Bilanzregeln: EU-Konzerne für Ausnahmen
Deutsche und Briten haben rechtliche Einwände gegen strengere US-Auflagen.
WASHINGTON (reuter). Die im Zuge der US-Bilanzskandale verschärften Regeln für börsennotierte Unternehmen stoßen bei EU-Konzernen - insbesondere bei deutschen - auf Widerspruch. So sprechen sich deutsche Unternehmen etwa gegen die von Managern geforderten eidesstattlichen Bilanz-Bestätigungen aus. Nun berät die US-Börsenaufsicht SEC zusammen mit einer Kommission die Einwände ausländischer Konzerne.
Insgesamt fordern elf deutsche Unternehmen - darunter die Deutsche Telekom - Ausnahmen. So wären die verschärften Pflichten zur Aufsicht und Rechnungslegung teilweise mit deutschem Recht unvereinbar. Als Beispiel wird etwa die Bestimmung genannt, wonach Aufsichtsräte mit von der Firma unabhängigen Mitgliedern zu besetzen sei. Dies kollidiere mit dem deutschem Mitbestimmungsrecht, das etwa Arbeitnehmern einen Sitz im Aufsichtsrat zubilligt. Auch die britische Regierung machte Einwände gegen die Regeln geltend.
Deutsche und Briten haben rechtliche Einwände gegen strengere US-Auflagen.
WASHINGTON (reuter). Die im Zuge der US-Bilanzskandale verschärften Regeln für börsennotierte Unternehmen stoßen bei EU-Konzernen - insbesondere bei deutschen - auf Widerspruch. So sprechen sich deutsche Unternehmen etwa gegen die von Managern geforderten eidesstattlichen Bilanz-Bestätigungen aus. Nun berät die US-Börsenaufsicht SEC zusammen mit einer Kommission die Einwände ausländischer Konzerne.
Insgesamt fordern elf deutsche Unternehmen - darunter die Deutsche Telekom - Ausnahmen. So wären die verschärften Pflichten zur Aufsicht und Rechnungslegung teilweise mit deutschem Recht unvereinbar. Als Beispiel wird etwa die Bestimmung genannt, wonach Aufsichtsräte mit von der Firma unabhängigen Mitgliedern zu besetzen sei. Dies kollidiere mit dem deutschem Mitbestimmungsrecht, das etwa Arbeitnehmern einen Sitz im Aufsichtsrat zubilligt. Auch die britische Regierung machte Einwände gegen die Regeln geltend.