Strategie: Die Geld-Magneten (EuramS)
Der Börsen-Aufschwung läuft. Jetzt gilt es, nicht wieder in Fallen zu tappen. Qualität zum niedrigen Preis, heißt die Devise. Die Strategie der wahren Werte macht es möglich
von Georg Pröbstl / Euro am Sonntag
Die Strategie schont die Nerven der Anleger. Keine Zockerei, die nur Magengeschwüre bringt. Auch kein hektisches Day-Trading auf der Jagd nach dem schnellen Cent. Gefragt ist stattdessen Geduld. Zur Belohnung gibt es hohe Gewinne. Value-Investing heißt die Formel. Ins Depot der Value-Investoren kommen wenig beachtete Nebenwerte, kleinere Unternehmen mit viel Substanz und guten Wachstumsaussichten. 30 Prozent legten die zehn Werte aus dem Value-Depot zu, das EURO im Januar 2002 vorstellte. Der DAX liegt im gleichen 18-Monats-Zeitraum trotz des Comeback mit 35 Prozent im Minus.
„Mit ihrer Performance schlagen Value-Strategen den Markt mittel- bis langfristig jährlich im zweistelligen Prozentbereich“, weiß Hendrik Garz, Aktienstratege bei der WestLB Panmure. Die Grundidee ist einfach. „Value-Investoren suchen Aktien, die an der Börse unterbewertet sind“, sagt Susan Levermann, Fondsmanagerin und Value-Expertin bei der Fondsgesellschaft DWS. Die Suche nach Qualität beginnt bei Kennziffern wie Kurs/Gewinn-Verhälnis (KGV), Kurs/Buchwert-Verhälnis (KBV), Eigenkapital- oder Dividendenrendite. Erst wenn eine Aktie 20 oder noch mehr Prozent unter ihrem fairen Wert notiert, ist sie interessant.
Doch die echten Value-Titel bieten mehr: nachhaltiges Wachstum. Denn wer sich nur auf die blendenden gegenwärtigen Fundamentaldaten und Kennziffern konzentriert, könnte einen falschen Eindruck vom Unternehmen bekommen. Beispiel Teleplan: Der niederländische Spezialist für Reparaturen von PCs und Peripheriegeräten ist auf den ersten Blick günstig. Das KBV liegt bei 0,6, das erwartete KGV bei 7,2. Doch die Sache hat einen Haken. Das Unternehmen kämpft mit fallenden Gewinnen. Die letzte Gewinnwarnung im April versetzte dem Kurs der Aktie einen weiteren Stoß. Sie notiert inzwischen unter vier Euro. Vor zwei Jahren waren es noch 40 Euro. „Wer nur auf die Kennziffern achtet, hat schnell einen Fallen Angel im Depot“, warnt Banker Garz. Erfolgreiche Value-Investoren sehen genauer hin. „Man muss die Historie und die weichen Faktoren eines Unternehmens anschauen“, rät der Experte. Ziel: das Wachstumspotenzial eines Unternehmens richtig einschätzen. Wer wahre Werte im Depot haben will, nimmt sich deshalb auch das Management vor. „Wichtig ist, ob die Unternehmensleitung die eigenen Prognosen regelmäßig erreicht“, erklärt Susan Levermann. Value-verdächtig sind Firmen, bei denen die Bewertung dann trotzdem niedrig ist.
Ein prognosesicherer Vorstand sorgt langfristig für höhere Kurse. Beispiel Progress Werk Oberkirch: Die beiden Vorstände des Autozulieferers, Karl Schmidhuber und Rainer Molenaar, sind für ihre konservativen und vorsichtigen Prognosen bekannt. Die Geschäftszahlen, die sie liefern, liegen meist über den Erwartungen. In den vergangenen fünf Jahren kletterte der Umsatz des Unternehmens fast auf das Doppelte, der Gewinn je Aktie auf das Dreifache. Trotz des starken Wachstums ist die Aktie fundamental attraktiv. Das erwartete KGV liegt bei 8,1, die Dividendenrendite bei 3,5 Prozent. Der Autozulieferer produziert unter anderem Bauteile für Airbags und elektrische Fensterheber. „Viele Autozulieferer profitieren davon, dass die serienmäßige Ausstattung von Pkws immer umfangreicher wird“, weiß Levermann. Die Wachstumsziele: Bis 2008 wollen die Autospezialisten Umsatz und Gewinn so noch einmal auf dann 350 bzw. 15 Millionen Euro verdoppeln.
„Für Value-Strategen sind Firmen interessant, die schon in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie wachsen können“, sagt Garz. Dafür sind meist eine gute Marktstellung und sinnvolle Produkte verantwortlich. „Firmen, die Produkte bieten, die dem Kunden einen wirklichen Nutzen bringen, sind immer gefragt“, sagt der Experte. Beispiel Rational AG: Das Unternehmen aus Landsberg am Lech produziert Combi-Dämpfer für Großküchen. Die Geräte werden zum Backen, Braten oder Dünsten eingesetzt. Klingt langweilig, bringt dem Hersteller aber volle Kassen. Die Produkte finden reißenden Absatz. Denn die Kosten bei der Zubereitung von Fleisch oder Gemüse sinken dadurch nach Angaben von Rational um rund 30 Prozent. Rational verkauft derzeit 22000 Geräte im Jahr für etwa 8000 Euro pro Stück an Kantinen, Restaurants, Hotels oder Fastfood-Ketten. Die Landsberger haben inzwischen einen Weltmarktanteil von 47 Prozent. Und es gibt noch reichlich Potenzial. Denn rund 80 Prozent der geschätzten 2,5 Millionen Zielkunden auf der Welt haben noch keinen Combi-Dämpfer. „Bis 2008 wollen wir den Umsatz und Gewinn wie schon in den letzten fünf Jahren noch einmal verdoppeln“, sagt Finanzvorstand Erich Baumgärtner gegenüber EURO. Auch der Value-Aspekt kommt nicht zu kurz. Die Eigenkapitalrendite liegt bei 35 Prozent. Nur das KGV von 15 scheint etwas hoch für Value. „Starkes Wachstum und eine hohe Eigenkapitalrendite rechtfertigen eine höhere Bewertung“, erläutert Fondsmanagerin Levermann. Gute Fundamentaldaten und ein zuverlässiges Management schützen vor Überraschungen und Kurseinbrüchen. Der maximale Kursverlust der zehn Value-Aktien lag seit der Empfehlung in EURO 4/02 nur bei 30 Prozent. Bei den vier Werten mit einer Dividendenrendite von über fünf Prozent fiel der Kurs nicht einmal um zehn Prozent. Der DAX verbuchte zeitweise ein Minus von 60 Prozent. „Value-Investoren haben durch den Kauf einer Aktie deutlich unter ihrem fairen Wert und die hohe Dividendenrendite einen Sicherheitspuffer bei fallenden Kursen“, sagt Garz.
Eine hohe Ausschüttung gibt es zum Beispiel regelmäßig für die Aktionäre der Euwax Broker AG. Die Dividendenrendite liegt aktuell bei 5,5 Prozent. Auch die anderen Fundamentaldaten bringen Anleger zum Schwärmen: Die Eigenkapitalquote erreicht sagenhafte 88 Prozent. Das KGV liegt bei bescheidenen 6,9. Und das trotz des hohen Wachstums. In den letzten fünf Jahren stieg der Umsatz um rund 200 Prozent. Dieses Jahr sollen sich die Erträge wegen der Übernahme des Maklerhauses SWG im vergangenen Jahr noch einmal mehr als verdoppeln. 34,4 Millionen Euro waren Anfang des Jahres prognostiziert. „Die Planung für 2003 werden wir wahrscheinlich übertreffen“, sagt Finanzvorstand Thomas Krotz gegenüber EURO.
Die Beispiele zeigen: Value-Titel finden Anleger in den hinteren Reihen. Es sind Unternehmen, die fernab der DAX- und Dow-Liga spielen. Hintergrund: „Small Caps sind oft sehr günstig bewertet, weil sie von Analysten nicht regelmäßig beobachtet werden“, weiß Value-Expertin Levermann.
Aber auch bei größeren Firmen werden Value-Investoren manchmal fündig. Beispiel Vossloh: Der MDAX-Wert ist mit einem KGV von 6,8 und einer Dividendenrendite von 3,4 Prozent fundamental gesehen noch günstig. Das Unternehmen konzentriert sich seit vergangenem Jahr klar auf Verkehrstechnik. Ziel ist die Technologie- und Kostenführerschaft bei der Herstellung von Gleisen, Weichen und in der Lokomotivfertigung. Die neue Strategie zeigt erste Früchte. Im ersten Halbjahr stieg der Gewinn bei Vossloh von 0,96 auf 2,24 Euro je Aktie.
„Value-Investoren, die ihre Strategie konsequent verfolgen, auch wenn Value mal ein Jahr lang schlechter läuft, als der Markt, haben langfristig die beste Performance“, sagt Hendrik Garz. Der bekannteste Value-Investor ist Warren Buffett. Er verfolgt seine Strategie seit rund 40 Jahren. Allein in den letzten 15 Jahren stieg der Stückpreis der Berkshire Hathaway A-Aktie, die den Wertzuwachs seiner Investments widerspiegelt von 3000 auf über 72000 US-Dollar. Einer der wenigen Value-Investoren in Deutschland ist die börsennotierte Value Holdings AG. Ihr Fonds liegt seit Auflage im vergangenen Jahr rund 16 Prozent im Plus.
Doch Value-Investoren brauchen Geduld. „Anleger müssen manchmal Jahre warten, bis die Unterbewertung einer Aktie am Markt erkannt wird und die Kurse steigen. Für den Anleger, der täglich nachrechnet was er verdient hat, ist das nichts“, sagt Garz.
Der Börsen-Aufschwung läuft. Jetzt gilt es, nicht wieder in Fallen zu tappen. Qualität zum niedrigen Preis, heißt die Devise. Die Strategie der wahren Werte macht es möglich
von Georg Pröbstl / Euro am Sonntag
Die Strategie schont die Nerven der Anleger. Keine Zockerei, die nur Magengeschwüre bringt. Auch kein hektisches Day-Trading auf der Jagd nach dem schnellen Cent. Gefragt ist stattdessen Geduld. Zur Belohnung gibt es hohe Gewinne. Value-Investing heißt die Formel. Ins Depot der Value-Investoren kommen wenig beachtete Nebenwerte, kleinere Unternehmen mit viel Substanz und guten Wachstumsaussichten. 30 Prozent legten die zehn Werte aus dem Value-Depot zu, das EURO im Januar 2002 vorstellte. Der DAX liegt im gleichen 18-Monats-Zeitraum trotz des Comeback mit 35 Prozent im Minus.
„Mit ihrer Performance schlagen Value-Strategen den Markt mittel- bis langfristig jährlich im zweistelligen Prozentbereich“, weiß Hendrik Garz, Aktienstratege bei der WestLB Panmure. Die Grundidee ist einfach. „Value-Investoren suchen Aktien, die an der Börse unterbewertet sind“, sagt Susan Levermann, Fondsmanagerin und Value-Expertin bei der Fondsgesellschaft DWS. Die Suche nach Qualität beginnt bei Kennziffern wie Kurs/Gewinn-Verhälnis (KGV), Kurs/Buchwert-Verhälnis (KBV), Eigenkapital- oder Dividendenrendite. Erst wenn eine Aktie 20 oder noch mehr Prozent unter ihrem fairen Wert notiert, ist sie interessant.
Doch die echten Value-Titel bieten mehr: nachhaltiges Wachstum. Denn wer sich nur auf die blendenden gegenwärtigen Fundamentaldaten und Kennziffern konzentriert, könnte einen falschen Eindruck vom Unternehmen bekommen. Beispiel Teleplan: Der niederländische Spezialist für Reparaturen von PCs und Peripheriegeräten ist auf den ersten Blick günstig. Das KBV liegt bei 0,6, das erwartete KGV bei 7,2. Doch die Sache hat einen Haken. Das Unternehmen kämpft mit fallenden Gewinnen. Die letzte Gewinnwarnung im April versetzte dem Kurs der Aktie einen weiteren Stoß. Sie notiert inzwischen unter vier Euro. Vor zwei Jahren waren es noch 40 Euro. „Wer nur auf die Kennziffern achtet, hat schnell einen Fallen Angel im Depot“, warnt Banker Garz. Erfolgreiche Value-Investoren sehen genauer hin. „Man muss die Historie und die weichen Faktoren eines Unternehmens anschauen“, rät der Experte. Ziel: das Wachstumspotenzial eines Unternehmens richtig einschätzen. Wer wahre Werte im Depot haben will, nimmt sich deshalb auch das Management vor. „Wichtig ist, ob die Unternehmensleitung die eigenen Prognosen regelmäßig erreicht“, erklärt Susan Levermann. Value-verdächtig sind Firmen, bei denen die Bewertung dann trotzdem niedrig ist.
Ein prognosesicherer Vorstand sorgt langfristig für höhere Kurse. Beispiel Progress Werk Oberkirch: Die beiden Vorstände des Autozulieferers, Karl Schmidhuber und Rainer Molenaar, sind für ihre konservativen und vorsichtigen Prognosen bekannt. Die Geschäftszahlen, die sie liefern, liegen meist über den Erwartungen. In den vergangenen fünf Jahren kletterte der Umsatz des Unternehmens fast auf das Doppelte, der Gewinn je Aktie auf das Dreifache. Trotz des starken Wachstums ist die Aktie fundamental attraktiv. Das erwartete KGV liegt bei 8,1, die Dividendenrendite bei 3,5 Prozent. Der Autozulieferer produziert unter anderem Bauteile für Airbags und elektrische Fensterheber. „Viele Autozulieferer profitieren davon, dass die serienmäßige Ausstattung von Pkws immer umfangreicher wird“, weiß Levermann. Die Wachstumsziele: Bis 2008 wollen die Autospezialisten Umsatz und Gewinn so noch einmal auf dann 350 bzw. 15 Millionen Euro verdoppeln.
„Für Value-Strategen sind Firmen interessant, die schon in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie wachsen können“, sagt Garz. Dafür sind meist eine gute Marktstellung und sinnvolle Produkte verantwortlich. „Firmen, die Produkte bieten, die dem Kunden einen wirklichen Nutzen bringen, sind immer gefragt“, sagt der Experte. Beispiel Rational AG: Das Unternehmen aus Landsberg am Lech produziert Combi-Dämpfer für Großküchen. Die Geräte werden zum Backen, Braten oder Dünsten eingesetzt. Klingt langweilig, bringt dem Hersteller aber volle Kassen. Die Produkte finden reißenden Absatz. Denn die Kosten bei der Zubereitung von Fleisch oder Gemüse sinken dadurch nach Angaben von Rational um rund 30 Prozent. Rational verkauft derzeit 22000 Geräte im Jahr für etwa 8000 Euro pro Stück an Kantinen, Restaurants, Hotels oder Fastfood-Ketten. Die Landsberger haben inzwischen einen Weltmarktanteil von 47 Prozent. Und es gibt noch reichlich Potenzial. Denn rund 80 Prozent der geschätzten 2,5 Millionen Zielkunden auf der Welt haben noch keinen Combi-Dämpfer. „Bis 2008 wollen wir den Umsatz und Gewinn wie schon in den letzten fünf Jahren noch einmal verdoppeln“, sagt Finanzvorstand Erich Baumgärtner gegenüber EURO. Auch der Value-Aspekt kommt nicht zu kurz. Die Eigenkapitalrendite liegt bei 35 Prozent. Nur das KGV von 15 scheint etwas hoch für Value. „Starkes Wachstum und eine hohe Eigenkapitalrendite rechtfertigen eine höhere Bewertung“, erläutert Fondsmanagerin Levermann. Gute Fundamentaldaten und ein zuverlässiges Management schützen vor Überraschungen und Kurseinbrüchen. Der maximale Kursverlust der zehn Value-Aktien lag seit der Empfehlung in EURO 4/02 nur bei 30 Prozent. Bei den vier Werten mit einer Dividendenrendite von über fünf Prozent fiel der Kurs nicht einmal um zehn Prozent. Der DAX verbuchte zeitweise ein Minus von 60 Prozent. „Value-Investoren haben durch den Kauf einer Aktie deutlich unter ihrem fairen Wert und die hohe Dividendenrendite einen Sicherheitspuffer bei fallenden Kursen“, sagt Garz.
Eine hohe Ausschüttung gibt es zum Beispiel regelmäßig für die Aktionäre der Euwax Broker AG. Die Dividendenrendite liegt aktuell bei 5,5 Prozent. Auch die anderen Fundamentaldaten bringen Anleger zum Schwärmen: Die Eigenkapitalquote erreicht sagenhafte 88 Prozent. Das KGV liegt bei bescheidenen 6,9. Und das trotz des hohen Wachstums. In den letzten fünf Jahren stieg der Umsatz um rund 200 Prozent. Dieses Jahr sollen sich die Erträge wegen der Übernahme des Maklerhauses SWG im vergangenen Jahr noch einmal mehr als verdoppeln. 34,4 Millionen Euro waren Anfang des Jahres prognostiziert. „Die Planung für 2003 werden wir wahrscheinlich übertreffen“, sagt Finanzvorstand Thomas Krotz gegenüber EURO.
Die Beispiele zeigen: Value-Titel finden Anleger in den hinteren Reihen. Es sind Unternehmen, die fernab der DAX- und Dow-Liga spielen. Hintergrund: „Small Caps sind oft sehr günstig bewertet, weil sie von Analysten nicht regelmäßig beobachtet werden“, weiß Value-Expertin Levermann.
Aber auch bei größeren Firmen werden Value-Investoren manchmal fündig. Beispiel Vossloh: Der MDAX-Wert ist mit einem KGV von 6,8 und einer Dividendenrendite von 3,4 Prozent fundamental gesehen noch günstig. Das Unternehmen konzentriert sich seit vergangenem Jahr klar auf Verkehrstechnik. Ziel ist die Technologie- und Kostenführerschaft bei der Herstellung von Gleisen, Weichen und in der Lokomotivfertigung. Die neue Strategie zeigt erste Früchte. Im ersten Halbjahr stieg der Gewinn bei Vossloh von 0,96 auf 2,24 Euro je Aktie.
„Value-Investoren, die ihre Strategie konsequent verfolgen, auch wenn Value mal ein Jahr lang schlechter läuft, als der Markt, haben langfristig die beste Performance“, sagt Hendrik Garz. Der bekannteste Value-Investor ist Warren Buffett. Er verfolgt seine Strategie seit rund 40 Jahren. Allein in den letzten 15 Jahren stieg der Stückpreis der Berkshire Hathaway A-Aktie, die den Wertzuwachs seiner Investments widerspiegelt von 3000 auf über 72000 US-Dollar. Einer der wenigen Value-Investoren in Deutschland ist die börsennotierte Value Holdings AG. Ihr Fonds liegt seit Auflage im vergangenen Jahr rund 16 Prozent im Plus.
Doch Value-Investoren brauchen Geduld. „Anleger müssen manchmal Jahre warten, bis die Unterbewertung einer Aktie am Markt erkannt wird und die Kurse steigen. Für den Anleger, der täglich nachrechnet was er verdient hat, ist das nichts“, sagt Garz.