Buffet und Co. fordern Börsen-Reformen in den USA

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Geselle:

Buffet und Co. fordern Börsen-Reformen in den USA

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14.03.07 13:13

Börsen-Gurus fordern Reformen

Seit Jahren diskutiert man an den amerikanischen Börsen darüber, wie der Markt für ausländische Unternehmen attraktiver gemacht werden kann. Reformen müssen her, sind sich die Experten einig, und über einige Details wurde am Dienstag in Washington diskutiert, wo sich ein einmaliges „Dream Team“ versammelt hatte.

Die Experten tagten an der renommierten Georgetown University, und auf dem Podium saß das „Who is who“ der amerikanischen Finanz- und Börsenwelt: Als Moderatoren dienten der ehemalige CEO von Goldman Sachs und heutige Finanzminister, Hank Paulson, und der Chef der Börsenaufsicht SEC, Christopher Cox.


Sie unterhielten sich mit Investment-Guru Warren Buffet, den früheren Notenbank-Präsidenten Alan Greenspan und Paul Volcker, dem CEO der New York Stock Exchange, John Thain, dem früheren US-Finanzminister und heutigen Citigroup-Vorstand Robert Rubin, dem New Yorker Bürgermeister und Gründer der gleichnamigen Nachrichten-Agentur, Michael Bloomberg, und den CEO von J.P. Morgan und General Electric, James Dimon und Jeffrey Immelt.

So viel Erfahrung in Wirtschaft und Börse ist selten in einem Raum, und im Prinzip sollten die Vorschläge einer solchen Expertenrunde nicht mehr diskutiert, sondern sofort umgesetzt werden zumal sie nicht etwa revolutionär klingen, sondern eher praktikabel.

Da wäre zum einen das umständliche Bilanz-Prozedere, dem sich in den USA notierte Konzerne im Rahmen des Sarbane-Oxley-Gesetzes unterziehen müssen. Der Börsenaufsicht solle es vorbehalten sein, manche Konzerne davon zu befreien, vor allem kleinere Unternehmen, für die der Aufwand zu groß und die Kosten zu hoch sind. Ganz abzuschaffen seien die umständlichen Vorschriften aber nicht, meint Warren Buffet. Erstens hätten sich die Unternehmen das ja selbst eingebrockt, so der Multi-Milliardär mit Blick auf Enron und WorldCom.

Und zweitens, so Buffet, müsse man das Gesetz von zwei Seiten sehen beide kennt er gut. „Als CEO muss ich vieles tun, was eigentlich unnötig wäre. Als Investor freut mich aber die Transparenz, mit der Unternehmen viele Details offenlegen müssen.“

Überhaupt freue er sich über viele Details in Unternehmens-Papieren, so Buffet. „Als Teenager mag einer den Playboy lesen. Mit 76 Jahren freue ich mich über Geschäftsberichte.“

In den Genuss von solchen Berichten dürfte Buffet aber künftig seltener kommen, wenn eine andere Reform umgesetzt wird, über die Experten schon seit Jahren debattieren der Abschied vom Quartalsbericht. Die vierteljährliche Ausrichtung ist für Unternehmen nicht nur aufwändig, sondern in manchen Fällen direkt kontraproduktiv. In volatilen Börsenzeiten ist der Vorstand oft genötigt, langfristige Planungen zu verschieben, weil die kurzzeitig die Quartalsbilanz belasten und zu Kursverlusten an der Börse führen könnten. Eine flexible Regelung der Bilanz-Intervalle wie in Deutschland könnte die US-Börsen attraktiver machen.

Lars Halter

Quelle: http://www.wsc.de/index.php?id=11837 

Beste Grüße vom Gesellen    

Slater:

interessant o. T.

 
14.03.07 13:15
MaxGreen:

Heute steht erstmal der Test der 12000 auf der

 
14.03.07 13:16
Agenda das macht die Kurse freundlich und attraktiver.

 

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