverküzte
Handelswoche wünschen wir nicht nur den Vätern unter unserer geneigten
Leserschaft erfolgreiche Börsengeschäfte.
Herzliche Grüße aus Nürnberg von Ihrem SchmidtBank-Researchteam!
Verfasser: Alois Bauer, Thomas Brodehl, Mike Otto
Quelle: SchmidtBank-Research
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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
vom 20.04.2001 bis 27.04.2001 [14:53 Uhr]
Wochen-Hits 20.04.01 27.04.01 %
Ehlebracht VZ 3,30 5,00 +51,52
Infogenie 1,56 2,23 +42,95
Senator Entertainment 5,50 7,85 +42,73
Girindus 8,20 11,55 +40,85
WWL Internet 1,77 2,48 +40,11
Jobpilot 3,60 5,00 +38,89
Brain Force 8,00 10,95 +36,87
I-D Media 4,40 6,00 +36,36
Foris Beteiligungen 4,10 5,55 +35,37
PopNet Internet 5,55 7,45 +34,23
Wochen-Flops 20.04.01 27.04.01 %
Camelot 2,80 1,33 -52,50
Ravensberger 0,31 0,20 -35,48
SCM Microsystems 16,30 10,73 -34,17
Ision 24,00 16,00 -33,33
CyBio 55,00 38,95 -29,18
CineMedia 15,10 11,50 -23,84
Poet Holdings 4,00 3,10 -22,50
Masterflex 28,26 22,00 -22,15
DCI 5,30 4,15 -21,70
Cor Insurance Technologies 6,60 5,24 -20,61
Quelle: Börse Online
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4. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
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Citigroup 871904 880 56,00 54,50
Süss Microtec 722670 1.750 28,00 36,00
DaimlerChrysler 710000 1.000 51,50 55,25
Highlight Comm. 920305 5.000 10,00 10,51
Boewe Systec AG 523970 2.000 24,50 24,60
Compaq Computer 868576 2.500 19,50 20,05
Der Aktionär - Bernd Förtsch
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
--------------------------------------------------
MILLENNIUM PHARMAC. 900625 380 36,50 40,20
COMROAD AG 544940 1.000 21,30 11,90
DEAG DT. ENTERTAINM 551390 1.000 20,02 18,25
REALNETWORKS DL. 910681 1.250 8,00 10,15
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5. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:
Neuer Markt Unternehmen zapfen im Land des Öls neue Geldquellen an!
Zumindest haben Phenomedia, die Rösch Medizintechnik, ADS System, BOV
und die e-m-s new media die Hoffnung, daß ihnen dies gelingt.
Gemeinsam mit der Concord Effekten AG absolvieren sie vom morgigen
Samstag bis zum 1. Mai eine mehrtägige Roadshow durch die beiden
Emirate Abu Dhabi und Dubai. Auf dem Programm stehen dabei Treffen mit
allen 48 am Golf vertretenen Banken, den Zentralbanken aller sieben
Emirate sowie sämtlichen an den Börsen von Abu Dhabi zugelassenen
Brokern. Darüber hinaus beteiligen sich die größten Investmenthäuser
der Region, die ADIA (Abu Dhabi Investment Authority) und die Dubai
Investment Company (DIC), hinter denen die regierenden Häuser von
Dubai und Abu Dhabi stehen. Die beiden Investmenthäuser unterhalten
die größten Fonds im arabischen Raum, Fachleute taxieren allein das
Investitionsvolumen von ADIA auf etwa 150 Mrd. Dollar. Abgerundet wird
das Programm durch individuelle Präsentationen vor finanzkräftigen
Privatinvestoren. Initiiert wurde der Trip übrigens von der Essener
Unternehmensberatung ConPair.
Neue Investoren, die frische Mittel einschießen, können nicht nur die
vertretenen Unternehmen des Neuen Marktes gut gebrauchen. Vielleicht
gelingt es, mit dieser Veranstaltung das Interesse der Scheichs auch
für andere Titel zu wecken. Bislang kennt man sie mehr als Investoren
in Unternehmen der Old Economy wie DaimlerChrysler oder mg
technologies. Ob sie sich auch für zwar wachstumsstarke, aber wenig
ertragsstarke junge Unternehmen wirklich begeistern lassen, muß
abgewartet werden. Man möchte schon gerne "Mäuschen" spielen, wenn
die Wüstensöhne sich erstmals auf die Jagd nach den Moorhühnern
(Phenomedia) begeben.
An und für sich gelten die Araber als kritische Investoren. Die
Management-Leistung der e-m-s new media, sich an der Advanced Medien,
über der wenige Wochen später der Pleitegeier kreist, zu beteiligen,
ist sicherlich nicht die beste Visiten-Karte. Am heutigen Freitag gab
das Unternehmen zudem bekannt, daß Finanzvorstand Georg R. Steimel zur
Hauptversammlung seinen Hut nimmt.
Die Berliner Rösch AG ist indes in der Golfregion nicht mehr gänzlich
unbekannt. Sie nahm kürzlich erstmals auf der 10. Arab Dental
Exhibition in Dubai mit etwa 60 weiteren Unternehmen aus der ganzen
Welt teil, wo das Unternehmen mit den wichtigsten Großhändlern aus
allen Golfstaaten und Pakistan Gespräche führte und erste Abschlüsse
tätigte. Der Medizintechnikspezialist will sich langfristig in diesem
Zukunftsmarkt engagieren.
Tips und Termine
Nach wie vor halten Emittenten das Börsenumfeld für unsicher, mithin
trauen sich keine Unternehmen an den Markt. Trotzdem verspricht die
kommende Woche, obwohl sie durch den "Tag der Arbeit" geteilt wird,
nicht langweilig werden. Insbesondere die Auftritte der Online-Reise-
Anbieter EBOOKERS, die sich am 30. April auf einer Analystenkonferenz
präsentieren, sowie die Bilanzpressekonferenz von Travel24.com am
Mittwoch dürften Aufschluß darüber geben, ob im Internet mit der
Vermittlung von Urlaubs- und Geschäftsreisen Geld zu verdienen ist
bzw. wann damit zu rechnen ist.
Außerdem stellt am 2. Mai die Maxdata AG ihr Zahlenwerk für das
Geschäftsjahr 2000 vor, wie auch das Medienunternehmen Cinemedia.
Quartalszahlen veröffentlichen am gleichen Tag Intershop, Plaut,
Advanced Vision Technology, Singulus sowie SAP Systems Integration.
Die TTL Information Technology aus München empfängt die Aktionäre zur
Jahreshauptversammlung. Am 3. Mai (Donnerstag) berichtet die Heiler
Software über den Verlauf des ersten Quartals, Plenum erläutert seine
Bilanz für das Jahr 2000. Zum Wochenschluß präsentiert schließlich
Technotrans seine Ergebnisse für die Zeit von Januar bis März, beim
Chip-Broker ACG findet die Hauptversammlung statt.
Quelle: Czerwensky intern
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6. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
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NICE*Letter 17/01 vom 27.4.01
Rambus: weiter kein Grund zum Einsteigen
Immer wieder werden wir gefragt, ob wir unsere Verkaufsempfehlung bei
Rambus noch aufrecht erhalten wollen. Zur Erinnerung: In NICE*Letter
47/00 rieten wir zum Ausstieg bei einem Kurs von 65,20 EUR, aktuell
20,80 EUR oder -68 %. Auch die jüngsten Q1-Zahlen bestätigen uns.
Gegenüber dem ersten Quartal 2000 verdoppelten sich die Umsätze zwar
auf 31 Mio. USD, die Gewinne je Aktie lagen jedoch nur bei 8 Cent -
die Konsensusschätzungen sahen 11 Cent vor. Erschwerend kommen die
Q1-Zahlen von Intel dazu: Der auf die Rambus-Chips abgestimmte
"Pentium 4" verkaufte sich extrem schlecht. Die PC-Branche scheint
jetzt mehr auf den Nachfolger zu warten, der auch "normale" DRAM-Chips
ansteuern kann. Freilich müssen wir eingestehen: Der "normale"
Geschäftsverlauf des Unternehmens ist gerade vergleichsweise
uninteressant. Derzeit dreht sich vielmehr alles um die
Patentrechtsstreitigkeiten, die das Unternehmen gegen etliche
Halbleiterhersteller führt. Rambus prozessiert gegen nahezu alle
größeren Marktmitspieler von DRAM-Speicherchips, wie z. B. Infineon
Technologies (WKN: 623100) und Micron Technology (Nasdaq: MU; WKN:
869020), auf Lizenzzahlungen wegen angeblicher Patentrechtsverletzung.
Rambus hat jedoch Technologien patentieren lassen, die bereits
öffentliches Allgemeingut waren. Erst darauf aufbauend hat man eigene
neue Entwicklungen betrieben und diese patentieren lassen. Wenn Rambus
also nur Lizenzeinnahmen aus DRAM-Teilbereichen geltend machen kann,
verschlechtern sich die Aussichten des Unternehmens radikal. Ohne die
angestrebte Patentrechtserweiterung dürfte die Rambus-Aktie maximal 10
USD wert sein - und selbst dann wäre das Unternehmen mit einem 02er
Umsatzmultiple von rund 7 noch sehr hoch bewertet.
Unsere Meinung: Zocker sehen derzeit eine Riesenchance, sollte Rambus
ungeachtet der ungünstigen Vorzeichen Recht bekommen. Der Umsatz
könnte sich von derzeit rund 75 Mio. USD im günstigsten Fall auf über
1 Mrd. USD vervielfachen. Der Rechtsstreit bleibt aber ungewiss.
Seriöse Anleger bleiben außen vor, denn im ungünstigen Fall droht ein
Sturz in den einstelligen Kursbereich.
Quelle: NICE*LETTER
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7. EMPFEHLUNGEN INLAND
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Loewe: Kaufen (Hornblower Fischer)
Die Analysten von Hornblower Research empfehlen, die Aktie von Loewe
zu kaufen.
Gestern habe das Kronacher Multimedia-Unternehmen Loewe auf einer
Analystenkonferenz die endgültigen Zahlen für 2000 sowie die ersten
Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres präsentiert. Das
Unternehmen habe 2000 mit einem hervorragenden Ergebnis abgeschlossen.
Der Umsatz sei um mehr als 17 % auf 363,6 Mio. Euro gesteigert worden.
Das Ergebnis je Aktie (unverwässert) habe sich um 129 % auf 1,70 Euro
je Aktie verbessert. Zudem werde das Unternehmen 0,85 Euro je Aktie an
Dividende ausschütten.
Das Wachstum im Jahr 2000 habe sich im wesentlichen aus einem
gesteigerten Marktanteil im Ausland und deutlich verbesserten
Multimediaumsätzen (Internet on TV) ergeben. Im ersten Quartal 2001
habe Loewe sein Wachstum trotz eines sehr schwierigen Marktumfelds (s.
Grundig) sehr erfolgreich fortsetzen können. Der Umsatz sei um mehr
als 11 % auf 94,1 Mio. Euro gestiegen, das EBIT habe 6,8 Mio. Euro
erreicht, was deutlich über den bisherigen Schätzungen der Experten
liegen würde.
Dieses Ergebnis sei trotz einer Verknappung von Bildröhren und der
Schwierigkeiten von Konkurrenten (Grundig, B&O) erreicht worden. Hier
zeige sich die hervorragende Qualität des Loewe-Managements. Wie immer
prognostiziere das Unternehmen die weitere Geschäftsentwicklung mit
Vorsicht. Angesichts der rückläufigen Konjunkturentwicklung in Europa
schließen sich die Experten zunächst dieser vorsichtigen Sichtweise
für die nächsten Quartale an, heben aber im Lichte des sehr guten
ersten Quartals die (unverwässerte) Gewinnschätzung auf 2,08 Euro
(zuvor: 2,04 Euro) an. Für 2002 würden sie einen Gewinn je Aktie von
2,50 Euro erwarten. Sie sehen bei diesen Zahlen aber noch klares
Potential für positive Überraschungen, wenn Loewe seine erfolgreiche
High-End-Strategie fortsetze und neue interessante Produkte
präsentiere (z. B. größere Flat-Screen-TVs).
Auch aus dem Geschäftsfeld Telekommunikation könnte Loewe eine
positive Überraschung zaubern. Weiteren deutlichen Schub könnte die
Geschäftsentwicklung von der diesjährigen IFA erhalten, auf der Loewe
sich zusammen mit dem Partner ZDF präsentieren werde. Die Aktie habe
sich in den letzten Monaten deutlich von der schwächeren Börsentendenz
abkoppeln können. Mit einem KGV02 von knapp 14 sei Loewe angesichts
eines langfristigen Gewinnwachstums von klar über 20 % und der
mehrfach auch in schwierigen Zeiten bestätigten Managementqualität
nach Meinung der Analysten eindeutig unterbewertet.
Loewe (WKN 649410)
Quelle: Aktienresearch
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Altana: Halten (Bankgesellschaft Berlin)
Die Analysten der BGB empfehlen, die Aktie der Altana AG zu halten.
Die Altana AG hat sich auf Produktion und Verkauf von Pharmazeutika
und chemischen Produkten konzentriert.
Es werde ein robustes Wachstum im Bereich Pharma erwartet. Der
wichtigste Wachstumstreiber sei weiterhin das Margen-Darm-Präparat
Pantoprazol, das seit Mai 2000 auf dem US-Markt erhältlich ist. Der
US-Umsatz von Pantoprazol (unter dem Markenname Protonix) habe im
ersten Quartal 160,1 Mio. US$ betragen. Für 2001 werde ein weltweiter
Marktumsatz für Pantoprazol von 1,1 Mrd. EUR angestrebt. Das
Unternehmen sei auf dem besten Weg, das Umsatzziel für Pantoprazol für
2001 zu erreichen bzw. gar zu übertreffen. Die Wachstumsdynamik von
Pantoprazol sollte mindestens bis Q3 dieses Jahres andauern können.
Ein Gewinn aus dem Verkauf von Lundbeck in Höhe von 107 Mio. EUR werde
in Q1 anfallen. Dies erkläre den enormen Anstieg des Ergebnisses vor
Steuern von 183 %. Ohne Lundbeck würde der Gewinn vor Steuern um 32 %
gegenüber 2001 ansteigen. In den kommenden Monaten sollte das Thema
AstaMedica wieder an Bedeutung gewinnen. Degussa wolle nach eignen
Angaben alle Teile von AstaMedica noch in diesem Jahr veräußern. Für
Altana sei der Teilbereich Onkologie von AstaMedica von Interesse.
Allerdings seien neben Altana noch weitere mögliche Interessenten wie
Merck oder Schering vorhanden.
Es wird empfohlen, die Aktie zu halten.
Altana (WKN 760080)
Quelle: Aktienresearch
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Haitec: Kaufen (DG Bank)
Die Analysten der DG Bank empfehlen, die Aktie von Haitec zu kaufen.
Die Analysten sind zuversichtlich, dass die Prognosen für das
Geschäftsjahr 2001 wegen des hohen Auftragbestandes erfüllt werden
können. Das umfangreiche Produktportfolio des IT-Dienstleisters
sichere seine Marktstellung.
Außerdem sei die Ausrichtung auf den Storage-Bereich, wo hohe
Wachstumraten winkten, vielversprechend.
Haitec (WKN 600520)
Quelle: Aktienresearch
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Mobilcom: Kaufen (Merck Finck & Co)
Die Analysten von Merck Finck & Co empfehlen, die Aktie von Mobilcom
zu kaufen.
Die jüngsten strategischen Entscheidungen des Unternehmens seien sehr
positiv zu werten, so die Analysten.
Vor allem der Mobilfunkbereich sei davon betroffen. Da sich die
allgemeine Einstellung gegenüber dem Telekom-Sektor momentan
verbessere, sehe man noch Potenzial in der Aktie.
Mobilcom (WKN 662240)
Quelle: Aktienresearch
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Brokat Technologies: Marketperformer (Lehman Brothers)
Die Analysten des Hauses Lehman Brothers vergeben das Rating
"Marketperformer" für die Aktien des Unternehmens Brokat Technologies.
Die Brokat AG zählt zu den internationalen Anbietern von Software für
e-Business-Lösungen. Im Marktsegment Internet-Banking ist das
Unternehmen weltweit Marktführer.
Brokat Technologies verkündete geringer als erwartete Umsätze, wobei
das EBITDASO knapp innerhalb der Erwartungen der Analysten lag. Das
Unternehmen habe außerdem seine Jahresumsatz-Erwartungen in den
Bereich von 180 bis 190 Mio. Euro reduziert. Dies werde sich nach
Ansicht von Lehman Brothers in den nächsten Monaten im Aktienkurs
niederschlagen.
Aus diesem Grunde lautet das Rating "Marketperformer".
Brokat (WKN 522190)
Quelle: Aktienresearch
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Siemens: Market Perform (Goldman Sachs)
Die Analysten von Goldman Sachs bewerten Siemens weiterhin mit Market
Perform.
Im Anschluss an die Zahlen für das zweite Quartal 2001 korrigiere man
die Gewinnprognosen nach unten. Das EPS für 2001 werde um 12 % auf
4,25 Euro und für 2002 um 14 % auf 5,45 Euro abgesenkt. Die Probleme
des Konzerns liegen weiterhin im Telekomgeschäft. Nun rechne Goldman
Sachs im Mobilfunkgeschäft mit einem Verlust für 2001 von 440 Mio.
Euro und im Festnetzgeschäft mit einem Rückgang um 75 % auf 129 Mio.
Euro.
In einer sum-of-the-parts-Bewertung liege der faire Preis bei 129 Euro
pro Aktie. Die EPS-Reihe: 2001E 4,12 Euro; 2002E 5,45 Euro.
Siemens (WKN 723610)
Quelle: Aktienresearch
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Schering: Kaufen (Lehman Brothers)
Die Analysten des Hauses Lehman Brothers vergeben eine Kaufempfehlung
für die Aktien des Unternehmens Schering.
Die Schering AG ist einer der größten Anti-Baby-Pillen-Hersteller
weltweit. Schering produziert außerdem Röntgenstrahlen- und MRI-
Kontrast-Medien und Medikamente zur Behandlung von Krebs,
Herzfunktionsstörungen, von schweren Hautstörungen und stellt außerdem
das MS-Medikament Betaferon her.
Aufgrund des fruchtenden Franchise-Geschäftes, der zunehmenden
Popularität des Medikamentes Betaferon und der zunehmenden Präsenz im
US-Markt, welche mit dem Verkaufsbeginn der Anti-Baby-Pille Yasmin
noch gestärkt werde, sehen die Analysten sich in ihrer bis jetzt
vergebenen Kaufempfehlung bestätigt.
Aus diesem Grunde weiderholt Lehman Brothers sein Rating "Kaufen" und
sein Kursziel von 60 Euro.
Schering (WKN 717200)
Quelle: Aktienresearch
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8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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Alcatel: Marketperformer (Goldman Sachs)
Die Analysten von Goldman, Sachs & Co stufen die Aktie von Alcatel als
Marketperformer ein.
Alcatel habe Zahlen des ersten Quartals des laufenden Geschäftsjahres
veröffentlicht. Die Zahlen hätten über den Erwartungen der Experten
gelegen. Doch gleichzeitig würden die gedämpften Aussichten für das
gesamte Geschäftsjahr den Enthusiasmus bremsen. Der Umsatz von 7,4
Mrd. Euro und der operative Gewinn von 118 Mio. Euro seien im
Vergleich zum Konkurrenten Siemens aber sehr positive Nachrichten.
Diese Entwicklung würde nach Meinung der Analysten zeigen, dass
Alcatel durch sein gutes Produktportfolio langfristig auf der
Gewinnerseite der Industrie sein werde. Sie würden deshalb ihre
Marketperformer-Bewertung bestätigen.
Alcatel (WKN 88419)
Quelle: Aktienresearch
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Lafarge: Kaufen (Soc. Gen.)
Die Analysten der Societe Generale empfehlen, die Aktie von Lafarge zu
kaufen.
Die erwarteten Umsatzverluste von 2,1 % seien nicht eingetreten. Das
Unternehmen wies lediglich um 1,2 % niedrigere Einnahmen auf, so die
Analysten. Im Allgemeinen habe Lafarge sogar profitieren können, da
ein positiver Trend in der Zementindustrie - die Umsätze in dieser
Branche sind um 1,8 % gestiegen - aufgetreten sei. Obwohl die gesamte
Branche im Moment sehr angeschlagen sei, könne sich Lafarge gut im
Geschäft halten. Die Analysten erwarten für das Jahr 2001 Umsätze von
11,587 Mio. Euro.
Bei einem aktuellen Aktienkurs von 103,00 Euro setzten die Analysten
der Societe Generale ein Kursziel von 128,00 Euro und empfehlen die
Aktie von Lafarge zum Kauf.
Lafarge (WKN 850646)
Quelle: Aktienresearch
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Amgen: Neutral (Delbrück Asset Management)
Die Analysten von Delbrück Asset Management bewerten die Aktie von
Amgen weiter als neutral.
Der Gewinn im ersten Quartal des amerikanischen
Biotechnologieunternehmens Amgen sei mit einer 15%igen Steigerung über
den Erwartungen gewesen. Der Umsatz in den Folgequartalen sei wegen
der verspäteter Einführung des Epogen-Nachfolgers "Aranesp" nach unten
revidiert worden. Der medizinische Erfolg sei aber nicht gefährdet.
Die Analysten stufen den Wert als neutral ein.
Amgen (WKN 867900)
Quelle: Aktienresearch
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Qlogic: Trading Buy (Hornblower Fischer)
Die Qlogic Corp. sei ein Anbieter von Elektronikkomponenten für den
Halbleiterbereich. Die Aktie von Qlogic habe seit Anfang April einen
kurzfristigen Aufwärtskanal ausbilden können, so die Analysten von
Hornblower Fischer. Die nächste interessante Marke für den Wert liege
bei 43,80 USD. Gelinge es, dieses Niveau zu übersteigen, biete sich
auch die Chance, aus dem langfristigen Abwärtstrend bei knapp 50 USD
auszubrechen. Dann wäre auch der Weg frei, um das Gap zwischen 55 und
70 USD vom 12.02.2001 zu schließen.
Aufgrund dieser charttechnisch vielversprechenden Konstellation setzen
die Analysten QLogic auf Trading Buy. Ein Stop sei bei 32,70 USD zu
setzen.
Qlogic (WKN 890222)
Quelle: Aktienresearch
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Nokia: Strong Buy (Credit Suisse First Boston)
Das Urteil der Analysten des Credit Suisse First Boston bezüglich der
Nokia-Aktie lautet Strong Buy.
Umsatzerlöse sowie Margen lagen im ersten Quartal 2001 über den
Erwartungen, und die Bareinnahmen haben ein Rekordlevel erreicht, so
die Analysten. Im Gegensatz zum Rest der Branche könne sich Nokia
positiv herausheben und auf gute Fähigkeiten berufen. Die Analysten
des Credit Suisse sagen einen Gewinn pro Aktie von 0,88 Euro für das
Jahr 2001 voraus, was einen Rückschritt um 2 % bedeutet, da in den
nächsten zwei Quartalen mit einem geringeren Wachstum gerechnet wird.
Für 2002 allerdings halten die Analysten ein 20%iges Wachstum des
Gewinns pro Aktie für durchaus erfüllbar.
Daher lautet das Urteil der Analysten des Credit Suisse First Boston
bezüglich Nokia Strong Buy.
Nokia (WKN 892885)
Quelle: Aktienresearch
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Amazon: Kaufen (Hornblower Fischer)
Die Analysten von Hornblower Fischer vergeben eine Kaufempfehlung für
die Aktien von Amazon.
Die Amazon.Com Inc. verkauft Bücher, Musik und Videos auf den
bekanntesten Sites des World Wide Web. Das Unternehmen bietet mehr als
4,7 Millionen Bücher, Musik-CDs, Videos, DVD, Computerspiele und
andere Artikel an.
Gestern nach Marktschluß legte Amazon seine Zahlen für das erste
Quartal 2001 vor. Demnach erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz
von 700,4 Mio. Dollar und erzielte dabei einen Verlust/Aktie von 21
Cents, also fast genau im Rahmen der Erwartungen von Hornblower
Fischer. Die Margenverbesserung konnte durch ein verbessertes
Lagerbestandsmanagement erzielt werden, erklärte Amazon. In diesem
Bereich habe Amazon laut den Analysten ein exzellentes Management
vorzuweisen. So sei beispielsweise die annualisierte
Lagerbestandsumschlagsquote von Amazon mit 12,6 deutlich höher als
beispielsweise bei Wal Mart (8,9) oder bei Metro (8,9).
Die Analysten erwarten weiterhin ein stabiles Umsatzwachstum (+23,5 %)
und ein Erreichen der Gewinnzone im vierten Quartal. Die Empfehlung:
"Kaufen".
Amazon (WKN 906866)
Quelle: Aktienresearch
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9. DISCLAIMER
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HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Die veröffentlichten Artikel, Nachrichten, Daten und Empfehlungen
werden von Informationsanbietern zur Verfügung gestellt. Weder Consors
noch deren Informationslieferanten können die Verantwortung für die
Richtigkeit der Angaben übernehmen. Wir weisen ausdrücklich darauf
hin, dass dies keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapie-
ren oder Rechten darstellt. Die zur Verfügung gestellten Informationen
bedeuten keine Empfehlung oder Beratung der Consors Discount-Broker AG.
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Consors Discount-Broker AG
CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/16
Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG Freitag, 27. April 2001
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THEMEN DIESER AUSGABE:
1. CONSORS INTERN
2. MARKTANALYSE DEUTSCHER MARKT
3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
4. MUSTERDEPOT
5. NEUER MARKT REPORT
6. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
7. EMPFEHLUNGEN INLAND
8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
9. DISCLAIMER
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2. MARKTANALYSE
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Aktienmärkte, 18. Woche vom 30. April bis zum 04. Mai 2001
Beim Patienten "Börse" verbessert sich der Allgemeinzustand zusehends.
Die hinter uns liegende Handelswoche brachte eine erholungsfördernde
Verschnaufpause. Der Genesungsprozeß zeigt sich auch in der guten Ver-
kraftung der Belastungstests in Form der laufenden Quartalsberichtsai-
son. Trotz immer wieder negativer Überraschungen - vor allem seitens
Hightech- und Telekommunikations-Titeln aus Übersee - blieben kräfti-
gere Rückschläge zuletzt aus. Dafür gab es einige positive Adrenalin-
schübe, z. B. infolge guter Gewinnzahlen bei Walt Disney (Medienkon-
zern), Amazon (Internet-Versandhaus), Philip Morris (Tabak-/Lebens-
mittelkonzern) und Wal-Mart (Handelsunternehmen). Der EZB-Beschluß,
die Leizinsen (noch) nicht zu senken, brachte keine Gefühlswallungen.
Die Atmung des Marktes (sprich: Umsätze) war bis zuletzt allerdings
noch recht flach. Deshalb beim weiteren Anstieg nichts übertreiben,
auch wenn der Neue Markt bereits ungeduldig bergwärts voraus stürmt.
Mit Blick auf die Entwicklung einzelner Aktientitel wurden
schwerpunktmäßig Substanztitel bevorzugt, was zu Kursaufschlägen
führte, wie beispielsweise bei adidas-Salomon, Allianz, BMW, FMC, MAN,
Metro, Lufthansa und VW. Eher gedrückt zeigten sich Technologiewerte,
nach schwachen Geschäftsausblicken und enttäuschenden
Quartalsberichten. Besonders gebeutelt wurde der Mobilfunkbereich,
allen voran die Aktie der schwedischen Ericsson. Aber auch Siemens und
SAP mußten Kurs-Federn lassen, wobei letztere bereits wieder in den
Steigflug übergegangen ist. Auch Werte aus anderen Sektoren kamen nach
Veröffentlichung der Quartalszahlen unter Kursdruck, insbesondere
Bayer, BASF, DaimlerChrysler, Lufthansa und Schering.
(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf Freitag, 27. April
2001 um 21.47 Uhr MESZ).
--- 1. Deutscher Aktienindex ---
Dank der guten Vorgaben von der Wall Street konnte sich der Deutsche
Aktienindex DAX 30 von seinem Freitagstief bei 6075 bzw. auch vom
Wochenverlaufstief bei 6032 (Montag) wieder deutlich lösen. Zum Schluß
erreichte der Index mit 6175 Punkten eine - wenn auch knappe, aber zum
dritten Mal in Folge - positive Wochenperformance von diesmal 0,8 %
(Vorwoche +2,1 %; Vor-Vorwoche +5,3 %).
Der DAX hat in der vergangenen Woche technisch betrachtet konsolidiert
und erreichte im Freitagsverlauf ein Wochenhoch bei 6186. Zwei Trends
sind bestimmend. Im kurzfristigen Bereich ist es der seit Ende März
bestehende Aufwärtstrend bei derzeit 6170. Der übergeordnete, länger-
fristige Trendkanal vom März 2000 ist allerdings weiterhin abwärts
gerichtet. Dessen Begrenzungslinien liegen aktuell bei 6470 und 5670.
Dieser Abwärtstrendkanal bleibt richtungsbestimmend. Nachdem wir
erwarten, daß sich die laufende Konsolidierung fortsetzt, würde dies
auf Sicht den Bruch des Trendkanals nach oben zur Folge haben. Die
Widerstandszone zwischen 5960 und 6200 wird momentan oben angetestet.
Der von uns letzte Woche beschriebene Doppel-Boden ist als W-Umkehr-
formation weiterhin intakt. Damit besteht auch das daraus abgeleitete
Mindestkursziel bei 6490 weiter. Allerdings ist zuvor ein Pull-Back
bis an die Nackenlinie bei 5940 möglich. Die technischen Chancen- bzw.
Risikomarken beim DAX sehen wir unverändert bei 6200 bzw. 5670
(wichtige Unterstützung). Mittelfristig erweitert sich dieser Rahmen
nach oben in Richtung 6450 (obere Begrenzung Abwärtstrendkanal).
Wermutstropfen bleibt die dünne Umsatzentwicklung. Die Stimmung am
deutschen Aktienmarkt, gemessen an der Put/Call-Ratio der
Aktienoptionen (auf geglätteter Ein-Wochen-Basis) bewegt sich aus dem
neutralen Bereich heraus in die "bullische" Zone. Andere
Marktindikatoren geben aus den erreichten Extrempositionen vereinzelt
negative Signale. Die Volatilität (Schwankungsbreite) stabilisiert
sich auf einem leicht über dem Durchschnitt liegenden Niveau.
--- 2. Neuer Markt Deutschland ---
Alle Achtung. Der Neue Markt entwickelte in der vergangen Woche eine
Eigendynamik gegenüber der Nasdaq und konnte sich mit einer
Performance von 6,7 % beim Nemax 50 und 3,7 % beim Nemax All Share
deutlich von seinem amerikanischen Bruder abkoppeln. Während noch zu
Wochenanfang die Stände ins Minus rutschten, ging es im Wochenverlauf
aufwärts. Händler berichteten von einer spürbar nachgelassenen
Nervosität der Anleger und von entsprechend weniger
Abgabebereitschaft. Die Stimmung sei unter Berücksichtung der
schwachen Nasdaq-Vorgaben überraschend gut. Der Wehrmutstropfen sei
allerdings der noch schwache Umsatz an der deutschen Wachstumsbörse.
Aus den USA wurden die Zahlen von Microsoft und Sun Microssystems
positiv aufgenommen. Die enttäuschenden Zahlen von Ericsson belasteten
den Markt hingegen. Die Berichtssaison diesseits und jenseits des
Atlantik ist nach wie vor in vollem Gange und wird auch in den
kommenden Wochen die Einzeltitel stark beeinflussen. Am heutigen
Freitag verhalfen die besser als erwartet ausgefallenen Schätzungen
für das US-Bruttoinlandsprodukt dem Neuen Markt aus dem Minus.
Technisch sieht es beim Nemax wie folgt aus:
Der Nemax All Share konnte den Widerstandsbereich bei 1788 Punkten in
der abgelaufenen Börsenwoche überwinden. Das werten wir als gutes
Zeichen für unser Szenario weiter steigender Kurse. Auch wenn der
Kampf doch einige Tage gedauert hat, läßt sich feststellen, daß sich
der Markt diese Linie vor allem nach dem Anstieg vom Donnerstag nun
von oben anschaut. Somit fungiert sie nun als Unterstützung. Der Nemax
All Share konsolidierte in der vergangenen Woche in einem Band
zwischen 1884 und 1746 und notiert derzeit gegenüber dem
Vorwochenschluß 3,57 % im Plus. Viel wichtiger ist allerdings, daß der
Index die Nackenlinie der umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation
gebrochen hat und der Weg nach oben weiter frei ist. Das aus dieser
Umkehrformation herleitbare Kursziel sehen wir im Bereich um die 2150
Indexpunkte. Auf diesem Niveau liegt auch ein Widerstand, so daß wir
vorerst diese Zone als Zielmarke definieren. Seit dem Tief bei 1429
Punkten am 04.04.01 hat sich ein kurzfristiger Aufwärtstrend gebildet,
dessen untere Begrenzung zur Zeit bei 1703 Punkten verläuft. Die obere
Begrenzung des Trendkanals sehen wir bei 1936 Punkten. Zur
Orientierung: Ende der kommenden Woche werden diese Marken bei 1797
und 2036 liegen. Die Indikatoren befinden sich im überkauften Bereich
und haben teilweise begonnen, nach unten zu drehen.
Bei den Sektoren ergab sich in dieser Woche eine recht
unterschiedliche Entwicklung. Während der Bereich Medien mit einer
Wochenperformance von 13,46 % positiv herausstach, performten die
Finanzdienstleister mit einem Minus von -4,00 % deutlich schlechter.
Für die Kursaufschläge unter relativ hohem Volumen im Medienbereich
wurden von Händlerseite Käufe von Fonds verantwortlich gemacht.
Fundamentale Neuigkeiten hätten nicht vorgelegen. Die anderen Sektoren
lagen mehrheitlich bis ca. 5 % im Plus. Ausnahmen bilden nur die
Branchen Industrie (10,38 %) und Internet (2,25 %).
Bis jetzt kann man sich über die Entwicklung des Neuen Marktes nicht
beschweren. Auch wenn die Dynamik der Aufwärtsbewegung gegenüber den
beiden Vorwochen etwas nachgelassen hat, werten wir den Bruch der
Nackenlinie der o. g. Umkehrformation als sehr positiv. Der Neue Markt
schaffte es in der letzten Woche, ein Eigenleben gegenüber der Nasdaq
zu entwickeln. Die Umsätze sind zwar noch dünn, die Outperformance des
Nemax 50 gegenüber dem Nemax All Share zeigt jedoch, daß vorwiegend
liquide Werte der ersten Reihe gekauft werden. Und da der Nemax 50
eine wichtige Benchmark für die Neuer-Markt-Fonds ist, an der sich die
Investmentgesellschaften messen lassen müssen, zwingt ein steigender
Index zunehmend die Investoren in den Markt. Wir gehen davon aus, daß
in den nächsten Wochen vor dem Hintergrund des verbesserten charttech-
nischen Bildes vermehrt institutionelle Investoren und Privatanleger
in den Markt zurückkehren werden. Im Fokus der nächsten Woche stehen
die Begrenzungen des kurzfristigen Aufwärtstrends. So lange dieser
nicht nachhaltig nach unten durchbrochen wird, sehen wir unsere
Szenario bestätigt. Wir raten, in der aktuellen Konsolidierung weiter
maßvoll Bestände in fundamental guten Werten des Nemax 50 aufzubauen.
--- 3. Europäischer Aktienmarkt ---
Der europäische DJ STOXX 50 Index notierte zuletzt bei 4242 Punkte um
1,8 % über dem Vorwochenniveau. Die Wochenverlaufsextremwerte lagen
bei 4246 und 4125.
Wie bei seinem deutschen Index-Bruder setzte auch beim europäischen
Aktienmarktbarometer die von uns erwartete Konsolidierung ein, und
damit wird auch ein seit Mitte März 2001 bestehender steiler
Aufwärtstrend bei derzeit 4150 zur beachtenswerten Unterstützung. Der
seit September 2000 existierende Abwärtstrendkanal zwischen 4385 und
4005 ist weiterhin dominierend. Die untere Trendlinie fällt in etwa
mit der Nackenlinie einer Doppel-Boden-Formation um 4050 zusammen. Als
Zielzone wartet der Widerstandsbereich zwischen 4350 und 4460.
Besonders stark konsolidierten die Telekommunikationswerte. Deren
Branchenindex verlor im Wochenverlauf 4,9 %. Es folgten die
Chemietitel, die im Durchschnitt 2,7 % verloren. Branchengewinner
waren der DJ Stoxx Energy und der DJ Stoxx Food & Beverage mit einem
Anstieg um rund 4 % bzw. 3 %. Für die kommende Woche rechnen wir mit
einer Fortsetzung der Konsolidierung, die sich im Bereich zwischen
4050 und 4350 vollziehen sollte. Einige Marktindikatoren geben noch
positive Signale, bewegen sich aber weiter in Extrempositionen.
--- 4. US-Aktienmarkt ---
Im Reigen der Wirtschaftsindikatoren wurden u. a. die Zahlen zum
Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Dieses sank im April zum sechsten
Mal in Folge. Als Hauptgründe wurden ungünstige Geschäfts- und
Arbeitsmarktbedingugnen genannt. Trotz der tendenziell negativen
Wirkungen dieses Indikators auf die Konsumausgaben wurden diese Daten
mehrheitlich positiv interpretiert, da sie die Zinssenkungsphantasien
kräftigen. Dagegen sind die Auftragseingängen für langlebige
Wirtschaftsgüter im März über die Erwartungen hinaus gestiegen. Die
wahre Überraschung kam zum Wochenschluß. Das US-Bruttoinlandsprodukt
erhöhte sich den ersten Schätzungen zufolge im ersten Quartal 2001 um
annualisiert 2,0 %. Ewartet wurde zuvor noch ein schwacher Anstieg um
lediglich ein Prozent, wie im Vorquartal gesehen. Damit fügen sich die
ersten konkreten Mosaiksteine einer konjunkturellen Verbesserung im
weiteren Jahresverlauf zusammen - ein deutlich erkennbares Bild ergibt
sich daraus aber noch nicht. Offen bleiben die Fragen über die Stärke
des Abschwungs, die Dauer und den Zeitpunkt des nachhaltigen Tritt-
fassens sowie die Unbekannte "Verbrauchervertrauen/Sparverhalten" im
Hinblick auf die negativen Vermögenseffekte infolge der Aktienbaisse.
Am Rande haben wir gelesen: Einige US-Analysten warnen vor einem
Debakel bei Wagniskapitalfinanzierungen, bei denen sich insbesondere
Pensionsfonds und Stiftungen stark engagiert haben. Ein Großteil der
Investitionen der letzten Jahre (geschätzte 125 Mrd. $) seien in den
Sand gesetzt worden.
Der Dow Jones industrial average hatte sich von seinem
Wochenverlaufstief bei 10444 rasch gelöst und notierte zuletzt Dank
sich zerstreuender Rezessionsbefürchtungen mit 10805 um 1,3 % über dem
Vorwochenniveau und damit am Verlaufshoch bei 10807. Der Dow Jones
konnte seine Aufwärtsbewegung, wenn auch mit weniger dynamisch als
zuvor, fortsetzen. Damit wurden sowohl ein seit Februar 2001
bestehender Abwärtstrend überwunden als auch die derzeit flach
verlaufende 200-Tage-Linie bei 10615. Als nächster Widerstand fungiert
die obere Begrenzung des seit Januar 2000 intakten Abwärtstrendkanals
zwischen aktuell 10790 und 9640. Spätestens hier sollte eine
Konsolidierung einsetzen, die jedoch von der Unterstützungszone
zwischen 10500 und 10300 aufgefangen wird. Ganz in der Nähe wartet
auch noch ein Gap (Kurslücke) vom 18.04.2001 bei 10226/10219 auf
Schließung. Eine Verschnaufpause ist notwendig, dies signalisieren
auch einige Marktindikatoren, die eine überkaufte Situation anzeigen.
--- 5. Nasdaq ---
Mit einem Minus von 4,3 % beendete zunächst die Nasdaq ihrer Serie der
positven Wochenverläufe. Auf die starken Kurszuwächse der letzten
Wochen von über 30 % folgten Gewinnmitnahmen. Ausgelöst wurden diese
durch die Zunahme negativer Unternehmensmeldungen. In Anbetracht der
hohen Gewinne bei Einzeltiteln (vgl. letzter Weekly) kam dann doch
Verkaufsdruck auf. Die positiven Zahlen von Microsoft aus der
Vorwoche, die bei kräftigen Umsätzen einen über den Erwartungen
liegenden Gewinn meldeten, wurden freundlich vom Markt aufgenommen.
Doch die Zurückstufung des Chipbereiches durch Merrill Lynch und die
Herabstufung von Oracle durch Lehman Brothers brachte den Index zu
Wochenanfang unter Druck. Weitere Negativnachrichten aus dem
Unternehmensbereich und das unerwartet starke Absinken des
Verbrauchervertrauens in den USA ließen auch in den folgenden Tagen
keine Freude aufkommen. JDS Uniphase kündigte einen Verlust für das
III. Quartal und einen umfangreichen Stellenabbau an. Bei Nortel
Networks wurde sogar von 20 % Stellenabbau gesprochen. Erst die gut
aufgenommenen Zahlen von Amazon.com und der über den Erwartungen
liegende Anstieg der Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter
brachte die Börse zumindest kurzfristig ins Plus. Amazon hatte einen
deutlich reduzierten Verlust ausgewiesen und angekündigt, am Ende
dieses Jahres die Gewinnzone zu erreichen. Doch die Gewinnwarnung von
Qualcomm brachte den Markt erneut in die Verlustzone.
Der Markt ist in der vergangenen Woche zu der erwarteten Korrektur
übergegangen. Vom oberen Ende des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals
ist der Index zügig bis auf 2000,83 Punkte gefallen. Diese
psychologische Marke bot dem Markt Unterstützung. Das Gap zwischen
1942 und 1996 steht jedoch noch immer zur Schließung an, weshalb es
aufgrund der Größe der Kurslück wahrscheinlich ist, daß dieses noch
geschlossen wird. Als nächste zu nehmende Hürde auf dem Weg nach oben
sehen wir den Bereich um die 2250 Punkte. Nach unten dienen uns
weiterhin die Marke bei 2000 und dann die untere Begrenzung des Gaps
bei 1942 Punkten als Unterstützungen. Die Kurse pendeln derzeit um die
von uns genannte Marke von 2070 Punkten. Die Marktindikatoren haben
nach unten gedreht und liefern kurzfristige Verkaufssignale. Wir gehen
daher davon aus, daß die Konsolidierung an der Nasdaq auch in der
nächsten Woche anhalten wird. Die Gewinne aus der Aufwärtsbewegung der
Vorwochen werden jetzt offensichtlich von den Marktteilnehmern zu
Glattstellungen genutzt. Eine generelle Änderung unserer positiven
Einschätzung nehmen wir nicht vor. Wir raten, Bestände zu halten und
Neuengagements vorerst noch zurückzustellen.
--- 6. Japanischer Aktienmarkt ---
Die Wahlentscheidung zum Vorsitzenden der regierenden Liberaldemokra-
ten ist gefallen. Der als konservativer aber vergleichsweise reform-
freudig geltende frühere japanische Gesundheitsministers Junichiro
Koizumi wird zudem auch japanischer Ministerpräsident. Im Wahlkampf
betonte der neue Regierungschef, dass es in Japan keine wirtschaft-
liche Erholung geben könne ohne eine schmerzhafte Strukturreformen. So
sollen die jährliche Neuverschuldung des Staates gedrosselt und die
Finanzmarktreformen beschleunigt werden. Der Reformwille wird auch
durch ein stark verändertes und verjüngtes Kabinett erkennbar, daß
sich den Herausforderungen stellt... Einziger Wermutstropfen ist die
Berufung des 79jährigen Masajuro Shiokawa zum Finanzminister. Dieser
wird als wenig reformwillig eingeschätzt. Das gespannte Warten auf den
neuen wirtschaftspolitischen Kurs geht weiter. Jetzt gilt es, in Japan
"Nägel mit Köpfen" zu machen und konkrete Maßnahmen zur nachhaltigen
Konjunkturbelebung einzuleiten. So soll die Einsetzung eines
öffentlichen Fonds zur Unterstützung des Marktes beschleunigt werden.
Insbesondere die japanischen Unternehmen werden nicht mehr tatenlos
zusehen und ernsthafte Reformpläne präsentieren. Der Trend zur
Konzentration und zur Konglomeratsauflösung läuft bereits. Von der
neuen politischen Kraft besonders profitieren könnten die Banken, da
die Anleger hoffen, daß die Regierung nun wirksame Maßnahmen zum Abbau
der 270 Bill. $ fauler Kredite einleiten wird. Die Bank of Japan gab
zuletzt eine deutlich pessimistischere Wachstumsprognose für 2001 (0,3
bis 0,8 %) ab als die Regierung (1,7 %). Die Wäärungshüter sorgen
deshalb mit einer lockeren Geldpolitk für ausreichend Liquidität, vor
allem für den Binnenmarkt. Die Yen-Schwäche hilft zudem bei den
Exporten. Zusammenfassend kann man feststellen, daß nach der
Ausgabenpolitik der letzten zehn Jahre, die die zweitgrößte
Volkswirtschaft der Welt an den Rand des Bankrotts brachte, die
Chancen für einen Neubeginn so gut wie schon lange nicht mehr stehen.
Marktbeobachter vermelden eine spürbare Aufbruchsstimmung. Verbunden
mit der Hoffnung auf eine weltwirtschaftliche Stabilisierung ab 2002
erwartet man für Japan zumindest ab 2003 deutliche Erholungszeichen.
Der japanische Aktienmarkt legte eine Verschnaufpause ein und wartet
auf neue Bilanzzahlen und Progosen der führenden Aktiengesellschaften.
Der Nikkei 225 Index schloß am Freitag bei 13934 Punkten um 1,2 % über
dem Vorwochenniveau. Nachdem der Index mit 13837 Punkten in die Woche
startete, erreichte er bei 13403 Punkten sein Wochentief. Danach
setzte eine Erholung ein, die im Verlauf bis auf 14084 führte.
In der technischen Betrachtung des Nikkei-225-Index' kam es, wie
bereits vermutet, zu einer Konsolidierung innerhalb der
Widerstandszone zwischen 13800 und 14600. Ein seit Mitte März 2001
bestehender Aufwärtstrend bei derzeit 13210 ist weiterhin intakt.
Dieser liegt innerhalb der Unterstützungszone zwischen 13300 und
12900. Solange der oben beschriebene Widerstandsbereich nicht
nachhaltig überschritten werden kann, bleiben sowohl die in Sichtweite
kommende fallende 200-Tage-Linie bei 14680 als auch das offene Gap vom
15.12.2000 bei 14883/14832 als nächstes Erholungsziel unberührt.
Einige Marktindikatoren geben noch positive Signale, bewegen sich aber
bereits in Extrempositionen. Wir raten deshalb, bestehende Positionen
zu halten bzw. im erwähnten Unterstützungsbereich Positionen
aufzubauen. Bald sollte folgende Frage beantwortet werden: "Steigt der
japanische Aktienmarkt, wie dereinst in 1999, wieder wie "Phönix aus
der Asche" empor oder wird er durch die wirtschafts- und
finanzpolitische Krisenstimmung weiter im Würgegriff gehalten?"
--- 7. Rentenmärkte und Euro ---
Die europäsche Gemeinschaftswährung kämpft derzeit um die 0,90-$-
Marke, was angesichts der besser als erwartet ausgefallenen US-
Konjunkturzahlen mühsam wird. Die Unterstützung bei 0,89 $ wird einem
Test unterzogen. Nächster Support verläuft um 0,87 $. Die Widerstände
sehen wir unverändert um 0,93 und 0,96 $. Neben dem kämpferischen Euro
machen die zwischenzeitlich positven Renditedifferenz zu den USA und
die robuste Konjunkturentwicklung das Euroland nicht zuletzt auch für
Anleihenkäufer attraktiv. Die deutschen Rentenmarktkurse konnte den
kurzfristig steilen Abwärtstrend zunächst stoppen und pendeln nun
richtungssuchend hin und her. Allenfalls am kurzen Laufzeitenende
besteht noch Zinssenkungspotential, Am langen Ende sehen wir die
Zinssenkungsphantasie verbraucht. Selbst im Falle einer Konsolidierung
bei Aktien erwarten wir für die Anleihenkurse keine neuen Hochs mehr.
Das Risiko, daß die Zinsen mittelfristig wieder steigen könnten, ist
nicht zu unterschätzen. Wir empfehlen Festgelder oder Laufzeiten von
bis zu zwei Jahren.
Ach ja, vergangenen Donnerstag war Zentralbankratsitzung der EZB ohne
Leitzinssenkungsbeschluß. Was war schon anderes zu erwarten. Die euro-
päischen Währungshüter vefolgen stur ihre Abwartetaktik - und warten
auf deutliche Anzeichen von negativen konjunkturellen Auswirkungen auf
den Euro und die Märkte sowie auf eine "völlige" Preisstabilität. Un-
terstützung erhielt die EZB zuletzt mit der Meldung überraschend hoher
Inflationszahlen im April infolge steigender Energie- und Nahrungs-
mittelpreise. Gegen die "Wait and see"-Strategie von Duisenberg & Co.
spricht eindeutig der veröffentlichte ifo-Geschäftsklimaindex. In der
westdeutschen Wirtschaft haben die pessimistischen Tendenzen
zugenommen, sowohl hinsichtlch der aktuellen Geschäftslage, als auch
bei den Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Der Index ist
sogar unter seinen langjährigen Durchschnitt gefallen. Der Export
bleibt trotz der Abschwächung bei Auslandsbestellungen weiterhin der
wichtige Konjunkturmotor in Deutschland, dessen "Drehzahlen" die
Inlandsnachfrage (noch) nicht erreichen kann. Die Sorge vieler
Markteilnehmer ist, daß dies auf Kosten einer notwendigen
wirtschaftlichen Unterstützung geht und die EZB mit ihren
geldpolitischen Entscheidungen zu spät kommt. Die Konjunkturdelle ist
noch nicht ausgebeult. Naja, wenigstens die Phantasie auf niedrigere
Leitzinsen bleibt im Markt. (Nächste EZB-Sitzung ist am 10. Mai.)
Im Gegensatz dazu wird die US-Notenbank (FED) die weitere Entwicklung
des Konjunkturpflänzchens trotz oder gerade wegen der erfreulichen
letzten Quartalsmeldung weiter kritisch verfolgen und, wenn notwendig,
mit neuerlichen Zinssenkungen "Gewehr bei Fuß" stehen. (Nächstes FOMC-
Treffen ist am 15. Mai.) Als Begründung sieht man die unverändert
bestehenden Abwärtsrisiken der US-Wirtschaft sowie das sinkende
Verbrauchervertrauen und die abnehmenden Profitabilität bei den
Unternehmen, was auf nachlassende Investitionstätigkeit deutet. Den
größten Teil der US-Leitzinssenkungsphantasien sollten wir allerdings
hinter uns haben - es sei denn, Greenspan überspannt den Boden, wie
einst bei den Erhöhungen in 1999/2000.
--- 8. Fazit - Ausblick - Empfehlung ---
Der deutsche Aktienmarkt ist nach der Bodenbildung nun auf
Orientierungssuche. Darauf deuten die tageweise lustlose
Kursentwicklung infolge geringer Umsätze und fehlender Anschlußorders,
aber auch der ausgebliebene Verkaufsdruck hin. Gute Nachrichten werden
derzeit gerne und großzügig honoriert, die negativen Ausreißer
belasten die Kurse nicht mehr nachhaltig. Große Unbekannte bleibt die
Entwicklung in den USA. Die letzten Konjunkturprognosen für
Deutschland bzw. für den Euroraum weisen darauf hin, daß die
Ansteckungsgefahren durch eine US-Konjunkturabschwächung noch nicht
überstanden sind. Nicht nur über die Exporte mit Übersee, sondern vor
allem auch über die miteinander verflochtenen Finanzmärkte und die
multinationalen Konzerne sowie die durch die negative Verbraucher-
stimmung kann sich das "Virus" ausbreiten. Fesselndes Thema bleiben
daneben die Quartalsberichterstattungen. Hier kann noch viel "Wasser
in den Wein" gegossen werden. Aus charttechnischer Sicht kommt dazu,
daß sich die wichtigen Aktienmarktindizes noch unterhalb intakter
Abwärtstrends bewegen. Über kurz oder lang will die aufgestaute
Liquidität an den Aktienmarkt zurück, um Performance zu erzielen.
Bislang fassen noch zu wenige, insbesonders institutionelle Investoren
Vertrauen in die sich bessernde Lage. So beteiligten sich zuletzt
mehrheitlich die kurzfristig orientierten Trader am Marktgeschehen -
aber die Langfristanleger kommen langsam, aber dann nachhaltig.
Entscheidend ist, daß die Tiefststände bei den wichtigsten
internationalen Aktienmarktindices hinter uns liegen und nun eine
Seitwärtsbewegung mit positiver Tendenz folgen sollte. Geduld ist
notwendig, denn tragfähige Aufwärtstrends sind noch nicht in Sicht.
Auf den DAX bezogen ist für uns eine Korrektur bis in den Bereich um
5700 Punkte kein ernsthaftes Problem, da auf der anderen Seite ein
Angriff auf die 6500-Marke zur Debatte steht. Auf Sicht der nächsten
Wochen erwarten wir eine Seitwärtsbewegung zwischen 6200 und 5940
DAX-Punkten. Das längerfristig betrachtete Risikopotential für den
weiteren Jahresverlauf quantifizieren wir aktuell mit rund 5 %,
gegenüber zunehmenden Chancen von 15 bis 20 %.
Wir wiederholen unseren Rat, vorhandene Positionen in Qualitätstiteln
zu halten. Kurzfristig orientierte Spekulanten sollten innerhalb des
bestehenden Abwärtstrends auch mal an kurzfristige Gewinnmitnahmen
denken. Der mittel- bis langfristige Investor kann sukzessive in
ausgewählte Standard- wie auch Neuer-Markt-Werte investieren, um
langfristige Chancen nicht zu verpassen. Unsere aktuellen
Kaufkandidaten sind beispielsweise AOL Time Warner, BASF, Bayer,
Carrefour, Consors, DaimlerChrysler, Degussa, Deutsche Telekom, FAG
Kugelfischer, FMC, GfK, LVMH, MAN Vorzüge, Medion, Nokia, Preussag,
Qiagen, SAP, Telefonica, ThyssenKrupp und VW Vorzüge.
Für die bervorstehende, durch den 1. Mai feiertagsverküzte
Handelswoche wünschen wir nicht nur den Vätern unter unserer geneigten
Leserschaft erfolgreiche Börsengeschäfte.
Herzliche Grüße aus Nürnberg von Ihrem SchmidtBank-Researchteam!
Verfasser: Alois Bauer, Thomas Brodehl, Mike Otto
Quelle: SchmidtBank-Research
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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
vom 20.04.2001 bis 27.04.2001 [14:53 Uhr]
Wochen-Hits 20.04.01 27.04.01 %
Ehlebracht VZ 3,30 5,00 +51,52
Infogenie 1,56 2,23 +42,95
Senator Entertainment 5,50 7,85 +42,73
Girindus 8,20 11,55 +40,85
WWL Internet 1,77 2,48 +40,11
Jobpilot 3,60 5,00 +38,89
Brain Force 8,00 10,95 +36,87
I-D Media 4,40 6,00 +36,36
Foris Beteiligungen 4,10 5,55 +35,37
PopNet Internet 5,55 7,45 +34,23
Wochen-Flops 20.04.01 27.04.01 %
Camelot 2,80 1,33 -52,50
Ravensberger 0,31 0,20 -35,48
SCM Microsystems 16,30 10,73 -34,17
Ision 24,00 16,00 -33,33
CyBio 55,00 38,95 -29,18
CineMedia 15,10 11,50 -23,84
Poet Holdings 4,00 3,10 -22,50
Masterflex 28,26 22,00 -22,15
DCI 5,30 4,15 -21,70
Cor Insurance Technologies 6,60 5,24 -20,61
Quelle: Börse Online
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4. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
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Citigroup 871904 880 56,00 54,50
Süss Microtec 722670 1.750 28,00 36,00
DaimlerChrysler 710000 1.000 51,50 55,25
Highlight Comm. 920305 5.000 10,00 10,51
Boewe Systec AG 523970 2.000 24,50 24,60
Compaq Computer 868576 2.500 19,50 20,05
Der Aktionär - Bernd Förtsch
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
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MILLENNIUM PHARMAC. 900625 380 36,50 40,20
COMROAD AG 544940 1.000 21,30 11,90
DEAG DT. ENTERTAINM 551390 1.000 20,02 18,25
REALNETWORKS DL. 910681 1.250 8,00 10,15
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5. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:
Neuer Markt Unternehmen zapfen im Land des Öls neue Geldquellen an!
Zumindest haben Phenomedia, die Rösch Medizintechnik, ADS System, BOV
und die e-m-s new media die Hoffnung, daß ihnen dies gelingt.
Gemeinsam mit der Concord Effekten AG absolvieren sie vom morgigen
Samstag bis zum 1. Mai eine mehrtägige Roadshow durch die beiden
Emirate Abu Dhabi und Dubai. Auf dem Programm stehen dabei Treffen mit
allen 48 am Golf vertretenen Banken, den Zentralbanken aller sieben
Emirate sowie sämtlichen an den Börsen von Abu Dhabi zugelassenen
Brokern. Darüber hinaus beteiligen sich die größten Investmenthäuser
der Region, die ADIA (Abu Dhabi Investment Authority) und die Dubai
Investment Company (DIC), hinter denen die regierenden Häuser von
Dubai und Abu Dhabi stehen. Die beiden Investmenthäuser unterhalten
die größten Fonds im arabischen Raum, Fachleute taxieren allein das
Investitionsvolumen von ADIA auf etwa 150 Mrd. Dollar. Abgerundet wird
das Programm durch individuelle Präsentationen vor finanzkräftigen
Privatinvestoren. Initiiert wurde der Trip übrigens von der Essener
Unternehmensberatung ConPair.
Neue Investoren, die frische Mittel einschießen, können nicht nur die
vertretenen Unternehmen des Neuen Marktes gut gebrauchen. Vielleicht
gelingt es, mit dieser Veranstaltung das Interesse der Scheichs auch
für andere Titel zu wecken. Bislang kennt man sie mehr als Investoren
in Unternehmen der Old Economy wie DaimlerChrysler oder mg
technologies. Ob sie sich auch für zwar wachstumsstarke, aber wenig
ertragsstarke junge Unternehmen wirklich begeistern lassen, muß
abgewartet werden. Man möchte schon gerne "Mäuschen" spielen, wenn
die Wüstensöhne sich erstmals auf die Jagd nach den Moorhühnern
(Phenomedia) begeben.
An und für sich gelten die Araber als kritische Investoren. Die
Management-Leistung der e-m-s new media, sich an der Advanced Medien,
über der wenige Wochen später der Pleitegeier kreist, zu beteiligen,
ist sicherlich nicht die beste Visiten-Karte. Am heutigen Freitag gab
das Unternehmen zudem bekannt, daß Finanzvorstand Georg R. Steimel zur
Hauptversammlung seinen Hut nimmt.
Die Berliner Rösch AG ist indes in der Golfregion nicht mehr gänzlich
unbekannt. Sie nahm kürzlich erstmals auf der 10. Arab Dental
Exhibition in Dubai mit etwa 60 weiteren Unternehmen aus der ganzen
Welt teil, wo das Unternehmen mit den wichtigsten Großhändlern aus
allen Golfstaaten und Pakistan Gespräche führte und erste Abschlüsse
tätigte. Der Medizintechnikspezialist will sich langfristig in diesem
Zukunftsmarkt engagieren.
Tips und Termine
Nach wie vor halten Emittenten das Börsenumfeld für unsicher, mithin
trauen sich keine Unternehmen an den Markt. Trotzdem verspricht die
kommende Woche, obwohl sie durch den "Tag der Arbeit" geteilt wird,
nicht langweilig werden. Insbesondere die Auftritte der Online-Reise-
Anbieter EBOOKERS, die sich am 30. April auf einer Analystenkonferenz
präsentieren, sowie die Bilanzpressekonferenz von Travel24.com am
Mittwoch dürften Aufschluß darüber geben, ob im Internet mit der
Vermittlung von Urlaubs- und Geschäftsreisen Geld zu verdienen ist
bzw. wann damit zu rechnen ist.
Außerdem stellt am 2. Mai die Maxdata AG ihr Zahlenwerk für das
Geschäftsjahr 2000 vor, wie auch das Medienunternehmen Cinemedia.
Quartalszahlen veröffentlichen am gleichen Tag Intershop, Plaut,
Advanced Vision Technology, Singulus sowie SAP Systems Integration.
Die TTL Information Technology aus München empfängt die Aktionäre zur
Jahreshauptversammlung. Am 3. Mai (Donnerstag) berichtet die Heiler
Software über den Verlauf des ersten Quartals, Plenum erläutert seine
Bilanz für das Jahr 2000. Zum Wochenschluß präsentiert schließlich
Technotrans seine Ergebnisse für die Zeit von Januar bis März, beim
Chip-Broker ACG findet die Hauptversammlung statt.
Quelle: Czerwensky intern
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6. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
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NICE*Letter 17/01 vom 27.4.01
Rambus: weiter kein Grund zum Einsteigen
Immer wieder werden wir gefragt, ob wir unsere Verkaufsempfehlung bei
Rambus noch aufrecht erhalten wollen. Zur Erinnerung: In NICE*Letter
47/00 rieten wir zum Ausstieg bei einem Kurs von 65,20 EUR, aktuell
20,80 EUR oder -68 %. Auch die jüngsten Q1-Zahlen bestätigen uns.
Gegenüber dem ersten Quartal 2000 verdoppelten sich die Umsätze zwar
auf 31 Mio. USD, die Gewinne je Aktie lagen jedoch nur bei 8 Cent -
die Konsensusschätzungen sahen 11 Cent vor. Erschwerend kommen die
Q1-Zahlen von Intel dazu: Der auf die Rambus-Chips abgestimmte
"Pentium 4" verkaufte sich extrem schlecht. Die PC-Branche scheint
jetzt mehr auf den Nachfolger zu warten, der auch "normale" DRAM-Chips
ansteuern kann. Freilich müssen wir eingestehen: Der "normale"
Geschäftsverlauf des Unternehmens ist gerade vergleichsweise
uninteressant. Derzeit dreht sich vielmehr alles um die
Patentrechtsstreitigkeiten, die das Unternehmen gegen etliche
Halbleiterhersteller führt. Rambus prozessiert gegen nahezu alle
größeren Marktmitspieler von DRAM-Speicherchips, wie z. B. Infineon
Technologies (WKN: 623100) und Micron Technology (Nasdaq: MU; WKN:
869020), auf Lizenzzahlungen wegen angeblicher Patentrechtsverletzung.
Rambus hat jedoch Technologien patentieren lassen, die bereits
öffentliches Allgemeingut waren. Erst darauf aufbauend hat man eigene
neue Entwicklungen betrieben und diese patentieren lassen. Wenn Rambus
also nur Lizenzeinnahmen aus DRAM-Teilbereichen geltend machen kann,
verschlechtern sich die Aussichten des Unternehmens radikal. Ohne die
angestrebte Patentrechtserweiterung dürfte die Rambus-Aktie maximal 10
USD wert sein - und selbst dann wäre das Unternehmen mit einem 02er
Umsatzmultiple von rund 7 noch sehr hoch bewertet.
Unsere Meinung: Zocker sehen derzeit eine Riesenchance, sollte Rambus
ungeachtet der ungünstigen Vorzeichen Recht bekommen. Der Umsatz
könnte sich von derzeit rund 75 Mio. USD im günstigsten Fall auf über
1 Mrd. USD vervielfachen. Der Rechtsstreit bleibt aber ungewiss.
Seriöse Anleger bleiben außen vor, denn im ungünstigen Fall droht ein
Sturz in den einstelligen Kursbereich.
Quelle: NICE*LETTER
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7. EMPFEHLUNGEN INLAND
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Loewe: Kaufen (Hornblower Fischer)
Die Analysten von Hornblower Research empfehlen, die Aktie von Loewe
zu kaufen.
Gestern habe das Kronacher Multimedia-Unternehmen Loewe auf einer
Analystenkonferenz die endgültigen Zahlen für 2000 sowie die ersten
Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres präsentiert. Das
Unternehmen habe 2000 mit einem hervorragenden Ergebnis abgeschlossen.
Der Umsatz sei um mehr als 17 % auf 363,6 Mio. Euro gesteigert worden.
Das Ergebnis je Aktie (unverwässert) habe sich um 129 % auf 1,70 Euro
je Aktie verbessert. Zudem werde das Unternehmen 0,85 Euro je Aktie an
Dividende ausschütten.
Das Wachstum im Jahr 2000 habe sich im wesentlichen aus einem
gesteigerten Marktanteil im Ausland und deutlich verbesserten
Multimediaumsätzen (Internet on TV) ergeben. Im ersten Quartal 2001
habe Loewe sein Wachstum trotz eines sehr schwierigen Marktumfelds (s.
Grundig) sehr erfolgreich fortsetzen können. Der Umsatz sei um mehr
als 11 % auf 94,1 Mio. Euro gestiegen, das EBIT habe 6,8 Mio. Euro
erreicht, was deutlich über den bisherigen Schätzungen der Experten
liegen würde.
Dieses Ergebnis sei trotz einer Verknappung von Bildröhren und der
Schwierigkeiten von Konkurrenten (Grundig, B&O) erreicht worden. Hier
zeige sich die hervorragende Qualität des Loewe-Managements. Wie immer
prognostiziere das Unternehmen die weitere Geschäftsentwicklung mit
Vorsicht. Angesichts der rückläufigen Konjunkturentwicklung in Europa
schließen sich die Experten zunächst dieser vorsichtigen Sichtweise
für die nächsten Quartale an, heben aber im Lichte des sehr guten
ersten Quartals die (unverwässerte) Gewinnschätzung auf 2,08 Euro
(zuvor: 2,04 Euro) an. Für 2002 würden sie einen Gewinn je Aktie von
2,50 Euro erwarten. Sie sehen bei diesen Zahlen aber noch klares
Potential für positive Überraschungen, wenn Loewe seine erfolgreiche
High-End-Strategie fortsetze und neue interessante Produkte
präsentiere (z. B. größere Flat-Screen-TVs).
Auch aus dem Geschäftsfeld Telekommunikation könnte Loewe eine
positive Überraschung zaubern. Weiteren deutlichen Schub könnte die
Geschäftsentwicklung von der diesjährigen IFA erhalten, auf der Loewe
sich zusammen mit dem Partner ZDF präsentieren werde. Die Aktie habe
sich in den letzten Monaten deutlich von der schwächeren Börsentendenz
abkoppeln können. Mit einem KGV02 von knapp 14 sei Loewe angesichts
eines langfristigen Gewinnwachstums von klar über 20 % und der
mehrfach auch in schwierigen Zeiten bestätigten Managementqualität
nach Meinung der Analysten eindeutig unterbewertet.
Loewe (WKN 649410)
Quelle: Aktienresearch
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Altana: Halten (Bankgesellschaft Berlin)
Die Analysten der BGB empfehlen, die Aktie der Altana AG zu halten.
Die Altana AG hat sich auf Produktion und Verkauf von Pharmazeutika
und chemischen Produkten konzentriert.
Es werde ein robustes Wachstum im Bereich Pharma erwartet. Der
wichtigste Wachstumstreiber sei weiterhin das Margen-Darm-Präparat
Pantoprazol, das seit Mai 2000 auf dem US-Markt erhältlich ist. Der
US-Umsatz von Pantoprazol (unter dem Markenname Protonix) habe im
ersten Quartal 160,1 Mio. US$ betragen. Für 2001 werde ein weltweiter
Marktumsatz für Pantoprazol von 1,1 Mrd. EUR angestrebt. Das
Unternehmen sei auf dem besten Weg, das Umsatzziel für Pantoprazol für
2001 zu erreichen bzw. gar zu übertreffen. Die Wachstumsdynamik von
Pantoprazol sollte mindestens bis Q3 dieses Jahres andauern können.
Ein Gewinn aus dem Verkauf von Lundbeck in Höhe von 107 Mio. EUR werde
in Q1 anfallen. Dies erkläre den enormen Anstieg des Ergebnisses vor
Steuern von 183 %. Ohne Lundbeck würde der Gewinn vor Steuern um 32 %
gegenüber 2001 ansteigen. In den kommenden Monaten sollte das Thema
AstaMedica wieder an Bedeutung gewinnen. Degussa wolle nach eignen
Angaben alle Teile von AstaMedica noch in diesem Jahr veräußern. Für
Altana sei der Teilbereich Onkologie von AstaMedica von Interesse.
Allerdings seien neben Altana noch weitere mögliche Interessenten wie
Merck oder Schering vorhanden.
Es wird empfohlen, die Aktie zu halten.
Altana (WKN 760080)
Quelle: Aktienresearch
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Haitec: Kaufen (DG Bank)
Die Analysten der DG Bank empfehlen, die Aktie von Haitec zu kaufen.
Die Analysten sind zuversichtlich, dass die Prognosen für das
Geschäftsjahr 2001 wegen des hohen Auftragbestandes erfüllt werden
können. Das umfangreiche Produktportfolio des IT-Dienstleisters
sichere seine Marktstellung.
Außerdem sei die Ausrichtung auf den Storage-Bereich, wo hohe
Wachstumraten winkten, vielversprechend.
Haitec (WKN 600520)
Quelle: Aktienresearch
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Mobilcom: Kaufen (Merck Finck & Co)
Die Analysten von Merck Finck & Co empfehlen, die Aktie von Mobilcom
zu kaufen.
Die jüngsten strategischen Entscheidungen des Unternehmens seien sehr
positiv zu werten, so die Analysten.
Vor allem der Mobilfunkbereich sei davon betroffen. Da sich die
allgemeine Einstellung gegenüber dem Telekom-Sektor momentan
verbessere, sehe man noch Potenzial in der Aktie.
Mobilcom (WKN 662240)
Quelle: Aktienresearch
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Brokat Technologies: Marketperformer (Lehman Brothers)
Die Analysten des Hauses Lehman Brothers vergeben das Rating
"Marketperformer" für die Aktien des Unternehmens Brokat Technologies.
Die Brokat AG zählt zu den internationalen Anbietern von Software für
e-Business-Lösungen. Im Marktsegment Internet-Banking ist das
Unternehmen weltweit Marktführer.
Brokat Technologies verkündete geringer als erwartete Umsätze, wobei
das EBITDASO knapp innerhalb der Erwartungen der Analysten lag. Das
Unternehmen habe außerdem seine Jahresumsatz-Erwartungen in den
Bereich von 180 bis 190 Mio. Euro reduziert. Dies werde sich nach
Ansicht von Lehman Brothers in den nächsten Monaten im Aktienkurs
niederschlagen.
Aus diesem Grunde lautet das Rating "Marketperformer".
Brokat (WKN 522190)
Quelle: Aktienresearch
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Siemens: Market Perform (Goldman Sachs)
Die Analysten von Goldman Sachs bewerten Siemens weiterhin mit Market
Perform.
Im Anschluss an die Zahlen für das zweite Quartal 2001 korrigiere man
die Gewinnprognosen nach unten. Das EPS für 2001 werde um 12 % auf
4,25 Euro und für 2002 um 14 % auf 5,45 Euro abgesenkt. Die Probleme
des Konzerns liegen weiterhin im Telekomgeschäft. Nun rechne Goldman
Sachs im Mobilfunkgeschäft mit einem Verlust für 2001 von 440 Mio.
Euro und im Festnetzgeschäft mit einem Rückgang um 75 % auf 129 Mio.
Euro.
In einer sum-of-the-parts-Bewertung liege der faire Preis bei 129 Euro
pro Aktie. Die EPS-Reihe: 2001E 4,12 Euro; 2002E 5,45 Euro.
Siemens (WKN 723610)
Quelle: Aktienresearch
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Schering: Kaufen (Lehman Brothers)
Die Analysten des Hauses Lehman Brothers vergeben eine Kaufempfehlung
für die Aktien des Unternehmens Schering.
Die Schering AG ist einer der größten Anti-Baby-Pillen-Hersteller
weltweit. Schering produziert außerdem Röntgenstrahlen- und MRI-
Kontrast-Medien und Medikamente zur Behandlung von Krebs,
Herzfunktionsstörungen, von schweren Hautstörungen und stellt außerdem
das MS-Medikament Betaferon her.
Aufgrund des fruchtenden Franchise-Geschäftes, der zunehmenden
Popularität des Medikamentes Betaferon und der zunehmenden Präsenz im
US-Markt, welche mit dem Verkaufsbeginn der Anti-Baby-Pille Yasmin
noch gestärkt werde, sehen die Analysten sich in ihrer bis jetzt
vergebenen Kaufempfehlung bestätigt.
Aus diesem Grunde weiderholt Lehman Brothers sein Rating "Kaufen" und
sein Kursziel von 60 Euro.
Schering (WKN 717200)
Quelle: Aktienresearch
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8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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Alcatel: Marketperformer (Goldman Sachs)
Die Analysten von Goldman, Sachs & Co stufen die Aktie von Alcatel als
Marketperformer ein.
Alcatel habe Zahlen des ersten Quartals des laufenden Geschäftsjahres
veröffentlicht. Die Zahlen hätten über den Erwartungen der Experten
gelegen. Doch gleichzeitig würden die gedämpften Aussichten für das
gesamte Geschäftsjahr den Enthusiasmus bremsen. Der Umsatz von 7,4
Mrd. Euro und der operative Gewinn von 118 Mio. Euro seien im
Vergleich zum Konkurrenten Siemens aber sehr positive Nachrichten.
Diese Entwicklung würde nach Meinung der Analysten zeigen, dass
Alcatel durch sein gutes Produktportfolio langfristig auf der
Gewinnerseite der Industrie sein werde. Sie würden deshalb ihre
Marketperformer-Bewertung bestätigen.
Alcatel (WKN 88419)
Quelle: Aktienresearch
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Lafarge: Kaufen (Soc. Gen.)
Die Analysten der Societe Generale empfehlen, die Aktie von Lafarge zu
kaufen.
Die erwarteten Umsatzverluste von 2,1 % seien nicht eingetreten. Das
Unternehmen wies lediglich um 1,2 % niedrigere Einnahmen auf, so die
Analysten. Im Allgemeinen habe Lafarge sogar profitieren können, da
ein positiver Trend in der Zementindustrie - die Umsätze in dieser
Branche sind um 1,8 % gestiegen - aufgetreten sei. Obwohl die gesamte
Branche im Moment sehr angeschlagen sei, könne sich Lafarge gut im
Geschäft halten. Die Analysten erwarten für das Jahr 2001 Umsätze von
11,587 Mio. Euro.
Bei einem aktuellen Aktienkurs von 103,00 Euro setzten die Analysten
der Societe Generale ein Kursziel von 128,00 Euro und empfehlen die
Aktie von Lafarge zum Kauf.
Lafarge (WKN 850646)
Quelle: Aktienresearch
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Amgen: Neutral (Delbrück Asset Management)
Die Analysten von Delbrück Asset Management bewerten die Aktie von
Amgen weiter als neutral.
Der Gewinn im ersten Quartal des amerikanischen
Biotechnologieunternehmens Amgen sei mit einer 15%igen Steigerung über
den Erwartungen gewesen. Der Umsatz in den Folgequartalen sei wegen
der verspäteter Einführung des Epogen-Nachfolgers "Aranesp" nach unten
revidiert worden. Der medizinische Erfolg sei aber nicht gefährdet.
Die Analysten stufen den Wert als neutral ein.
Amgen (WKN 867900)
Quelle: Aktienresearch
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Qlogic: Trading Buy (Hornblower Fischer)
Die Qlogic Corp. sei ein Anbieter von Elektronikkomponenten für den
Halbleiterbereich. Die Aktie von Qlogic habe seit Anfang April einen
kurzfristigen Aufwärtskanal ausbilden können, so die Analysten von
Hornblower Fischer. Die nächste interessante Marke für den Wert liege
bei 43,80 USD. Gelinge es, dieses Niveau zu übersteigen, biete sich
auch die Chance, aus dem langfristigen Abwärtstrend bei knapp 50 USD
auszubrechen. Dann wäre auch der Weg frei, um das Gap zwischen 55 und
70 USD vom 12.02.2001 zu schließen.
Aufgrund dieser charttechnisch vielversprechenden Konstellation setzen
die Analysten QLogic auf Trading Buy. Ein Stop sei bei 32,70 USD zu
setzen.
Qlogic (WKN 890222)
Quelle: Aktienresearch
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Nokia: Strong Buy (Credit Suisse First Boston)
Das Urteil der Analysten des Credit Suisse First Boston bezüglich der
Nokia-Aktie lautet Strong Buy.
Umsatzerlöse sowie Margen lagen im ersten Quartal 2001 über den
Erwartungen, und die Bareinnahmen haben ein Rekordlevel erreicht, so
die Analysten. Im Gegensatz zum Rest der Branche könne sich Nokia
positiv herausheben und auf gute Fähigkeiten berufen. Die Analysten
des Credit Suisse sagen einen Gewinn pro Aktie von 0,88 Euro für das
Jahr 2001 voraus, was einen Rückschritt um 2 % bedeutet, da in den
nächsten zwei Quartalen mit einem geringeren Wachstum gerechnet wird.
Für 2002 allerdings halten die Analysten ein 20%iges Wachstum des
Gewinns pro Aktie für durchaus erfüllbar.
Daher lautet das Urteil der Analysten des Credit Suisse First Boston
bezüglich Nokia Strong Buy.
Nokia (WKN 892885)
Quelle: Aktienresearch
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Amazon: Kaufen (Hornblower Fischer)
Die Analysten von Hornblower Fischer vergeben eine Kaufempfehlung für
die Aktien von Amazon.
Die Amazon.Com Inc. verkauft Bücher, Musik und Videos auf den
bekanntesten Sites des World Wide Web. Das Unternehmen bietet mehr als
4,7 Millionen Bücher, Musik-CDs, Videos, DVD, Computerspiele und
andere Artikel an.
Gestern nach Marktschluß legte Amazon seine Zahlen für das erste
Quartal 2001 vor. Demnach erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz
von 700,4 Mio. Dollar und erzielte dabei einen Verlust/Aktie von 21
Cents, also fast genau im Rahmen der Erwartungen von Hornblower
Fischer. Die Margenverbesserung konnte durch ein verbessertes
Lagerbestandsmanagement erzielt werden, erklärte Amazon. In diesem
Bereich habe Amazon laut den Analysten ein exzellentes Management
vorzuweisen. So sei beispielsweise die annualisierte
Lagerbestandsumschlagsquote von Amazon mit 12,6 deutlich höher als
beispielsweise bei Wal Mart (8,9) oder bei Metro (8,9).
Die Analysten erwarten weiterhin ein stabiles Umsatzwachstum (+23,5 %)
und ein Erreichen der Gewinnzone im vierten Quartal. Die Empfehlung:
"Kaufen".
Amazon (WKN 906866)
Quelle: Aktienresearch
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9. DISCLAIMER
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