Biogas-wie man aus Gülle Geld macht

Der rasante Ölpreisanstieg treibt skurrile Blüten: Weil der Treibstoff unaufhörlich teurer wird, entdecken Politiker aller Lager jetzt die Vorzüge von Biogas - zur Freude der Bauern. Denn diese wittern so eine neue Chance, ihre Existenz zu sichern.
....der unaufhörliche Anstieg der Ölpreise hat jetzt Umweltpolitiker über sämtliche Parteigrenzen hinweg zu glühenden Verfechtern dieser Energieform werden lassen. "Das Setzen auf erneuerbare Energien ist bitter notwendig, um vom Öl wegzukommen", sagte etwa Bundeskanzler Gerhard Schröder in seiner Regierungserklärung kurz vor der Wahl. Und auch der Energieexperte der Unionsfraktion, Peter Paziorek, sieht bei den erneuerbaren Energien "langfristig große Potenziale, insbesondere in den Bereichen Biomasse und Biogas".Die neue Leidenschaft für Energie aus Gülle und Getreide ist eine der skurrilsten Folgen des rasanten Anstiegs der Ölpreisnotierungen:....
Die Politik hat den Landwirten inzwischen eine schöne Planungssicherheit verschafft: Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) dürfen sie ihren Biogasstrom 20 Jahre lang unbegrenzt ins Netz des Versorgers EnBW einspeisen. Pro Kilowattstunde (kWh) erhalten sie dafür eine gesetzliche Mindestvergütung von 10,1 Cent. "Darauf kann man bauen", sagt Gerhard Reinbold zufrieden. Bei Windenergie etwa beträgt die Vergütung nur 5,5 Cent.Seit August 2004 rollt der Rubel für die Biogashersteller richtig. Dank einer Novelle des EEG erhalten sie zusätzlich einen Bonus von 6 Cent je kWh - sofern sie ihre Anlage ausschließlich mit nachwachsenden Rohstoffen (Branchenjargon: Nawaro) füttern.
www.ftd.de/ub/di/24396.html
naja Farmatic ging pleite,deswegen setz ich das auch nicht ins Börsenboard,aber ist ja kein Wunder wenn man die selber bauen kann.
"Selbstbauhandbuch für Biogasanlagen in der Landwirtschaft" ist neu überarbeitet und kostet 75.-- Fr. DiesesBuch ist erhältlich in den Sprachen D/F/E und wurde bereits über 500 mal verkauft.
"Energie aus Biomasse - Grundlagen, Techniken und Verfahren" ist herausgekommen: Martin Kaltschmitt, Hans Hartmann (Hrsg.) (2001): umfassendes Übersichts- und Nachschlagewerk mit Beiträgen von zahlreichen Autoren. (Springer Verlag, Berlin/NewYork)  
www.arbi.ch/info.htm#buchbestellungen
ein Bekannter von mir erzählte ,die Bauern in Niedersachsen nehmen einen alten Volvo-oder Mercedesmotor dafür

Landwirtschaftliche Biogasanlagen werden in der Regel als kontinuierliche Durchflussanlagen betrieben. Kernstück einer solchen Anlage ist der Fermenter, in dem die zugeführten Stoffe von Bakterien abgebaut und zu Biogas umgebaut werden.
Als Ausgangsmaterial wird dem Fermenter Gülle aus den Ställen zugeführt. Um die Gasausbeute zu steigern, müssen dem Gärprozess noch weitere, energiereiche Stoffe, wie nachwachsende Rohstoffe oder Abfälle aus der Lebensmittelindustrie, zugegeben werden.
Der Fermenter wird mehrmals täglich, möglichst mit frischem Substrat beschickt. Mit jeder Zugabe wird eine entsprechende Menge ausgefaulten Substrats verdrängt. Diese fließt durch einen Überlauf entweder in den Nachgärbehälter oder in ein Endlager. Der Fermenter bleibt dadurch immer auf dem gleichen Füllstand.
Das Biogas tritt, auch unterstützt durch das Rühren aus dem Gärsubstrat, aus und wird in einem Gasspeicher aufgefangen. Von dort aus gelangt das Biogas in der Regel in ein Blockheizkraftwerk und wird zur Stromerzeugung verbrannt. Den erzeugten Strom speist man in das öffentliche Netz ein, die entstehende Abwärme aus dem Blockheizkraftwerk wird zum Aufheizen des Fermenters und zum Heizen von Gebäuden genutzt.
Das ausgefaulte und vergorene Substrat kann anschließend auf landwirtschaftlichen Flächen als wertvoller Mehrnährstoffdünger ausgebracht werden.
http://www.landwirtschaftskammer.de/fachangebot/...undlagen/index.htm

Vielfach fällt vergärbare Biomasse in Haushalten mit Rasenflächen, in Privat- und Schrebergärten, Jagd- und Almhütten sowie Schulgärten an, die einerseits energieverschwenderisch vielfach über Kompostierung mikorbiell „verheizt“ bzw. „entsorgt“ wird, während andererseits gleichzeitig Warmwasser für Duschen, Swimmingpool oder Fischteich Temperierung etc. genutzt werden könnte.
Durch einen Kleinfermenter, der entweder im batch-Verfahren oder kontinuierlich betrieben werden kann, könnte der Kompostierung des Gär-Restes eine Energienutzung in Form von Biogas vorgeschaltet werden. Gleichzeitig kann durch diesen „Biomüll-Kurzschluss“ die kommunale Entsorgung eingespart und eigener Kompost erzeugt und verwendet werden: eine konsequente ökologische und biologische Problemlösung !Der Biomüll wird entweder in Kleinbehältern für den batch Betrieb gesammelt oder im kontinuierlichen Betrieb einer Schnecken-Einfüllschleuse zugeführt. Nach einer unterschiedlich langen Gärdauer von 14 Tagen bis mehreren Wochen – in Abhängigkeit vom gewünschten Ausgasungsgrad – wird der Fermenter geleert und der ausgefaulte Rückstand kompostiert.Da es sich beim vorgestellten Fermenter noch um einen Prototyp für Versuchszwecke handelt, beantworten weitere Fragen:

Fa. Probst GmbH, Herr Werner Probst, Großbreitenbronn 31, 91732 Merkendorf
Tel. 09826/6211-0 Fax 09826/6211-50 Email: probstheizung@t-online.de
Oder
Prof. Dr. Manfred Hoffmann, Haager Weg 8, 91746 Weidenbach Email: Manfred.Hoffmann@ngi.de  

Frag' mal bei Bohlen nach ;o)