BÖRSE am MORGEN

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BÖRSE am MORGEN

 
11.01.02 08:06
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg


11. Jan. 2002 Dax weiter unentschlossen

Langsam wird die Unentschlossenheit der Aktienmärkte ungemütlich. Noch immer fehlen überzeugende Impulse, die dem Markt weiteren Schub nach oben geben könnten. Von Unternehmensseite ist das kaum zu erwarten. Bislang blieben die Ausblicke auf 2002 ziemlich brav.

Allerdings: Dauert es mit dem Konjunkturfrühling doch noch länger, als es sich in den Köpfen festgesetzt hat, bleibt den Aktien noch die Zinshoffnung. Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung die Äußerungen Alan Greenspans ab 19.45 Uhr MEZ interpretiert werden.

Bund-Future vor nächstem Widerstand

Der Aktienmarkt scheint schon früher an Schwung verloren zu haben als erwartet - ein Positivum für den Bund-Future. Am Donnerstag gewann der März-Kontrakt 46 Ticks auf 108,20 Prozent. Es sei sehr erfreulich, dass der Bund über der Unterstützung bei 107,73 Prozent geschlossen habe, sagte ein technischer Analyst. Der nächste Widerstand liege jetzt bei 108,47 Prozent.

Mittlerweile hat sich auch die Ansicht durchgesetzt, in Amerika könnte es doch noch zu einer weiteren Zinssenkung kommen. Von der Rede von Alan Greenspan um 19.45 Uhr MEZ erhoffen sich die Marktteilnehmer darüber Näheres.

Euro gut behauptet - Yen erholt

Gut behauptet tendiert der Euro am Freitag im Tokioter Handel. Um 6.46 Uhr MEZ kostet ein Euro 0,8919 Dollar nach 0,8911 Dollar am Donnerstagabend in New York. Der Yen gewinnt zur US-Devise leicht dazu auf 132,14 Yen verglichen mit 132,57 Yen im späten New Yorker Handel.

Devisenmanager Masanori Hirabayashi bei der Shinsei Bank zeigte sich grundsätzlich positiv zum Euro eingestellt: .„Der Dollar ist im Vergleich zum Euro überbewertet. Der Wechselkurs spiegelt nicht die wirtschaftlichen Fundamentaldaten in den USA wieder“, sagte der Experte.

Nikkei schwächer- Topix wieder unter 1.000 Punkten

Erneut schwächer haben die Aktienkurse in Tokio am Freitag den Handel beendet. Der Nikkei-225-Index verlor 0,9 Prozent auf 10.441,59 Punkte. Der Topix ermäßigte sich um 1,0 Prozent bzw. 10,23 Punkte auf 999,94 Zähler. Händler berichteten von einem ereignisarmen Handel. Viele Akteure hielten sich vor dem langen Wochenende mit dem handelsfreien “Tag der Volljährigkeit“ am Montag zurück, zumal auch frische Impulse fehlten, insbesondere wirtschaftspolitischer Natur. Gerade mit Blick auf die Banken und deren Kreditprobleme werde die politische Entwicklung genauestens beobachtet.

Aktien Hongkong mittags etwas leichter - Immobilienwerte verlieren

Etwas leichter lautet die Mittagstendenz am Freitag an der Börse in Hongkong. Der Hang-Seng-Index verliert 0,4 Prozent auf 11.213,26 Punkte. Immobilienwerte führen die Verliererliste mit an, nachdem sie zuletzt an der Index-Korrektur kaum beteiligt waren. Einem Experten des Credit Lyonnais zufolge verkaufen viele Teilnehmer wegen der Unsicherheit über die Entwicklung des Index besonders solche Werte, die zuletzt besser als der Markt gelaufen sind. Der Index wird im weiteren Handel in einer Spanne von 11.100 bis 11.400 Punkten erwartet.

Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss in den USA

Das Gerücht einer Gewinnwarnung von IBM bestätigte sich nachbörslich nicht. Es setzte sich sogar eine positive Tendenz durch: Der Nasdaq 100 After Hours Indicator stieg um 4,34 Punkte auf 1.661 Zähler. Die Aktie des zweitgrößten Buchhändlers Borders Group, dessen Quartalsergebnis über den Erwartungen liegt, legte um 7,5 Prozent auf 21,86 Dollar zu. Der Pharmawert Igen International sprang um 27 Prozent auf 48,33 Dollar. Ein Gericht hat entschieden, dass Roche 505 Millionen Dollar an Lizenzgebühren für Bluttest-Technologie an Igen zahlen soll. Die meisten großen Computertitel, wie Intel und Oracle, verbuchten leichte Aufschläge.

Die Index-Futures blieben kaum verändert. Der Nasdaq 100 Index-Future gewann eine Stelle auf 1.667 Punkte. Der S&P 500-Future legte 0,10 Punkte auf 1.159,20 Zähler zu.

Wall Street schließt uneinheitlich

Uneinheitlich haben sich die Aktienkurse an der Wall Street am Donnerstag gezeigt. Während der Dow Jones 0,3 Prozent auf 10.067 Punkte nachgab, rückte die Nasdaq 0,1 Prozent auf 2.047 Zähler vor.

Das Vertrauen der Anleger sei nach den deutlichen Abgaben in der letzten Handelsstunde am Mittwoch sehr brüchig geworden, heißt es. “Ich denke, die Schnelligkeit des Absturzes gestern hat die Anleger zu verstärkten Gewinnmitnahmen veranlasst. Diese Tendenz werden wir wohl auch in den kommenden Tagen noch sehen“, sagt Richard Cripps von Legg Mason Wood Walker.

Ein Beispiel für die Nervosität der Anleger ist das Minus von 1,9 Prozent auf 122,14 Dollar bei IBM, nachdem es Gerüchte gab, das Unternehmen werde nach Börsenschluss die Gewinnprognosen nach unten korrigieren. Hintergrund seien angebliche Schwierigkeiten an den Devisenmärkten. Andere Aktien litten unter Gewinnmitnahmen. So sanken EMC um 1,6 Prozent auf 17,09 Dollar, nachdem der Wert in den ersten sechs Handelstagen des Jahres 29 Prozent zugelegt hatte.

Zu den Gewinnern gehörten die Einzelhandelswerte. So stiegen Gap um 12,6 Prozent auf 16,35 Dollar. Das Unternehmen gab zwar einen Umsatzrückgang für den Dezember um elf Prozent bekannt. Die Analysten hatten allerdings mit einem Minus von 18,4 Prozent gerechnet. Limited erhöhten sich um 2,3 Prozent auf 16,38 Dollar. Wal-Mart rückten ein Prozent auf 57 Dollar vor, nachdem die Supermarkt-Kette von Umsatzsteigerungen im Dezember berichtete.

Zu den Verlierern gehören dagegen die Automobilwerte. Ford gaben 6,3 Prozent auf 15,29 Dollar ab. Die Anleger zeigen sich besorgt über die geplante massive Restrukturierung. Die Analysten von UBS Warburg warnen davor, dass die Maßnahmen in den kommenden zwei bis drei Jahren das Ergebnis von Ford belasten könnten. General Motors verloren 0,3 Prozent auf 50,07 Dollar, nachdem das Unternehmen ebenfalls “bedeutende“ Kostenreduzierungen angekündigt hat.

US-Anleihen haussieren - Greenspan-Rede im Fokus

Haussierend zeigten sich die US-Anleihen am Donnerstag im späten Geschäft in New York. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent stiegen um 22/32 auf 100-10/32. Die Rendite fiel auf 4,954 Prozent, nach 5,057 Prozent am Mittwoch. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent gewann 1-8/32 auf 99-16/32 und rentierte mit 5,407 (Vortag: 5, 500) Prozent. Das Überschreiten von wichtigen Widerstandsmarken sowie verstärkte Positionierungen im Vorfeld der Rede von Fed-Chairman Alan Greenspan am Freitag machten Teilnehmer für den positiven Verlauf verantwortlich.

Es wird damit gerechnet, das Greenspan die Hoffnungen auf eine schnelle konjunkturelle Erholung bremst und so die Möglichkeit einer weiteren Zinssenkung nicht ausschließt, sagte ein Teilnehmer. “Es ist allerdings die Frage erlaubt, ob der Markt im Vorfeld der Rede von Greenspan nicht zu deutlich zugelegt hat“, gab Peter McTeague von Greenwich Capital zu Bedenken.

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Medienschau


Unternehmensnachrichten


Roche zu Strafzahlung von 505 Millionen Dollar verurteilt

Roche Diagnostics, eine Division der Roche Holding, ist in einem Patentrechtstreit von einem Geschworenengericht zu einer Schadensersatzzahlung von insgesamt 505 Millionen Dollar an die Igen International Inc verurteilt worden. Das Gericht bestätigte ferner die Rechte von Igen an Elecsys, einer Diagnosegeräte-Produktelinie von Roche. Igen sei ebenso anspruchsberechtigt auf gewisse weitere Technologien, welche von Roche entwickelt wurden oder in dessen Besitz sind. (vwd)

Ford will “schmerzhafte“ Restrukturierung einleiten

Mit Spannung erwarten Analysten und Investoren die Vorstellung eines umfassenden Restrukturierungsprogramms der Ford Motor Co, das der weltweit zweitgrößte Automobilhersteller am Freitag präsentieren will. Andeutungen hat es von dem in die roten Zahlen gerutschten US-Traditionsunternehmen im Verlauf der Detroit Motor Show schon zur Genüge gegeben: Es ständen “schmerzhafte“ Einschnitte bevor, kündigte Ford-Chef William Clay Ford vor der Presse an. (vwd)

IDS Scheer will weiter zweistellig wachsen

IDS Scheer hat nach vorläufiger Bilanzauswertung im Geschäftsjahr 2001 den Konzernumsatz auf über 160 Millionen Euro nach 125,8 Millionen Euro im Vorjahr gesteigert. Damit bleibe das Softwarehaus “im angepeilten Zielkorridor von nahezu 30 Prozent“. Trotz der nach Expertenmeinung gedämpften Marktentwicklung im letzten Jahr rechne das Unternehmen für 2001 mit einer Ebit-Marge in der Größenordnung von fünf Prozent. Auch für das laufende Geschäftsjahr 2002 strebe IDS Scheer ein zweistelliges Umsatzwachstum und eine überproportionale Ergebnissteigerung an. (Ad-hoc)

Enron-Pleite: Wirtschaftsprüfer zerstörte Dokumente

Die Wirtschaftsprüfer des Pleite gegangenen weltgrößten Energieunternehmens Enron haben eine „bedeutende“ Anzahl von Unterlagen aus den Wirtschaftsprüfungen des Unternehmens zerstört. Das räumte Arthur Andersen am Donnerstag ein. Das Unternehmen war Buchprüfer bei Enron, dessen Zusammenbruch im Dezember zum größten Bankrott der amerikanischen Geschichte führte. (dpa)

Gleich vier Rücktritte bei Bipop-Carire

Der Verwaltungsrat der am Neuen Markt in Frankfurt notierten Bipop-Carire SpA, Brescia, hat nach einer Sitzung am Donnerstag ad hoc mitgeteilt, dass die Direktoren Roberto Silva, Alessandro Spaggiari, Renzo Testi und Pasquale Versace von ihren Ämtern zurückgetreten sind. Diese Entscheidungen seien sowohl “überraschend als auch enttäuschend“, heißt es in der Mitteilung. (vwd)

Wirtschaftsnachrichten


EU will Aktionärsrechte bei Übernahmen stärken

Eine von der Kommission eingesetzte Expertengruppe empfiehlt zum Beispiel, dass im Falle eines Übernahmeangebots allein die Aktionäre über eine Annahme oder Abwehrmaßnahmen entscheiden sollen. (Handelsblatt, S. 1)

Erstmals nach Abwertung wieder Devisenhandel in Argentinien

Die argentinische Zentralbank hat die Wiederaufnahme des seit 21. Dezember unterbrochenen Devisenhandels für Freitag angeordnet. Erstmals seit der Abwertung am Sonntag muss sich damit der Peso auf dem freien Markt bewähren. Die argentinische Regierung hatte en neuen offiziellen Wechselkurs von 1,40 pro US-Dollar festgelegt, nachdem der Kongress die seit 1991 bestehende gesetzliche Eins-zu-Eins-Bindung aufgehoben hatte. Dieser Kurs soll aber nur im Außenhandel angewendet werden, bei sonstigen Devisengeschäften und an Wechselstuben gilt ein freier Kurs. Auf dem Schwarzmarkt hatte der Dollar in den vergangenen Tagen für bis zu 1,60 Pesos den Besitzer gewechselt. (dpa)

Gruß
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BÖRSE am MORGEN II

 
11.01.02 08:39
TOP AKTUELL

Der in der rot-grünen Koalition umstrittene Kombilohn soll nach einem Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" von April an bundesweit angeboten werden. Dies verlautete aus Regierungskreisen, berichtete die Zeitung in ihrer Freitagausgabe. Nach übereinstimmenden Berichten des "Handelsblatts" und der "Frankfurter Rundschau" soll die Fördermaßnahme für den Niedriglohnsektor aus dem Etat von Arbeitsminister Walter Riester (SPD) finanziert werden. Die Bundesländer sollen nicht zur Kasse gebeten werden. Die Zeitungen, die sich auf ihnen vorliegende Informationen berufen, rechnen mit Kosten zwischen 43,5 Millionen und 70 Millionen Euro. Dafür sollen rund 23.000 Menschen einen Arbeitsplatz erhalten. Vom Arbeitsministerium war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

BLICKPUNKT DEUTSCHE AKTIEN:

* Für in Deutschland an der Börse notierte Unternehmen sind keine Termine absehbar.

* Das US-Softwareunternehmen Commerce One, an dem der deutsche Softwarekonzern SAP mit 20 Prozent beteiligt ist, hat am Donnerstagabend seine Strategie der Unabhängigkeit von SAP bekräftigt. Nachdem SAP gute Geschäftszahlen vorgelegt hatte, waren Gerüchte aufgekommen, SAP sei auf der Suche nach weiteren Übernahmen.

* Das am Neuen Markt gelistete Software- und Beratungsunternehmen IDS Scheer hat nach vorläufigen Zahlen 2001 seinen Umsatz gesteigert, dabei jedoch voraussichtlich einen geringeren operativen Gewinn als im Vorjahr erzielt.

* Bei der auch am Frankfurter Neuen Markt gelisteten italienischen Direktbank Bipop-Carire haben eigenen Angaben zufolge vier Direktoren ihre Ämter niedergelegt.

* Der im MDax gelistete Ludwigsburger Automobilzulieferer BERU wird nach eigenen Angaben ab 2004 einen der großen drei US-Fahrzeughersteller mit elektronischen Reifendruck-Kontrollsystemen beliefern.

FINANZNACHRICHTEN AUS DER PRESSE

* Die Deutsche Telekom erwirtschaftete im Jahr 2001 einen Free-Cash-Flow von mins 2,0 Milliarden Euro. Für das Jahr 2002 rechne die Telekom sogar mit minus 2,7 Milliarden Euro, berichtet die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf eine aktuelle Analyse des Telekom-Vorstandes, die der Zeitung vorliege.

BLICKPUNKT DEVISEN:

Der Dollar hat sich am Freitag im Devisenhandel an den asiatischen Märkten nahezu unverändert zum Yen gezeigt. Nach Händlerangaben verharrt die US-Währung in einer Warteschleife. Der japanische Handelsminister Takeo Hiranuma sagte, der Yen nähere sich allmählich einer entscheidenden Marke. "Viele Leute mit unterschiedlichen Standpunkten fragen sich jetzt, ob ein rapider Fall des Yen angemessen ist." Der Dollar "nähert sich 135 Yen, und ich denke, dies ist die Obergrenze", sagte Hiranuma. Händler äußerten allerdings die Einschätzung, der Abwärtstrend des Yen werde andauern.

BLICKPUNKT FERNOST:

Die Börse in Tokio hat am Freitag den vierten Tag in Folge schwächer geschlossen. Da der Yen in seinem Abwärtstrend derzeit eine Pause einlege, richte sich der Blick der Investoren wieder auf die pessimistischen japanischen Fundamentaldaten und die anhaltenden Kreditprobleme der Banken, sagten Händler. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor zum Handelsschluss 0,92 Prozent auf 10.441,59 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index fiel erstmals seit dem 27. Dezember vergangenen Jahres unter die Marke von 1000 Zählern und beendete die Sitzung mit minus 1,01 Prozent bei 999,94 Zählern.

BLICKPUNKT WALL STREET:

Die bevorstehende Bilanzsaison hat an der Wall Street am Donnerstag nach Händlerangaben für Unsicherheit der Anleger gesorgt. Der Dow-Jones-Index verlor 0,26 Prozent auf 10.067,86 Punkte, der Nasdaq-Index stieg dagegen 0,11 Prozent auf 2047,24 Zähler. Der breiter gefasste S&P-500-Index notierte 0,12 Prozent höher auf 1156,55 Punkten. Am US-Rentenmarkt notierten die richtungweisenden zehnjährigen Bonds zuletzt 17/32 im Plus mit 100-6/32 Punkten und erbrachten eine Rendite von rund 5,06 Prozent. Die 30-jährigen Titel wurden 1-3/32 höher auf 99-11/32 bewertet und rentierten mit 5,42 Prozent.
Brummer:

Danke für den interessanten Lesestoff

 
11.01.02 08:49
Gruß Brummer
Prosecco:

Ein Dankeschön! o.T.

 
11.01.02 08:51
mod:

thx! Argentinien und kein Ende? -> Börse

 
11.01.02 08:54
Zehntausende Argentinier protestieren gegen Regierung Duhalde
 
Buenos Aires (vwd/AFP) - In der argentinischen Haupstadt Buenos Aires
haben erneut zehntausende Menschen gegen die Wirtschaftspolitik der
Regierung protestiert. Die Demonstranten zogen am Freitagmorgen zum
Präsidentenpalast und bekundeten ihren Unmut, indem sie auf Töpfe und
Pfannen schlugen. Sie forderten die Regierung von Präsident Eduardo Duhalde
auf, Bargeldabhebungen von ihren Konten freizugeben.

"Wenn die Regierung die Krise nicht bald bewältigt, wird es Gewalt
geben", sagte eine 43-jährige Frau. Zuvor hatte Präsident Eduardo Duhalde
vor einem "Blutbad" gewarnt. Einen Rücktritt wegen der anhaltenden Proteste
hatte er jedoch abgelehnt. Die Regierung hatte am Mittwoch die Beschränkung
für Barabhebungen gelockert. Die Bürger dürften künftig monatlich bis zu
1500 Peso (1190 Euro) von Konten abheben, auf denen Gehälter und Renten
eingehen.
vwd/11.1.2002/apo


11.01.2002 - 07:11 Uhr
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