Bericht zur Analysten / Pressekonferenz der Fantastic Corporation in Zürich
am 05.08.2005
So, nun ist er endlich fertig, mein Bericht zur Analystenkonferenz der
Fantastic-Corporation.
Es hat etwas länger gedauert, da ich erst gestern abend wieder zurück nach
Hause gekommen bin, wo ich mich in Ruhe diesem Bericht widmen konnte.
Ich bitte dieses Delay zu verzeihen.
Ich habe diesen Bericht in 3 Teile untergliedert, die Aktuelle Lage bei
Fantastic, Das Produkt von Herrn Fenkart und last but not least den Ausblick in
die Zukunft.
Zunächst möchte ich über den Verlauf der Konferenz berichten.
Anwesend waren bei diesem Termin folgende Personen /Medien:
Pete Hirsch, Verwaltungsratspräsident Fantastic http://www.fantastic.com
Peter Fenkart, Transcodec GmbH http://www.transcodec.de/index.html
Werner Lauff, Breitbandexperte http://www.lauff.org
Dr. iur. Manfred Küng, Rechtsanwalt http://www.kueng-law.ch/amk.htm
lic. iur. Raphaël Camp, Rechtsanwalt http://www.kueng-law.ch/arc.htm
lic. iur. Ursina Hartmann, Rechtsanwältin http://www.kueng-law.ch/auh.htm
8 Pressevertreter, darunter
Handelszeitunghttp://www.handelszeitung.ch
Neue Luzerner Zeitung http://www.neue-lz.ch
...und weitere 6 nicht authentifizierte Pressevertreter
Zunächst ergriff Herr Lauff das Wort und stellte den Anwesenden die Visionen,
die es im Breitbandgeschäft seiner Ansicht nach noch gibt vor. Herr Hirsch
folgte darauf mit der Präsentation des Ist-zustandes des Unternehmens und den möglichen
Aussichten für die Zukunft. Herr Fenkart präsentierte darauf seine Geschäftsidee
bzw sein Produkt, welches er in die Fantastic Corporation einbringen will.
Zunächst zu den Ausführungen des Herrn Hirsch:
Wohl wichtigste Information der Ausführungen dürfte sein, das der Anteil der
GDT an Fantastic laut Aussage des Herrn Hirsch heutzutage nur noch ca. 11%
(Vormals mehr als 20%) beträgt.
Bis zum 02.08.2005 haben sich ca 2500 Aktionäre in das Aktienbuch eintragen
lassen, dies entspricht einem Anteil von 16% aller ausgegebenen Aktien.
Allgemein ging Herr Hirsch auf den Ist-Zustand des Unternehmens ein und erläuterte
die folgenden 3 Möglichkeiten, welche Fantastic in der Zukunft habe:
1.) Neuausrichtung (Wie vom Verwaltungsrat vorgeschlagen)
2.) Liquidierung des Unternehmens (Wobei dann wohl nichts mehr bei den Aktionären
ankommen würde) Siehe auch Geschäftsbericht 2004, Seite 17
3.) Konkurs des Unternehmens mangels Masse (Wenn nicht bald eine neue
Ausrichtung geschieht kommt es früher oder später dazu.)
Dabei pries er die Vorzüge des aktuell nicht operativ tätigen Unternehmens an,
insbesondere
- die hohen Verlustvorträge in den USA (ca 42 Mio USD) und der Schweiz (2,3 Mio
SFR)
- die Börsennotierung (Kosten Neunotierung ca 5-10 Mio SFR)
- Patente und Marken
- Sowie die Namen im Aktienbuch.
Diese allesamt machen aus Fantastic eine hübsche Braut, die geheiratet werden
will...
Für den Einstieg eines Investors, welcher scharf auf die Verlustvorträge ist,
dürfte der aktuelle Aktienkurs deutlich zu hoch sein.
Der weitere Werdegang des Unternehmens ist in großem Maße abhängig vom
Verhalten der GDT und den Aktionären, welche die Hauptversammlung besuchen
werden.
Für Herrn Hirsch ist die Neuausrichtung der einzige gangbare Weg in die
Zukunft. Was die GDT strategisch vorhat, ist Ihm nicht bekannt.
Herr Fenkart erläuterte vor dem Publikum darauf sein Projekt " Triple Plus
Player" .
Man konnte Ihm anmerken, das er im Gegensatz zu den Herren Hirsch und Lauff den
Auftritt vor Publikum nicht gewohnt ist, was für einen Techniker, wie er sich
bezeichnet, auch nicht sonderlich hinderlich ist. Sein Aufgabenschwerpunkt im
neuen Verwaltungsrat wäre rein technischer Natur, er versteht es, das Projekt
technisch umzusetzen.
Insgesamt gestaltete es sich sehr schwierig, das Projekt " Triple Plus
Player" in anschaulicher Art und Weise dem Publikum zu vermitteln. Ich bin
mir auch nicht sicher ob jeder es verstanden hat, welche zukunftsfähige Technik
dort vorgestellt worden ist.
Auch bei mir hatte es einen zweiten Anlauf gebraucht, vollkommen zu verstehen,
welche Möglichkeiten das Projekt des Herrn Fenkart aufzeigt. In einem Persönlichen
Gespräch konnte er mir dann an seinem Laptop ausführlich erklären, wie sein
System funktioniert.
Dabei handelt es sich um ein IP-basiertes Server-Terminal System, welches als
Bindeglied zwischen TV und Internet/Multimediawelt eine Vielzahl von Anwendungen
ermöglicht.
Die Anwendungen werden zur Ausführungszeit von einem Anwendungs/Providerserver
heruntergeladen, so sind zukünftig keine Updates auf der Box nötig, für Viren
ist die Box ein Tabu, da die Hauptanwendungen auf dem Server ablaufen und die
Box nur im Terminalbetrieb läuft.
So sind zukünftig Interaktives Fernsehen, Internetanwendungen auch für ältere
Leute (Die sich keinen PC hinstellen oder sich damit nicht auskennen) möglich,
da die Bedienung sehr einfach ist.
Es bestehen laut Aussage von Herrn Fenkart auch schon diverse Verträge mit
Providern und interessierten Unternehmen.
Desweiteren ist für Ende dieses Jahres ein Feldversuch mit bis zu 1000
Haushalten geplant, wo die Technik eingesetzt und ausprobiert werden soll.
Laut Herrn Fenkart könnte man zum 1. Quartal 2006 mit dem System in
Serienproduktion gehen.
Wenn mich die Präsentation zunächst auch nicht überzeugte (Ich weiß nichtz
wie das bei den anderen Pressevertretern angekommen ist) konnte das persönliche
Gespräch mit Herrn Fenkart Unklarheiten beseitigen, die mich persönlich zu
einem Verfechter dieser Technik werden lassen könnten (Da ich sowieso sehr
Technikbegeistert bin).
Vorteil wäre in jedem Fall, das die Technik Patentgeschützt ist.
Die Ausführungen des Herrn Lauff waren sehr positiver Natur, man merkte sofort,
das hier ein Fachmann spricht, der es gewohnt ist, sein Publikum zu überzeugen.
Er erläuterte die Möglichkeiten im Bereich Breitband und das es jetzt
eigentlich der richtige Zeitpunkt für eine Innovation im Breitband /
Multmediabereich sei.
Siehe dazu auch sein Artikel in der InfoSat, Ausgabe August 2005
Last but not least mein persönlicher Ausblick in die Zukunft des Unternehmens:
...Ich denke, Kaffeesatzlesen wäre nun etwas, was sicher einfacher wäre als
die Zukunft der " The fantastic Corporation" vorherzusagen.
Diese hängt ganz maßgeblich von den Entscheidungen auf der Hauptversammlung am
16. August ab. Das Stimmverhalten der GDT GmbH ist nicht genau absehbar, dort
spekuliert man wohl auf einen sehr niedrigen Aktienkurs in ferner Zukunft, um
das Unternehmen dann als Braut mit hohem Verlustvortrag verkaufen zu können.
Indizien hierfür sind die Reduktion des Anteils der GDT bei gemäßigt hohem
Kurs.
Bleibt abzuwarten, wie der 16. August verlaufen wird, dies ist der
Ausschlaggebende Termin der über HOP oder FLOP entscheiden wird. Bis dahin sehe
ich persönlich allerdings noch eine sehr volatile Achterbahnfahrt.
Ich persönlich werde meinen Anteil spätestens nächste Woche schon wieder
reduzieren, da mir, ausser der Spekulation vor der Generalversammlung die ganze
Geschichte zu heiss wird.
Allen dann weiterhin investierten wünsche ich trotzdem weiterhin viel Glück.
Sollten weitere Fragen bestehen, beantworte ich diese gerne in diesem Thread.
Gruß:
Euer kleiner Prinz