Kanzleramts-Chefökonom: Flutopferhilfe wird Konjunktur spürbar beleben
BERLIN (dpa-AFX) - Die von der Bundesregierung zur Finanzierung der Flutopferhilfe geplante Verschiebung der zweiten Steuerreformstufe wird nach Ansicht des Chefökonomen im Bundeskanzleramt, Bernd Pfaffenbach, die heimische Konjunktur nicht belasten, sondern insgesamt spürbar stimulieren. Der "Berliner Zeitung" (Donnerstagausgabe) sagte Pfaffenbach: "Ich erwarte sogar deutliche wirtschaftliche Impulse für Ostdeutschland."
Zwar würden Bürger und Unternehmen durch den Aufschub erst 2004, also ein Jahr später als ursprünglich vorgesehen, steuerlich entlastet. Der dem Fonds "Aufbauhilfe" zugeführte Betrag von 7,1 Milliarden Euro werde aber bereits 2003 für Investitionen zur Beseitigung der Flutschäden verwendet, sagte Pfaffenbach. Dies komme vor allem der regionale Wirtschaft in den betroffenen Regionen zugute.
Auf diese Weise werde die Konjunktur noch stärker als durch eine Steuersenkung angekurbelt, erklärte der Kanzleramts-Chefökonom weiter. Denn erfahrungsgemäß würden die Bürger im Falle der Abgabenentlastung einen Teilbetrag weder konsumieren noch investieren, sondern sparen. Die von der Bundesregierung gewählte Finanzierungsalternative sei jener Variante überlegen, die der Kanzlerkandidat der Union, Edmund Stoiber, vorschlage.
Der CSU-Politiker will den Gewinn der Bundesbank zur Beseitigung der Hochwasserschäden in Anspruch nehmen. Dieser Schritt verzögere aber den Schuldenabbau und erhöhe die Zinsbelastung des Bundes jährlich um rund 400 Millionen Euro, erklärte Pfaffenbach. Außerdem würden dadurch die Länder aus ihrer Solidarität mit den Flutopfern entlassen./mur/sh
info@dpa-AFX.de
BERLIN (dpa-AFX) - Die von der Bundesregierung zur Finanzierung der Flutopferhilfe geplante Verschiebung der zweiten Steuerreformstufe wird nach Ansicht des Chefökonomen im Bundeskanzleramt, Bernd Pfaffenbach, die heimische Konjunktur nicht belasten, sondern insgesamt spürbar stimulieren. Der "Berliner Zeitung" (Donnerstagausgabe) sagte Pfaffenbach: "Ich erwarte sogar deutliche wirtschaftliche Impulse für Ostdeutschland."
Zwar würden Bürger und Unternehmen durch den Aufschub erst 2004, also ein Jahr später als ursprünglich vorgesehen, steuerlich entlastet. Der dem Fonds "Aufbauhilfe" zugeführte Betrag von 7,1 Milliarden Euro werde aber bereits 2003 für Investitionen zur Beseitigung der Flutschäden verwendet, sagte Pfaffenbach. Dies komme vor allem der regionale Wirtschaft in den betroffenen Regionen zugute.
Auf diese Weise werde die Konjunktur noch stärker als durch eine Steuersenkung angekurbelt, erklärte der Kanzleramts-Chefökonom weiter. Denn erfahrungsgemäß würden die Bürger im Falle der Abgabenentlastung einen Teilbetrag weder konsumieren noch investieren, sondern sparen. Die von der Bundesregierung gewählte Finanzierungsalternative sei jener Variante überlegen, die der Kanzlerkandidat der Union, Edmund Stoiber, vorschlage.
Der CSU-Politiker will den Gewinn der Bundesbank zur Beseitigung der Hochwasserschäden in Anspruch nehmen. Dieser Schritt verzögere aber den Schuldenabbau und erhöhe die Zinsbelastung des Bundes jährlich um rund 400 Millionen Euro, erklärte Pfaffenbach. Außerdem würden dadurch die Länder aus ihrer Solidarität mit den Flutopfern entlassen./mur/sh
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