Nur Infineon macht Hoffnung
Nach der erwarteten US-Zinssenkung steht den deutschen Aktienmärkten ein schwerer Handelstag bevor. Schlechte Unternehmensnachrichten aus den USA drücken auf die Stimmung. Allenfalls bei den Chip-Werten gibt es hoffnungsvolle Signale.
Frankfurt am Main - Die US-Börsen haben am Dienstagabend ihre Kursgewinne nach der Leitzinssenkung der US-Notenbank nicht halten können. Rund eine Stunde vor Handelsschluss hatte der Pharmariese Merck & Co. eine Gewinnwarnung ausgegeben und die Indizes wieder nach unten gedrückt. Der Dow Jones schloss etwas schwächer, die Nasdaq rettete ein noch ein kleines Plus.
Die schlechten Branchennachrichten sollten am Mittwoch auch die deutschen Pharmawerte zu spüren bekommen und vermutlich etwas leichter notieren. Zudem hat die US-Notenbank nur einen verhalten optimistischen Ausblick geliefert. "Die Schwäche der US-Konjunktur hält weiterhin an. Die Inflationsgefahren werden wahrscheinlich weiter zurückgehen, vom gegenwärtig niedrigen Niveau", hieß es im offiziellen Kommentar der Fed. Allerdings: "Es gibt erste Anzeichen für eine Besserung der Nachfragesituation, doch ein klarer Trend ist noch nicht zu erkennen." Experten werten die Aussagen so, dass im kommenden Januar eine weitere Zinssenkung erfolgen könnte.
Die Technologiewerte könnten hingegen an ihren Höhenflug vom Vortag anschließen. Infineon hat über Fortschritte bei der geplanten Kooperation im Speicherchip-Geschäft mit Toshiba berichtet. "Ich würde mir wünschen, dass wir noch bis Ende des Jahres ein Ergebnis in den Verhandlungen mit Toshiba haben", sagte Konzernchef Ulrich Schumacher der Nachrichtenagentur Reuters. Zudem betonte Schumacher, dass eine Kooperation für Infineon kein finanzielles Engagement bedeuten dürfe: "Es darf uns keine Mark kosten für die ersten eineinhalb Jahre. Das ist eine harte Forderung, aber so ist das."
Am Neuen Markt steht heute eine geplante Fusion im Blickpunkt der Anleger. Kontron und Jumptec haben am Morgen ad hoc mitgeteilt, sich zusammenzuschließen. Dies hätten die Vorstände und Aufsichtsräte beider Unternehmen beschossen.
Der Medienkonzern Helkon wird zudem seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2000/2001 veröffentlichen.
Tokios Börse schließt fest
Die asiatische Leitbörse in Tokio hat am Mittwoch kräftige Gewinne erzielt. Der Nikkei-Index für 225 führende Aktienwerte gewann in Folge der erneuten Zinssenkung der US-Notenbank 327,61 Punkte oder 3,1 Prozent hinzu und schloss beim Stand von 10.801 Zählern.
Auch der nicht so schlecht wie von Analysten erwartet ausgefallene Quartalsbericht der japanischen Zentralbank zum Wirtschaftsklima half dem Markt. Der breit angelegte Topix legte um 21,48 Punkte oder 2,1 Prozent zu und notierte zum Handelsende bei 1036 Zählern.
Der Dollar notierte um 15.00 Uhr Ortszeit fester mit 125,78-80 Yen nach 125,96-99 Yen am Dienstag. Der Euro notierte zur gleichen Zeit fester mit 0,8966-68 Dollar nach 0,8909-12 Dollar am Vortag.
Nach der erwarteten US-Zinssenkung steht den deutschen Aktienmärkten ein schwerer Handelstag bevor. Schlechte Unternehmensnachrichten aus den USA drücken auf die Stimmung. Allenfalls bei den Chip-Werten gibt es hoffnungsvolle Signale.
Frankfurt am Main - Die US-Börsen haben am Dienstagabend ihre Kursgewinne nach der Leitzinssenkung der US-Notenbank nicht halten können. Rund eine Stunde vor Handelsschluss hatte der Pharmariese Merck & Co. eine Gewinnwarnung ausgegeben und die Indizes wieder nach unten gedrückt. Der Dow Jones schloss etwas schwächer, die Nasdaq rettete ein noch ein kleines Plus.
Die schlechten Branchennachrichten sollten am Mittwoch auch die deutschen Pharmawerte zu spüren bekommen und vermutlich etwas leichter notieren. Zudem hat die US-Notenbank nur einen verhalten optimistischen Ausblick geliefert. "Die Schwäche der US-Konjunktur hält weiterhin an. Die Inflationsgefahren werden wahrscheinlich weiter zurückgehen, vom gegenwärtig niedrigen Niveau", hieß es im offiziellen Kommentar der Fed. Allerdings: "Es gibt erste Anzeichen für eine Besserung der Nachfragesituation, doch ein klarer Trend ist noch nicht zu erkennen." Experten werten die Aussagen so, dass im kommenden Januar eine weitere Zinssenkung erfolgen könnte.
Die Technologiewerte könnten hingegen an ihren Höhenflug vom Vortag anschließen. Infineon hat über Fortschritte bei der geplanten Kooperation im Speicherchip-Geschäft mit Toshiba berichtet. "Ich würde mir wünschen, dass wir noch bis Ende des Jahres ein Ergebnis in den Verhandlungen mit Toshiba haben", sagte Konzernchef Ulrich Schumacher der Nachrichtenagentur Reuters. Zudem betonte Schumacher, dass eine Kooperation für Infineon kein finanzielles Engagement bedeuten dürfe: "Es darf uns keine Mark kosten für die ersten eineinhalb Jahre. Das ist eine harte Forderung, aber so ist das."
Am Neuen Markt steht heute eine geplante Fusion im Blickpunkt der Anleger. Kontron und Jumptec haben am Morgen ad hoc mitgeteilt, sich zusammenzuschließen. Dies hätten die Vorstände und Aufsichtsräte beider Unternehmen beschossen.
Der Medienkonzern Helkon wird zudem seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2000/2001 veröffentlichen.
Tokios Börse schließt fest
Die asiatische Leitbörse in Tokio hat am Mittwoch kräftige Gewinne erzielt. Der Nikkei-Index für 225 führende Aktienwerte gewann in Folge der erneuten Zinssenkung der US-Notenbank 327,61 Punkte oder 3,1 Prozent hinzu und schloss beim Stand von 10.801 Zählern.
Auch der nicht so schlecht wie von Analysten erwartet ausgefallene Quartalsbericht der japanischen Zentralbank zum Wirtschaftsklima half dem Markt. Der breit angelegte Topix legte um 21,48 Punkte oder 2,1 Prozent zu und notierte zum Handelsende bei 1036 Zählern.
Der Dollar notierte um 15.00 Uhr Ortszeit fester mit 125,78-80 Yen nach 125,96-99 Yen am Dienstag. Der Euro notierte zur gleichen Zeit fester mit 0,8966-68 Dollar nach 0,8909-12 Dollar am Vortag.