BÖRSE am MORGEN

Beiträge: 16
Zugriffe: 563 / Heute: 1
Happy End:

BÖRSE am MORGEN

 
28.08.02 07:59

Ein schwacher ifo-Index dürfte den Dax belasten


Der schwache Schluss mit zum Teil beachtlichen Kursverlusten an der Wall Street, der schwache Ausblick von Hewlett-Packard und die Furcht vor einem schwachen ifo-Index dürften die europäischen Aktien leichter tendieren lassen. Deutschland als „kranker Mann Europas“ wird sehr wahrscheinlich in einem verhaltenen globalen Konjunkturklima unterdurchschnittlich wachsen. Das Kurspotenzial des Dax dürfte damit begrenzt sein.

Fantasie bei Anleihen begrenzt

Am Rentenmarkt setzt sich immer mehr die Meinung durch, dass von den Notenbanken in näherer Zukunft keine Zinsgeschenke mehr zu erwarten sind. Sie dürften seitwärts bis leichter tendieren. Einige Marktteilnehmer könnten immer noch zu Gewinnmitnahmen geneigt sein.

Euro in Asien etwas leichter

Mit einer etwas leichteren Tendenz zeigt sich der Euro am Mittwoch in Asien. Um 6.35 Uhr MESZ kostet die europäische Einheitswährung 0,9820 Dollar nach 0,9829 Dollar im späten New Yorker Handel am Dienstag. Zum Yen notiert der Dollar mit 118,39 Yen nach 118,14 Yen im späten New Yorker Geschäft am Vortag.

Börse Tokio schwächer

Der Aktienmarkt in Tokio hat am Mittwoch angesichts schwacher US-Vorgaben und deutlicher Kursverluste bei Halbleiterwerten schwächer tendiert. Zudem habe das in den USA überraschend stark gesunkene Verbrauchervertrauen die Märkte in Tokio belastet, sagten Händler. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor im Handelsverlauf knapp ein Prozent auf 9812 Punkte. Besonders der vorsichtige Ausblick des weltgrößten Chipherstellers Intel habe auch in Japan die Aktienkurse der Branche belastet, sagten Händler. Intel-Chef Craig Barrett hatte am Vortag gesagt, er erwarte zwar für sein Unternehmen im laufenden Quartal ein leichtes Gewinnwachstum, aber wenig Besserung für die gesamte Branche.

Japans größter Chipkonzern Toshiba gab beim Aktienkurs rund 3,3 Prozent nach. Auch Titel des Flachbildschirm-Herstellers Sharp verloren rund 2,6 Prozent. Händler bezeichneten den Handel als dünn, erst am Freitag würden die zu erwartenden japanischen Konjunkturdaten Impulse bringen. Der Index des US-Verbrauchervertrauens für August fiel auf 93,5 Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit November 2001. Volkswirte hatten mit einem Rückgang des Gesamtindexes auf lediglich 97,0 Punkte gerechnet. Tokioter Händler sahen darin eine Belastung für vom Export in die USA abhängige Unternehmen.

Aktien Hongkong mittags leichter - Technologiewerte verlieren

Mit einer leichteren Tendenz zeigen sich die Notierungen an der Börse in Hongkong am Mittwoch. Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte ermäßigt sich der Hang-Seng-Index um 0,6 Prozent bzw 57 Stellen auf 10.129. Die Immobilienwerte weiten die Verluste vom Vortag aus. SHK Properties fallen um 1,9 Prozent und Henderson Land ermäßigen sich um 1,3 Prozent. Abschläge sehen auch die Technologiewerte nach den schwachen Nasdaq-Vorgaben und dem unter den Erwartungen ausgefallenem US-Verbrauchervertrauen vom Vortag. Legend rutschen um 1,7 Prozent auf 2,925 Dollar ab, und Li & Fung verlieren 1,1 Prozent auf 8,75 Dollar.
Teilnehmer sehen bei 10.000 Stellen eine psychologisch wichtige Marke. Im Laufe der Woche dürfte der Index die 10.000 Stellen testen. “Nachdem die Unterstützung bei 10.400 Punkten in der vergangenen Woche durchbrochen wurde, ist der Index stetig gefallen“, sagt ein Händler zur Begründung.

Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss

Hewlett-Packard verbuchten im nachbörslichen Handel am Dienstag leichte Kursgewinne. Das Unternehmen hatte nach Börsenschluss die Prognosen für das vierte Quartal bestätigt. Die Titel legten auf der außerbörslichen Handelsplattform Island ECN um 2,1 Prozent auf 14,51 Dollar zu. Hewlett wies für das dritte Quartal einen Verlust von 0,67 (Vorjahreszeitraum: 0,04) Dollar je Aktie aus. Das ist das erste Quartal, in dem Hewlett-Packard die Ergebnisse der im Mai übernommenen Compaq integriert. Auf Pro-Forma-Basis betrug der Gewinn je Aktie 0,14 Dollar und entsprach damit den Erwartungen des Marktes.

Aktiv gehandelt wurden nachbörslich auch MedImmune, die in der regulären Sitzung um rund sechs Prozent auf 26,88 Dollar gefallen waren. Laut RediBook ECN büßten die Titel nach Handelsende noch einmal 0,19 Dollar bei 370.000 gehandelten Aktien ein. MedImmune hatte am Montagabend von der FDA angeforderte Informationen zum Grippeimpfstoff “FluMist“ vorgelegt. Das Unternehmen erwartet die Zulassung für die Grippesaison 2002, das sich in die Länge ziehende Zulassungsverfahren hat im Markt jedoch Zweifel an der Einhaltbarkeit dieses Zeitplans aufkommen lassen.

Die Papiere von H&R Block legten 2,6 Prozent auf 52,25 Dollar zu. Das Steuerberatungsunternehmen verbuchte im ersten Quartal des Geschäftsjahres „nur“ einen Verlust von fünf Cent statt der befürchteten zehn Cent.

Die Futures zeigten sich im nachbörslichen Handel leicht schwächer. Der Septermber-Kontrakt auf den S&P 500 fiel 0,2 Prozent auf 936.3 Punkte, der Nasdaq-100-Future gab drei Punkte auf 987 Zähler nach.

US-Börsen schließen mit Verlusten

Ein überraschend starker Rückgang des Vertrauens der US-Bürger in die Wirtschaftsentwicklung ihres Landes sowie die trübe Ausblick des Chipkonzerns Intel für die Computerbranche haben die US-Börsen am Dienstag belastet. Der Rückgang des Verbrauchervertrauens habe erneut Ängste geschürt, die Konsumenten könnten ihre Ausgaben drosseln und der Konjunkturerholung einen Dämpfer versetzen, sagten Händler. Der Dow-Jones-Index verlor zum Handelsschluss 1,06 Prozent auf 8.824,41 Zähler, der technologielastige Nasdaq-Index fiel deutlich stärker um 3,16 Prozent auf 1.347,82 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab 1,38 Prozent auf 934,83 Zähler nach.

Zu Handelsbeginn hatten die Börsen noch von einem unerwartet starken Anstieg des Auftragseingangs für langlebige Güter in den USA profitiert. „Die Verbraucherdaten waren schwach. Das hat den Markt gedrückt", sagte Craig Cummins, Händler bei Cantor Fitzgerald. Andere Analysten warnten jedoch angesichts des dünnen Geschäfts vor voreiligen Schlüssen. Viele Marktteilnehmer seien in die Sommerferien gefahren. „Wir sehen kräftige Reaktionen auf Nachrichten", sagte George Rodriguez, Leiter Aktienhandel bei Guzman & Co. „Die Leute sind einfach nicht im Büro.“

Die trübe Prognose des weltgrößten Chipherstellers Intel für die Computerbranche habe besonders die Technologiewerte getroffen, sagten Händler. Der Konzern sieht die Lage in der Computer-Branche nach eigenen Angaben unverändert schwach. Intel erwarte jedoch für das laufende Quartal ein moderates Ergebnisplus zum Vorquartal und wolle weiterhin in neue Technologien investieren, sagte Konzernchef Craig Barrett. Intel-Aktien fielen rund 5,2 Prozent auf 17,18 Dollar. Im Sog der Intel-Prognose fielen auch die Aktien von Konkurrenzunternehmen wie Advanced Micro Devices, die rund 6,5 Prozent auf 9,09 Dollar abgaben. Der Halbleiterindex der Philadelphia Stock Exchange gab rund sechs Prozent nach.

Die Aktien des Computerkonzerns Hewlett-Packard büßten rund 4,3 Prozent auf 14,21 Dollar ein. Das Unternehmen legte nach US-Börsenschluss seine Quartalszahlen vor. Mit einem Gewinn je Aktie von 14 Cents entsprach der exakt den Erwartungen, allerdings ist der Ausblick eher pessimistisch. Nichts desto trotz legt die Aktie nachbörslich zu.

Einige Einzelhandelswerte standen am Dienstag ebenfalls unter Druck, nachdem die US-Investmentbank Merrill Lynch ihre Bewertung für acht Unternehmen der Branche zurückgenommen und dies mit der verhaltenen Kaufneigung der Verbraucher begründet hatte.

US-Anleihen schließen schwach

Nach einem volatilen Verlauf infolge widersprüchlicher US-Konjunkturdaten zeigten sich die US-Anleihen am Dienstag schwach. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,375 Prozent fielen um 15/32 auf 100-25/32 und rentierten mit 4,274 Prozent nach 4,227 Prozent am Montag. Der 30-jährige Longbond mit einer Zinsausstattung von 5,375 Prozent sank um 26/32 auf 104-20/32. Die Rendite betrug 5,064 Prozent nach 5,018 Prozent.

Der überraschend kräftige Anstieg des US-Auftragseingangs langlebiger Güter im Juli um 8,7 Prozent sorgte zunächst für einen deutlichen Rückgang der Anleihe-Notierungen. Die Kurse erholten sich zeitweise, als etwas später das vom Conference Board gemessene US-Verbrauchervertrauen im August mit 93,5 hinter der allgemeinen Erwartung von 96,9 zurückblieb, fielen dann aber wieder zurück.

Beobachter sagten, der Markt sei derzeit zweigeteilt. Einige Teilnehmer erwarteten, dass die konjunkturelle Erholung weiter an Fahrt aufnehmen wird. Andere sähen die jüngste Rally am Aktienmarkt in sich zusammenfallen, rechneten mit einem Wiederaufleben der Zinssenkungshoffungen und gingen davon aus, dass die Renditen der Anleihen auf ihre Tiefststände zurückfallen. Dies führe zu hoher Volatilität und Richtungslosigkeit.

Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.


Medienschau


Unternehmensnachrichten

Nortel senkt Umsatzprognose um zehn Prozent

Nortel Networks hat seine Prognose für die Erlöse aus dem fortgeführten Geschäft für das dritte Quartal gesenkt. Zugleich kündigte das Unternehmen am Dienstagabend an, die Kosten durch weiteren Arbeitsplatzabbau senken zu wollen. Als Grund nannte Nortel den anhaltenden Investitionsrückgang in den USA. Der Umsatz aus dem fortgeführten Geschäft werde im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um zehn Prozent rückläufig sein, teilte Nortel mit. Zuvor war das Unternehmen von unveränderten Erlösen ausgegangen. Das Ergebnis soll sich dagegen wegen der fortdauernden Restrukturierungsbemühungen im dritten wie im Folgequartal verbessern. (vwd)

Biotechfirma Eurofins Scientific steigert Ergebnis

Das am Neuen Markt gelistete Biotech-Unternehmen Eurofins Scientific hat im zweiten Quartal 2002 sein operatives Ergebnis gesteigert und im Gegensatz zum Vorjahr einen Überschuss erwirtschaftet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) vor Goodwill-Abschreibungen habe im Berichtszeitraum 2,0 Millionen Euro betragen nach lediglich 0,5 Millionen im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss per Pflichtmeldung mit. Beim Nachsteuerergebnis sei ein Überschuss von 0,1 Millionen Euro verzeichnet worden nach einem Verlust von 0,8 Millionen Euro im Vorjahr. (Reuters)

Wirtschaftsnachrichten

Zunehmendes Leistungsbilanzdefizit in Australien

Das Defizit in der australischen Leistungsbilanz hat sich im zweiten Quartal deutlich gesteigert. Wie die nationale Statistikbehörde am Mittwoch berichtet, erhöhte sich der Passivsaldo saisonbereinigt auf 7,469 Milliarden von 5,202 Milliarden Australische Dollar im ersten Quartal. Das Leistungsbilanzdefizit war damit etwas größer als von Volkswirten erwartet. Als größer Einzelposten der Leistungsbilanz verzeichnete die Handels- und Dienstleistungsbilanz ein Minus von 3,773 Milliarden. Beobachter verwiesen darauf, dass das relativ hohe Leistungsbilanzdefizit Australien im zweiten Quartal gut einen Prozentpunkt BIP-Wachstum kosten wird.(vwd)


Gruß
Happy End
klecks1:

Guten Morgen Happy

 
28.08.02 08:21
Heute sollte man den DAX ganz genau beobachten. Sollte er mehr als 2,3 % verlieren werde ich Calls kaufen (kurze Laufzeit)

Good Trades

klecks1
Happy End:

Danke für den Tip - viel Erfolg heute!

 
28.08.02 08:24
Gruß    
Happy End
BÖRSE am MORGEN 764599
klecks1:

582146 /Einstieg bei 2,02 EUR o.T.

 
28.08.02 11:37
klecks1:

Nachkauf 1,98/aktuell 1,97 o.T.

 
28.08.02 14:12
klecks1:

habe bei 1,85 letztmalig nachgekauft

 
28.08.02 16:00
SPIEL MIT DEM FEUER (war schon unter 1,85 zu haben))
Happy End:

Ich drücke die Daumen! o.T.

 
28.08.02 16:01
klecks1:

Der Wahnsinn hat einen Namen: klecks1

 
29.08.02 07:51
Versuche zur Eröffnung für 1,80 nachzukaufen. Könnte mit diesem Schein ganz schön auf die Schnauze fallen; vielleicht hatte ich in den letzten Monaten zu viel Aktienglück und habe es dieses Mal übertrieben.

Bis heute Mittag (werde Kurse per Handy verfolgen und schnell reagieren).

klecks1, der OS-Seiltänzer
Happy End:

Meine Daumen schwellen an ;-) o.T.

 
29.08.02 07:56
klecks1:

habe zu 1,66 gekauft; jetzt 1,46

 
29.08.02 11:52
Aussitzen, hoffen...
Danke Happy
Slater:

die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt o.T.

 
29.08.02 11:56
jack303:

und mit dem Tod o.T.

 
29.08.02 12:03
klecks1:

jack 303: nie aufgeben heisst überleben o.T.

 
29.08.02 18:37
klecks1:

1/4 weg für 1,71 (Nachkauf morgens)

 
29.08.02 18:46
jack303:

@klecks, meinte die hoffnung stirbt erst mit dem

 
30.08.02 08:29
tod, nicht vorher..
klecks1:

1/4 weg für 1,80 / 582146

 
30.08.02 19:29
guter Satz jack
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--