Brüder und Schwestern, hört die Signale

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Libuda:

Brüder und Schwestern, hört die Signale

3
18.04.06 12:28
Drei Trends bis Ende 2006, von denen uns zumindest zwei überraschen werden.

Trend 1: Der Eurokurs wandert ein Stück weiter zur Kaufkraftparität hin. Die Korrektur des Leistungsbilanzdefizit der USA ist weiter fortgeschritten als viele vermuten und wird im wesentlichen die Elastizitätseffeke und die Rohstoffpreissteigerungen noch verdeckt.

Trend 2: Die Rohstoffpreise werden sinken, weil sie zu weit und inzwischen schon lang von den Produktionskosten entfernt haben.

Trend 3 (nicht ganz so überraschen): Wir werden eine Wiedergeburt der Technologiewerte erleben, da die Wachstumsrate von Gewinnen wieder stärker in den Fokus rückt.

Man kann daher nur allen Dienstmädchen, Milchbuben und Maikäfern den Rat geben: "Brüder und Schwestern, hört die Signale, sonst geht's zum letzten Gefecht."    

Libuda:

Spekulationsblasen platzen

 
19.04.06 13:46
auch wenn das Fantasten nicht wahrhaben wollen. Kaum zu glauben, dass 2000 erst sechs Jahre vorbei ist. Und auf dem Höhepunkt von Spekulationsblasen stellen die Fantasten die Mehrheit und schieben immer mehr nicht vorhandene Argumente nach.

Heute stand in der Zeitung: "Dass der Ölpreis offensichtlich immer weniger von fundamentalen Faktoren getrieben wird, zeift der Blick auf die vielbeachteten Lagerbestände in Amerika. Während die der vergangenen Woche auf den höchsten Stand seit acht Jahren gestiegen sind, hat dies beim Ölpreis keine Entspannung gebracht."
vanessax:

Keine Frage,

 
19.04.06 13:52
Öl ist viel, viel zu teuer !
Alles rein spekulativ ! Und diese Blase wird platzen. Nur ist der Zeitpunkt noch nicht da, um short zu gehen.
In spätestens 2-3 Jahren sind wir wieder bei 40 €. Und dann ist das Zeug noch gut bezahlt.

vani
Spuk:

Eine Frage,

 
19.04.06 13:53
wie siehst du persönlich den Vorgang?
Direkte Umschichtungen oder jetzt generell mal eine Korrektur und dann die Umschichtung?

Danke
Spuk
Katjuscha:

Rohöl ist genauso teuer wie Mineralwasser

2
19.04.06 14:05
Na ja, trotzdem kein Grund den obigen Postings zu widersprechen. Glaub auch dass der Ölpreis irgendwann wieder runterkommt. Dafür müsste allerdings erst der Konflikt mit dem Iran beigelegt werden, denn der lastet zumindest noch psychologisch enorm auf dem Öl.
Charttechnisch ist das aber ne vertrakte Situation. Könnte kurzfristig durchaus weiter steigen. Aber bezeichnend, dass man Öl heutzutage charttechnisch betrachtet. Halte ich bei allen wichtigen Rohstoffen für unfassbar, dass man diese Dinge wie spekulative Börsenelemente betrachtet.

Aber das Thema hatten wir schon anderswo.
biergott:

tja, wo

 
19.04.06 14:17
ein chart gezeigt wird sind die techniker dazu nicht weit...

würde mich net wundern wenn jemand sagt:"die lagerbestände in den usa sind auf rekordniveau, nach oben keine wiederstände, alles offen! die lagerbestände werden somit weiter steigen!"

so dreht sich halt die welt!!  :)
bullybaer:

Das Problem ist,

 
19.04.06 14:23
dass sich leider immer Argumente für einen weiter steigenden Ölpreis finden lassen.
Und sei es nur eine ausgefallene Schicht auf einer völlig unbedeutenden
Bohrinsel. Und mehr wirds ja auch nicht auf der Welt!

So wird uns dieser Spuk noch eine ganze Weile begleiten.

mfg
bb
lackilu:

fallender Ölpreis

 
19.04.06 14:30
sehe ich wie die meisten hier,hat jemand einen Short-Vorschlag-WK.?
danke
lacki
nonguru:

steigender ölpreis

 
19.04.06 15:02
dazu sei auch auf das folgende forum mit thema irankrise und seine auswirkungen insb. auf den ölpreis verwiesen (ich bitte um weitere beiträge):

finanzen.ariva.de/board/253494/thread.m?a=&jump=2508626&
Libuda:

Die Öl-Verblödung ist grenzenlos und nur mit der

 
23.04.06 20:15
Maßlosigkeit der Tulpenzwiebelnummer im Mittelalter und der Internetnummer in 2000 vergleichbar:

"Blas Goldman Sachs und Merrill Lynch blas,

der Kleinzocker ist ein Schaf,

wie 2000 ist er bald abgebrannt,

und in 2012 kommen deren Kinder wieder dran."

Kein guter Reim, aber es stimmt. In der letzten Zeit kann man nun oft lesen, dass das wie alle Rohstoffe zur Zeit physisch nie knappe Öl auf Dauer teuer bleibe, da sehr viele auch sehr lange laufende Terminkontrakte zu sehr hohen Preisen im Markt seien. Dummschwätzer kann man da nur sagen oder Schlauschwätzer, die die Lieschen Müllers, Milchbubis und Maikäfer abzocken. Ich vermute sowohl Dummschwätzer als auch Schlauschwätzer, die short sind, denn irgendjemand muss ja den Stillhalter in Öl oder Rohstoffen abgeben. Aber so weit sind Lieschen Müller, die Milchbubis und der Maikäfer noch nicht durchgedrungen. Neben den Produzenten, die schon jetzt ihre zukünftige Produktion zu hohen Preisen verkaufen, ist Big Money auf der Stillhalterseite zbd versucht wie damals in 2000 beim Streuen von fast wertlosen Internetaktien mit Hilfe von Presseorganen (den gleichen wie damals: Euro am Sonntag, Aktionär, WELT, Spiegel und anderene Katastrophenblätter)die Kleinanleger zu verarschen und ihnen die letzten Reste des brennenden Streichholzes in die Hand zu drücken (gegen Bezahlung in Form von reichlich Anzeigen).

Wie in 2000 Hendry Blodget von Merrill Lynch und sein Weglagererfährten von Goldman Sachs versuchen heute ähnliche Bängster von kaum wechselnden Institutionen wieder das "Kleinvieh" abzuzocken und abzuschlachten. Und auch Deka ist wie im Frühjahr 2000, als sie auf dem Höhepunkt des Wahns neue Internet- und Technologiefonds auflegten, beim Hype wieder mit an der Spitze und lässt eine gewissen Sandra Ebner in allen Medien pausenlos dilletantieren, die Euch Rohstofffonds unter die Vorhaut jubeln soll, die vermutlich nächstes Jahr weniger als die Hälfte wert sein werden. Wie der Superzyklus, den die Deka im Frühjahr 2000 mit ihrem Internetfonds startete, sich in den Depots niederschlug, können ja viele noch ihren Auszügen vom Jahresende nachlesen.
Libuda:

Fakten wider die Verbödung der Kleinzocker

 
23.04.06 22:54
denn Goldman Sachs und Merrill Lynch sind nicht blöd, sondern nur raffgierung und zocken Euch ab. Denn denkt doch einmal nach: Wenn Ihr jetzt Öl in Form von Derivaten kauft, muss ja auf der anderen Seite auch ein Verkäufer sein.

Und jetzt ratet einmal, wer das neben den Produzenten, die sich sicher auch ganz gut im Ölgeschäft auskennen, ist? Na also, vielleicht fällt bei dem einen oder anderen doch der Groschen und er donnert seine Energie-Zertis, oder was immer es ist, aus dem Depot. Und fasst den Scheiss, den ihm Sandra Ebner oder Jim Rogers, die angeblich bald heiraten wollen u8nd zusammen mit einem alten NSU-Quickly um die Welt fahren wollen (weil sie bald pleite sind, wenn Ihr sie vorher nicht reich gemacht habt und ihnen ihren Scheiss abkauft), nicht an.

Fakten (und das sogar aus Euro am Sonntag):

"1. Die Ölvorräte in den Vereinigten Staaten waren seit acht Jahren nicht mehr so groß wie heute:"

Denkt einmal kurz nach: Wie muss sich ziemlich konstante Verbrauch im letzten Jahr entwickelt haben, wenn man die Bestände so massiv austocken konnte? Okay kapiert, er war sehr viel niedriger als uns Sandra Eber, Jimmy Rogers und Goldman Sachs belügen, denn große Teile des angeblichen Verbrauchs ist mit Sicherheit in die Aufstockung der Lagerhaltung geflossen. Wie viel Öl die Chinesen bunkern weiss eh niemand, denn statt amerikanische Staatsanleihen, kaufen die auch einmal Öl auf Vorrat - ich gehe davon aus, dass die auf Teufel komm raus kaufen, wenn es die Lagerkapazitäten zulassen.

2. "Institutionelle Vermögensverwalter haben zur Diversifikation ihrer Portfolio geschätzte 100 Milliarden US-Dollar oder mehr in Rohstoffe investiert. Das ist mehr als doppelt so viel wie noch vor drei Jahren."

Der Schwachkopf aus Euro am Sonntag, der das Diversifikation nennt, hat wahrscheinlich seinen Kpof auch nur zum Haareschneiden. Das ist nichts anderes als eine Tulpenzwiebelorgie mit Internet2000-Geschmäckle. Große Teile des Preisanstiegs sind also nichts als blanke Spekulation, der die Luft ausgehen wird.
Kicky:

Libuda du solltest besser Kassandra heissen

 
24.04.06 00:20
so laut wie Du hier Unglück verkündest,nur Kassandras Prophezeiungen sind eingetroffen,ob es deine tun,wage ich zu bezweifeln
zumindest werden wir die Ölpreise von 2000 nie mehr wiedersehen
Kicky:

die Saisons der schwarzen Schwäne

 
24.04.06 09:20
Derzeit ist viel von „Schwarzen Schwänen“ die Rede. Ob auf diversen Internet-Seiten oder in einem bemerkenswerten Artikel im Traders Journal von Michael Vogt. Ein „Schwarzer Schwan“ ist per Definition das Eintreten einer besonders schlimmen Ereignisses. Das können Kriege, plötzliche Todesfälle oder eben auch besonders hohe Verluste an der Börse sein. Die Tatsache an sich, dass sich viele US- und auch deutsche Finanzmedien damit beschäftigen, ist zunächst einmal Ausdruck von Angst und sentimenttechnisch positiv zu werten. Ich kannte diesen Begriff bis vor einigen Wochen nicht.

Die „Börsen-Erdbeben“ sind auf dem Chart gut zu erkennen. Besonders der Zeitraum von 1929 bis 1932 ist einmalig in seiner „Ausschlags-Dichte“. Auch der Crash von 1987 ist gut zu sehen. Der höchste Einzelverlust der letzten 106 Jahre fand am 19.10.1987 mit einem Minus von knapp 23 Prozent statt. Einen derart katastrophalen „schwarzen Schwan“ hat es selbst im Oktober 1929 nicht gegeben. Interessant auch, dass die als Bärenmarkt verschrienen 70er Jahre keinen einzigen Tag mit einem Minus von 4 Prozent oder mehr hervorbrachten, jedoch vier Tage mit einem Plus von mindestens 4 Prozent.

Wir wollen hier nicht nur die Negativ-, sondern auch die Positiv-Ereignisse betrachten und haben uns die Frage gestellt, ob negative oder positive schwarze Schwäne in einigen Monaten häufiger vorkommen als in anderen Monaten. Dabei haben wir ein Tagesgewinn-/verlust von 4 Prozent oder darüber als positives oder negatives Einzelereignis definiert. Die Periode zwischen Oktober 1929 und Dezember 1933 haben wir bei der Betrachtung außen vor gelassen, dass in diesem Zeitraum Plus- und Minus-Ereignisse von 4 Prozent eher die Regel als die Ausnahme waren.

www.wallstreet-online.de/nachrichten/bilder/056/21/82"
Positive und negative Tagesbewegungen über 4 Prozent sind etwa gleich verteilt. In den letzten 106 Jahren (Ausnahmeperiode siehe oben) wurden 43 Plus- und 46 Minusereignisse gezählt. Wie der folgende Chart zeigt, kommen Schwarze Schwäne (minus 4% oder mehr) erwartungsgemäß im Herbst besonders häufig vor.

Auffällig ist allerdings, dass der Mai sich negativ hervortut. Der Zeitraum um den Jahreswechsel ist weitgehend „Schwarzer-Schwan-freies“ Territorium.

Betrachtet man die „positiven schwarzen Schwäne“ (also Tagesbewegungen von 4 Prozent plus oder höher), so fällt auf, das diese sich sehr ungleich über das Jahr verteilen. Sie konzentrieren sich deutlich auf den Oktober und den November.www.wellenreiter-invest.de.
(Verkleinert auf 99%) vergrößern
Brüder und Schwestern, hört die Signale 38217
Spuk:

Libuda wird doch nicht der Stox Dödel sein?

 
24.04.06 09:31
Kicky:

bestimmt nicht

 
24.04.06 09:34
eher ein verkrachter ,frustrierter Banker
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