BÖRSE am MORGEN

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BÖRSE am MORGEN

 
15.05.02 09:05
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Deutsche Aktien vor drittem Gewinntag in Folge


Gute US-Vorgaben machen Aktienhändlern Mut

Auch zur Wochenmitte stimmen die Vorgaben für den deutschen Aktienmarkt. Die US-Börse zeigte sich am Dienstag wohlgelaunt und auch die Notierungen in Japan legen am Mittwoch zu. Den deutschen Aktienkursen wird vor diesem Hintergrund ein weiterer Handelstag mit Aufschlägen zugetraut. Neun von der Nachrichtenagentur vwd vorbörslich befragte Händler taxieren den Dax am Handelsende auf 5.076 Punkte nach 5.049 Zählern am Dienstag.

Positiv aufgenommen werden im Übrigen auch die neuen Quartalszahlen der Deutschen Lufthansa, die am oberen Rand der Erwartungen lagen. Ähnliches gilt für das Zahlenwerk von RWE. Mit Enttäuschung wird dagegen der unerwartete Quartalsverlust von MAN aufgenommen.

Rentenmarkt wenig verändert

Nach den jüngsten Verlusten legt der deutsche Rentenmarkt im Eröffnungsgeschäft am Mittwoch zunächst eine Verschnaufpause ein. Nach wenigen Handelsminuten steigt der Bund-Future um drei Basispunkte auf 105,11 Prozent. Händler bleiben aber kurzfristig betrachtet trotzdem vorsichtig gestimmt. Der Bund-Future habe zuletzt die zuvor gültige Handelsspanne nach unten verlassen. Mit dem wiederaufkeimenden Konjunkturoptimismus und den Vortagesverlusten am US-Rentenmarkt sorge dies für schwierige Vorzeichen, heißt es. Außerdem schüre der anhaltend hohe Ölpreis weiterhin die Inflationssorgen. Positiv werden aber immerhin die im April überraschend gefallenen Großhandelspreise aufgenommen.

Euro nur noch knapp über 90 Cents

Die ausgeprägte Rally am US-Aktienmarkt macht sich auch weiterhin am Devisenmarkt bemerkbar. Insbesondere gegenüber dem Euro findet der Dollar derzeit zu alter Stärke zurück. Gegen 8.25 Uhr notiert die europäische Einheitswährung mit 0,9015 Dollar nach 0,9024 Dollar am Dienstag im späten US-Handel und damit nur noch knapp über der Marke von 90 Cents. Zum Yen wird der US-Dollar mit 128,54 Yen nach 128,50 Yen gehandelt. Sollte es weiterhin so gute Konjunkturdaten aus den USA wie am Vortag mit den Einzelhandelsumsätzen geben, dürfte die jüngste Dollarschwäche zunächst kein Them mehr sein, heißt es. Mit Blick auf den Euro meinten Marktteilnehmer zudem, dass der Streit  zwischen Chirac und Eichel hinsichtlich des Stabilitätspaktes sicherlich die Vertrauensbildung in die Gemeinschaftswährung schwäche.

Aktienkurse in Japan sehr fest

Mit sehr fester Tendenz zeigten sich die Aktien am Mittwoch an der Börse in Tokio. Der Nikkei erhöhte sich um 2,5 Prozent auf 11.643 Yen. Der Topix-Index klettert um 1,4 Prozent auf 1.087 Zähler. Die Vorgaben von Wall Street hätten zu breit gestreuten Käufen geführt, hieß es. Vor allem Technologie- und Standardwerte der Exportunternehmen tendierten fest, berichteten Marktbeobachter. Auch Aktien jener Unternehmen, die positive Ergebnisse ausgewiesen hätten, würden nun mit steigenden Kursen belohnt, ergänzte ein Marktteilnehmer.

Aktien in Hongkong im Sog der Wall Street höher

Freundlich präsentieren sich die Titel an der Hongkonger Börse am Mittwochmittag (Ortszeit). Der Hang-Seng-Index (HSI) klettert bis gegen 7.15 Uhr um ein Prozent auf 11.810 Punkte. Zahlreiche Titel verzeichnen dank der guten US-Vorgaben Aufschläge. Doch zeigen sich manche Händler enttäuscht, dass der Markt nicht die deutlichen Gewinne der US-Titel komplett nachvollzieht. China Mobile erhöhen sich um zwei Prozent; die Werte profitierten von Hoffnungen, dass sich die Käufe der Muttergesellschaft in naher Zukunft auszahlen werden, heißt es. Für die zweite Sitzungshälfte rechnen Marktteilnehmer mit einer Handelsspanne zwischen 11.700 und 11.900 Punkten.

US-Nachbörse freundlich

Gute Quartalszahlen von Applied Materials stützten am Dienstag das nachbörsliche Aktiengeschäft in den USA. Der Titel verbesserte sich daraufhin um weitere 4,8 Prozent auf 27,93 Dollar und auch andere große Technologietitel wie Intel legten zu. Der Nasdaq 100 Index verbesserte sich um 0,5 Prozent auf 1.311,92 Punkte. Selbst der angeschlagene Telekomkonzern Worldcom, der im offiziellen Handel noch Verluste hinnehmen musste, erholte sich um 4,8 Prozent auf 1,30 Dollar.

Einzelhandelsdaten beflügeln US-Börsen

Der unerwartet deutliche Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze hat an den US-Börsen die Zuversicht der Anleger in eine Erholung der US-Konjunktur gestärkt und die Kurse am Dienstag deutlich angetrieben. Auch der über den Analystenerwartungen ausgefallene Gewinnanstieg des weltgrößten Einzelhandelskonzerns Wal-Mart Stores habe die positive Stimmung unterstützt, sagten Händler. Die Nasdaq stieg zum Schluss um 4,05 Prozent auf 1.719,43 Zähler. Der Dow Jones legte 1,87 Prozent auf 10.299,18 Zähler zu.

Durch die gesamte Rezession hindurch hätten die Verbraucher offenbar nicht den Mut verloren, sagte Jay Mueller, Volkswirt und Portfolio Manager bei Strong Capital Management. „Das ist sehr ermutigend in Bezug auf die Endnachfrage, was langfristig von Bedeutung sein wird", fügte er hinzu. Der US-Einzelhandel verbuchte im April den größten monatlichen Umsatzzuwachs seit einem halben Jahr. Der Anstieg übertraf zugleich die Analystenprognosen. Die Umsätze seien um 1,2 Prozent auf saisonbereinigt 300,27 Milliarden Dollar gestiegen nach einem Plus von 0,1 Prozent im März, teilte das US-Handelsministerium mit.

Einzelhandels-, Software- und Chipaktien hätten den Aufwärtstrend angeführt, sagten Händler. Der Aktienkurs des Dow-Wertes Wal-Mart legte zum Handelsschluss um rund 4,3 Prozent auf 57,39 Dollar zu. Das Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, in den drei Monaten zum 30. April sei das Nettoergebnis um knapp ein Fünftel auf 1,65 Milliarden Dollar (rund 1,82 Milliarden Euro) oder 37 Cent je Aktie (verwässert) gestiegen. Von Thomson Financial/First Call befragte Analysten hatten im Schnitt einen Gewinn von 36 Cent je Aktie prognostiziert. Der Aktienkurs des Einzelhandelskonzerns J.C. Penney stieg um rund 7,3 Prozent auf 24,89 Dollar. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, der Quartalsgewinn habe sich mehr als verdoppelt.

Die Heraufstufung der Aktien des weltgrößten Chipkonzerns Intel durch die US-Investmentbank Robertson Stephens habe den gesamten Sektor beflügelt, sagten Händler. Die Bank hatte die Titel zuvor auf „Buy“ von „Market Perform“ höher gestuft und dies mit einer erwarteten Stabilisierung der Chippreise im zweiten Halbjahr begründet. Intel-Aktien legten rund 5,7 Prozent auf 30,15 Dollar zu. Der Halbleiterindex der Philadelphia Stock Exchange kletterte 6,27 Prozent auf 541,06 Punkte.

Die Titel des weltgrößten Chipausrüsters Applied Materials verteuerten sich im Vorfeld der Veröffentlichung der Quartalsbilanz um 4,14 Prozent auf 26,64 Dollar. Die Kursgewinne der Aktie hatten am Montag die US-Börsen beflügelt, nachdem die Investmentbank Goldman Sachs die Gewinnprognosen für den Konzern angehoben hatte. Der Aktienkurs des Chipherstellers Texas Instruments legte um rund 3,4 Prozent auf 31,30 Dollar zu. Das Unternehmen hatte in einer Mitteilung an die US-Wertpapieraufsicht (SEC) die Finanzprognosen für das zweite Quartal bekräftigt.

Umsatzstärkster Wert an der Nasdaq waren die Titel des US-Telekommunikationskonzerns WorldCom, die gegen den Trend rund 13,9 Prozent auf 1,24 Dollar einbüßten. Standard & Poor's hatte die Aktien von WorldCom und der Fluggesellschaft US Airways aus dem S&P-500-Index herausgenommen. Die Aktien der beiden Unternehmen könnten nicht mehr als stellvertretend für ihre Branchen angesehen werden, teilte Standard & Poor's dazu mit. Der Aktienkurs von US Airways verlor rund 4,4 Prozent auf 2,85 Dollar.

US-Anleihen schließen nach Konjunkturdaten schwach

Nach dem besser als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsumsatz und den daraufhin steigenden Aktienkursen haben sich die US-Anleihen im späten Handel am Dienstag in New York schwach gezeigt. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von 4,875 Prozent büßten 16/32 ein auf 96-28/32. Die Rendite stieg von 5,22 auf 5,29 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5,375 Prozent ermäßigte sich um 27/32 auf 94-22/32. Die Rendite stieg von 5,69 auf 5,75 Prozent.

Der mit einem Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat ausgefallene US-Einzelhandelsumsatz hatte eine breit angelegte Verkaufswelle an den Anleihemärkten ausgelöst. Volkswirte hatten einen Anstieg von 0,6 Prozent prognostiziert. “Auf ein derartiges Umsatzplus war der Anleihemarkt nicht vorbereitet“, erläuterte ein Analyst von Merrill Lynch. In Erwartung einer schwachen Konjunktur seien die Anleihen in den vergangenen Monaten stetig gekauft worden. “Doch nach den Umsatzdaten sind viele Anleger aus diesen Papieren geflüchtet“, kommentierte der Analyst den Handelsverlauf.

Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.


Medienschau


Unternehmensnachrichten

Lufthansa-Ergebnis am oberen Rand der Erwartungen

Die Deutsche Lufthansa AG hat nach eigenen Angaben in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Konzern einen operativen Gewinn von zwölf Millionen Euro erwirtschaftet und lag damit am oberen Ende der Analystenerwartungen. Der operative Gewinn habe sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. 17 von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem operativen Verlust von 52 Millionen Euro gerechnet. Die Prognosen lagen dabei in einer Spanne von 250 Millionen Verlust bis zu einem Gewinn von 150 Millionen Euro. (Reuters)

RWE verbesserte Ergebnis im Quartal

Der Energiekonzern RWE hat im ersten Quartal 2002 sein Betriebsergebnis auf 1,317 Milliarden Euro von 1,184 Milliarden Euro gesteigert und damit die Erwartungen von Analysten deutlich übertroffen. Das Nettoergebnis des Konzerns betrug nach eigenen Angaben vom Mittwoch 693 (635) Millionen Euro. Der Umsatz konnte um 5,1 Prozent auf 14,695 (13,978) Milliarden Euro erhöht werden. Für das Gesamtjahr rechnet RWE in seinem Zwischenbericht mit einem deutlich höheren Betriebsergebnis im Kerngeschäft. In den Nicht-Kerngeschäften - dazu gehört beispielsweise der Baukonzern Hochtief - wird dagegen mit einer deutlich verschlechterten Ertragslage gerechnet. (Reuters)

MAN-Konzern startet überraschend mit Verlusten ins neue Jahr

Der Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzern MAN ist mit roten Zahlen ins neue Jahr gestartet. Vor Steuern sei im ersten Quartal ein Verlust von 75 Millionen Euro angefallen, teilte die MAN AG am Mittwoch mit. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern einen Gewinn von 91 Millionen Euro erzielt. Damit viel das Ergebnis schlechter aus, als von den meisten Analysten erwartet. Der Konzern begründete das Minus unter anderem mit hohen Sonderbelastungen bei der Tochter MAN Technologie. Der Umsatz sank im ersten Quartal um sieben Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. (dpa)

Hewlett Packard sieht weiter schwieriges Umfeld

Der US-Drucker- und Computerhersteller Hewlett-Packard hat unter anderem durch Kostensenkungen im abgelaufenen Quartal einen Gewinn entsprechend der Markterwartungen erwirtschaftet. Das Geschäftsumfeld sei aber weiterhin schwierig, teilte das Unternehmen am Dienstag in Palo Alto mit. Im letzten Geschäftsquartal vor Abschluss der Übernahme des Computerkonzerns Compaq Computer wies Hewlett-Packard einen Gewinn vor Sonderposten von 498 Millionen Dollar oder 25 Cent je Aktie (verwässert) aus, verglichen mit 336 Millionen Dollar oder 17 Cent je Aktie im Vorjahresquartal. (Reuters)

Applied Materials hat Gewinnerwartungen übertroffen

Applied Materials, der weltgrößte Hersteller von Maschinen für die Chip-Produktion, hat die Wall Street mit einem unerwartet gutem Quartalsabschluss und einem sehr starken Auftragseingang überrascht. Dies könnte eine Trendwende in der stark gebeutelten Chip-Branche andeuten. Der Umsatz fiel in dem am 28. April beendeten zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 46 Prozent auf 1,16 Milliarden Dollar. Er stieg jedoch gegenüber dem ersten Quartal um 16 Prozent. Dies hat die Gesellschaft am Dienstag nach Börsenschluss mitgeteilt. Applied Materials hat in der Berichtszeit 52 (Vorjahresvergleichszeit: 318,4) Millionen Dollar oder drei (19) Cents je Aktie verdient. Die Experten waren von zwei Cents je Aktie ausgegangen. (dpa)

Stinnes mit höherem Betriebsergebnis im 1. Quartal

Das zum Eon-Konzern gehörende Logistikunternehmen Stinnes hat im ersten Quartal trotz eines Rückgangs des Außenumsatzes im Vergleich zum Vorjahr sein Betriebsergebnis steigern können. Der Außenumsatz des Stinnes-Konzerns sei in den ersten drei Monaten durch das schwache wirtschaftliche Umfeld und gesunkene Preise gegenüber dem Vorjahr um 8,4 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro gesunken, teilte Stinnes am Mittwoch vor Beginn der Hauptversammlung in Düsseldorf mit. Trotz des geringeren Umsatzes sei das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozent auf 57,8 Millionen Euro gestiegen. Stinnes-Vorstandschef Wulf Bernotat erklärte, Stinnes habe sich besser als erwartet entwickelt. Nach dem ersten Quartal halte das Unternehmen am Ausblick für das Gesamtjahr fest. (Reuters)

DePfa-Gruppe im 1. Quartal mit rückläufigem Vorsteuerergebnis

Die Hypothekenbankgruppe DePfa hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2002 einen Rückgang beim Vorsteuerergebnis verbucht, den Konzerngewinn jedoch leicht steigern können. Das Vorsteuerergebnis habe bei 128 Millionen Euro nach 134 Millionen Euro im Vorjahresquartal gelegen, teilte die Bank am Mittwoch in einer Pflichtmitteilung mit. Der Konzerngewinn stieg dagegen um 1,3 Prozent auf 76 Millionen Euro. Deutlich auf 25 (18) Millionen Euro erhöht hat die Bank im ersten Quartal die Risikovorsorge im Kreditgeschäft. (Reuters)

mg technologies plant Verkauf von Solvadis/GEA-Lufttechnik

Der mg-Konzern will sein Wachstum über den Ausbau des Neugeschäfts und weitere Akquisitionen und Desinvestitionen beschleunigen.  Die mg technologies AG teilte am Mittwoch ad hoc mit, dass damit die Konzentration auf profitable Kerngeschäfte verstärkt und die Dynamik der Weiterentwicklung erhöht werden. So soll die mg-Tochter solvadis verkauft werden. Die Verkaufserlöse sollen in die Geschäfte der Dynamit Nobel investiert werden. Geplant sei auch der Verkauf der GEA-Lufttechnik, die Komponenten für Klima- und Heizungsanlagen liefert, hieß es weiter. Mit den Verkaufserlösen soll im Gegenzug die GEA-Prozesstechnik ausgebaut werden, die vor allem auf die dynamischen Märkte der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie ausgerichtet ist. (vwd)

Buderus bezeichnet Vorjahresergebnis als gut erreichbar

Die Buderus AG will im laufenden Geschäftsjahr ein Konzernergebnis mindestens auf Höhe des Vorjahres erreichen. Aus heutiger Sicht sei dies gut erreichbar, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Voraussetzung sei allerdings, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht noch weiter verschlechterten, und dass aus dem anstehenden Tarifabschluss keine extremen Belastungen erwüchsen. Zugleich bestätigte Buderus die Ende April bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen für Umsatz und Ergebnis. (vwd)

Medion steigert Umsatz und Ergebnis im 1. Quartal

Der Essener Elektronikhändler Medion hat im ersten Quartal 2002 erneut Umsatz und Ergebnis deutlich verbessert und damit die Analystenerwartungen übertroffen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um 31 Prozent auf 35,2 (26,8) Millionen Euro gestiegen, der Umsatz um 25 Prozent auf 599,1 (478,5) Millionen Euro, teilte das im Auswahlindex des Neuen Marktes Nemax50 notierte Unternehmen am Mittwoch mit. Die von Reuters befragten Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 598,8 Millionen Euro gerechnet und einem Ebit von 34,1 Millionen Euro. Beim Überschuss wurden 20,3 Millionen Euro gesehen. Für das Gesamtjahr sei Medion zuversichtlich, erneut die Wachstums- und Ertragsprognosen zu erreichen, hieß es weiter. (Reuters)

Evotec OAI verbessert Umsatz und Ergebnis im Quartal deutlich

Das Biotechnologieunternehmen Evotec OAI hat im ersten Quartal 2002 den Umsatz um die Hälfte gesteigert und das operative Ergebnis deutlich verbessert. Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) habe sich in den drei Monaten bis März um 83 Prozent auf 0,7 (Vorjahr: minus 3,9) Millionen Euro verbessert, teilte die im Nemax50 gelistete Firma am Mittwoch in Hamburg mit. Den operativen Verlust bezifferte das Unternehmen mit 7,0 (Vorjahr: minus 40,5) Millionen Euro. Der Umsatz sei auf 16,9 Millionen Euro von 11,3 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum gestiegen. (Reuters)

CS Group: Nettoergebnis auf 368 Millionen Franken gesunken

Die CS Group hat für das erste Quartal 2002 einen Nettogewinn der Gruppe von 368 Millionen (1,4 Milliarden) Schweizer Franken ausgewiesen. Im Vorquartal hatte der Finanzdienstleister noch einen Verlust von 830 Millionen Franken verzeichnet. Der operative Gewinn pro Aktie verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 0,58 (1,44) Franken. Auf ihre Beteiligung an der Swiss Life nahm Credit Suisse eine weitere Wertberichtigung von 154 Millionen Franken vor. Die Eigenkapitalrendite auf operativer Basis betrug 7,7 (16,7) Prozent nach 6,6 Prozent im Vorquartal. Die CS Group beurteilt die Aussichten für die kommenden Quartale “vorsichtig“. (vwd

Lycos Europe verringet Quartalsverlust

Lycos Europe hat das Gesamtergebnis im ersten Quartal 2002 auf minus 19,3 Millionen Euro von minus 90,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum verbessert. Grund dafür seien Kostensenkungen im Zuge eines umfangreichen Restrukturierungsprogramms gewesen. Die liquiden Mittel des Unternehmens betrugen am 31. März 273,7 Millionen Euro. Den Umsatzrückgang gab das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung vom Dienstag mit 23 Prozent auf 32,1 Millionen Euro an. Grund dafür sei vornehmlich der schwache Werbemarkt gewesen. (vwd)

Bipop-Carire mit Nettogewinn von 29,1 Millionen Euro

Bipop-Carire hat im ersten Quartal 2002 einen Nettogewinn von 29,1 Millionen Euro sowie einen Betriebsgewinn von 40 Millionen Euro verzeichnet. Wie die italienische Bank am Dienstagabend ad hoc mitteilte, erhöhte sich die Zinsmarge um 15,1 Prozent auf 99,6 (86,5) Mio EUR. Die Personalausgaben beliefen sich auf 68,9 Millionen Euro. Die Verwaltungsausgaben gingen den Angaben zufolge um zehn Prozent auf 90,3 Millionen Euro zurück. (vwd)

Gontard & MetallBank zeigt Überschuldung an

Die Gontard & MetallBank hat bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) ihre Überschuldung angezeigt. Danach werde das BAFin die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens prüfen und gegebenenfalls beim Amtsgericht Frankfurt am Main beantragen, teilte das Institut am Dienstag nach Börsenschluss in einer Pflichtmitteilung mit. (dpa)

Metallhändler betrügen Banken angeblich um 600 Millionen Dollar

Vier Metallhändler, die ein Gruppe von Metallhandelsfirmen betrieben, sind beschuldigt worden, zahlreiche Banken um mindestens 600 Millionen Dollar betrogen zu haben. Dabei waren die J.P. Morgan Chase & Co., Sparten der FleetBoston Financial Corp. und der PNC Financial Services Group Inc. sowie mindestens sechs andere Banken betroffen. Dies hat die amerikanische Wirtschaftsagentur „Bloomberg“ am Dienstag berichtet. Andere von den Aktionen betroffene Banken sollen laut „Bloomberg“ auch die KBC Bank NV, die HypoVereinsbank und die Dresdner Bank Lateinamerika AG gewesen sein. (dpa)

Algerische Investoren wollen Holzmann-Auslandsgeschäft

Die Entscheidung über die Übernahme des Auslandsgeschäfts des Baukonzerns Philipp Holzmann ist nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) möglicherweise bereits gefallen. Die FAZ schreibt in ihrer Mittwochausgabe, der Holzmann-Insolvenzverwalter, Ottmar Hermann, und die algerische „El Khalifa“-Gruppe hätten in der vergangenen Woche einen Vorvertrag unterschrieben. In den kommenden Tagen sei mit einem endgültigen Vertragsabschluss zu rechnen. Den Mitarbeitern von Holzmann International sei signalisiert worden, dass sie übernommen würden. Hinter „El Khalifa“ steht eine Gruppe privater algerischer Investoren. Der stark expandierende Mischkonzern plant nach Informationen aus Algerien, eine neue Stadt in der algerischen Wüste zu bauen. Die Wagniskapitalgesellschaft 3i habe unterdessen offenbar ein konkretes Angebot für die Übernahme der profitablen Holzmann- Tochtergesellschaft HSG Technischer Service GmbH vorgelegt, schreibt die Zeitung weiter. (dpa)

„Handelsblatt“: Springer-Paket kommt noch 2002 an die Börse

Die Deutsche Bank will das Springer- Paket der angeschlagenen KirchGruppe nach Informationen des „Handelsblatt“ noch in diesem Jahr an die Börse bringen. Mit einem geschätzten Wert von etwa 800 Millionen Euro wäre dies die mit weitem Abstand größte Aktien-Emission in Deutschland in diesem Jahr. Die Deutsche Bank wolle die 40-Prozent-Beteiligung nach der Sommerpause bei institutionellen und privaten Anlegern breit streuen, berichtete das „Handelsblatt“ in seiner Mittwochausgabe. (dpa)

Napster vor der Insolvenz - CEO Hilbers tritt zurück

Die Online-Musikbörse Napster steht nach Zeitungsberichten kurz vor dem Aus. Wie das “Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, werde ein Antrag auf Gläubigerschutz geprüft. Es werde erwartet, dass der Chief Executive Konrad Hilbers zurücktrete. Napster habe sich mit der Bertelsmann AG, Gütersloh, nicht über die endgültigen Übernahmemodalitäten einigen können. Im vergangenen Monat hatte die Online-Tauschbörse bereits 30 Prozent aller Mitarbeiter entlassen. (vwd)

Wirtschaftsnachrichten

Tarifverhandlungen für Druckindustrie vertagt

Die Tarifverhandlungen für die rund 220.000 Beschäftigten in der Druckindustrie sind in der Nacht zum Mittwoch in Frankfurt vertagt worden. Auch nach zehnstündigen Gesprächen hätten die Vorstellungen über das Volumen eines Abschlusses in der fünften Tarifrunde noch „meilenweit auseinander“ gelegen, sagten die Verhandlungsführer der Gewerkschaft ver.di und des Bundesverbandes Druck und Medien. Die Verhandlungen sollen am 22. Mai in Frankfurt fortgesetzt werden. Falls sie scheitern, droht auch der Druckindustrie ein Arbeitskampf. (dpa)

Gespräche im Metall-Tarifstreit - Zwickel dämpft Hoffnungen

Im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie treffen sich am heutigen Mittwoch nach zehntägigem Streik in Baden-Württemberg Gewerkschaft und Arbeitgeber wieder zu Verhandlungen. Parallel zu den Beratungen soll aber im Südwesten und in Berlin-Brandenburg weiter gestreikt werden. Der IG-Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel sagte am Dienstagabend mit Blick auf die neuen Gespräche, es gebe überhaupt keinen Grund für irgendwelche Hoffnungen. „Noch haben wir nichts“, sagte Zwickel am Dienstagabend in Nürnberg vor rund 5000 Beschäftigten der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Die Gesprächsbereitschaft der Arbeitgeber sei aber ein erster Erfolg des Streiks. Solange kein akzeptables Angebot der Arbeitgeber vorliege, sei ein Ende des Ausstands nicht in Sicht. (dpa)

Großhandelspreise im April um 0,5 Prozent gefallen

Die Großhandelspreise in Deutschland sind im April um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch weiter mitteilte, war verglichen mit dem Vormonat ein Rückgang von 0,1 Prozent zu verzeichnen gewesen. Im März waren die Großhandelspreise auf Jahressicht unverändert geblieben und hatten auf Monatssicht um 0,9 Prozent zugelegt. Weiteren Destatis-Angaben zufolge gingen die Großhandelspreise im April ohne Mineralölerzeugnisse um 0,2 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat, und um 0,4 Prozent gegenüber März zurück. Analysten hatten mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. (vwd)

DIW: Keine sprunghafte Aufwärtsentwicklung der Wirtschaft

Für das zweite Quartal 2002 ist nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, eine merkliche Beschleunigung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu erwarten. Auf eine sprunghafte Aufwärtsentwicklung und damit auf den typischen Beginn eines Aufschwungs ließen die Indikatoren jedoch noch nicht schließen, schreibt das DIW in seinem neuesten Wochenbericht. Die Entwicklung der Auftragseingänge aus dem Ausland stärke aber die Hoffnung, dass der Export in den kommenden Monaten starke Impulse für das gesamtwirtschaftliche Wachstum geben wird. (vwd)

USA droht am 28. Juni der Staatsbankrott

Die USA werden am 28. Juni bankrott sein, wenn bis dahin nicht die legal zulässige nationale Verschuldungsgrenze erhöht wird. Das teilte das Finanzministerium am Dienstag in Washington mit. Das Limit liegt derzeit bei 5,95 Billionen Dollar. US-Finanzminister Paul O'Neill hatte schon im vergangenen Dezember vorgeschlagen, die Grenze auf 6,7 Billionen Dollar heraufzusetzen. Der Kongress ist bisher jedoch noch nicht aktiv geworden. Um einen Staatsbankrott abzuwenden, hat das Finanzministerium bisher verschiedene Verfahrenstricks angewandt. Der letztmögliche wurde am Dienstag genutzt. O'Neill ließ 80 Milliarden Dollar aus den Pensions- und Sozialfonds für Bundesbedienstete auf zinsfreie Konten transferieren. Dies Manöver erlaubt es ihm vorübergehend, mehr Geld zu leihen. (dpa)


Gruß    
Happy End
zit1:

Hi Happy, danke für die Infos - guter Service!

 
15.05.02 09:14
PS: Ich dachte immer Lay's oder Bahlsen wäre der größte Chips-Konzern. ???
ReWolf:

thx o.T.

 
15.05.02 09:16
Happy End:

Zit, ich hab´ doch schon immer gesagt:

 
15.05.02 09:28
Kauft mehr Chips ;-)
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