...lich?
"Zehn-Millionen-Irrtum" Victor Ikpeba vor dem Abflug
In Monaco salutierte selbst Fürst Rainier vor ihm. "Dort", beteuerte Victor Ikpeba (29) stets, "dort war ich ein kleiner Gott." Heute ist der nigerianische Stürmer ein Niemand. In der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Das dunkelste Kapitel seiner Karriere, die Zeit in Dortmund, endet in den nächsten Tagen: Wie der kicker erfuhr, soll der noch bis zum 30. Juni 2003 laufende Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst werden. Sein letztes von nur 30 Bundesligaspielen (drei Tore) hatte Ikpeba am 11. Februar 2001 in Bremen (0:0) bestritten - fünf Minuten lang.
In den vergangenen Tagen wurde eine finanzielle Regelung ausgehandelt, die Dortmund die letzte Pflicht einer Einmalzahlung an den Spieler auferlegt. Anschließend kann Borussia eine Akte schließen, die den vielleicht größten Irrtum der Vereinsgeschichte dokumentiert: Ablösesumme und Gehälter summieren sich seit 1999 auf mindestens zehn Millionen (!) Euro. Verschenktes Geld für einen Fußballer, der seine besten Tage längst hinter sich hatte, als Trainer Michael Skibbe ihn in Dortmund begrüßte. Zuletzt war Ikpeba an Betis Sevilla (Spanien) ausgeliehen; seit Anfang Juli hielt er sich bei den BVB-Amateuren (Regionalliga) fit.
Für den zeitgleich verpflichteten Fredi Bobic (30) steht das Engagement beim aktuellen Meister unter keinem wesentlich günstigeren Stern. Mit Vorwürfen an die Vereinsführung, der er Nachlässigkeiten vorwirft, setzte sich der Angreifer in die Nesseln - nachdem ein Exklusivbericht im kicker aufgedeckt hatte, warum Bobic erst 2003 wieder ins Ausland wechseln darf. "Das hätte die sportliche Leitung wissen müssen. Ich lasse mich mal überraschen, ob sie ihren Fehler öffentlich eingesteht", murrte Bobic.
Der giftige Konter aus der Führungsetage ließ nicht lange auf sich warten. "Die Spieler sind gut beraten, Leistungen auf dem Spielfeld zu bringen und nicht außerhalb", zischte Sportmanager Michael Zorc. Konsequenz für Bobic: Just in dem Moment, wo durch den Ausfall Amorosos für voraussichtlich zwei Monate ein Arbeitsplatz in der Offensiv-Abteilung frei wird, könnte die Ampel für den früheren Stuttgarter, der im Frühjahr auf Leihbasis für Bolton Wanderers (England) spielte, auf Rot stehen bleiben.
Thomas Hennecke (kicker.de)
Die Dortmunder haben´s ja ( noch ;)))
"Zehn-Millionen-Irrtum" Victor Ikpeba vor dem Abflug
In Monaco salutierte selbst Fürst Rainier vor ihm. "Dort", beteuerte Victor Ikpeba (29) stets, "dort war ich ein kleiner Gott." Heute ist der nigerianische Stürmer ein Niemand. In der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Das dunkelste Kapitel seiner Karriere, die Zeit in Dortmund, endet in den nächsten Tagen: Wie der kicker erfuhr, soll der noch bis zum 30. Juni 2003 laufende Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst werden. Sein letztes von nur 30 Bundesligaspielen (drei Tore) hatte Ikpeba am 11. Februar 2001 in Bremen (0:0) bestritten - fünf Minuten lang.
In den vergangenen Tagen wurde eine finanzielle Regelung ausgehandelt, die Dortmund die letzte Pflicht einer Einmalzahlung an den Spieler auferlegt. Anschließend kann Borussia eine Akte schließen, die den vielleicht größten Irrtum der Vereinsgeschichte dokumentiert: Ablösesumme und Gehälter summieren sich seit 1999 auf mindestens zehn Millionen (!) Euro. Verschenktes Geld für einen Fußballer, der seine besten Tage längst hinter sich hatte, als Trainer Michael Skibbe ihn in Dortmund begrüßte. Zuletzt war Ikpeba an Betis Sevilla (Spanien) ausgeliehen; seit Anfang Juli hielt er sich bei den BVB-Amateuren (Regionalliga) fit.
Für den zeitgleich verpflichteten Fredi Bobic (30) steht das Engagement beim aktuellen Meister unter keinem wesentlich günstigeren Stern. Mit Vorwürfen an die Vereinsführung, der er Nachlässigkeiten vorwirft, setzte sich der Angreifer in die Nesseln - nachdem ein Exklusivbericht im kicker aufgedeckt hatte, warum Bobic erst 2003 wieder ins Ausland wechseln darf. "Das hätte die sportliche Leitung wissen müssen. Ich lasse mich mal überraschen, ob sie ihren Fehler öffentlich eingesteht", murrte Bobic.
Der giftige Konter aus der Führungsetage ließ nicht lange auf sich warten. "Die Spieler sind gut beraten, Leistungen auf dem Spielfeld zu bringen und nicht außerhalb", zischte Sportmanager Michael Zorc. Konsequenz für Bobic: Just in dem Moment, wo durch den Ausfall Amorosos für voraussichtlich zwei Monate ein Arbeitsplatz in der Offensiv-Abteilung frei wird, könnte die Ampel für den früheren Stuttgarter, der im Frühjahr auf Leihbasis für Bolton Wanderers (England) spielte, auf Rot stehen bleiben.
Thomas Hennecke (kicker.de)
Die Dortmunder haben´s ja ( noch ;)))