ZOCKER-STUDENT
Börsenmillionär kassierte jahrelang Bafög-Höchstsatz
Geld für das Studium ist eine feine Sache. Und weil man davon nie genug haben kann, zockte ein Student eifrig an der Börse, strich Millionengewinne ein - und melkte trotzdem den Staat. Nun landete der Bafög-Empfänger vor Gericht.
Manchen Studenten spendiert der Papa schon zum Studienstart ein nagelneues Spielmobil. Die meisten aber müssen sich mühsam mit Jobs über Wasser halten und zum Beispiel morgens Grillsaucen oder abends Cocktails schwenken. Die Cleverles räumen bei Jauchs "Wer wird Millionär?" ab. Und wieder andere haben mit Börsenspekulationen großen Erfolg und prellen zugleich Vater Staat.
Von 1993 bis 1999 verdiente ein Student mit Aktien- und Optionsgeschäften rund 1,4 Millionen Mark. In den fast sieben fetten Jahren holte er sich zugleich beim Amt für Ausbildungsförderung rund 1000 Mark pro Monat ab - alles zusammen immerhin 58.000 Mark.
Bafög als Absicherung bei Verlusten
Doch dann flog der Schwindel auf. Am Donnerstag verurteilte das Amtsgericht Darmstadt den Mann wegen Betrugs zu neun Monaten Haft auf Bewährung. Als Bewährungsauflage muss er 3000 Euro Geldbuße zahlen und außerdem 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.
Der heute 33-Jährige hatte in insgesamt vier Bafög-Anträgen außerdem nicht angegeben, dass er schon zum Studienbeginn ein Vermögen von rund 300.000 Mark angehäuft hatte. Vor Gericht fand der Student nur eine schwächliche Rechtfertigung: Er habe die staatliche Studienförderung als Absicherung für den Fall gesehen, dass bei seinen Börsenspekulationen etwas schief laufe.
Den Richter überzeugte das nicht. In seiner Urteilsbegründung sagte Amtsrichter Michael Zesch, der Angeklagte sei ein Zocker, der jahrelang die Gesellschaft abgezockt habe. Erwischt wurde der Student nach einer Anzeige seiner Bank vor drei Jahren: Auf seinem Konto hatte er Summen von über 200.000 Mark bewegt und war deshalb in den Verdacht der Geldwäsche geraten.
Gruss
StarSailor
ps war das einer von euch???
Börsenmillionär kassierte jahrelang Bafög-Höchstsatz
Geld für das Studium ist eine feine Sache. Und weil man davon nie genug haben kann, zockte ein Student eifrig an der Börse, strich Millionengewinne ein - und melkte trotzdem den Staat. Nun landete der Bafög-Empfänger vor Gericht.
Manchen Studenten spendiert der Papa schon zum Studienstart ein nagelneues Spielmobil. Die meisten aber müssen sich mühsam mit Jobs über Wasser halten und zum Beispiel morgens Grillsaucen oder abends Cocktails schwenken. Die Cleverles räumen bei Jauchs "Wer wird Millionär?" ab. Und wieder andere haben mit Börsenspekulationen großen Erfolg und prellen zugleich Vater Staat.
Von 1993 bis 1999 verdiente ein Student mit Aktien- und Optionsgeschäften rund 1,4 Millionen Mark. In den fast sieben fetten Jahren holte er sich zugleich beim Amt für Ausbildungsförderung rund 1000 Mark pro Monat ab - alles zusammen immerhin 58.000 Mark.
Bafög als Absicherung bei Verlusten
Doch dann flog der Schwindel auf. Am Donnerstag verurteilte das Amtsgericht Darmstadt den Mann wegen Betrugs zu neun Monaten Haft auf Bewährung. Als Bewährungsauflage muss er 3000 Euro Geldbuße zahlen und außerdem 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.
Der heute 33-Jährige hatte in insgesamt vier Bafög-Anträgen außerdem nicht angegeben, dass er schon zum Studienbeginn ein Vermögen von rund 300.000 Mark angehäuft hatte. Vor Gericht fand der Student nur eine schwächliche Rechtfertigung: Er habe die staatliche Studienförderung als Absicherung für den Fall gesehen, dass bei seinen Börsenspekulationen etwas schief laufe.
Den Richter überzeugte das nicht. In seiner Urteilsbegründung sagte Amtsrichter Michael Zesch, der Angeklagte sei ein Zocker, der jahrelang die Gesellschaft abgezockt habe. Erwischt wurde der Student nach einer Anzeige seiner Bank vor drei Jahren: Auf seinem Konto hatte er Summen von über 200.000 Mark bewegt und war deshalb in den Verdacht der Geldwäsche geraten.
Gruss
StarSailor
ps war das einer von euch???