SPIEGEL ONLINE - 29. Dezember 2005, 13:43
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,392676,00.html
Gemeinsam mit dem US-Partner ChevronTexaco will Petrobras 2011 mit der Ausbeutung beginnen. Problematisch dabei ist, dass Papa-Terra einen hohen Schwerölanteil enthält. Petrobras will deswegen zusätzlich zwei Milliarden Dollar in neue Raffinerie-Kapazitäten investieren.
"Das ist ein neues gigantisches Ölfeld", sagte Mark Flannery, Analyst beim Bankhaus Credit Suisse First Boston. "Das ist eine gute Nachricht für Chevron und Petrobras und wird positiven Einfluss auf die Kursentwicklung beider Unternehmen haben."
Mit dem Papa-Terra-Fund steigt zudem die Wahrscheinlichkeit, dass sich Brasilien in absehbarer Zeit selbst mit Öl versorgen kann. Derzeit deckt Petrobras rund 91 Prozent der Inlandsnachfrage. Die Internationale Energieagentur rechnet damit, dass das Land sogar schon in den kommenden beiden Jahren zum Nettoexporteur aufsteigen könnte.
Die größten Ölvorkommen Brasiliens lagern unter dem Meeresboden vor der Küste. Laut Analysten-Schätzung liegen 75 Prozent der Reserven in einer Wassertiefe von 400 Metern. Entsprechend gilt Petrobras als eines der führenden Unternehmen im Bereich der Tiefseebohrungen. Der Konzern unterhält eine der weltweit größten Flotten von Schwimmplattformen.
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Tiefseebohrung
Brasilien entdeckt Riesen-Ölfeld
Die brasilianische Ölgesellschaft Petrobras hat vor der Südostküste des Landes ein großes Ölvorkommen erspäht. Damit könnte Brasilien seinen Bedarf in absehbarer Zeit selbst decken.
Rio de Janeiro - Das Ölfeld, genannt Papa-Terra, liegt im Campos Basin rund 1200 Meter unter der Meeresoberfläche in der Nähe der Metropole Rio de Janeiro. Nach Angabe von Petrobras könnten dort zwischen 700 Millionen und einer Milliarde Barrel lagern. Die brasilianischen Gesamtreserven werden auf rund 15 Milliarden Barrel geschätzt.
APPetrobras-Bohrinsel: "Das ist ein neues gigantisches Ölfeld" |
"Das ist ein neues gigantisches Ölfeld", sagte Mark Flannery, Analyst beim Bankhaus Credit Suisse First Boston. "Das ist eine gute Nachricht für Chevron und Petrobras und wird positiven Einfluss auf die Kursentwicklung beider Unternehmen haben."
Mit dem Papa-Terra-Fund steigt zudem die Wahrscheinlichkeit, dass sich Brasilien in absehbarer Zeit selbst mit Öl versorgen kann. Derzeit deckt Petrobras rund 91 Prozent der Inlandsnachfrage. Die Internationale Energieagentur rechnet damit, dass das Land sogar schon in den kommenden beiden Jahren zum Nettoexporteur aufsteigen könnte.
Die größten Ölvorkommen Brasiliens lagern unter dem Meeresboden vor der Küste. Laut Analysten-Schätzung liegen 75 Prozent der Reserven in einer Wassertiefe von 400 Metern. Entsprechend gilt Petrobras als eines der führenden Unternehmen im Bereich der Tiefseebohrungen. Der Konzern unterhält eine der weltweit größten Flotten von Schwimmplattformen.