boerse.de: Ronald Gehrt: Die Realität ist gleich nebenan

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boerse.de: Ronald Gehrt: Die Realität ist gleich nebenan

 
02.11.01 16:41
Die Realität ist gleich nebenan

Hoffnungen, Vermutungen, Erwartungen können den Marktteilnehmern für eine begrenzte Zeitspanne die Sinne vernebeln. Aber eine dauerhafte Abkoppelung der Börse von der Realität außerhalb der Börsensäle kann es nicht geben. Natürlich nicht. Immerhin sind politische Einflüsse, das konjunkturelle Umfeld und vor allem natürlich die Umsatz- und Gewinnentwicklung die letztlich ausschlaggebenden Aspekte für steigende oder fallende Kurse.

Hoffnungen können sich allerdings weitaus zäher halten als überbordende Euphorie oder grenzenlose Panik. Diese „Spitzen“ emotionaler Reaktionen wirken auf die Börsianer in ihrer Gesamtheit immer nur kurze Zeit. So gesehen im Februar und März 2000, aber auch im März und vor allem im September 2001. Je „moderater“ die Emotionen aber werden, desto länger lässt sich das trügerische Bild ewig anziehender oder nachgebender Notierungen aufrecht erhalten.

Doch letztlich verbrauchen sich auch diese „fehlgeleiteten“ Kursentwicklungen immer nach einigen Wochen. Wer sich dessen bewusst ist, wundert sich nicht über die zuletzt schlagartig wieder nach unten drehenden Notierungen. Erst recht nicht darüber, dass jetzt plötzlich all diejenigen Argumente zum Ausstieg angeführt werden, die bis dahin geflissentlich „übersehen“ wurden: Schrumpfende Unternehmensgewinne, katastrophal schwache Konjunkturdaten, eine Zuspitzung der Lage im Kampf gegen den Terror. Insbesondere in diesem Bereich ist überraschend, wie schnell die Anleger doch vergessen können. Der Einsatz von Bodentruppen, die Konzentration der Attacken auf die Taliban statt auf die kaum auszumachenden Terroristen mit unweigerlichen „Fehlschüssen“ auf Zivilisten, die Ausweitung der Milzbranderkrankungen und neue Hinweise auf bevorstehende, größere Anschläge. Das sind Faktoren, die nicht zu einer dauerhaften Trendwende passen. Hinzu kommt eine massiv überhitzte Markttechnik, die zumindest einen kräftigen Rücksetzer einfordert – aus dem natürlich danach „mehr“ werden kann!

Diese negativen Einflüsse waren auch schon in der letzten und vorletzten Woche vorhanden, zweifellos. Nur: Diese Realität lag, wenn auch für jedermann sicht- und greifbar, zeitweise „nebenan“, außerhalb der Börse. Ob sich die Bereitschaft, den Fakten jetzt ins Auge zu sehen, durchsetzen wird, ist noch offen. Aber die Entscheidung über eine Fortsetzung der Rallye oder einen erneuten Abwärtsimpuls wird definitiv in diesen Tagen getroffen. Und:

Sie fällt an eindeutig definierbaren charttechnischen Entscheidungsmarken. Technisch orientierte Anleger sind dementsprechend vorbereitet und so imstande sofort zu reagieren, denn wir stehen in jedem Fall vor einer dynamischen Kursbewegung mit entsprechend hohen Gewinnperspektiven!

Mit besten Wünschen Ihr

Ronald Gehrt


02.11.2001 08:54
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interessant o.T.

 
02.11.01 18:14
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