Jetzt haben auch die USA ihre Flugaffäre. Präsident George W. Bush ließ sich im Wahlkampf von Enron-Firmenjets chauffieren.
Washington - US-Präsident George W. Bush hat der US-Bundessteuerbehörde zufolge im Jahr 2000 Flugzeuge verschiedener US-Unternehmen, darunter auch des Energiehändlers Enron und des Industriekonzerns Halliburton, genutzt. Damals war die Wahl zwar bereits gelaufen - doch der Streit um die Auszählung der Stimmen in Florida war gerade voll im Gange und es war völlig unklar, ob Bush oder Al Gore nächster Präsident der USA werden würden.
Bush und der heutige US-Vizepräsident Dick Cheney sollen in den fünf Wochen nach der Wahl Firmen-Flugzeuge genutzt haben. Die Flüge seien aus einem Wahlkampf-Fonds bezahlt worden, erklärten Mitglieder der republikanischen Partei. "Unsere Nutzung der Flugzeuge geschah in völligem Einklang mit den Bundesgesetzen", sagte Rechtsanwalt Benjamin Ginsberg. Das US-Präsidialamt lehnte eine Stellungnahme ab.
Den republikanischen Angaben zufolge wurden aus dem Fonds 13.000 Dollar an Enron und 2400 Dollar an Halliburton für die Flüge gezahlt. Gemäß den Bundesgesetzen dürfen Kandidaten für das Präsidentenamt Flugzeuge von Unternehmen nutzen, solange sie die Firmen dafür entschädigen. Demnach seien die Kandidaten verpflichtet, den Gegenwert eines Tickets für einen Flug erster Klasse oder handelsüblicher Chartergebühren zu zahlen, sagte ein Sprecher der Bundeswahlkommission.
In der demokratischen Partei hieß es, die Zahlungen kompromittierten Bush und Cheney wegen ihrer engen Beziehungen zu US-Unternehmen. Cheney war vor seiner Ernennung zum Vizepräsidenten Chef von Halliburton. "Die Bush-Regierung ist buchstäblich in den Privatjets von Enron und Halliburton an die Macht geflogen," sagte ein Sprecher der demokratischen Partei. Das Wahlkampf-Komitee des Kandidaten der demokratischen Partei Al Gore hatte keine Nutzung von Firmen-Flügen in seinem Steuerbericht gemeldet
Washington - US-Präsident George W. Bush hat der US-Bundessteuerbehörde zufolge im Jahr 2000 Flugzeuge verschiedener US-Unternehmen, darunter auch des Energiehändlers Enron und des Industriekonzerns Halliburton, genutzt. Damals war die Wahl zwar bereits gelaufen - doch der Streit um die Auszählung der Stimmen in Florida war gerade voll im Gange und es war völlig unklar, ob Bush oder Al Gore nächster Präsident der USA werden würden.
Bush und der heutige US-Vizepräsident Dick Cheney sollen in den fünf Wochen nach der Wahl Firmen-Flugzeuge genutzt haben. Die Flüge seien aus einem Wahlkampf-Fonds bezahlt worden, erklärten Mitglieder der republikanischen Partei. "Unsere Nutzung der Flugzeuge geschah in völligem Einklang mit den Bundesgesetzen", sagte Rechtsanwalt Benjamin Ginsberg. Das US-Präsidialamt lehnte eine Stellungnahme ab.
Den republikanischen Angaben zufolge wurden aus dem Fonds 13.000 Dollar an Enron und 2400 Dollar an Halliburton für die Flüge gezahlt. Gemäß den Bundesgesetzen dürfen Kandidaten für das Präsidentenamt Flugzeuge von Unternehmen nutzen, solange sie die Firmen dafür entschädigen. Demnach seien die Kandidaten verpflichtet, den Gegenwert eines Tickets für einen Flug erster Klasse oder handelsüblicher Chartergebühren zu zahlen, sagte ein Sprecher der Bundeswahlkommission.
In der demokratischen Partei hieß es, die Zahlungen kompromittierten Bush und Cheney wegen ihrer engen Beziehungen zu US-Unternehmen. Cheney war vor seiner Ernennung zum Vizepräsidenten Chef von Halliburton. "Die Bush-Regierung ist buchstäblich in den Privatjets von Enron und Halliburton an die Macht geflogen," sagte ein Sprecher der demokratischen Partei. Das Wahlkampf-Komitee des Kandidaten der demokratischen Partei Al Gore hatte keine Nutzung von Firmen-Flügen in seinem Steuerbericht gemeldet