"Bis zu zehn Prozent weniger Ölförderung"
Der Präsident Venezuelas, Hugo Chavez, will Ölproduzenten auf eine Verknappung der Fördermenge einschwören.
WIEN (kk). "Venezuela führt derzeit einen Kreuzzug gegen den Verfall des Ölpreises", meint Staatspräsident Hugo Chavez in Anspielung auf seine aktuelle Reise, die ihn von Wien über Iran und Saudiarabien bis nach Moskau führt. Um den Rohölpreis, der derzeit auf einem Zweijahrestief unter 20 Dollar pro Barrel liegt, zu stabilisieren, spricht sich Chavez für eine Förderkürzung um bis zu zwei Millionen Barrel pro Tag aus. In Relation zur aktuellen Opec-Fördermenge würde dies eine Drosselung der Produktion um fast zehn Prozent darstellen.
Venezuela drängt vor allem aus budgetären Gründen auf geringere Fördermengen. So könnte ein weiter sinkender Ölpreis den Haushalt Venezuelas ins Schleudern bringen. Mit Saudiarabien hat sich allerdings vor wenigen Tagen das wichtigste Opec-Mitglied gegen eine starke Kürzung der Förderung ausgesprochen. Der Grund dafür dürfte nicht zuletzt darin liegen, daß mit anderen Förderstaaten - wie Mexiko, Norwegen und Russland - noch kein Einvernehmen erzielt wurde. Wagt die Opec einen Alleingang, würde sie weiter Marktanteile an andere Förderstaaten verlieren.
Insbesondere Rußland will trotz niedriger Ölpreise die Produktion nicht drosseln. Chavez will deshalb am Sonntag mit Rußlands Präsident Wladimir Putin Gespräche führen. Heute beraten die Ölminister von Algerien, Iran und Kuwait über die Marktlage. Das nächste Opec- Ministertreffen ist für 14. November in Wien angesetzt.
Der Präsident Venezuelas, Hugo Chavez, will Ölproduzenten auf eine Verknappung der Fördermenge einschwören.
WIEN (kk). "Venezuela führt derzeit einen Kreuzzug gegen den Verfall des Ölpreises", meint Staatspräsident Hugo Chavez in Anspielung auf seine aktuelle Reise, die ihn von Wien über Iran und Saudiarabien bis nach Moskau führt. Um den Rohölpreis, der derzeit auf einem Zweijahrestief unter 20 Dollar pro Barrel liegt, zu stabilisieren, spricht sich Chavez für eine Förderkürzung um bis zu zwei Millionen Barrel pro Tag aus. In Relation zur aktuellen Opec-Fördermenge würde dies eine Drosselung der Produktion um fast zehn Prozent darstellen.
Venezuela drängt vor allem aus budgetären Gründen auf geringere Fördermengen. So könnte ein weiter sinkender Ölpreis den Haushalt Venezuelas ins Schleudern bringen. Mit Saudiarabien hat sich allerdings vor wenigen Tagen das wichtigste Opec-Mitglied gegen eine starke Kürzung der Förderung ausgesprochen. Der Grund dafür dürfte nicht zuletzt darin liegen, daß mit anderen Förderstaaten - wie Mexiko, Norwegen und Russland - noch kein Einvernehmen erzielt wurde. Wagt die Opec einen Alleingang, würde sie weiter Marktanteile an andere Förderstaaten verlieren.
Insbesondere Rußland will trotz niedriger Ölpreise die Produktion nicht drosseln. Chavez will deshalb am Sonntag mit Rußlands Präsident Wladimir Putin Gespräche führen. Heute beraten die Ölminister von Algerien, Iran und Kuwait über die Marktlage. Das nächste Opec- Ministertreffen ist für 14. November in Wien angesetzt.