Indizes/Indikatoren
Neutral ist die Gesamtaussage der Indikatoren. Die Stochastik empfiehlt im Moment noch für alle Märkte das Halten von Long-Positionen.
Volatilität
Ein differenziertes Bild zeigt uns die implizite Volatilität an den Terminbörsen. In Deutschland schwanken Blue-Chips derzeit etwas stärker als im längerfristigen Durchschnitt. Ganz das Gegenteil in den USA. Dort gibt es Gelassenheit pur. Der VIX, der die Volatilität der amerikanischen Top-100-Firmen anzeigt, befindet sich deutlich unter dem 200-Tages-Durchschnitt. Kurz gesagt, deutsche Anleger fürchten sich vor der Zukunft. Amerikanische sehen die kommende Zeit eher positiv.
Marktstimmung
Ziemlich neutral ist die Börsenstimmung in Deutschland. Positiver gestimmt sind die amerikanischen Anleger. Die 48 % Optimisten und 28 % Pessimisten in den USA würden wir mittlerweile wieder als neutral ansehen, nachdem es die Woche davor nur 25 % Pessimisten gab, was wir leicht negativ gedeutet hatten. Zu viele Optimisten und zu wenige Pessimisten bedeutet nichts anderes als dass viele Anleger bereits Aktien besitzen. Für Kursanstiege sind aber Käufe nötig und hierfür Barmittel. Wenn das Gros der Börsianer aber bereits engagiert ist (und positiv gestimmt), wer soll dann kaufen und so für Kursanstiege sorgen?
Fazit
Wie bereits erwähnt, können wir uns vorstellen, dass das Oktober-Tief im Laufe des ersten Quartals nochmals angetestet wird. Ein solider Barmittelbestand wie in unserem Musterdepot (57 % Cash) eröffnet die Möglichkeit, bei tieferen Kursen Schnäppchen aufzusammeln. Auch die Auswahl der Aktien sollte sehr selektiv erfolgen, sodass das Risiko von Kursverlusten von vornherein reduziert wird.
Was uns für das Jahr 2003 vorsichtig stimmt, ist die enorme Zuversicht der deutschen Banken für den DAX bzw. der amerikanischen Brokerhäuser für die New Yorker Aktienmärkte. Das 'Handelsblatt' befragte zu Jahresende 32 Banken zu ihrer Einschätzung für den Deutschen Aktienindex. Im Schnitt wurde für den Jahresultimo 2003 ein DAX-Stand von 3.915 Punkten erwartet. Dies entspräche einem Kursanstieg von etwa +40 %. Klar, 2002 brachte enorme Kursverluste. Aber dennoch ist das schon eine sehr positive Einschätzung, wenn mit Aktien langfristig rund 10 % p.a. verdient wurden. Keine einzige Bank erwartete ein Minus für dieses Jahr. Am pessimistischsten war Merill Lynch mit einer DAX-Prognose von 3.300 Punkten. Ist diese Markteinschätzung die Grundlage für einen nachhaltigen Anstieg? Vermutlich nicht. Zu viele Banken sind 'long'. Zu viele Investmentfonds bis ans Limit investiert.
In den USA sieht es ähnlich aus. 'Crosscurrents' (http://www.cross-currents.com) hat errechnet, dass die Top-Strategen der größten Investmentbanken für 2003 Kursanstiege von +17,5 % (Dow), +25 % (S&P-500) und +23,6 % (NASDAQ) erwarten. Mächtige Marktteilnehmer wie UBS Warburg empfehlen immer noch, 89 % des Portfolios in Aktien zu investieren. Wie bereits beschrieben, wenn kein Cash herumliegt, wie sollen dann Aktien gekauft werden? Wie soll steigende Nachfrage zu steigenden Kursen führen? Wir sehen deshalb das Jahr 2003 als sehr volatiles Börsenjahr. Politische und wirtschaftliche Einflüsse werden uns Himmel und Hölle spüren lassen. Am Ende könnten wir +/-0 stehen. Die Kunst liegt nun 'nur' mehr darin, ein Tal der Tränen zu erkennen und bei Jubelstimmung dann wieder zu verkaufen. Verluste vermeiden durch dieses opportunistische Traden sowie durch ausreichend Cash-Reserven. So werden wir unsere Ziel-Performance von +100 % erreichen.
quelle: der spekulant
DAX | Neuer Markt | Dow Jones | NASDAQ | |
---|---|---|---|---|
Aktuell (10.01.03) | 3.037 | 424 | 8.785 | 1.448 |
RSI | 48 | 46 | 59 | 61 |
Stochastik | 51/41 | 42/32 | 60/48 | 55/43 |
Neutral ist die Gesamtaussage der Indikatoren. Die Stochastik empfiehlt im Moment noch für alle Märkte das Halten von Long-Positionen.
Volatilität
VDAX (DAX) | VIX (S&P-100) | VXN (NASDAQ-100) | |
---|---|---|---|
Aktuell (10.01.03) | 41 | 27 | 42 |
H/T 12 Monate | 59/17 | 57/19 | 72/36 |
200-Tage-Durchschnitt | 38 | 33 | 52 |
Ein differenziertes Bild zeigt uns die implizite Volatilität an den Terminbörsen. In Deutschland schwanken Blue-Chips derzeit etwas stärker als im längerfristigen Durchschnitt. Ganz das Gegenteil in den USA. Dort gibt es Gelassenheit pur. Der VIX, der die Volatilität der amerikanischen Top-100-Firmen anzeigt, befindet sich deutlich unter dem 200-Tages-Durchschnitt. Kurz gesagt, deutsche Anleger fürchten sich vor der Zukunft. Amerikanische sehen die kommende Zeit eher positiv.
Marktstimmung
DAX | USA | |
---|---|---|
Optimisten (Vorwoche) | 44 % (50 %) | 48 % (48 %) |
Pessimisten (Vorwochen) | 34 % (25 %) | 28 % (25 %) |
Ziemlich neutral ist die Börsenstimmung in Deutschland. Positiver gestimmt sind die amerikanischen Anleger. Die 48 % Optimisten und 28 % Pessimisten in den USA würden wir mittlerweile wieder als neutral ansehen, nachdem es die Woche davor nur 25 % Pessimisten gab, was wir leicht negativ gedeutet hatten. Zu viele Optimisten und zu wenige Pessimisten bedeutet nichts anderes als dass viele Anleger bereits Aktien besitzen. Für Kursanstiege sind aber Käufe nötig und hierfür Barmittel. Wenn das Gros der Börsianer aber bereits engagiert ist (und positiv gestimmt), wer soll dann kaufen und so für Kursanstiege sorgen?
Fazit
Wie bereits erwähnt, können wir uns vorstellen, dass das Oktober-Tief im Laufe des ersten Quartals nochmals angetestet wird. Ein solider Barmittelbestand wie in unserem Musterdepot (57 % Cash) eröffnet die Möglichkeit, bei tieferen Kursen Schnäppchen aufzusammeln. Auch die Auswahl der Aktien sollte sehr selektiv erfolgen, sodass das Risiko von Kursverlusten von vornherein reduziert wird.
Was uns für das Jahr 2003 vorsichtig stimmt, ist die enorme Zuversicht der deutschen Banken für den DAX bzw. der amerikanischen Brokerhäuser für die New Yorker Aktienmärkte. Das 'Handelsblatt' befragte zu Jahresende 32 Banken zu ihrer Einschätzung für den Deutschen Aktienindex. Im Schnitt wurde für den Jahresultimo 2003 ein DAX-Stand von 3.915 Punkten erwartet. Dies entspräche einem Kursanstieg von etwa +40 %. Klar, 2002 brachte enorme Kursverluste. Aber dennoch ist das schon eine sehr positive Einschätzung, wenn mit Aktien langfristig rund 10 % p.a. verdient wurden. Keine einzige Bank erwartete ein Minus für dieses Jahr. Am pessimistischsten war Merill Lynch mit einer DAX-Prognose von 3.300 Punkten. Ist diese Markteinschätzung die Grundlage für einen nachhaltigen Anstieg? Vermutlich nicht. Zu viele Banken sind 'long'. Zu viele Investmentfonds bis ans Limit investiert.
In den USA sieht es ähnlich aus. 'Crosscurrents' (http://www.cross-currents.com) hat errechnet, dass die Top-Strategen der größten Investmentbanken für 2003 Kursanstiege von +17,5 % (Dow), +25 % (S&P-500) und +23,6 % (NASDAQ) erwarten. Mächtige Marktteilnehmer wie UBS Warburg empfehlen immer noch, 89 % des Portfolios in Aktien zu investieren. Wie bereits beschrieben, wenn kein Cash herumliegt, wie sollen dann Aktien gekauft werden? Wie soll steigende Nachfrage zu steigenden Kursen führen? Wir sehen deshalb das Jahr 2003 als sehr volatiles Börsenjahr. Politische und wirtschaftliche Einflüsse werden uns Himmel und Hölle spüren lassen. Am Ende könnten wir +/-0 stehen. Die Kunst liegt nun 'nur' mehr darin, ein Tal der Tränen zu erkennen und bei Jubelstimmung dann wieder zu verkaufen. Verluste vermeiden durch dieses opportunistische Traden sowie durch ausreichend Cash-Reserven. So werden wir unsere Ziel-Performance von +100 % erreichen.
quelle: der spekulant