boerse.de ,Die Tag- und Nachtgleiche

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jack303:

boerse.de ,Die Tag- und Nachtgleiche

 
25.09.02 09:24
Dr. Georg Thilenius

Die Tag- und Nachtgleiche

Die Tag- und Nachtgleiche hat auf den ersten Blick überhaupt nichts mit den Aktienmärkten zu tun. Allerdings zeigt ein Blick in die Geschichte, dass in diesen beiden Phasen der Tag- und Nachtgleiche immer extreme Kursbewegungen stattfinden. Das Datum ist zwischen dem 21. und 23. März und dem 21. und 23. September. Das bedeutet für Investoren in diesen Tagen besonders aufmerksam zu sein.

Die ist keine Börsenastrologie sondern eine empirische Erfahrung. Es gibt recht viele derartige Ereignisse, die mit der Börse auf den ersten Blick überhaupt nichts zu tun haben, in denen aber eine Art Gesetzmäßigkeit zu liegen scheint. So war an den amerikanischen Aktienmärkten der 22. September mehr als jedes andere Datum ein Punkt besonders hoher oder niedriger Kurse. Das war sehr oft der Höhepunkt bevor die ebenso berühmten Rückgänge im Oktober stattfinden. Zu nennen sind die Jahre 1978, 1979, 1987 und 1989. Die Asienkrise im Jahre 1997 und der Zusammenbruch eines Hedge-Fonds im Jahre 1998 sind ebenfalls Beispiele für dieses Phänomen. Und in jüngster Zeit markierte die Wiedereröffnung der Börsen nach dem am 21. September nach den Terroranschlägen vom 11. September wiederum einen Tiefpunkt am Markt für Aktien. Für Währungen gilt übrigens ähnliches. Das berühmte Plaza-Abkommen mit dem der Dollar abgewertet werden sollte datiert vom 21. September 1985.

Niemand sollte diese Ereignisse als Startzeichen für Käufe oder Verkäufe an der Börse ansehen, denn es kann wie wir gesehen haben in beide Richtungen gehen. Es gibt auch Menschen die um diese Zeit jeweils Ende März und Ende September eine messbare Verhaltensänderung an den Tag legen. Das hat jedenfalls eine Studie der amerikanischen Yale Universität an den Tag gebracht. Dennoch ist bemerkenswert wie häufig genau um diese Zeit des Jahres erhebliche Wendungen an den Aktienmärkten stattfinden. Man sollte sich also über Schwankungen an diesen Tagen nicht wundern. Für die Investoren bedeutet das, investiert zu bleiben aber sich auf Schwankungen einzustellen. Wer nicht investiert ist wird den Markt genau beobachten und vielleicht eine günstige Kaufgelegenheit finden.

Dr. Georg Thilenius 20.09.2002
Ich als euer Anwalt rate Euch: "Vorwärts immer, rückwärts nimmer !"
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