McDonald's versucht Fast-Food-Esser zu beschwichtigen: In Italien wurde bei einem Zulieferer der Restaurantkette eine Kuh entdeckt, die an der BSE leiden soll.
MAILAND. Das italienische Gesundheitsministerium berichtete bereits am Samstag von dem BSE-Verdachtfall beim Fleisch-Verarbeiter Cremonini. Das meldete das Wall Street Journal am Dienstag in seiner Online-Ausgabe.
Eine McDonald's-Sprecherin versicherte, dass in diesem speziellen Cremonini-Betrieb, in dem die Kuh entdeckt wurde, keine Hamburger für McDonalds hergestellt würden. Sie sagte weiter, dass McDonald's ein Memorandum an seine italienischen Verkaufsstellen herausgegeben habe. Darin würden sie angewiesen, den Verbrauchern zu versichern, dass das Fleisch von McDonald's sicher sei.
Abschließende Untersuchungen
Cremonini erklärte gegenüber der Presse, dass alle gesetzlichen Vorschriften sofort erfüllt worden seien. Der Kadaver sei identifiziert und bis zu abschließenden Untersuchungen unter Quarantäne gestellt worden. Weitere Angaben habe ein Sprecher des Unternehmens nicht machen wollen, so das Wall Street Journal.
Die italienische Regierung lässt nun die Ergebnisse des ersten BSE-Tests prüfen. Bestätigt sich der positive Befund, wäre es der erste BSE-Fall in Italien.
Eine Sprecherin in der McDonald's-Zentrale in Oak Brook betonte, dass die Berichte aus Italien keine Auswirkungen auf den Absatz in Europa und den USA hätten. «Die Restaurants sind voll», sagte Anna Rozenich. (nz)