Cinemedia AG

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Cinemedia AG

 
18.01.01 22:01

Cinemedia: Kooperation und Beteiligung

16.01.2001
Aktuelles Urteil: übergewichten (unverändert)
Erstanalyse: 05.01.2001

Aktueller Kurs: 12,70 Euro
Marktkapitalisierung: 54 Mio. Euro

KGV 2001/02: 22,75 / 18,20
KUV 2001/02: 0,36 / 0,29

Cinemedia wird ihre 95prozentige Mehrheitsbeteiligung an der Film.de AG in die Kinokasse.de AG einbringen und erhält dafür 25,1% an dem Heidelberger Unternehmen, das eine Online-Transaktionsplattform für die Finanzierung, die Vermarktung und den Vertrieb von Kinofilmen darstellt. Ferner wird eine Barkapitalerhöhung stattfinden, über deren Höhe Cinemedia jedoch keine Angaben machen wird. Die von Kinokasse.de eingebrachten Geschäftsbereiche ergänzen sich gut mit den bei Film.de angebotenen Informationsinhalten und Online-Shoppingangeboten rund um den Film.

Kinokasse.de entwickelt Kassen- sowie Verwaltungssysteme und bietet Kinobetreibern den aktiven Vertrieb ihrer Tickets mit Zahlungsgarantie an, wodurch diesen die Analyse von Besucherdaten ermöglicht wird. Dem Kinobesucher wird durch die Onlineabwicklung der Ticketbuchung und des Zahlungsverkehrs garantiert, daß die georderten Karten sofort in sein Eigentum übergehen. Somit hat ein verspätetes Eintreffen im Kino nicht zur Folge, daß die reservierten Karten bereits weiterverkauft wurden. Allerdings verliert man als potentieller Besucher auch sein Geld, wenn man den Film aus irgendeinem Grund nicht anschaut.

Es gibt bereits einige Kinobetreiber, welche die Vermarktung der Kinotickets über die Online-Vertriebsplattform des Unternehmens nutzen. Dazu gehören die Kinostar-Gruppe, das IMAX Frankfurt sowie die UFA-Kette, die zwar bundesweit auf die Kassensysteme von Kinokasse.de zurückgreift, am Online-Ticketing bislang aber nicht teilnimmt. Für Filmproduzenten und Verleiher vermarktet Kinokasse.de zudem Filme, Filmbeteiligungen, Merchandisingartikel sowie Videos und DVDs.

Kinokasse.de ist ein sehr junges Unternehmen, das es in dieser Form erst seit März 2000 gibt. Kernbeteiligungen des Unternehmens sind Filmcasino.com, die Kinofreunden die neuartige Möglichkeit bietet, sich ab einem Kapitaleinsatz von 10,00 Euro finanziell an künftigen Kinoproduktionen zu beteiligen sowie die beiden auf Softwareentwicklung und Kassenverwaltungssysteme spezialisierten Unternehmen IS-Software und deren Beteiligung Cineware. Den Break-even beabsichtigt Kinokasse.de Ende 2002 zu erreichen.



Fazit

Wir beurteilen die Einbringung von Film.de in Kinokasse.de positiv, da sich die Inhalte und Geschäftsbereiche gut ergänzen. Cinemedia wird allerdings keine näheren Details zum Kaufpreis bekannt geben, was eine Einschätzung diesbezüglich unmöglich macht. Anzunehmen ist jedenfalls, daß Cinemedia für die Beteiligung einen strategischen Aufschlag in ungewisser Höhe bezahlen wird. Wie das Postproduktionsunternehmen erklärte, ist mittel- bis langfristig ein Börsengang von Kinokasse.de nicht auszuschließen, konkrete Pläne bestehen jedoch nicht. Unser Urteil für Cinemedia verbleibt aufgrund des fundamental intakten Geschäftsverlaufes auf übergewichten.

Gerd Möderndorfer.

© 2001 Performaxx AG
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