Börsenausblick: Showdown für den Dax

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Börsenausblick: Showdown für den Dax

 
29.04.02 06:08
Der Index steht am Wendepunkt / Dow Jones unter 10 000    
 
Für die Chart-Techniker - die Börsenexperten, die ihre Analysen ausschließlich aus den Kursverläufen der Aktien ableiten - entscheidet sich an diesem Montag alles. Entweder verabschieden sich die Börsen endgültig vom Abwärtstrend der letzten zwei Jahre und bilden auf hohem Niveau einen Boden. Oder die Anleger stehen wieder vor einem Abgrund, der ihnen Tiefstkurse wie nach dem 11. September beschert. Die mittelfristige Abwärtstrendlinie (siehe Grafik) ist seit dem Allzeithoch vor zwei Jahren nie überschritten wurde - bis Ende Februar eine Kurs-Rallye einen Durchbruch nach oben schaffte.

Der Abwärtstrend ist gebrochen, sagten die Charttechniker damals. Doch seit Freitag, als der Dax bei 5000,38 Zählern schloss, ist wieder alles offen. Der Index hat die Abwärtslinie wieder nach unten durchbrochen, wenn auch nicht ausreichend deutlich, um schon ein Verkaufssignal auszulösen. Sollte er an diesem Montag weiter bei hohen Umsätzen deutlich unter 4950 Punkte fallen, käme es zu einem Verkaufssignal.

Aber es ist auch ein anderes Szenario denkbar, das die Charttechniker elektrisiert: Es wäre ein klassisches Muster, dass ein Index, nachdem er einen Abwärtstrend nach oben durchbrochen hat, noch einmal an die Linie zurückfällt, um sich von ihr kräftig nach oben abzustoßen. Sollte der Dax also - bei hohen Umsätzen - kräftig steigen, dann steht der Index vor einer kleinen Rallye, die den Dax schnell bis 5400 und dann weiter bis 5800 Punkte führen könnte. Steigt der Dax aber nur bei schwachen Umsätzen, wäre dies nur eine technische Korrektur, nach der er erneut die Abwärtstrendlinie von oben in Angriff nehmen würde. Anleger sollten deshalb vorsichtig sein.

Ebenfalls eine wichtige Unterstützungslinie hat am Freitag der Dow-Jones-Index an der New Yorker Wall Street nach unten durchbrochen. Positive Konjunktur-Meldungen reichten nicht aus, um den Markt zu stützen: Trotz des robusten Wirtschaftswachstums im ersten Quartal schloss der Dow Jones für 30 Standardwerte mit einem Minus von 124,34 Punkten oder 1,2 Prozent auf 9910,72 und damit erstmals seit dem 2. Februar unter der Marke 10 000. Anhaltende Probleme im Technologiesektor drückten zugleich den Nasdaq-Index um 49,81 Punkte oder 2,9 Prozent auf 1663,89. Damit haben die Nasdaq-Werte seit Anfang des Jahres 14,69 Prozent verloren und liegen um 19,2 Prozent unter ihrem Januar-Hoch. "Der ,Bärenmarkt' (minus 20 Prozent) liegt in greifbarer Nähe", schreibt das Wochenblatt Barron's. Aus Wochensicht haben die BlueChips 3,4 Prozent und die Nasdaq 7,4 Prozent eingebüßt. Für beide Indizes war es der größte Wochenrückschlag seit dem 11. September. Viele Anleger zweifeln nach dem Enron-Skandal am finanziellen Gesundheitszustand der Unternehmen und befürchten weitere Bilanzskandale.  

http://www2.tagesspiegel.de/archiv/2002/04/28/ak-wi-un-4419888.html

Gruß    
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Börsenausblick: Showdown für den Dax 650126
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Anstehende Wirtschaftsdaten

 
29.04.02 09:24
Wirtschaftsdaten 29.04.

Deutschland; Importpreise (März)
Frankreich; Erzeugerpreise (März)
EU; Leistungsbilanz (4. Quartal)
USA; persönliche Einkommen und Ausgaben (März)
Japan; Börsen geschlossen (Tag der Umwelt)

Wirtschaftsdaten 30.04.

Deutschland; Insolvenzstatistik (Feb.)
Frankreich; Arbeitsmarktdaten (März)
EU; Einzelhandelsumsatz (Feb.)
EU; Arbeitsmarktdaten (März)
EU; Verbraucherpreise (April)
USA; Verbrauchervertrauens-Index (April)
Japan; Sitzung der BoJ

Wirtschaftsdaten 01.05.

EU; Börsen geschlossen, Ausnahme London (Tag der Arbeit)
USA; Einkaufsmanager-Index (April)

Wirtschaftsdaten 02.05.

Frankreich; Verbrauchervertrauen (April)
Italien; Verbraucherpreise (April)
EU; Sitzung des EZB-Rates
EU; Einkaufsmanager-Index (April)
USA; Auftragseingänge (März)

Wirtschaftsdaten 03.05.

EU; Erzeugerpreise (März)
EU; Wirtschaftsstimmung (April)
USA; Arbeitsmarktdaten (April)
USA; Einkaufsmanager Dienstleistungen (April)
Japan; Börsen geschlossen (Tag der Verfassung)
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Hält der Dax die 5000er-Marke?

 
29.04.02 09:27
Die Vorgaben aus den USA lassen nichts Gutes erwarten. Der Dax wird vermutlich unter die Marke von 5000 Punkten fallen. Die Deutsche Bank berichtet vor Handelsbeginn über einen deutlich gestiegenen Quartalsgewinn.

Frankfurt am Main - Die Aussichten für den Handelstag am Montag sind alles andere als rosig. Die amerikanischen Aktienmärkte sind am Freitag nach Handelsschluss weiter abgerutscht und schlossen unter psychologisch wichtigen Marken. Nach widersprüchlichen Konjunkturdaten hatte die Investoren der Mut verlassen und Zweifel an der Gewinnentwicklung der US-Konzerne gewannen die Oberhand. Der Dow Jones fiel 1,2 Prozent auf 9910 Zähler. Der Nasdaq Composite notierte knapp drei Prozent leichter bei 1663 Punkten. In Deutschland stehen am Montag zunächst die Quartalszahlen der Deutsche Bank im Mittelpunkt des Interesses.
 
Zwar ist die amerikanische Wirtschaft im ersten Quartal 2002 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 5,8 Prozent so stark gewachsen wie seit mehr als zwei Jahren. Doch das überraschend schwindende Vertrauen der Verbraucher nagte an den Nerven der Investoren und schickte die Börsen auf Talfahrt. Der Index für das Verbrauchervertrauen wurde für den Monat April von 94,4 auf 93,0 nach unten revidiert.

Weitere wichtige Anhaltspunkte über den Zustand der US-Konjunktur dürften am Montag Daten über persönliche Einkommen und Ausgaben im Monat März liefern. Am Dienstag dann legt das Conference Board der US-Notenbank seine Daten zum Verbrauchervertrauen vor. Am gleichen Tag wird der Chicagoer Einkaufmanagerindex (PMI) erwartet. "Die kommenden Zahlen werden wahrscheinlich nicht auf eine rasche Erholung der Wirtschaftskraft schließen lassen", sagte Markus Reinwand, Analyst bei HelabaTrust. Zum Wochenschluss stehen die Arbeitslosenzahlen für den Monat April an.

Aus deutscher Sicht stehen am Montag zunächst die Quartalszahlen der Deutschen Bank  im Mittelpunkt des Handelsgeschehens. Der Branchenprimus wird nach Ansicht von Analysten im ersten Quartal nach dem Schlussquartal 2001 wieder schwarze Zahlen schreiben.

Das dürfte auch nicht allzu schwer sein, hatte die Bank doch erst am 19. April den Verlust im vierten Quartals wegen der Umstellung auf das US-Bilanzierungssystem US-GAAP von 800 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro gesteigert.

Nach ersten Ad-hoc-Meldungen vor Handelsbeginn steigerte die Deutsche Bank das Ergebnis vor Steuern und kumuliertem Effekt aus Änderungen der Bilanzierungsmethoden auf 1,270 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern kletterte auf 597 Millionen Euro (382 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg auf 0,95 Euro (0,87 Euro ). Das um die Effekte der deutschen Steuersatzänderungen und der Bilanzierungsänderungen bereinigte Ergebnis je Aktie betrug demnach 2,02 Euro (1,26 Euro).

Nach weiteren Angaben vom Morgen will die die Deutsche Bank verstärkt von Industriebeteiligungen trennen.

Einen Blick sollten Investoren auf die Aktien der Deutsche Post werfen. Dem Logistikonzern droht nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ein neues Bußgeld in Millionenhöhe. Die Europäische Kommission sei zu dem Ergebnis gekommen, dass das Unternehmen seinen Paket- und Frachtdienst mit staatlichen Beihilfen aus dem Briefmonopol subventioniert habe. Die Deutsche Post legt am Dienstag ihre Quartalszahlen vor.

Mitten in der Kirch-Krise legt der TV-Konzern ProSiebenSAT.1  am Montag seine Zahlen für das erste Quartal vor. Vorstandschef Urs Rohner sieht derzeit kein Ende der Werbeflaute auf dem deutschen Fernsehmarkt. Im vergangenen Jahr war der Jahresüberschuss von ProSiebenSAT.1 um 27 Prozent auf 68 Millionen Euro eingebrochen.

Bei der Vorlage der Quartals-Zahlen könnte auch die Zukunft der Fußball-Bundesliga-Berichterstattung im frei empfangbaren Fernsehen eine Rolle spielen. Bisher wurden die Rechte vom Mehrheitsgesellschafter KirchMedia an SAT.1 weiter gereicht. Nach dem Insolvenzantrag der KirchMedia ist aber noch nicht klar, wo die Bundesliga in der kommenden Saison zu sehen ist.

Vor Handelsbeginn legte die am Neuen Markt im Nemax 50 notierte IDS Scheer ihre Zahlen für das erste Quartal vor. Demnach hat das Beratungs- und Softwareunternehmen seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 17 Prozent auf 41,7 Millionen Euro (VJ: 35,7 Millionen Euro) erhöht. IDS Scheer erzielte einen Ergebnissprung von 78 Prozent: Das operative Ergebnis kletterte den Angaben zufolge auf 3,3 Millionen Euro (1,85 Millionen Euro). Der Vorstand bekräftigte seine Prognose, ein Umsatzwachstum von 15 Prozent und eine Ebit-Marge von acht Prozent über das Gesamtjahr zu erzielen. Das endgültige Quartalsergebnis übertraf damit vorläufige Angaben vom 9. April.

spiegel.de
Monika:

Sorry,...

 
29.04.02 09:33
Aber ich habe mein Depot vollständig geräumt,
der Markt ist sehr schwer einzuschätzen ... .
Vielleicht werde ich mir ABN Put-Zertifikate
zulegen.

M

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