CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/51

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CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/51

 
23.12.00 20:24
                      CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/51
                   Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
             Consors Discount-Broker AG   Freitag, 22. Dezember 2000

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                THEMEN DIESER AUSGABE:

                 1. CONSORS INTERN
                 2. MARKTANALYSE DEUTSCHER MARKT

                 3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
                 4. CONSORS FAVORITEN

                 5. MUSTERDEPOT
                 6. NEUER MARKT REPORT

                 7. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
                 8. EMPFEHLUNGEN INLAND

                 9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
                10. DISCLAIMER


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             1. CONSORS INTERN
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            Wir bedanken uns für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihnen im
            vergangen Jahr. Das gesamte Consors Team wünscht Ihnen ein frohes
            Weihnachtsfest - und ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr.

            Der nächste Newsletter erscheint am 05.01.2001.

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            + N E U    B E I   C O N S O R S +
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            Jahresschlußbörse

            Die Jahresschlußbörse findet dieses Jahr am Freitag, 29. Dezember 2000
            statt. Gehandelt wird sowohl an der Präsenzbörse als auch auf Xetra in
            der Zeit von 09:00 bis 14:00 Uhr.

            Änderungen im neuen Jahr

            Mit Wirkung vom 02. Januar 2001 wird an der Frankfurter Wertpapierbör-
            se die Einheitspreisfeststellung (Kassakurs) für alle stücknotierten,
            variabel gehandelten Wertpapiere abgeschafft. Die neue Regelung gilt
            für alle Marktsegmente. Wertpapiere, die ausschließlich zur Kasse no-
            tieren, sind von dieser Maßnahme nicht betroffen. Hier bleibt es auch
            künftig bei der Einheitspreisfeststellung ab 12.00 Uhr. Rentenwerte
            und sonstige in Prozent notierte Wertpapiere sind ebenfalls nicht
            tangiert.

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            Namensänderung bei DVG-Fonds

            Zum 01.01.2001 werden zwei Fonds der Deutschen Vermögensbildungsge-
            sellschaft mbH umbenannt. Der DVG-Fonds Emerging Markets (WKN 977 301)
            wird umbenannt in DWS Emerging Markets. Der Name DVG-Fonds DM-Rendite-
            Plus (WKN 976 377) wird geändert in DVG Euro-Rendite-Plus.

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            Planmäßige Auflösung des DWS Europa Konzept 2002

            Am 20.12.2000 endet die Laufzeit des Europa Konzept 2002 (WKN
            987 197). Der Fonds hatte seit seiner Auflegung einen durchschnittli-
            chen Wertzuwachs von 10,10 % pro Jahr erzielen können. Das Fondsvermö-
            gen wird zu diesem Termin aufgelöst und der Gegenwert den Anlegern zur
            Verfügung gestellt.

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            Nordinvest legt am 02. Januar 2001 zwei neue Fonds auf

            Der Nordinvest World Growth (WKN 979 227) investiert in Wachstumswer-
            te, die überwiegend aus den Bereichen Biotechnologie, Glasfaser, Was-
            seraufbereitung, Logistik und Internet stammen. Der Erstausgabepreis
            beträgt 52,50 EUR. Der Nordinvest-HippokratAS (WKN 979 228) ist ein
            klassischer Fonds zur privaten Altersvorsorge. Den Investitionsschwer-
            punkt bilden große europäische Standardwerte unter Beimischung von in-
            ternationalen Aktien aus den Zukunftsbranchen Biotechnologie und Phar-
            ma. Der Erstausgabepreis beträgt 50,00 EUR zzgl. Ausgabeaufschlag.
            Ausgabeaufschlag: 5 %, Consors-Discount 50 %, Consors-Preis 2,50 %.


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             2. MARKTANALYSE
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            Aktienmärkte
            52. Woche vom 27. bis zum 29. Dezember 2000
            und 1. Woche vom 2. bis 5. Januar 2001

            Sind Sie schon mal am Wochenende über den Nürnberger Christkindles-
            markt gegangen? Keine Spur von besinnlicher Weihnachtszeit - ein
            Gedränge und die Hektik unter den Besuchern - regelrecht
            desillusionierend...

            ... ähnlich, wie die aktuelle Entwicklung an den Aktienmärkten. Hier
            wurden hektisch Verkaufsorders plaziert, die infolge des traditionell
            dünnen Jahresendgeschäfts keine große Aufnahmebereitschaft mehr fan-
            den. Traurig, daß dabei auch vor fundamental guten Titeln nicht Halt
            gemacht wird. Auslöser für die neuerlich kräftigen Einbrüche waren
            die, wenn auch schwachen, letztendlich aber kurzfristig zerstörten
            Hoffnungen auf stützende Signale durch die US-Notenbank in Form einer
            Leitzinssenkung, die für heuer ausblieb. Zudem nahm der US-Notenbank-
            chef Alan Greenspan im Rahmen seines Statements das Zauberwort
            "Rezession" in den Mund, und die Aktienmärkte erbebten. Vor allem den
            Wachstumsmärkten stand zeitweise die Panik ins Gesicht geschrieben.
            Dank fester Vorgaben durch die Wall Street am Freitag zeigten sich
            hierzulande Erholungsansätze. Für eine Jahresendrally, die diese
            Bezeichnung verdienen würde, kommt dies aber wohl zu spät.

            Der Deutsche Aktienindex DAX 30 notierte zuletzt mit 6259 Punkten um
            1,1 % unter dem Vorwochenniveau. Das Wochenverlaufstief markierte mit
            6110 eine neues Jahrestief. Seit Jahresanfang errechnet sich bisher
            eine Wertentwicklung von rund 10 %, seit dem bisherigen All-Time-High
            von 8064 (Schlußbasis) am 7. März 2000 ergibt sich eine negative
            Performance von knapp 23 %.

            Eigentlich gab es die ganze Woche über diesmal nur markante Einzel-
            tagesschwankungen bei den DAX-Werten. Besonders "herausragend" war zum
            Beispiel in beide Richtungen die Entwicklung bei Degussa-Hüls (Über-
            nahme der britischen Laporte). Auffällige Abwärtsbewegungen machten
            Banktitel (Gewinnwarnungen und Sorgen um die Ertragsentwicklung im
            Zuge der Aktienbaisse), DaimlerChrysler (korrigierte Gewinnprognosen),
            Deutsche Lufthansa, SAP Vorzüge und die "Siemens-Familie" (also inkl.
            Epcos und Infineon, vor allem infolge revidierter Gewinnschätzungen).
            Positive Kursausschläge sahen wir bei Deutsche Telekom (nach neuen
            Jahrestiefstständen), Henkel Vorzüge, KarstadtQuelle, Metro, Münchener
            Rückversicherung, RWE, Schering, ThyssenKrupp und VW.

            Neuer Markt Deutschland

            2000 geht in Geschichte des Neuen Marktes als das erste Jahr ein, das
            der deutsche Index für Wachstumswerte mit einem kräftigen Minus
            beschließt. Zur Orientierung: Der Index stand gemessen vom Jahrestief
            an diesem Donnerstag 44 % unter dem Jahresschlußkurs 1999 und sage und
            schreibe knapp 70 % unter seinem Höchststand vom März dieses Jahres.
            Auch in der abgelaufenen Börsenwoche lief der Neue Markt wieder brav
            den Vorgaben der Nasdaq hinterher. Was am Ende bleibt, ist ein Minus
            von -8,2 %. Auf den durch die Gewinnwarnung von Microsoft verursachten
            schwachen Vorwochenausklang folgte am Montag eine technische Gegen-
            bewegung, die jedoch nicht bis zu den Schlußkursen gehalten werden
            konnte. Der nachgebende Nasdaqfuture zeigte eine schwächere Nasdaq-
            eröffnung an. Die 3000er-Marke wurde nur kurzzeitig überschritten. Am
            Dienstag tagte die amerikanische Notenbank zum letzten Mal in diesem
            Jahr. Es wurde erwartet, daß die FED ihre Einstellung zur weiteren
            Zinsentwicklung von steigend auf neutral ändern wird. Diese Erwartung
            wurde auch erfüllt. Benzin ins Feuer goß Alan Greenspan mit seinen
            Aussagen, daß er die Gefahr der Rezession höher einschätze als die
            Gefahr einer Inflation. Nachlassendes Konsumentenvertrauen sowie eine
            Reihe von Umsatz- und Gewinnwarnungen von Unternehmensseite deuten auf
            eine sich verlangsamende Konjunktur hin. Dies brachte den Nasdaq nach
            einem positiven Zwischenverlauf mit über 4 % gegenüber dem Vortages-
            schluß ins Minus. Am darauf folgenden Mittwoch büßte der Nemax All
            Share im Handelsverlauf deutlich ein und schloß mit knapp minus 9 %.
            Händler berichteten, daß vor allem Kleinanleger aus dem Markt
            flüchteten. Zu einer größeren Reaktion auf den starken Kursverfall kam
            es bisher nicht. Technisch gibt es nicht viel Neues zu berichten. Wir
            befinden uns noch immer in einem intakten Abwärtstrendkanal, dessen
            obere und untere Begrenzungen zwischen 3210 und 2190 liegen. Eine Un-
            terstützung sehen wir noch im Bereich um die 2620 Punkte. Diese Marke
            relativiert sich vor dem Hintergrund, daß der Nemax vermutlich auch in
            den nächsten Wochen kein Eigenleben entwickeln wird, sondern nach wie
            vor maßgeblich von der amerikanischen Wachstumsbörse Nasdaq bestimmt
            wird. Die technischen Indikatoren interpretieren wir weiterhin nega-
            tiv. Bei den Sektoren verloren die Bereiche Internet (-17,56 %) und
            Software (-11,91 %) am stärksten. Vor allem das Branchenschwergewicht
            Broadvision verlor kräftig und markierte bei 13,60 Euro ein neues Jah-
            restief. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hatte den Wert von ihrer
            Empfehlungsliste gestrichen. Im Jahreshoch hatte der Wert noch bei
            100,00 Euro gelegen. Gut gehalten haben sich die Telekommunikations-
            aktien (+2,01 %) und der Werte aus dem Industriebereich (-0,69 %).

            Am Ende des Jahres ist es wieder einmal Zeit, über die weitere
            Entwicklung des Neuen Marktes nachzudenken. Gerade 2000 hat gezeigt,
            wie nahe Euphorie und Panik beieinander liegen. Reichten Anfang des
            Jahres noch Versprechungen von Unternehmen, daß sie in ferner Zukunft
            Gewinne erwirtschaften werden, konzentrierten sich die Anleger in der
            ab März einsetzenden Abwärtsbewegung zunehmend auf Unternehmen mit
            einer nachvollziehbaren Story und Gewinnen in ihrer Bilanz. Dennoch
            wurden gerade in den letzten Monaten teilweise undifferenziert Aktien
            verkauft, auch von fundamental guten Unternehmen. Diese Kursabschläge
            halten wir für ungerechtfertigt und überzogen. Auch diese Korrektur
            wird enden. Allerdings ist bis jetzt noch keine Boden zu erkennen.

            Die Grafik zum Bewertungsvergleich der Sektoren beim Nemax 50 zeigt,
            daß es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen gibt.
            Vor allem den Biotechnologiefirmen werden hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis-
            se (KGV) zugebilligt. Da die Gewinnbasis dieser Unternehmen noch recht
            gering ist, ergeben sich in den nächsten Jahren überdurchschnittliche
            Gewinnwachstumsraten. Das erhöhte KGV erscheint somit zumindest
            teilweise begründet. Ob diese Branche langfristig das hält, was sie
            versprochen hat, oder ob es auch hier zu einer ähnlichen Korrektur wie
            bei den Internetwerten kommt, wird die Zukunft zeigen. Auf Basis der
            2001er Gewinnschätzungen erscheinen uns Unternehmen der Branchen
            Media&Entertainment, Medizintechnik&Gesundheit und der Softwarebereich
            als attraktiv bewertet. Vor allem der Medienbereich hatte zuletzt
            deutlich unter dem Kursdebakel bei EM.TV zu leiden. Zwischen den Fei-
            ertagen kommt es erfahrungsgemäß zu größeren Bewegungen am Markt, die
            jedoch mit nur wenig Umsatz unterlegt sind. Fondsmanager dürften ihr
            Pulver bis zum nächsten Jahr trocken halten. Wir raten, sich nach wie
            vor bei Käufen zurückzuhalten und zu warten ab, bis die Markttechnik
            eine Bodenbildung anzeigt. Bisherige Käufe in den Abwärtstrend hinein
            waren nur von kurzem Erfolg gekrönt.

            Europäischer Aktienmarkt

            Der europäische DJ STOXX 50 Index notierte zuletzt bei 4463 Punkten
            mit einer negativen Wochenperformance von 3,2 % nahe dem Wochenver-
            laufstief (4415). Die von uns neu ins Auge gefaßte mögliche Seitwärts-
            bewegung zwischen 4820 und 4460 wurde damit bereits nach unten hin
            angetestet. Der seit Ende Oktober intakte Abwärtstrendkanal zwischen
            4675 und 4490 wird derzeit nach unten verlassen. Gleichzeitig rückt
            ein "alter" Aufwärtstrend vom Dezember 1998 bei aktuell 4370 gefähr-
            lich nahe. Das mögliche Erholungspotential begrenzt der Abwärtstrend
            seit 4. September bei zuletzt 4755. Einige Marktindikatoren sind
            zwischenzeitlich in negativen Extrembereichen und könnten kurzfristig
            nach oben drehen. Die Wertentwicklung des STOXX 50 seit Jahresanfang
            weist ein vergleichsweise erträgliches Minus von knapp 6 % aus.

            US-Aktienmarkt

            Der Dow Jones industrial average zeigte zuletzt eine freundliche
            Wochenperformance von plus 1,5 % auf 10591 Punkte. Die Wochenverlaufs-
            extremwerte lagen bei 10784 und 10299. Seit Jahresanfang errechnet
            sich bisher eine Wertentwicklung von rund minus 8 %. Das Dauerthema
            "Gewinnwarnungen" findet immer noch kein Ende. Nach einer entsprechen-
            den Bekanntmachung beim Medienkonzern Time Warner bekam dies auch der
            künftige Fusionspartner America Online (AOL) in Form von kräftigen
            Kursrückschlägen zu spüren. Dies führte zu einem schlagartigen Stim-
            mungswechsel bei TMT-Titeln, nachdem zum Wochenanfang zunächst Erho-
            lungstendendenzen eingesetzt hatten. Auch die Investmenthäuser Morgan
            Stanley und Goldman Sachs warnten vor niedrigeren Erträgen im vierten
            Quartal. Zuletzt waren AT&T und Lucent Technologies mit Quartals-
            gewinnwarnungen in Folge dran. Xerox meldete kräftige Ausweitungen
            bei den Verlusten und volle Inanspruchnahme der Kreditlinien.

            Den "Schwarzen Peter" für die neuerlichen Kurseinbrüche bekam diesmal
            die US-Notenbank (Fed), da sie zuletzt auf Rezessionsgefahren in den
            USA hinwies und damit die Sorgen um ein sogenanntes "hard landing" der
            Wirtschaft nährte. Dabei sollte man allerdings nicht aus den Augen
            verlieren, daß es der Fed vor allem um das volkswirtschaftliche Wohl-
            befinden der USA geht, insbesondere in Form von Geldwertstabilität und
            niedriger Arbeitslosigkeit. Irritationen an den Aktienmärkten werden
            dabei, wenn auch nicht immer kommentarlos, hingenommen. Fakt ist, daß
            der seit Jahren gewohnte dynamische Konjunkturaufschwung erst einmal
            der Vergangenheit angehört. Im Kommentar eines Wirtschaftsmagazins war
            hierzu sinngemäß zu lesen, die USA befände sich momentan eher in einer
            "Erwartungshaltungs-Rezession", denn in einer wirklichen Rezession.
            Schließlich seien ein "hard landing" und eine Rezession immer noch
            zwei verschiedene paar Stiefel.

            Technisch betrachtet hält sich der Dow Jones weiterhin innerhalb der
            im April 1999 begonnenen breiten Seitwärtsbewegung zwischen 10300 und
            11300. Darin verläuft ein seit Anfang September intakter Abwärtstrend
            bei aktuell 10690. Die derzeit flach verlaufende 200-Tage-Linie bei
            10715 dominiert als wichtige Hürde, und die Widerstandszone zwischen
            10730 und 10900 zeigt sich massiv. Gut bewährte sich bislang die
            Unterstützungszone zwischen 10500 und 10300. Andernfalls läge der
            nächste sinnvolle Supportbereich zwischen 10010 und 9790. Einige
            Marktindikatoren geben kurzfristig positive Signale.

            Nasdaq

            Die abgelaufene Börsenwoche endete für die Nasdaq mit einer Perfor-
            mance von minus 6,4 %. Technisch verläuft der Abwärtstrendkanal zwi-
            schen aktuell 2870 und 2200. Seit letzter Woche bewegt sich der Index
            sehr zügig von der oberen Begrenzung nach unten, wobei zur Wochenmitte
            in der Eröffnung ein Gap (Kurslücke) zwischen 2502 und 2439 gerissen
            wurde. Beachtlich ist, daß dieses Gap am heutigen Freitag geschlossen
            wurde und der Nasdaq genau bei 2502 Punkten sein Tageshoch erreichte.
            Wir werten deshalb diese Aufwärtsbewegung nur als technische Gegenre-
            aktion auf die zuletzt heftigen Kurseinbrüche. Richtung Süden besteht
            von der Markttechnik her noch Abwärtspotential bis zur unteren Begren-
            zung des Trendkanals bei 2200 Punkten. Unterstützungen sehen wir im
            Bereich um 2250 und 2050. Als Widerstand dienen uns die Marken um 2550
            und 2690 Punkten. Es bleibt abzuwarten, ob die Nasdaq im Neuen Jahr
            vor dem Hintergrund weiterer Gewinnwarnungen und einer sich abkühlen-
            den US-Konjunktur den Weg nach oben schnell wieder aufnehmen wird. So
            lange wir uns von einem Tief zum nächsten bewegen und sich keine
            eindeutigen Signale einer Bodenbildung ausbilden, raten wir weiterhin,
            von Engagements abzusehen.

            Japanischer Aktienmarkt

            Der japanische Nikkei 225 Index hat die Psycho-Marke 14000 nach unten
            durchstoßen und muß mit einer negativen Wochenperformance von 7,7 %
            auf 13427 Punkte (neues Zwei-Jahres-Tief) eine traurige Wochenbilanz
            ziehen, auch wenn er sich vom Wochenverlaufstief bei 13182 wieder
            lösen konnte. Die Wertentwicklung seit Jahresanfang bescherte bislang
            ein tiefrotes Minus von fast 30 %. Das japanische Aktienmarktbarometer
            blieb den Nasdaq-Vorgaben weiterhin treu. Anhaltende Gewinnwarnungen
            bei US-Technologieunternehmen wurden auch auf die japanischen
            Hightech-Titel projiziert. Die regelrechte Flucht der Investoren aus
            dem Aktienmarkt löste eine breite Verkaufswelle aus, die zuletzt auch
            marktschwere Titel erfaßte. Die Wirtschaftsentwicklung lahmt, und die
            anhaltende Aktienmarktschwäche wird die Aufschwungbemühungen zusätz-
            lich belasten. Technisch hat sich die Lage beim Nikkei verschlechtert,
            und der Bodenbildungsversuch ist zunächst gescheitert. Zum einen wurde
            der Aufwärtstrend vom Oktober 1998 bei 14590 nach unten gebrochen, und
            zum anderen ist der Index aus dem seit Juli intakten Abwärtstrendkanal
            zwischen zuletzt 16240 und 14270 herausgefallen. Die untere Begrenzung
            dient nun als kurzfristiger Widerstand. Gleichzeitig wurde die bislang
            bewährte Unterstützungszone zwischen 14600 und 13800 unterschritten.
            Der nächste sinnvolle Supportbereich verläuft nun zwischen 13300 und
            12900, der bereits im Oktober 1998 ein Tiefstniveau markierte. Die
            zwischenzeitlich deutlich überverkaufte Lage ermöglicht kurzfristiges
            Erholungspotential, das wir im Bereich eines Gaps (Kurslücke) vom 15.
            Dezember zwischen 14883 und 14832 sehen. Einige Marktindikatoren geben
            noch negative Signale.

            DAX-Technik

            Aus technischer Sicht hatte der DAX am Donnerstag mit seinem Tages-
            schluß bei 6200 eine exakte Punktlandung auf der Unterstützung voll-
            zogen, die sich aus dem alten Hoch vom Sommer 1998 ergibt. Intraday
            wurde mit einem Tief bei 6110 zudem die massive Unterstützungszone
            zwischen 6420 und 6190 verlassen. Dieser Bereich schlitterte zuletzt
            haarschaft an einem Bruch nach unten vorbei. Die nächsten Unterstüt-
            zungen würden dann bei 5960, 5820, 5670 und 5490 bestehen. Weiterhin
            intakt sind zum einen der dominante Abwärtstrendkanal seit März zwi-
            schen derzeit 6960 und 6220, zum anderen der "alte" Aufwärtstrendkanal
            vom Januar 1999 zwischen 6080 und 6800. Welcher von beiden die Ober-
            hand gewinnt, wird sich zeitig im Neuen Jahr entscheiden. Die kurz-
            fristig überverkaufte Situation wird schon bald eine Erholungsbewegung
            auslösen, die vom Potenzial her sowohl von einem seit 6. November in-
            takten Abwärtstrend bei aktuell 6660, als auch spätestens von unserer
            "Schicksalslinie" bei 6780 begrenzt werden wird.

            Die Umsatzentwicklung hat sich jahresendbedingt deutlich ausgedünnt.

            Die Volatilität (Schwankungsintensität) hatte in der letzten ganzen
            Handelswoche des alten Jahres wieder zugenommen. Die Stimmung, gemes-
            sen an der Put/Call-Ratio der Aktienoptionen auf geglätteter Ein-Wo-
            chen-Basis, bewegt sich im neutralen Bereich. Aufgrund des dünnen Jah-
            resendgeschäftes sehen wir hierin aber kurzzeitig keine verlässliche
            Abbildung der tatsächlichen Lage, die überverkauft ist. Andere Markt-
            indikatoren geben negative Signale, bewegen sich dabei aber bereits in
            Extrempositionen, aus denen heraus ein schnelles Drehen wahrscheinlich
            wird.

            Rentenmarkt und Euro

            Über das sich abschwächende Wirtschaftswachstum und die in Aussicht
            stehenden Leitzinssenkungen in den USA freut sich der Wechselkurs des
            Euro gegenüber dem US-Dollar. Die europäi-che Gemeinschaftswährung hat
            die 90-$-Cent-Marke überschritten und marschiert auf der Gewinner-
            straße voran in Richtung Zielbereich 95 $-Cent. Hauptsächlich reden
            wir hier natürlich über eine (beginnende) Schwäche des US-Dollars.
            Die makroökonomischen Perspektiven, die schon einige Zeit lang für
            eine Höherbewertung des Euro sprechen, setzen sich allmählich durch,
            mit in der Folge erfahrungsgemäß kräftigen Devisenmarktreaktionen.

            Weniger beachtet wurde zuletzt der kurzzeitige Rohölpreisantieg nach
            dem zuvor kräftigen Rückgang. Zurückzuführen war diese Reaktion auf
            Äußerungen der OPEC zu Förderkürzungen, die für Anfang 2001 in
            Aussicht gestellt wurden. Die einsetzende kalte Jahreszeit tut
            ihr übriges dazu.

            Die US-Notenbank hat auf der letzten FOMC-Sitzung im alten Jahr den
            Zielsatz für Tagesgeld mit 6,5 % unverändert gelassen. Einige Markt-
            teilnehmer hatten schon fest mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte
            kalkuliert und mußten natürlich enttäuscht reagieren. Aber aufgescho-
            ben ist nicht aufgehoben. Der Fed-Chef Alan Greenspan hatte nämlich
            nicht nur vor möglichen Rezessionsgefahren gewarnt, sondern auch eine
            Lockerung der Geldpolitik in Aussicht gestellt. Damit erfolgte auch
            ein Übergang von der bislang restriktiven zu einer künfig neutralen
            geldpolitischen Haltung. Die nächste Umsetzungschance hierzu bietet
            die FOMC-Sitzung am 31. Januar 2001.

            Im Gegensatz dazu sieht die Europäische Zentralbank immer noch ein
            Aufwärtstriko für die Preisstabilität. Allerdings verweist der zuletzt
            veröffentlichte ifo-Geschäftsklimaindex auf eine weitere Eintrübung im
            kommenden Jahr. Mit einem Indexwert von 97 wurde hier der niedrigste
            Stand seit Oktober 1999 erreicht. Unter anderem geht man davon aus,
            daß die Industrieproduktion den Gipfel bereits überschritten hat. Die
            Zinssenkungsdiskussionen in Euroland werden im neuen Jahr unweigerlich
            zunehmen. Allgemein geht man dies- und jenseits des Atlantiks von
            einer Senkung im zeitigen Neuen Jahr 2001 aus.

            Der deutschen Anleihenmarkt profitiert weiter von der Aktienbaisse.
            Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen blieb unter der 5-%-Marke.
            Kurzfristige Gewinnmitnahmen und Konsolidierungsphasen sind innerhalb
            der seit Januar bestehenden freundlichen Grundtendenz nur normal. Wir
            erwarten, daß die Zinsstrukturkurve, ausgehend von der Entwicklung in
            Übersee, in 2001 am kurzen Ende wieder steiler wird. Solange es am Ak-
            tienmarkt nicht zu einer klaren Trendwende kommt, sind die Chancen auf
            weiter steigende Rentenkurse gut. Zumindest bis zur ersten Zinssenkung
            (im Neuen Jahr?) ist hier auf alle Fälle Potential vorhanden. Wir emp-
            fehlen für Investoren am deutschen Rentenmarkt unverändert den mittel-
            bis langfristigen Laufzeitenbereich.

            Fazit - Ausblick - Empfehlung

            Am Aktienmarkt entpuppte sich bislang jeder Ansatz einer Erholung
            zuletzt immer wieder als nur rein technische Reaktion. Zu mehr ist der
            DAX kurzfristig wohl auch nicht im Stande. Vielmehr hat sich die Kurs-
            talfahrt in den letzten Handelstagen des alten Jahres beschleunigt,
            und es bleibt zu befürchten, daß der Aktienmarkt dieses Jahr - wört-
            lich genommen - mit einem kräftigen Rutsch ins Neue Jahr geht. Kurz-
            fristige Kursgewinne und das Erreichen persönlicher Break-even-Marken
            verleiten in diesen Zeiten immer wieder zu Glattstellungen. Um in
            diesem Zusammenhang den Bezug zu Weichnachten herzustellen, könnte man
            auch anmerken: Eine zunehmende Zahl von Anlegern flüchtete aus Angst
            und Vertrauensverlust aus dem Aktienmarkt, wie einst die heilige Fami-
            lie aus Angst vor König Herodes nach Ägypten floh. Wir stehen an der
            Schwelle zu einem neuen Jahr und der DAX steht (wieder mal) vor der
            Entscheidung einer Fortsetzung der Talfahrt oder der Hoffnung auf eine
            tragende Bodenbildung. Wenn die 6200-Marke auf Schlußkursbasis nach-
            haltig unterschritten wird, werden wir schnell die Fünf an der Tausen-
            derstelle des DAX sehen. Alle im Rahmen dieser Publikation besproche-
            nen Indices stehen wieder mal "auf Messers Schneide", also nahe an
            technisch wichtigen Unterstützungsmarken und "alten" Aufwärtstrends.
            Nicht zu vergessen ist dabei, daß der US-Aktienmarkt für andere
            wichtige internationale Aktienmärkte tendenzbestimmend bleibt.

            Ein Konzert aus der sich abschwächenden US-Wirtschaftsdynamik, anhal-
            tenden Gewinnwarnungen, verschobenen Zinssenkungserwartungen und zahl-
            reichen Rückstufungen von Einzeltiteln seitens verschiedener Invest-
            menthäuser zehrt chronisch an den Nerven der Börsianer. Die tendenzi-
            ell pessimistische Grundstimmung innerhalb der Wirtschaft (siehe oben:
            ifo-Index) wurde vom Aktienmarkt zu einem Gutteil schon vorweggenom-
            men. Wie gesehen, litten und leiden vor allem Technologie-Titel unter
            Gewinnsenkungssorgen. Nervosität wird zweifellos noch einige Zeit lang
            das Tagesgeschehen beherschen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der
            durchschrittenen "Leidenszeit" des wahllosen Ausverkaufs, der ohne
            Rücksicht auf Qualität und erreichten Kursniveaus am Aktienmarkt
            wütete. Es gehört viel Mut dazu, in dieser Situation vorhandene
            Bestände durchzuhalten oder neu zu investieren - übrigens ebenso, wie
            noch im Frühjahr Courage dazu gehörte, in den anscheinend nicht enden
            wollenden Kaufrausch Verkaufsorders zu plazieren.

            Wir erwarten, daß erst ab etwa Mitte Januar 2001 - wenn das teilweise
            zufallsbedingte Jahresendgeschäft hinter uns liegt - Trends an den
            Aktienmärkten wieder klarer erkennbar werden. Bis dahin gilt der alte
            Börsenspruch: "Hin und Her macht Taschen leer"; deshalb raten wir zu
            diszipliniertem Abwarten. Mancher privater Anleger (den Verfasser
            dieser Zeilen mit eingeschlossen) wird an den Feiertagen darüber
            nachgrübeln, ob bei einzelnen Depotpositionen noch vor Silvester
            Kursverluste innerhalb der zwölfmonatigen Spekulationsfrist realisiert
            werden sollten, um diese noch für 2000 steuerwirksam gegenüber dem
            Fiskus anrechnen zu können.

            Zum Abschluß geben wir für uns selbst und für unsere Leser noch einen
            Trostspruch mit auf den Weg in die Feiertage und in das Neue Jahr:
            "Die Nacht ist vor dem Tagesanbruch am schwärzesten."

            Wir bedanken uns bei Ihnen für das stete Interesse an unseren Ausfüh-
            rungen, für so manche persönliche konstruktive Kritik und Ihr Ver-
            ständnis für so manchen Schreibfehler. Gerne nutzen wir die Gelegen-
            heit, um Ihnen und Ihren Angehörigen gute Wünsche für ein frohes und
            friedliches Weihnachten, ruhige und erholsame Feiertage und ein gesun-
            des Neues Jahr zu senden. Im Sinne eines Zitats von Albert Einstein
            "Phantasie ist alles. Es ist die Vorschau auf die kommenden Ereignisse
            des Lebens" hoffen wir, daß nicht nur an der Börse, sondern vor allem
            beruflich und privat viele Ihrer Phantasien Gestalt annehmen mögen.

            Herzliche Grüße und auf ein Wiedermailen am 5. Januar 2001.
            Ihr SchmidtBank-Researchteam aus Nürnberg.

            Quelle: SchmidtBank Research
            Verfasser: Alois Bauer, Mike Otto
index:

Teil 2

 
23.12.00 20:34
             3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
            **************************************************

            Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
            vom 15.12.2000 bis 22.12.2000 [15:01 Uhr]

            Wochen-Hits            15.12.00   22.12.00     %
            --------------------------------------------------
            Westgrund                 1,80       2,99    +66,11
            Atoss Software            8,70      13,00    +49,43
            Carrier 1                19,50      24,60    +26,15
            WWL Internet              4,25       5,00    +17,65
            Markt-und Kühlhallen     19,25      22,50    +16,88
            Maternus-Kliniken         5,00       5,70    +14,00
            Datasave                 14,50      16,50    +13,79

            Springer, Axel NA        84,00      95,00    +13,10
            Lintec Computer          20,40      22,45    +10,05
            Amadeus                  21,00      23,00     +9,52

            Wochen-Flops           15.12.00   22.12.00     %
            --------------------------------------------------
            Dialog Semiconductor     22,30       8,00    -64,13
            Intertainment            11,45       4,43    -61,31
            Curasan                  17,00       8,20    -51,76
            update.com                3,85       1,96    -49,09
            Softmatic                 3,20       1,83    -42,81
            BroadVision              23,25      13,75    -40,86
            Teles                     5,50       3,35    -39,09
            Gauss Interprise          7,70       4,70    -38,96
            ricardo.de               11,00       6,80    -38,18
            Wapme Systems            14,70       9,10    -38,10


            **************************************************

             4. CONSORS FAVORITEN
            **************************************************

            Die meistgehandelten Werte bei Consors (15.12.2000 - 21.12.2000)

             1. INTERSHOP COMMUNICATIONS AG      622700
             2. BROADVISION INC.                 901599
             3. RHEINHYP RHEIN.HYPOTHEKENBANK    313810
             4. ALLGEMEINE HYPOTHEKENBANK AG     202799
             5. SAP AG SYSTEME ANW.PRD.I.D.DV.   716463
             6. NOKIA CORP.                      870737
             7. COMMERCE ONE INC. DEL.           924107
             8. DEUTSCHE TELEKOM AG              555750
             9. SIEMENS AG                       723610


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             5. MUSTERDEPOTS
            **************************************************

            Platowbriefe

            Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
            --------------------------------------------------
            IPC Archtec          525280    600     66,00    61,00
            Internationalmedia   548880   1250     40,00    38,50
            Condomi              544490   1000     23,50    26,50
            Nortel               929925    890     44,50    34,70

            Der Aktionär - Bernd Förtsch

            Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
            --------------------------------------------------
            Juniper Networks     923889     80    262,00   109,00
            Millenium            900625    400     64,00    58,10
            Vertex               882807    400     62,50    79,00
            Astropower           912953    450     48,00    25,00


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             6. NEUER MARKT REPORT
            **************************************************

            Czerwensky's Neuer Markt Report

            Keine Frohe Botschaft für Intertainment

            Die in den vergangenen Monaten arg gebeutelten Neuer-Markt-Anleger
            mussten in der letzten Woche vor Weihnachten ein weiteres Wechselbad
            der Gefühle durchlaufen. Zum Wochenauftakt sah es zumindest noch nach
            einer Minikursrally aus. Beide Neuer Markt Indizes konnten erheblich
            zulegen. Aber die Hoffnung auf weitere Kursavancen wurde am Mittwoch
            weggefegt. Der US-amerikanische Notenbank Chef Alan Greenspan hatte am
            Dienstag im Anschluss an eine FED-Sitzung in gewohnt blumiger Aus-
            drucksweise Sätze in den Raum gestellt, die Anlass zur Spekulation ga-
            ben, daß die Kaltfront einer rezessiven Wirtschaftsentwicklung die USA
            erfassen könnte. Diese Andeutungen ergänzten sich insofern geradezu
            ideal mit den sich mehrenden Gewinnwarnungen US-amerikanischer PC- und
            Halbleiterhersteller, so daß es am Mittwoch zu einem weiteren Anleger-
            Exodus an der NASDAQ kam. Da der Neue Markt bekanntlich sehr eng am
            Rockzipfel der New Yorker Hightech-Börse hängt, brachen auch hier die
            Indizes weg und markierten neue Tiefstniveaus für dieses Jahr. Aus der
            Traum, zumindest durch eine Minijahresendrally noch ein wenig an Boden
            gutmachen zu können. Bis zum Wochenschluss dümpelten beide Indizes
            richtungslos vor sich hin.

            Mit einem Seufzer der Erleichterung stellt die Frankfurter Börsenszene
            fest, daß Weihnachen vor der Tür steht und einige Tage geschlossene
            Börsen die Vermeidung weiterer Kurstürze bringen. Der zukünftige US-
            Präsident George W. Bush hat ebenfalls in die negative Kerbe geschla-
            gen. Dem wirtschaftlich unerfahrenen und neuen Mann im Weißen Haus ist
            aus seinem engsten Umfeld zugeflüstert worden, daß die Wirtschaft in
            den USA einer Rezession entgegenrutscht, der man energisch entgegen-
            steuern muss. Prompt hat Bush diese weniger frohe Botschaft öffentlich
            verlauten lassen. Umgehend wurde diese Mitteilung als Propaganda
            dargestellt, aber bei der Sensibilität der US-amerikanischen Anleger
            in Sachen negativer Äußerungen zur Wirtschaftsentwicklung sind somit
            die Zeichen weiter auf Talfahrt ausgerichtet.

            Nun hat sich die Deutsche Börse AG endlich entschlossen, die Zügel im
            Regelwerk für den Neuen Markt straffer anzuziehen. Aktienverkäufe von
            Vorständen und Aufsichtsräten sollen meldepflichtig werden. Eine Maß-
            nahme, die zwar einige Skandälchen, wie etwa bei Infomatec, verhindert
            hätte, aber es bedarf erheblich größerer Anstrengungen, um das Anle-
            gervertrauen für den Neuen Markt zurückzugewinnen. Die Feststellung,
            erst die Erfahrung würde zeigen, wo Änderungsbedarf im Regelwerk
            vorliege, zieht nicht. Die hochbezahlten Manager der Deutsche Börse AG
            hätten nur die Entwicklungsgeschichte der bereits seit über 30 Jahren
            bestehenden NASDAQ überfliegen und einige Passagen beherzigen müssen.
            Zu einigem Ärger wäre es erst gar nicht gekommen, wie etwa vorsätzlich
            falschen Ad-hoc-Meldungsauswüchsen, Aktienverkäufen in der Lock-up-
            Zeit, keinen präzisen Prognosen und damit manipulierten Prognosen aus
            den Unternehmen etc. Auch an der NASDAQ ging es in den ersten Jahren
            munter drunter und drüber, bis stramme Regeln keinem Emissions-
            prospekt, keinem Vorstand mehr zugestanden, geschäftliche Träume und
            Visionen mit der harten Realität zu Lasten der Anleger zu verwechseln.

            Tagesgeschäft lag in der Weihnachtswoche auch noch an. Wie vorzugswei-
            se in den vergangenen Wochen fokussierte sich der Handel auf kursabge-
            stürzte Titel, die keine allgemeine Richtung erkennen lassen. Hier
            stellt sich die Frage, was sich Anleger als berühmte "Schnäppchen"
            davon versprechen, beispielweise aktuell in einen Titel wie dem des
            Internet-Datenanbieter DCI Database zu gehen. Der Donnerstag-Umsatz
            von 40.393 Aktien brachte dem Kurs zwar ein Plus von 16,7 % auf Euro
            7,40 (H/T 106,00/6,14), aber wer kauft derzeit die Titel bei der alles
            andere als auf Rosen gebetteten Ertragslage zum erhöhten Kurs zurück?
            Diese Gattung Transaktionen sehen nicht nach strategischen Investments
            sondern nach möglichst schnellen Gewinnmitnahmen aus. Von den Titeln
            aus dem Top-Index ist nach wie vor nicht viel zu sehen, und gerade
            diese 50 Aktien sind der Schlüssel zu einer insgesamt aufwärts
            gerichteten Entwicklung.

            Für den Vorstand des Münchener Filmlizenzhändlers und NEMAX-50-Titel
            Intertainment wird das Weihnachtsfest alles andere als ruhig und
            friedlich verlaufen. Die dramatischen Kursverluste der vergangenen
            Woche wurden nun getoppt. Intertainment hat gegen die enge kaliforni-
            sche Kooperationsadresse Franchise Pictures Klage in Los Angeles ein-
            gereicht. Grund: Absichtlich überhöhte Budgets bei von der Franchise-
            Gruppe produzierten Filmen, für die Intertainment die Europarechte er-
            worben hat, und die somit "erhebliche Auswirkungen auf Umsatz und Ge-
            winn für das laufende und folgende Geschäftsjahr" haben werden. Durch
            diesen "organisierten Betrug" wird für das Unternehmen ein Schaden von
            mindestens USD 75 Mio. auflaufen. Prompt stürzte der Kurs am Freitag
            bis mittags gleich um 41,1 % auf ein Kurstiefstniveau von Euro 4,72
            ab. Zum Jahresanfang sah die Prognose für die weitere Entwicklung her-
            vorragend aus. Im März notierte die Aktie bei Euro 130. Intertainment
            begann - ähnlich und in etwa zeitgleich wie EM.TV -, am ganz großen
            Rad zu drehen. Es konnten eine Reihe und über Jahre laufende Koope-
            rations- und Rechteverträge für Filmvermarktungen einschließlich der
            gesamten angeschlossenen Wertschöpfungskette mit Produktionsschwerge-
            wichten in Hollywood wie 20th Century Fox und Warner Bros. geschlossen
            werden. Für das Münchener Management stand fest, rasch und von hohen
            Umsatz- sowie Ertragssteigerungen begleitet nach der Devise, die Rech-
            teinhaber sind im beginnenden 21. Jahrhundert die Stahl- und Kohle-
            barone des frühen 20 Jahrhunderts, zu geschäftlichen Glückskindern zu
            avancieren. Nun wird sich die Frage stellen, ob Vorstandschef Rüdiger
            Bäres einen ebenso guten Draht zu Leo Kirch hat wie EM.TV Chef Thomas
            Haffa. Eng wird es auf den Filmlizenzhändler auf jeden Fall, und die
            meisten geschäftlichen Träume müssen zu Grabe getragen werden.

            In diesen nicht besonders rosigen Börsentagen gibt es aber auch Licht-
            blicke. Einer davon heißt Lambda Physik. Die im September dieses Jah-
            res an den Neuen Markt eingeführte und in der Lasertechnologie tätige
            Forschungs- und Produktionsgesellschaft aus Göttingen mit einer Reihe
            hochkarätiger ehemaliger Mitarbeiter der Max-Planck-Institute hat alle
            Analystenerwartungen übertroffen. Die Aktie ist von den Anlegern nach
            wie vor hochgeschätzt. Der Emissionskurs von rund  Euro 30 stieg Ende
            Oktober auf Euro 65, und aktuell notiert das Papier weitgehend unbe-
            einflusst von der aktuellen Situation am Neuen Markt leicht über Euro
            55. Begünstigt durch seinen Großaktionär, die an der NASDAQ notierte
            Coherent, will die Gesellschaft nicht nur in Europa das modernste
            Laserwerk errichten, sondern darüber hinaus auch in den USA stark
            wachsen. Der für das Geschäftsjahr per 30.9. erreichte Umsatz von
            Euro 100,2 Mio. wird durch ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT)
            von Euro 12,5 Mio. eindrucksvoll untermauert. Für die kommenden Jahre
            ist mit einer Geschäftsentwicklung im gleichen Umfang zu rechnen.

            Die Berufsoptimisten in Sachen Neuer Markt trommeln nun wieder. Fonds-
            manager, die speziell in diesem Handelssegment engagiert sind, aber
            auch Chefanalysten einiger führender Finanzinstitute sehen für das
            kommende Jahr Verdopplungen und noch stärkere Steigerungen der aktuel-
            len Index-Stände. Meinungen, die durchaus Sinn machen, denn eine große
            Anzahl Neuer-Markt-notierter Unternehmen, primär aus den produzieren-
            den, marketingorientierten Branchen, sowie die Finanzdienstleiter
            weisen - auch in den nächsten Jahren - anhaltend hervorragende Umsatz-
            und Ertragsentwicklungen aus. Auf schnelle Gewinnmitnahmen ausgerich-
            tete Anleger sollten sich einmal näher mit der Warren-Buffet-Strategie
            auseinandersetzen. Buffet ist einer der reichsten Männer in den USA
            geworden und hat Tausende seiner "gläubigen Anhänger" zu Millionären
            gemacht, weil er mit Erfolg auf kontinuierliches Wachstum seiner
            Engagements gesetzt hat und jede schnelle Gewinnmitnahme verabscheut.

            Quelle: Czerwensky Intern


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             7. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
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            ArtStor: Fehlstart mit zu hohen Prognosen

            Eigentlich hat sich die ArtStor AG einem absoluten Boommarkt ver-
            schrieben: Speicherlösungen basierend auf NAS- (Network Attached Sto-
            rage) und SAN-Technologie (Storage Area Networks). Die US-Pendants EMC
            (Nasdaq: EMC; WKN: 872526) und Network Appliance (Nasdaq: NTAP; WKN:
            898173) machen es vor, dass hier gutes Geld zu verdienen ist (NICE*-
            Letter 45/00, 48/00 und 50/00). Nicht so bei ArtStor. Die Gesellschaft
            wies in den ersten drei Quartalen mit 18,7 (i.V. 17,5) Mio. DEM einen
            geringeren Umsatz aus als beim IPO im Juli geplant. Und anstatt eines
            Gewinns stehen 0,195 Mio. DEM in roter Tinte in den Büchern. Die Trau-
            ben, in diesem Jahr 23,38 Mio. EUR zu erlösen, hängen jetzt unerreich-
            bar hoch. Eigentlich war das Unternehmen nicht börsenreif, denn man
            befand sich gerade mitten in einer Umstrukturierung vom Systemhaus hin
            zu einem Anbieter von Datenspeicherlösungen. Nach der Emission zu
            12,00 EUR schoss die Notiz hoch bis auf 38,70 EUR, um schließlich
            kürzlich ein Jahrestief von 7,00 EUR zu markieren. Mit diesem klassi-
            schen Fehlstart in einem prinzipiell boomenden Markt dürfte es nun er-
            heblich schwieriger werden, die 2001er Plandaten (41,9 Mio. EUR Umsatz
            und 0,12 EUR Gewinn je Aktie) zu erreichen. Zwar verstärkte sich
            ArtStor jüngst mit den Übernahmen Nware GmbH (51 %) und Quinx GmbH
            (100 %), aber zugleich wurde das eher margenschwächere Geschäft der
            Netzwerk-Clients (PCs und Notebooks) an Nware ausgelagert. Da außerdem
            der Aufbau von neuen Vertriebsstandorten auf die Margen drückt, dürfte
            aus heutiger Sicht der 2001er Gewinnplan eher unter- als überschritten
            werden. Und das ergibt selbst auf dem reduzierten Kursniveau ein zu
            hohes KGV von rund 71.

            Unsere Meinung: Der ursprünglich avisierte Planumsatz für 2000 werde
            "voraussichtlich nicht mehr erreicht", hieß es zu den Q3-Zahlen. Wir
            gehen davon aus, dass er deutlich unterschritten werden dürfte. Wegen
            des hohen Risikopotenzials meinen wir: verkaufen.

            Quelle: NICE*LETTER
index:

Teil 3

 
23.12.00 20:46
             8. EMPFEHLUNGEN INLAND
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            Fuchsbriefe: Douglas aufstocken

            Die Analysten von Fuchsbriefe sind der Ansicht, dass es sich bei
            Douglas (WKN 609900) um einen der wirklichen Gewinner im Weihnachts-
            geschäft handelt. Anders als Douglas sei die sonstige Einzelhandels-
            branche auf die leichte Konjunkturbelebung insgesamt nur mäßig
            vorbereitet. Douglas verfolge eine gute Strategie, von Parfümerien
            über Bekleidung bis hin zum Schmuck werde alles in Spezialgeschäften
            angeboten. Zudem sei die Geschäftsführung stark amerikanisch geprägt,
            so dass alles, was nicht ins Konzept passe, beseitigt würde. Nach
            Ansicht der Experten von Fuchsbriefe sei Douglas auch über das
            Weihnachtsgeschäft hinaus ein interessantes Investment. Anleger
            sollten daher bei Kursschwäche ihre Positionen aufstocken.

            Douglas (WKN 609900)


            Quelle: Aktiencheck

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            BfG Bank: Siemens kaufen

            Der Elektronikriese Siemens (WKN 723610) hat in Deutschland den zwei-
            ten Auftrag zum Aufbau eines Netzes für den Mobilfunkstandard UMTS er-
            halten, so die Analysten der BfG-Bank. Die Mobilfunktochter der Deut-
            schen Telekom T-Mobile habe Siemens zusammen mit der finnischen Nokia
            und der kanadischen Nortel Networks als Lieferanten für die UMTS-Tech-
            nologie ausgewählt. Das Auftragsvolumen für Siemens und die anderen
            Konzerne betrage mehr als 350 Mio. Euro. Die endgültigen Verträge
            sollten im ersten Quartal 2001 unterzeichnet werden. T-Mobile wolle
            zum frühestmöglichen Zeitpunkt mit den neuen UMTS-Produkten am Markt
            sein. Die Lieferanten hätten sich verpflichtet, erste Komponenten
            bereits Anfang des kommenden Jahres zu liefern, zu installieren und im
            Laufe des Jahres zu testen. Der Auftrag enthalte zudem die Lieferung
            der UMTS-Infrastruktur in Österreich über die T-Mobile-Tochter max.-
            mobil und in Großbritannien über die Tochter One2One. Den kommerziel-
            len Start des UMTS-Netzes plane T-Mobile für Ende 2002. Bei der Ver-
            einbarung handele es sich zunächst um eine Absichtserklärung. Geklärt
            werde müssten die Details zur Finanzierung. Eine Vielzahl der Mobil-
            funkanbieter versuche, über so genannte Lieferkredite den teuren Auf-
            bau der UMTS-Netze günstig zu finanzieren. Einige Technologiekonzerne
            würden diese Arrangements akzeptieren, um an die begehrten UMTS-Auf-
            träge zu gelangen und den Marktanteil auszubauen. Insgesamt schätzten
            Experten die Kosten für den Aufbau eines flächendeckenden UMTS-Netzes
            in Deutschland auf 4 Mrd. Euro. Siemens habe sich jedoch gegen
            Lieferantenkredite ausgesprochen und wolle die Aufträge für MTS nicht
            um jeden Preis annehmen. Bereits im November habe der Konzern von der
            britischen Vodafone-Tochter Mannesmann Mobilfunk einen Auftrag im
            Volumen von 500 Mio. Euro ohne die Vorfinanzierung durch einen
            Lieferantenkredit erhalten. Die Siemens Netzwerksparte ICN sei für
            den derzeitigen GSM-Mobilfunkstandard unter den weltweit führenden
            Anbietern gut positioniert. Kursziel seien die alten Highs um 190
            Euro. Die Empfehlung der Analysten der BfG-Bank laute daher: kaufen.

            Siemens (WKN 723610)

            Quelle: Aktiencheck

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            Salomon Smith Barney: Carrier1 kaufen

            Die Aktienexperten von Salomon Smith Barney raten zum Kauf der Aktie
            Carrier1 (WKN 932485). Carrier1 habe am Mittwoch als erstes alternati-
            ves Netzbetreiber-Unternehmen Richtzahlen für das Jahr 2001 veröffent-
            licht. Die Perspektiven des Unternehmens seien sehr positiv mit einem
            starken Umsatzzuwachs bei 50 % auf $ 420 - 450 Mio. im Jahr 2001,
            wobei dieser Wert noch vorsichtig geschätzt sei. Die Umsätze im Daten-
            Geschäft würden auf einen Anteil von 15 % auf 40 % am Gesamtumsatz
            ansteigen. Diese Entwicklung würde durch den neuen Vertrag mit AOL ge-
            fördert, der ein geschätztes Umsatzvolumen von $ 100 Mio. im Jahr 2001
            beinhalte. Der "Break-Even" beim EBITDA werde wahrscheinlich im zwei-
            ten Quartal 2001 erreicht. EBIT und FCF würden im Jahr 2002, und damit
            mindestens ein Jahr vor den vergleichbaren Wettbewerbern, folgen. Der
            Kapitalabfluss sei für 2001 höher als erwartet angesetzt, werde aber
            von Investitionen in die Netzwerkausbau und erfolgsorientierte Netz-
            werkelektronik getrieben. Diese würden vermutlich die Umsätze in den
            kommenden Jahren steigern. Die Verkäufe von Kanälen und "Dark Fiber"
            im Jahr 2001 in Höhe von $ 50 - 70 Mio. würden diesen zusätzlichen
            Kapitalabfluss teilweise finanzieren. Das Unternehmen sei weiterhin
            voll finanziert, mit einer Barreserve von $ 150 Mio. Das Management
            arbeite gut. Jedoch würden die Aktien mit dem 1,3-fachen der Verkäufe
            des Jahres 2001 gehandelt und seien damit merklich günstiger als
            viele der Konkurrenten. Deshalb wiederhole man die Kaufempfehlung.

            Carrier1 (WKN 932485)

            Quelle: Aktiencheck

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            Focus Money: Balda kaufen

            Das Anlegermagazin Focus Money empfiehlt derzeit dem spekulativ aus-
            gerichteten Investor die Aktien von Balda (WKN 521510) zum Kauf. Der
            Handy-Ausrüster Balda gehöre zu den wenigen Titeln am Neuen Markt, die
            beim Ergebnis nicht enttäuscht hätten. Auch die Story stimme. Drehe
            die Börse wieder nach oben, dann sollte das Papier zu den Favoriten
            zählen. In den ersten 9 Monaten 2000 habe das Geschäft floriert. So
            sei der Umsatz um 148 % auf 108,4 Millionen Euro geklettert. Das
            Ergebnis vor Steuern sei um das Siebenfache auf 12,5 Millionen Euro
            gestiegen. Demnach hätten die Zahlen einen Tick über den Erwartungen
            gelegen. Auch für das nächste Geschäftsjahr würden neue Großaufträge
            optimistisch stimmen. So habe Balda mit Siemens einen Vertrag über die
            Lieferung von Handy-Komponenten im Wert von rund 50 Millionen Euro
            abgeschlossen. In den aktuellen Kursen seien die positiven Kurs-
            aussichten noch nicht ausreichend berücksichtigt. Ein Investment
            dürfte sich demnach lohnen.

            Balda (WKN 521510)

            Quelle: Aktiencheck

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            Fuchsbriefe: MAN Vz. klarer Kauf

            Nach Darstellung von Fuchsbriefe will MAN (WKN 593703) am 08.01.01 mit
            dem Rückkauf der Vorzugsaktien beginnen. Dieser Schritt sei zwar in
            deren Kurs bereits eingepreist, doch bestehe der Knalleffekt darin,
            dass der LKW-Hersteller unbedingt im DAX verbleiben wolle. Konzernchef
            Rupprecht ziehe aus diesem Anlass im Hintergrund die Fäden. So versu-
            che man, auf den Großaktionär Regina einzuwirken, der im wesentlichen
            vom Allianz-Konzern bestimmt werde, seine Beteiligung (mehr als ein
            Drittel der stimmberechtigten Stammaktien) im Zuge der Steuerreform zu
            verkaufen. Dabei komme vermutlich das Modell zur Anwendung, das den
            Verkauf über eine Umtauschanleihe vorsehe. Zu diesem Zwecke arbeite
            Allianz-Vorstand Achleitner bereits an den Plänen mit. Vor diesem
            Hintergrund sei der Wert bei kurzzeitiger Kursschwäche nach wie vor
            ein klarer Kauf.

            MAN (WKN 593703)

            Quelle: Aktiencheck

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            Hornblower Fischer: QSC "trading buy"

            Die Analysten von Hornblower Fischer empfehlen dem spekulativen
            Anleger, die Aktie von QSC (WKN 513700) zu kaufen. In den ersten drei
            Quartalen habe QSC einen Verlust von 50 Mio. Euro erwirtschaftet, das
            sei das 33fache des Umsatzes und damit sicherlich eine der brisantes-
            ten Relationen am Neuen Markt. Das Geld werde jedoch nicht sinnlos
            vergeudet, sondern zum Aufbau von teuren Breitbandnetzen verwendet.
            Der Aufbau sei nun fast abgeschlossen. Ein Achtungserfolg sei die
            Kooperation mit MCI Worldcom. QSC sei nach Meinung der Analysten von
            Hornblower Fischer für den spekulativen Anleger sehr interessant.

            QSC (WKN 513700)

            Quelle: Aktiencheck


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             9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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            Merrill Lynch: Inktomi kaufen

            Die Analysten bei Merrill Lynch empfehlen den Kauf der Aktie Inktomi
            (WKN 914850). Die Aktienexperten teilten mit, die Vorankündigungen von
            Foundry Networks und SBC hätten das Vertrauen in die Prognosen für das
            Finanzjahr 2001 ($ 462 Mio. Umsatz und einen erwarteten Gewinn pro Ak-
            tie im Jahresvergleich von $ 0,30) weiter erschüttert. Wie man bereits
            in der detaillierten Analyse über Inktomis Kundensegmente vom 2. De-
            zember betont habe, müsse das Unternehmen seinen Umsatzzuwachs im Be-
            reich Netzwerkkomponenten für Internet-Dienstanbieter (ISPs) und Back-
            bone-Operatoren beschleunigen, um die Umsatzprognosen für das Finanz-
            jahr 2001 zu erreichen. Man glaube, diese Beschleunigung setze zum ei-
            nen fortgesetzte gesunde Zahlungen durch die ISPs voraus, zum anderen
            hänge sie von beträchtlichen Gewinnen aus den DSL-Dienstleistungen ab.
            Der erste Punkt sei zu bezweifeln, nachdem Foundrys Mitteilung ange-
            deutet habe, dass die ISPs in Zukunft im Rahmen von Ausgabenbeschrän-
            kungen ihre Investitionen selbst für Datentransferprodukte der "nächs-
            ten Generation" kürzen würden. Der zweite Punkt sei in Frage zu stel-
            len, nachdem SBC angekündigt habe, man werde die Einführung der DSL-
            Dienste langsamer als erwartet durchführen. Die Transparenz jenseits
            des vierten Quartal bleibe niedrig. Die Beurteilung von Inktomi werde
            aufgrund der guten Wettbewerbsposition des Unternehmens und der in
            der Vergangenheit exzellenten Leistungen des Managements aufrecht
            erhalten. Man habe lediglich die Bewertung der Aktie mit 60fach dem
            erwarteten Gewinn pro Aktie im Jahresvergleich von $ 0,40 reduzieren
            müssen.

            Inktomi (WKN 914850)

            Quelle: Aktiencheck

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            ABN Amro: Unilever kaufen

            Die Analysten von ABN Amro empfehlen dem Anleger, die Aktie von Uni-
            lever (WKN 860028) zu kaufen. Die Umstrukturierung des Lebensmittel-
            konzerns, der immerhin über 400 Top-Marken beinhalte, sei zumindest
            für Deutschland im Jahre 2001 abgeschlossen. Die Umstrukturierung
            werde sich für die Aktionäre rechnen. Bis 2004 solle der Gewinn pro
            Aktie jährlich um 15 % steigen. Das Kursziel für die nächsten sechs
            Monate laute 80 Euro, so die Analysten von ABN Amro.

            Unilever (WKN 860028)

            Quelle: Aktiencheck

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            Credit Suisse First Boston: P&O kaufen

            Die Analysten von Credit Suisse First Boston empfehlen dem Anleger,
            die Aktie von P&O (WKN 858959) zu kaufen. Die P&O Gruppe arbeite in
            den Bereichen Häfen, Fähren, Logistik, Grundstücke und Frachtschiff-
            fahrt. Im kommenden halben Jahr dürfe sich der Konzern von seinen
            Schiffahrtsbeteiligungen P&O Nedlloyd und Associated Bulk Carrier
            trennen. Der faire Wert der Aktie betrage 333 Pence, so die Analysten
            der Credit Suisse First Boston.

            P&O (WKN 858959)

            Quelle: Aktiencheck

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            Focus Money: Microsoft halten

            Das Anlegermagazin Focus Money empfiehlt derzeit dem Investor, bei den
            Aktien von Microsoft (WKN 870747) eine Halteposition einzunehmen. Auch
            der Erfolgskonzern Microsoft (KGV 2001: 21,5) gerate in den Sog der
            PC-Schwäche und habe den Markt mit einer Gewinn- und Umsatzwarnung ge-
            schockt. Die Aktie habe in einem Jahr 50 % verloren. Es sei der Anfang
            eines Absturzes gewesen. Vor einem Jahr sei der Kurs von Microsoft aus
            seinem Aufwärtstrendkanal nach oben ausgebrochen - und habe
            kollabiert. Jede Erholung Richtung 60 Dollar könne zum Ausstieg
            genutzt werden.

            Microsoft (WKN 870747)

            Quelle: Aktiencheck

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            Merrill Lynch: Cisco langfristig kaufen

            Die Analysten der Investmentbank Merrill Lynch stufen die Aktie von
            Cisco Systems (WKN 878841) mittelfristig von "Kaufen" auf "Akkumulie-
            ren" herunter. Das langfristige Rating laute weiterhin "Kaufen". Der
            zuständige Analyst Michael Ching begründet die Herabstufung mit den
            geringer werdenden Ausgaben der Service Provider, was die Nachfrage
            für die Netzwerk-Produkte des Konzerns belaste. Außerdem seien Anzei-
            chen für sinkende Preise auf dem Markt für Technologieprodukte vorhan-
            den. Darüber hinaus würde sich die abschwächende US-Konjunktur die
            Nachfrage nach IT-Produkten beeinträchtigen. Die Gewinnwarnung von
            Foundry Networks hätte gezeigt, dass es auf dem Markt für Netzwerk-
            Switches der nächsten Generation Probleme geben könne. In dieser Spar-
            te erwirtschafte das Unternehmen immerhin 20 Prozent seines Umsatzes.
            Der Anleger sollte nun seine Bestände bezüglich des NASDAQ-Titels
            aufstocken. Langfristig sei das Papier nach wie vor kaufenswert.

            Cisco Systems (WKN 878841)

            Quelle: Aktiencheck

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            Wit SoundView: EMC "Strong Buy"

            Die Analysten von Witsoundview sind davon überzeugt, daß EMC (WKN
            872526) sich auf dem richtigen Weg befinde, die Erwartungen der
            Analysten in diesem Quartal zu erfüllen oder sogar zu übertreffen.
            Dies gehe aus einer gestrigen Konferenzschaltung mit dem Unternehmen
            hervor. Die Probleme an der NASDAQ, die bei der Konferenzschaltung
            besprochen worden seien, seien für die EMC Aktie nicht wesentlich. Die
            offene Frage sei, was der Markt mit Aktien mit einer hohen Bewertung
            machen und wie weit er das Verhältnis Kurs/Gewinn/Wachstum herunter-
            drücken werde. Der Kurs von EMC sei gemeinsam mit Cisco und Microsoft
            im selben Ausmaß zurückgegangen und sei, verglichen mit Sun Microsys-
            tems, sehr günstig. Konkurrenz werde frühestens ab Mitte 2001 ein Fak-
            tor sein, weshalb die Analysten den Kurs von EMC für diesen Zeitpunkt
            nach wie vor bei 110 $ erwarten (derzeitiger Kurs: 57 $), immer unter
            der Voraussetzung, daß sich die Gesamtbewertung wieder erhole, nachdem
            die derzeitige Nervosität überwunden sei. Obwohl es nach wie vor Risi-
            ken gebe, würden die Analysten von Witsoundview derzeit Aktien von EMC
            kaufen. Sie bleiben bei ihrer "Strong Buy"-Bewertung für EMC.

            EMC (WKN 872526)

            Quelle: Aktiencheck


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            10. DISCLAIMER
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