Technische Anzeichen stützen die Bären
Die technische Verfassung des amerikanischen Technologieindizes Nasdaq suggerierte bereits am Donnerstag vor Börsenbeginn, dass der Markt aktuell wenig Mumm in den Knochen hat. Erneut versuchte er sich flüchtig an der kurzfristigen Abwärtsgeraden, musste sich dann aber – seine Schwäche erkennend – zurück ziehen. Wie sollen da nur positive Signale entstehen? Die Zukunft der Nasdaq scheint weiter traurig zu sein.
Um die Zone von 1.775 Punkten ist nun die kurzfristige Abwärtslinie (gelb) zu finden. Schon dreimal hat sich der Nasdaq-Composite-Index an der Widerstandsmarke die Zähne ausgebissen. Und weiterhin bleibt der Bruch der Geraden unwahrscheinlich. Dennoch muss man sich vor Augen halten, dass auch der Bruch möglich ist. Und aus dem nachhaltigen Überwinden der Abwärtslinie resultiert ein Kaufsignal.
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Die Kurslücke zwischen 1.801 und 1.791 Zählern steht weiterhin offen im Chart. Sie konnte am Mittwoch lediglich kurz angehandelt werden. Der weitere Umgang mit der Lücke ist momentan schwierig zu identifizieren. Eine geringe Anziehungskraft durch das schmale Gap existiert allerdings nach wie vor.
Die Markttechnik bleibt der Misere der letzten drei Tage entsprechend negativ. Der Trendfilter Aroon und der 21er-AMA zeigen eine Abwärtsphase an. Dem fügen sowohl der Trendfolger MACD als auch der kurzfristige ProjectionOscillator Verkaufssignale zu. Leicht bearish stimmt auch die schwache Umsatzerhöhung der vergangenen Minus-Tage
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Widerstandsbereiche notieren für den Technologieindex bei 1.755, 1.790, 1.820 und bei 1.850 Punkten. Um 1.695, 1.620 und um 1.530 Zähler warten Auffangbecken für den Markt. Überdies sind die Widerstands- und Unterstützungsbereiche bei den Fibonacci-Retracements nicht zu vergessen.
Fazit: Im Rebound von der Abwärtslinie dürften erneut fallende Notierungen auf der Tagesordnung stehen. Das Szenario bessert sich erst mit dem Bruch der Trendgerade.