CHINA- Markt mit großen Potentialen

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Guido:

CHINA- Markt mit großen Potentialen

 
13.02.02 08:28
Taiwan und Korea in der Pole-Position
China - Markt mit großen Potenzialen  
von Peter Dietze
                             
In China wird am Dienstag das Neujahrsfest gefeiert. Nach dem Jahr der Schlange beginnt nun das Jahr des Pferdes. Die chinesische Wirtschaft wird deshalb in den kommenden Monaten nicht zum Galopp übergehen, doch ein munterer Trab ist keineswegs unwahrscheinlich.
Guido Stiel, Fondsmanager des DekaLux Fonds Pazifik, erwartet in der nächsten Zeit weiterhin ein Wachstum der chinesischen Wirtschaft um sieben bis acht Prozent jährlich.
Seit November vergangenen Jahres ist China WTO-Mitglied. Konkrete Auswirkungen dieses nach komplizierten und langwierigen Verhandlungen erfolgten Schritts seien aber derzeit noch nicht sichtbar, so Stiel. Die bevorstehende Lockerung des chinesischen Zollregimes bedeute aber für die bisher durch Importzölle geschützten einheimischen Unternehmen einen höheren Wettbewerbsdruck, vor allem in der Textil- und Chemieindustrie.
Computer noch wenig verbreitet
Als Beleg dafür, dass der chinesische Markt in vielen Branchen noch erhebliches Wachstumspotenzial besitzt, nennt Stiel das Beispiel der Computerbranche: Selbst von den bis zu 300 Millionen Chinesen, die es sich finanziell leisten könnten, besitzen heute nur rund zehn Prozent einen
Computer. Auch der Luftverkehr dürfte nach Einschätzung des Experten noch erheblich zunehmen. Künftig würden sich immer mehr Chinesen Flüge leisten können. Die chinesische Luftfahrtbranche steht derzeit aber noch am Anfang

einer Phase der Marktbereinigung. "Hoffentlich wird die Regierung nicht dafür sorgen, dass dabei die Guten die Schlechten übernehmen müssen. Wahrscheinlicher ist aber ein guter Kompromiss", umreißt Stiel seine Erwartungen.
Anders als in Europa seien in China auch die einheimischen Versorger keine "langweiligen " defensiven Titel, sondern echte Wachstumswerte. Wegen der teilweise noch gering entwickelten Infrastruktur sehen sich diese Unternehmen noch einem wachsenden Markt gegenüber.
Für den interessierten Anleger ist die Auswahl eines geeigneten, börsennotierten Unternehmens in China jedoch oftmals mit hohem Aufwand verbunden. Stiel sieht das Problem gelassen: Ein großer Teil der chinesischen Unternehmen sei in dieser Hinsicht ohnehin nicht sehr interessant. Bis auf
wenige Ausnahmen, wie etwa Legend Holdings, lasse die Profitabilität in vielen Fällen zu wünschen übrig. Die Eigenkapitalrendite betrage oftmals nur fünf bis sechs Prozent.
Taiwan hat die Nase vorn
Der Rat des Fondsmanagers lautet deshalb, den Fokus etwas weiter zu fassen. Gute Chancen, vom China-Boom zu profitieren, räumt er beispielsweise taiwanesischen Chemieunternehmen wie Formosa Chemical and Fiber,
Formosa Plastics oder Nan Ya Plastics ein. Diese Firmen unterhielten bereits jetzt enge geschäftliche Beziehungen nach China und stünden dem Land kulturell sehr nahe.
Unternehmen aus verschiedenen Ländern Asiens, allen voran Taiwan und (Süd-)Korea, unterhalten zunehmend Produktionsstätten in China, wo sie von geringeren Lohnkosten profitieren. Als Beispiele nennt Stiel neben den
Chemie-Konzernen auch Halbleiter-Titel wie Taiwan Semiconductors und United Microelectronics. Die wachsende Zahl ausländischer Niederlassungen und Joint-Ventures kommt ihrerseits dem Wachstum des chinesischen Marktes zugute: Mit der Zahl der neuen Arbeitsplätze steigt auch die Kaufkraft der Bevölkerung.
Vorsicht bei Hongkong-Aktien
Anlegern rät Stiel, sich auf zwei oder drei gute Einzelwerte zu konzentrieren. Diese müssen dann auch nicht unbedingt ihren Sitz in China haben. Skeptisch blickt er allerdings auf Direktinvestments - etwa an der Hongkonger Börse.
Dies sei äußerst riskant und im Wesentlichen eher ein "Zockermarkt". Zudem habe die Börse hier bereits einiges an Fantasien vorweggenommen. Über einen Fonds die ganze Region zu kaufen, sei da die bessere Alternative. Wenn es zu einem weltweiten Konjunkturaufschwung komme, werde Asien davon
ebenso profitieren wie vom Wachstum in China.  
Guido:

Dazu ein älterer Bericht aus 06/2001

 
13.02.02 08:37
Donnerstag, 7. Juni 2001
Aktienmarkt China
Reich werden im Reich der Mitte?  

Während vor allem der japanische Aktienmarkt derzeit stark unter Druck steht, erlebt die chinesische Börse
eine Boomphase. Denn anders als beispielsweise Japan und Europa, ist China weitgehend abgekoppelt von
den amerikanischen Leitbörsen. „Der chinesische Aktienmarkt profitiert sogar eher noch von der Konjunkturabkühlung in den USA“, meint Konrad Scheurer, Analyst bei der DG Bank, gegenüber n-tv. Denn er biete einen interessanten Alternativmarkt für enttäuschte Anleger weltweit.
A-Aktien und B-Aktien
Allerdings hatte der chinesische Aktienmarkt die Boomphase in den letzten Monaten nicht etwa besonders guten Unternehmensergebnissen zu verdanken. Es war eher die starke Nachfrage nach B-Aktien, die die Kurse an der Börse in Shanghai und in der südchinesischen Provinz Shenzen in die
Höhe schnellen ließen. Das Schlüsseldatum war der 26. Februar 2001, an dem die chinesische Börsenaufsicht die B-Aktien, die in HongKong-Dollar oder US-Dollar notiert werden, für Einheimische freigab. Und der Ansturm war
groß: 50 Mio. Chinesen entdeckten nach jahrzehntelangem Verbot von Börsenspekulationen dieses Segment wieder für sich. Denn die 1992 geschaffenen B-Aktien waren jahrelang nur für ausländische Investoren reserviert. Chinesen konnten nur die in der chinesischen Währung Renminbi
notierten A-Aktien erwerben.
Analysten warnen zur Vorsicht
Doch viele Analysten sehen den Börsenboom, den China in den letzten Monaten erfahren hat, eher skeptisch: „Die Liquiditätsrallye bei den B-Aktien wird in einem Desaster enden. Und das ist nur eine Frage der Zeit“, meint

Scheurer. Gegenüber den A-Börsen mit einer Marktkapitalisierung von 560 Mrd. Euro, ist das Segment der B-Börsen sehr klein: Die Marktkapitalisierung an den Börsen Shanghai und Shenzhen liegt bei lediglich 7,6 Mrd. Euro.
„Deshalb wird die Blase auf dem B-Markt irgendwann platzen, denn durch die Knappheit der B-Aktien sind die Bewertungen viel zu hoch“, so die düstere Prognose Scheurers.
Das Potenzial des chinesischen Marktes ist allerdings enorm. Wenn die beiden Börsen verschmolzen werden, wie der Bürgermeister der Shanghaier Metropole bereits Ende 2000 versprochen hatte, würde der chinesische Aktienmarkt gemessen an der Marktkapitalisierung nach Japan und Hongkong
in Asien Rang Drei belegen.
Günstiges Konjunkturklima
Auch die volkswirtschaftlichen Fundamentaldaten sind in China günstig. Das Wirtschaftswachstum von acht Prozent im vergangenen Jahr kann sich sehen lassen und auch die Prognose für das Jahr 2001 liegt bei rund sieben Prozent.
Einen weiteren Schub bekamen die chinesischen Börsen im Mai vergangenen Jahres, als sich China und die Europäische Union über den Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) einigten, der dem Reich der Mitte langfristig einen ungehinderten und zollfreien Zugang zu den Weltmärkten verschaffen soll. Neben einer Zunahme bei den Exporten wird aber auch ein starker Anstieg der Direktinvestitionen aus dem Ausland erwartet.
Ein genauer Termin für den Beitritt zur WTO steht allerdings noch nicht fest. Während China ursprünglich Ende des vergangenen Jahres eintreten wollte, rechnen Experten nicht mehr vor Ende 2001 mit einem Beitritt zur WTO. Nicht
nur das Verhältnis zwischen China und den USA sei maßgeblich für den Zeitpunkt, die chinesische Führung selbst gilt derzeit als Bremse. Denn noch immer sind Zweidrittel der Beschäftigten in der chinesischen Verwaltung tätig.
Und noch immer wird der WTO-Beitritt als Ausverkauf chinesischer Interessen angesehen.
Dabei spielt der Aktienmarkt eine große Rolle bei den anstehenden Reformen. Die chinesische Führung will die Börse für internationale Anleger interessant machen, um westliches Kapital für den Umbau der maroden Staatsbetriebe
binden zu können. Laut Asienexperte Scheurer wird die Zusammenlegung der A-und B-Aktien in zwei bis drei Jahren einen entscheidenden Impuls bringen. Auch für den heimischen Markt sollen Aktien attraktiver werden, denn die Zahl
der Börsianer liegt derzeit bei nur 5 Prozent. Dennoch sind es jedes Jahr 12 Prozent mehr Chinesen, die sich an der Börse engagieren. Generell sind Festlandchinesen fleißige Sparer, die rund 40 Prozent ihrer Einkünfte auf dem
Sparbuch anlegen oder unter dem Kopfkissen deponieren.
Nachholbedarf börsennotierter Unternehmen
Internationale Investoren hatten bisher nur sehr geringes Interesse an dem chinesischen Aktienmarkt gezeigt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im kleinen Segment der B-Aktien liegt bei durchschnittlich 20 und damit dreimal
niedriger als das der vergleichsweise teuren A-Aktien.
Dazu kommt die immer noch geringe Transparenz börsennotierter Unternehmen in China. Zwar wurden nun strengere Auflagen eingeführt - so sollen zum Beispiel Unternehmen, die drei Jahre keine Gewinne mehr
eingefahren haben, vom Börsenhandel ausgeschlossen werden - dennoch lägen die Börsen immer noch weit hinter den internationalen Standards zurück, konstatiert eine Studie der Hongkoner Standard Charterde Bank. Die Anlage in China-Aktien ist immer noch mit einem erheblichen Risiko behaftet, warnen Analysten. Es mangelt an verlässlichen Spielregeln. Unter anderem müssen die Führungs- und Kontrollstrukturen sowie Offenlegungsvorschriften
verbessert werden.
Dazu kommt, dass 90 Prozent der börsennotierten Unternehmen mehrheitlich dem Staat gehören. 62 Prozent der Aktien hält der Staat selbst. Da die Unternehmen bislang nur ihre Planzahlen erfüllen, lassen die Managementstrukturen der börsennotierten Unternehmen oftmals zu wünschen übrig.
China-Fonds
Deutsche Anleger können derzeit ihr Geld nur in China Fonds investieren. Und es wird wahrscheinlich noch einige Zeit dauern, bis sich ausländische Investoren trauen, größere Volumina im Reich der Mitte anzulegen. Kurzfristig
sind chinesische Titel laut Analysten zwar noch sehr heiße Eisen, langfristig ist die Erfolgsstory Chinas aber schon geschrieben - vorausgesetzt die Reformen werden zügig auf den Weg gebracht.  
Guido:

WTO - Beitritt - Gewinner+Verlierer

 
13.02.02 08:49
Dienstag, 13. November 2001
Gewinner und Verlierer
Chinas WTO-Beitritt  

15 Jahre hat China um die Aufnahme in die Welthandelsorganisation (WTO) gekämpft. Am Wochenende war es
dann endlich so weit. Auf der WTO-Konferenz im Golfemirat Katar, die am Freitag begann, haben die 142
WTO-Mitgliedsstaaten einstimmig für den Beitritt Chinas votiert. Bevor dieser rechtskräfig wird, muss er noch vom chinesischen Parlament ratifiziert werden - eine Formalie. Damit wird der potenziell größte Absatzmarkt der
Welt für den freien Handel geöffnet.
Die reformierte chinesische Regierung selbst verspricht sich von dem Beitritt einen weiteren Wachstumsschub. Das 1,3-Milliarden-Einwohnerland wird sich erstmals internationalen Handelsregeln unterwerfen, seine Märkte öffnen und Zölle schrittweise abbauen. Allein bei der Einfuhr von Autos sollen die Zölle von derzeit 120 auf 25 Prozent im Jahr 2006 sinken.
Riesiger Absatzmarkt mit Wachstumspotenzial
China ist - und bleibt vermutlich auch - die Lokomotive des Wachstums in Fernost. Während die großen Volkswirtschaften unter den wirtschaftlichen Folgen der Anschläge vom 11. September leiden, erwartet der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in seinem Aussenwirtschaftsbarometer für
China nur eine "leichte Wachstumsverlangsamung". Statt ganze acht Prozent wie im Jahr 2000, wird das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 7,5 Prozent wachsen.
Das Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft mit 1,3 Milliarden Einwohnern schlägt sich in einer steigenden Kaufkraft von immer größer werdenden Teilen der Bevölkerung nieder. Daraus resultiert ein enormes Marktpotential - nicht
nur für deutsche Unternehmen.  
Reformdruck in China wächst

Was verändert sich nun mit dem WTO-Beitritt für China? Experten sehen mit dem Beitritt einen gewaltigen Reformzwang auf die Industrie und die Landwirtschaft der kommunistischen Volksrepublik zukommen. Beide Bereiche gelten teilweise als veraltet und wenig konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt.
In dem Druck auf die chinesische Regierung, die Marktwirtschaft und die Reformen weiter voranzubringen, sieht auch Wolfgang Häuser, Chefsvolkswirt bei der BHF-Bank, den wichtigsten Faktor für einen Aufschwung: "Da die
Mehrzahl der Staatsbetriebe ineffizient arbeiten, ist es dringend nötig hier die Strukturen zu modernisieren."
Und das könnte auf Kosten der Arbeitnehmer geschehen. Bereits in den letzten Jahren wurden 20 Millionen Beschäftigte von den Staatsbetrieben auf die Straße gesetzt. Heute arbeitet rund die Hälfte der städtischen Bevölkerung
im Staatssektor. Kurzfristig, so die Experten, dürften in China Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. Welche Auswirkungen das auf das Machtgefüge in China haben wird, ist nicht abzusehen. Denn bevor sich die
erhofften positiven Folgen bemerkbar machen, Betriebe effizienter arbeiten und neue Arbeitsplätze aufgebaut werden, werden zahlreiche Unternehmen unter dem Druck von außen zusammenbrechen.
Der landwirtschaftliche Sektor, der auf das Angebot von subventioniertem Mais, Sojabohnen und anderen Agrarprodukten aus Amerika und Europa nicht vorbereitet ist, dürfte ebenfalls unter Druck geraten. Denn China verzichtet
mit seinem Beitritt auf Subventionen für landwirtschaftliche Exportgüter - eine Forderung die etwa die EU für ihre Mitgliedsstaaten stets ablehnte.
Genaueres läßt sich für die einzelnen Branchen jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. "Bis zum heutigen Tag sind die Einzelbestimmungen über Zollabbau, Übergangsfristen, Ausnahmeregelungen für die jeweiligen Branchen vom Außenwirtschaftsministerium nicht veröffentlicht", sagte
Wirtschaftsreformer Dong Fureng der Tageszeitung "Die Welt".
Beim schwierigsten Verhandlungspunkt zwischen China auf der einen und EU und USA auf der anderen Seite - den Agrarsubventionen - wurde bereits im Frühsommer eine wichtige Annäherung erreicht. So hatte Peking
Landwirtschaftserzeugnisse mit bislang zehn Prozent ihres Produktpreises gefördert. Die WTO erlaubte hier Subventionen von bis zu fünf Prozent. Im Frühsommer einigten sich die Parteien auf einen Prozentsatz von 7,5.                         Mehr Direktinvestitionen
Der WTO-Beitritt hilft China, dringend benötigtes ausländisches Kapital in die Wirtschaft zu pumpen. "Die Direktinvestitionen werden deutlich zunehmen.
Ausländische Unternehmen werden Beteiligungen eingehen, die den Reform- und Umstrukturierungsprozeß beschleunigen", meint Thomas Gerhardt von der Investmentgesellschaft DWS. Kaum kamen die Beitrittsverhandlungen Chinas in die heiße Phase, haben ausländische Unternehmen auch schon
angekündigt, ihre Direktinvestitionen im Reich der Mitte zu erhöhen.
Telekommunikations- und Versicherungsbranche
Die Unternehmen der Telekommunikationsbranche sehen sich bereits als Gewinner der Marktöffnung. Bei Joint-Ventures dürfen ausländische Unternehmen ein Jahr nach dem WTO-Beitritt bis zu 49 Prozent an chinesischen Telekoms besitzen. Während das Wachstum des Telekommunikationssektors in Europa und Amerika schwächelt, legt Asien weiter zu - und dabei dominiert China. Der amerikanische Netzwerkausrüster
und Handybauer Motorola kündigte Anfang November an, in China in den kommenden fünf Jahren 6,6 Mrd. US-Dollar zu investieren. Auch Ericsson plant im gleichen Zeitraum eine Verdopplung seiner China-Investitionen auf fünf Mrd. US-Dollar. Nokia will ebenso wie NEC, Panasonic und Mitsubishi weiter expandieren. Siemens investiert bis 2003 eine Mrd. US-Dollar in der Volksrepublik.
Auch Banken und Versicherungen rechnen mit dem großen Coup.
Ausländische Unternehmen können dann nämlich Töchter
gründen. Und innerhalb von fünf Jahren erhalten ausländische Banken vollen Marktzugang. Dann können die Geldhäuser Geschäfte mit chinesischen Privatpersonen abwickeln. Bisher dienen ausländische Bankableger lediglich zur Finanzierungsabwicklung für ausländische Investoren.
Chemieindustrie
Der chinesische Wachstumsmarkt könnte wie für den
Telekommunikationssektor zum Motor für die westliche Chemieindustrie werden. Denn für den Chemiemarkt in Asien wird ein jährliches Wachstum von über fünf Prozent erwartet - nahezu doppelt so viel wie in Nordamerika oder Europa. Allein Degussa strebt bis 2004 eine Verdreifachung des
China-Umsatzes von derzeit etwa 201 Mio. Euro an, sagte Eric Baden, China-Chef von Degussa: "Das bedeutet mittelfristige Investitionen von einigen hundert Millionen Euro."
Immer mehr deutsche und andere Unternehmen haben bereits in den vergangenen Jahren die Chance ergriffen, in China tätig zu werden. Seit Marktöffnung 1989 sind rund 6,3 Milliarden Dollar von Deutschland in den chinesischen Markt geflossen. Doch damit liegt Deutschland international erst an achter Stelle. Hier besteht noch deutlicher Nachholbedarf. Im Jahr 2000 zählte die Deutsche Handelskammer in China 1500 deutsche Firmenniederlassungen. Bereits im vergangenen Jahr flossen 41 Milliarden Dollar - immerhin rund die Hälfte aller Investitionen in China- als Direktinvestitionen ins Land.
Mehr Wettbewerb in der Automobilindustrie
Mit dem WTO-Beitritt müssen sich auch ausländische Firmen in China auf verschärfte Konkurrenz einstellen. Vor allem die Autoindustrie und ihre Zulieferbetriebe werden sich auf Veränderungen einstellen müssen. Denn die Importzölle, die derzeit bei 80 bis 120 Prozent liegen, werden bald auf 25
Prozent sinken. Auf der einen Seite wird beispielsweise VW zwar von der Marktöffnung profitieren, da Reglementierungen der chinesischen Regierung abnehmen werden, meint Thomas Gerhardt von der Investmentgesellschaft DWS. Zudem wachse der chinesische Automobilmarkt sehr stark, und somit
auch der Marktanteil bei VW, der derzeit bei 51 Prozent liegt. Andererseits wird VW auch deutlich seine Preise senken müssen, wenn die ausländische Konkurrenz kommt.  
Stox Dude:

guido: das sind old news, die Importzoelle

 
13.02.02 08:55
fuer Automobile liegen seit 1 Januar '02 bei 60% .

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