Die unendliche Diskussion um den Wendepunkt der Deutschen Telekom nähert sich dem Ende. Es gibt wie immer an der Börse zwei Möglichkeiten: Rauf oder runter. Aktuell fokussiert sich der technische Ausblick in dem Hausse-Keil der letzten Tage auf Minutenbasis. Doch dazu unten mehr.
Zunächst zum ersten Bild. Dort ist der Kursverlauf der Telekom in schwarz und invertiert der Verlauf des Spreads Telekom/DAX in grün dargestellt. Zeigt die Spread-Entwicklung nach oben, so entwickelt sich die Telekom schlechter als der Markt. Ein möglicher Elliott-Wave-Count ist ebenfalls eingezeichnet. Strategisch betrachtet sollte man aus dieser Sicht long gehen, wenn die Telekom aus ihrem Abwärtstrend (rot), aktuell bei ca. 28 Euro verlaufend, ausbricht. Dies ist das positive Szenario, was auf Tagesbasis betrachtet durchaus Sinn machen kann. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber gering.
Denn: auf Chart 2 erkennbar ist ein alternativer, wahrscheinlicherer Count angegeben. Typischer ist die Ausbildung einer „5er“-Divergenz bzw. einer Divergenz der Welle e, die noch aussteht. Das Umsatzverhalten ist zudem bezeichnend. Die Aufwärtsbewegung seit Ende März wurde nicht mit dem nötigen Umsatzanstieg begleitet. Aktuell kommt im Abwärtstrend sogar leichter Abgabedruck wegen anziehendem Volumen auf. Eine Ausbildung der Welle E (5-teilig) ist deshalb wahrscheinlich. Zumal die relative Entwicklung zum DAX (grün) auch erst in 2-3 Wochen eine Doppelspitze bzw. eine Trendumkehr-Formation ausbilden würde.
Zur Analyse des Spreads Telekom/DAX, hier nicht invers, wurde das einfache Momentum angelegt. Hier zeigt sich eine Divergenz. Außerdem deutet der Bruch (entstanden durch die März- und April-Hausse) der abwärtsgerichteten Trends des Momentums darauf hin, daß sich hier demnächst eine strategische Trendwende abzeichnet.
Damit zur kurzfristigen Entwicklung. Aktuell zeichnet sich die Ausbildung eines Hausse-Keils im 5-Minuten Chart an. Kommt es zu einem Bruch nach oben (aktuell über 26 Euro) bei gleichzeitiger freundlicher Entwicklung im DAX, könnte man an das positive, obere Szenario denken. Erst über 28 wäre die Aktie long.
Allerdings verlief der Anstieg seit dem 20 März aus Elliott-Sicht 3-teilig, womit sich zu dieser Zeit kein neuer Aufwärtsimpuls als theoretische Trendwende ausgebildet hatte. Folglich befindet sich die Telekom immer noch in Welle e, die wie eingezeichnet durchaus erst bei den alten Lows oder leicht darunter eine Bodenbildung mit Divergenz ausbilden sollte. Ein Bruch (nach Erholung auf 26) der 25 Euro-Marke aus dem Keil nach unten heraus bestätigt diese Annahme.
Fazit: Über 28 wird es prozyklisch interessant, zu kaufen. Antizyklisch erst in Höhe der alten Tiefs. Hier sollte sich mit höherer Wahrscheinlichkeit die erwartete Trendwende ausbilden. Dann hoffentlich auch mit relativer Stärke. Aktuell zwingt sich kein Investment auf.
Quelle: technical Investor
Zunächst zum ersten Bild. Dort ist der Kursverlauf der Telekom in schwarz und invertiert der Verlauf des Spreads Telekom/DAX in grün dargestellt. Zeigt die Spread-Entwicklung nach oben, so entwickelt sich die Telekom schlechter als der Markt. Ein möglicher Elliott-Wave-Count ist ebenfalls eingezeichnet. Strategisch betrachtet sollte man aus dieser Sicht long gehen, wenn die Telekom aus ihrem Abwärtstrend (rot), aktuell bei ca. 28 Euro verlaufend, ausbricht. Dies ist das positive Szenario, was auf Tagesbasis betrachtet durchaus Sinn machen kann. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber gering.
Denn: auf Chart 2 erkennbar ist ein alternativer, wahrscheinlicherer Count angegeben. Typischer ist die Ausbildung einer „5er“-Divergenz bzw. einer Divergenz der Welle e, die noch aussteht. Das Umsatzverhalten ist zudem bezeichnend. Die Aufwärtsbewegung seit Ende März wurde nicht mit dem nötigen Umsatzanstieg begleitet. Aktuell kommt im Abwärtstrend sogar leichter Abgabedruck wegen anziehendem Volumen auf. Eine Ausbildung der Welle E (5-teilig) ist deshalb wahrscheinlich. Zumal die relative Entwicklung zum DAX (grün) auch erst in 2-3 Wochen eine Doppelspitze bzw. eine Trendumkehr-Formation ausbilden würde.
Zur Analyse des Spreads Telekom/DAX, hier nicht invers, wurde das einfache Momentum angelegt. Hier zeigt sich eine Divergenz. Außerdem deutet der Bruch (entstanden durch die März- und April-Hausse) der abwärtsgerichteten Trends des Momentums darauf hin, daß sich hier demnächst eine strategische Trendwende abzeichnet.
Damit zur kurzfristigen Entwicklung. Aktuell zeichnet sich die Ausbildung eines Hausse-Keils im 5-Minuten Chart an. Kommt es zu einem Bruch nach oben (aktuell über 26 Euro) bei gleichzeitiger freundlicher Entwicklung im DAX, könnte man an das positive, obere Szenario denken. Erst über 28 wäre die Aktie long.
Allerdings verlief der Anstieg seit dem 20 März aus Elliott-Sicht 3-teilig, womit sich zu dieser Zeit kein neuer Aufwärtsimpuls als theoretische Trendwende ausgebildet hatte. Folglich befindet sich die Telekom immer noch in Welle e, die wie eingezeichnet durchaus erst bei den alten Lows oder leicht darunter eine Bodenbildung mit Divergenz ausbilden sollte. Ein Bruch (nach Erholung auf 26) der 25 Euro-Marke aus dem Keil nach unten heraus bestätigt diese Annahme.
Fazit: Über 28 wird es prozyklisch interessant, zu kaufen. Antizyklisch erst in Höhe der alten Tiefs. Hier sollte sich mit höherer Wahrscheinlichkeit die erwartete Trendwende ausbilden. Dann hoffentlich auch mit relativer Stärke. Aktuell zwingt sich kein Investment auf.
Quelle: technical Investor