Geschäftsmodell und Burggraben
Ich habe eine eigenen Analyse zu Chevron gemacht, hier nur kurz die Eckdaten:
Geschäftsmodell / Burggraben:
Chevron ist integrierter BIG-Oil-Konzern, der die gesamte Wertschöpfungskette im Ölmarkt abbildet.
Unternehmenszahlen:
Geschäftserfolg: Revenue rückläufig 5J -32,6%; 1J -14,5%, Profit Marge -5,9%%, Verlust in 2020 -5,5 Mrd$
Risiken:
Langfristiger Geschäftserfolg: R&D und CapEx auf Schrumpfungskurs; EK rückläufig, FK starke Zunahme, EK-Quote sinkt auf immer noch starke 55,4% (!); starker Substanzwert 128 Mrd $ (!); Current Assets over Current Liabilities 3,9 Mrd $
Beteiligung der Aktionäre: Dividendenvolumen 9,6 Mrd$, Reduzierung der Diluted Shares Outstanding leichte Zunahme, Free Cashflow 1,6 Mrd$, Payout Ratio bei 581%, Ausschüttung aus der Substanz
Ist das Unternehmen den Preis wert?
Kursentwicklung auf Jahressicht + 50%; Multiples: KGV (Verlust in 2020) ; KCV 119, EV/EBITDA 20,7 Dividendenrendite bei starken 4,89%
Mein Fazit:
Im 5-Jahresvergleich stark schwankende Ergebnisse, Capex mit Desinvest, klassische Analyse greift nicht wirklich. Entwicklung hängt (natürlich) stark an Ölpreis und Entwicklung der Absatzmengen, hierzu sollte ein potentieller Investor eine Meinung haben.
Meine Einschätzung: Ich rechne mit stark volatilen Energiemärkten, Katastrophenjahr 2020 hat insbesondere die Supermajors (also auch Chevron) gestärkt und eine Marktbereinigung eingeleitet. Perspektivisch sinkendes Ölangebot trifft auf mindestens stagnierende, wenn nicht steigende Nachfrage. Ich bin bisher nicht in Chevron investiert, sondern in die außeramerikanisch Konkurrenz, ich werde aber einsteigen.
Die volle Analyse inklusive aller Grafiken, Tendenzen und Erklärung des Ansatzes findet ihr unter
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