Blöd - blöder - Handelsblatt

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Libuda:

Blöd - blöder - Handelsblatt

2
21.01.08 14:25
kann bei folgendem Artikel nur steigern - oder wurde der Autor von Goldman Sachs und der Deutschen Bank bezahlt, die den Weltuntergang brauchen, damit sie von ihren ABS-Positionen runterkommen?

Denn sehe Dir einmal den Artikel im Handelsblatt an, der vermutlich im wesentlichen die Bewegung in Frankfurt ausgelöst hat.

"HANDELSBLATT, Sonntag, 20. Januar 2008, 10:36 Uhr
Neue Turbulenzen für Märkte

Kreditkrise bedroht Anleiheversicherer

Die wegen der Kreditkrise angespannte Lage der Versicherer von Anleihen in den USA spitzt sich weiter zu. Die Wall Street befürchtet bei einer Verschärfung zusätzliche Turbulenzen an den Finanzmärkten. Zuletzt hat der zweitgrößte US-Anleiheversicherer Ambac seine Top-Einstufung durch eine Ratingagentur verloren.

Die Subprime-Krise ist noch längst nicht ausgestanden. Illustration: Handelsblatt.com
HB NEW YORK. Damit gilt der Schutz von Anleihe-Käufern durch bei Ambac abgeschlossene Policen als nicht mehr so sicher wie zuvor. Die Spezialversicherer haben für den Anleihenmarkt eine große Bedeutung. Sie stehen im Zweifel für Ausfälle der Wertpapiere (Bonds) gerade. Bekommen die Versicherer selbst Probleme, wird der Schutz ungewisser oder ganz hinfällig. Mit der Kreditkrise kamen durch den dramatischen Wertverfall bei Papieren auf Hypothekenbasis auf die Anleiheversicherer massive Kosten und Risiken zu.

Ambac verlor wegen seiner Probleme allein vergangene Woche rund 70 Prozent des Börsenwerts. Der Aktienkurs von Marktführer MBIA brach um etwa die Hälfte ein. Ambac hatte zur Wochenmitte milliardenschwere Abschreibungen vornehmen müssen und sich von seinem Chef getrennt. Eine zunächst angekündigte Kapitalerhöhung wurde angesichts des dramatisch Kurssturzes wieder abgesagt.


Analysten erwarten weitere Herabstufungen von Ambac und anderen Anleiheversicherern durch die Ratingagenturen. Die Branche versichert laut Schätzungen Anleihen im Wert von etwa 3,3 Billionen Dollar (2,3 Billionen Euro). Allein MBIA und Ambac garantieren Bonds in Höhe von rund 2,4 Billionen Dollar."

Aufgrund dieser Meldungen kursiert die kriminelle Schätzung, dass über 500 Milliarden zusätzlich ausfallen würden. Denn es kam auch heute die Meldung, dass die Rating-Agenturen bei Subprimes mit 19% Ausfallquote rechnen. Aus diesen 19% und da obigen 3,3 Billionen Dollar wurden dann über 500 Millarden gemacht. Zunächst einmal ist es so, dass die Kreditversicherer gar keine Subprimes versichert haben, sondern das sind fast überwiegend Anleihen von US-Kommunen, wo die Ausfallwahrscheinlichkeit vermutlich unter 1% liegt. Ca. 20% der versicherten Produkte der Kreditversicherer waren strukturierte Anleihen. Aber nur Subprimes sind nur ein kleiner Ausschnitt der strukturieren Anleihen, denn dahinter verbergen sich auch Kreditkartenforderungen, Autofinanzierungen, Leasingsforderunge und vieles mehr - beiliebe keinen Forderungen mit Ausfallquoten von 19%.

Dass die Banken übrigen bei ihren Subprimes schon sehr viel mehr (mehr als Dreifache) dieser 19% abgeschrieben haben, sei nur nebenbei erwähnt. Lassen wir die Hysterie weg, hätten heute eigentlich die Aktienkurse auch durch die Decke gehen können, weil die Meldung, dass man bei Subprimes nur mit einem Anstieg des Ausfalls von 14% auf 19% eine Supermeldung ist.

Reinyboy:

@

 
21.01.08 14:34
Was sind denn ABS-Positionen.
Libuda:

Was soll diese Leserverarschungsfrage?

 
21.01.08 15:33
Damit willst Du vermutlich den Lesern suggerieren, dass die Kreditversicherer nur unsichere Anleihen versichern.

Lasst Euch nicht verarschen, die Kreditversicherer haben zu über 60% Anleihen von US-Kommunen versichert, die eine Ausfallwahrscheinlichkeit von unter 1% haben. Und die Kreditwürdigkeit der US-Kommunen, die kalkuliert ist, hat sich nicht veränndert.

Was soll also die Frage, was ABS seien? Vermutlich hast Du davon keinen blassen Schimmer, willst aber den Leser den Bären aufbinden, dass die generell etwas mit US-Subprimes zu tun hätten. Asset Backed Securities sind in ihrer einfachsten Version schlicht und einfach verkaufte Forderungen. Die resultieren nur in einem kleinen Segment aus zweitklassigen US-Hypotheken. Weltweit werden in allen Regionen Forderungen aus Leasingverträgen, Unternehmenskrediten, Konsumentedarlehen und ... und vielerei Forderungen übertragen, deren Ausfallwahrscheinlichkeiten nichts mit US-Hypothekenkrediten zu tun haben. Nur 20% der versicherten Anleihen sind strukturierte Produkte - darunter wohl überhaupt keine oder kaum Subprimes.
Reinyboy:

Tststststs....

2
21.01.08 15:46
dir geht wohl der Arsch auf Grundeis,hä?

Ich will doch hier keinem was suggerieren, tstststst...



Grüße Reiny
Libuda:

Einem langfristigen Investor geht

3
21.01.08 15:56
nie der Arsch auf Grundeis, der kauft an Tagen wie heute immer - auch wenn es bei mir nur ein kleiner Betrag war, da ich schon in den letzten Tage gekauft habe. Ob ich jetzt 5% oder 6% billiger der teuerer gekauft habe oder nicht, ist aber auch egal, da z.B. der Dax auf der Basis des momentanen Niveaus ein Steigerungspotenzial von 45% bis zum Jahresende besitzt.

Ernsthafte Anleger sollten den Geschichtenerzählern, die immer zum Tiefpunkt kaufen und zum Hochpunkt verkaufen nicht auf den Leim gehen. Die vielen von denen kaufen nie, sondern schwätzen nur seit der DAX von 2.300 im Frühjahr 2003 auf das heutige Niveau gestiegen ist. Das Paradebeispiel dafür ist Anti-Lemming, der seit dieser Zeit immer nur Puts auf diverse Indices gekauft hat.  
Reinyboy:

@

2
21.01.08 16:36
AL ist Masochist. Ich glaub der ist schon wieder long.


Grüße Reiny
Libuda:

Hoffentlich können die, die rein wollen

 
21.01.08 21:18
morgen früh noch einmal so günstig kaufen wie heute. Aber man sollte sich an den heutigen günstigen Preisen nicht orientieren und morgen trotz höherer Preise massiv kaufen. Denn ob man bei einem Kursanstieg von 50% bis zum Jahresende um 5% billiger einkauft oder nicht, ist egal.
Libuda:

Klauen bei Libuda (siehe Börsen-Zeitung)

 
21.01.08 22:33
ist besser als den Lehrling im ersten Ausbildungsjahr Artikel schreiben lassen, wie das das Handelsblatt praktiziert:

"Auf der ermäßigten Basis sind außerdem die Bewertungen wieder
günstiger geworden. Niedrigere Unternehmensgewinne bzw. ein
Zurückschrauben der Erwartungen sind damit schon ein Stück weit
eingepreist. So weist der Dax auf Basis der Konsensschätzungen für
2009 nun ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 10 auf, während Bonds
bei Renditen, die sich bei zehnjährigen Bundesanleihen auf knapp 4%
beschränken, als Konkurrenzanlage alles andere als ein Schnäppchen
sind. Dadurch ergeben sich für mutige Schnäppchenjäger sehr günstige Gelegenheiten."

Originaltext: Börsen-Zeitung
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