Bei steigenden Kursen schlägt wieder die Stunde...

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9745400lopi:

Bei steigenden Kursen schlägt wieder die Stunde...

 
14.10.01 22:30
Die Börsenhandelshäuser verzeichnen wieder ein wachsendes Neukundengeschäft. Viele Glücksritter haben sich zuvor die Finger verbrannt
Hunderttausende deutscher Hobbybörsianer sitzen auf Bergen "verbrannten" Geldes. Die meisten haben im Aktienrausch viel riskiert und eine Menge verloren. Auch vielen Day-Tradern, die sich in Boomzeiten leichtsinnig auf das rasante Tagesgeschäft der Profis eingelassen hatten, ging bald finanziell die Luft aus. Aber es gab auch geübte Tagesspekulanten, die an den fallenden Kursen verdienten. Jetzt steigen die Kurse wieder und damit auch das Interesse an der Welt des schnellen Börsenhandels in eigener Sache.
"Wer sich jetzt fürs Day-Trading interessiert, weiß, dass das nichts mit Las Vegas und Zockerei zu tun hat", betont Raban Woryna, Sprecher der privaten Börsenhandelsfirma Actior mit Hauptsitz in Hamburg. Deren Neukundengeschäft schwillt zurzeit wieder an. Der Durchhänger der vergangenen Monate scheint vorbei zu sein, verarmte Glücksritter lecken woanders ihre Wunden. "So mancher hat gesehen, dass es erfolgreichen Day-Tradern mit guter Ausrüstung gelungen ist, aus der harten Zeit eher noch zu profitieren und Bestände abzusichern", so Woryna.
Mit dem konventionellen Aktienkauf und -verkauf, wie es Direktbanken wie Consors oder Comdirect via Internet anbieten, hat das Turbogeschäft der Day-Trader nichts zu tun. Worum es geht, sind vielmehr Optionsscheine und Futures, also eine Art Wetten auf die Entwicklung bestimmter Märkte und Termingeschäfte. Längerfristige Anlagen interessieren nicht.

"Keine Position bleibt über Nacht liegen", betont Rafael Müller vom Berliner Konkurrenzunternehmen Trading-house.net, das 1998 als erster Anbieter dieser schnellen Börsenspielart auf den deutschen Markt kam. Vielleicht blieben auch deshalb so viele routinierte Day-Trader in harten Zeiten am Ball. "Geht der Markt immer weiter runter, muss man nichts aussitzen. Da ist das Geschäft schon lange gelaufen, erfolgreich oder verlustreich", meint Müller lapidar. Schon seit Mai spüren auch die Berliner Pioniere wieder eine verstärkte Nachfrage nach ihren Profi-Schulungen und Trockenübungen mit Simulationsprogrammen. "Als der Neue Markt so stark fiel, spürten wir schon einen deutlichen Rückgang des Interesses", gibt Müller offen zu. Jetzt zeigten sich allerdings die Vorteile des "Knicks", betont der gelernte Börsenhändler: "Day-Trading ist salonfähiger geworden, die Leute halten das Geschäft für weniger anrüchig als früher." APDie Börsenhandelshäuser verzeichnen wieder ein wachsendes Neukundengeschäft. Viele Glücksritter haben sich zuvor die Finger verbrannt
Hamburg - Hunderttausende deutscher Hobbybörsianer sitzen auf Bergen "verbrannten" Geldes. Die meisten haben im Aktienrausch viel riskiert und eine Menge verloren. Auch vielen Day-Tradern, die sich in Boomzeiten leichtsinnig auf das rasante Tagesgeschäft der Profis eingelassen hatten, ging bald finanziell die Luft aus. Aber es gab auch geübte Tagesspekulanten, die an den fallenden Kursen verdienten. Jetzt steigen die Kurse wieder und damit auch das Interesse an der Welt des schnellen Börsenhandels in eigener Sache.
"Wer sich jetzt fürs Day-Trading interessiert, weiß, dass das nichts mit Las Vegas und Zockerei zu tun hat", betont Raban Woryna, Sprecher der privaten Börsenhandelsfirma Actior mit Hauptsitz in Hamburg. Deren Neukundengeschäft schwillt zurzeit wieder an. Der Durchhänger der vergangenen Monate scheint vorbei zu sein, verarmte Glücksritter lecken woanders ihre Wunden. "So mancher hat gesehen, dass es erfolgreichen Day-Tradern mit guter Ausrüstung gelungen ist, aus der harten Zeit eher noch zu profitieren und Bestände abzusichern", so Woryna.
Mit dem konventionellen Aktienkauf und -verkauf, wie es Direktbanken wie Consors oder Comdirect via Internet anbieten, hat das Turbogeschäft der Day-Trader nichts zu tun. Worum es geht, sind vielmehr Optionsscheine und Futures, also eine Art Wetten auf die Entwicklung bestimmter Märkte und Termingeschäfte. Längerfristige Anlagen interessieren nicht.
"Keine Position bleibt über Nacht liegen", betont Rafael Müller vom Berliner Konkurrenzunternehmen Trading-house.net, das 1998 als erster Anbieter dieser schnellen Börsenspielart auf den deutschen Markt kam. Vielleicht blieben auch deshalb so viele routinierte Day-Trader in harten Zeiten am Ball. "Geht der Markt immer weiter runter, muss man nichts aussitzen. Da ist das Geschäft schon lange gelaufen, erfolgreich oder verlustreich", meint Müller lapidar. Schon seit Mai spüren auch die Berliner Pioniere wieder eine verstärkte Nachfrage nach ihren Profi-Schulungen und Trockenübungen mit Simulationsprogrammen. "Als der Neue Markt so stark fiel, spürten wir schon einen deutlichen Rückgang des Interesses", gibt Müller offen zu. Jetzt zeigten sich allerdings die Vorteile des "Knicks", betont der gelernte Börsenhändler: "Day-Trading ist salonfähiger geworden, die Leute halten das Geschäft für weniger anrüchig als früher." APDie Börsenhandelshäuser verzeichnen wieder ein wachsendes Neukundengeschäft. Viele Glücksritter haben sich zuvor die Finger verbrannt
Hamburg - Hunderttausende deutscher Hobbybörsianer sitzen auf Bergen "verbrannten" Geldes. Die meisten haben im Aktienrausch viel riskiert und eine Menge verloren. Auch vielen Day-Tradern, die sich in Boomzeiten leichtsinnig auf das rasante Tagesgeschäft der Profis eingelassen hatten, ging bald finanziell die Luft aus. Aber es gab auch geübte Tagesspekulanten, die an den fallenden Kursen verdienten. Jetzt steigen die Kurse wieder und damit auch das Interesse an der Welt des schnellen Börsenhandels in eigener Sache.
"Wer sich jetzt fürs Day-Trading interessiert, weiß, dass das nichts mit Las Vegas und Zockerei zu tun hat", betont Raban Woryna, Sprecher der privaten Börsenhandelsfirma Actior mit Hauptsitz in Hamburg. Deren Neukundengeschäft schwillt zurzeit wieder an. Der Durchhänger der vergangenen Monate scheint vorbei zu sein, verarmte Glücksritter lecken woanders ihre Wunden. "So mancher hat gesehen, dass es erfolgreichen Day-Tradern mit guter Ausrüstung gelungen ist, aus der harten Zeit eher noch zu profitieren und Bestände abzusichern", so Woryna.
Mit dem konventionellen Aktienkauf und -verkauf, wie es Direktbanken wie Consors oder Comdirect via Internet anbieten, hat das Turbogeschäft der Day-Trader nichts zu tun. Worum es geht, sind vielmehr Optionsscheine und Futures, also eine Art Wetten auf die Entwicklung bestimmter Märkte und Termingeschäfte. Längerfristige Anlagen interessieren nicht.
"Keine Position bleibt über Nacht liegen", betont Rafael Müller vom Berliner Konkurrenzunternehmen Trading-house.net, das 1998 als erster Anbieter dieser schnellen Börsenspielart auf den deutschen Markt kam. Vielleicht blieben auch deshalb so viele routinierte Day-Trader in harten Zeiten am Ball. "Geht der Markt immer weiter runter, muss man nichts aussitzen. Da ist das Geschäft schon lange gelaufen, erfolgreich oder verlustreich", meint Müller lapidar. Schon seit Mai spüren auch die Berliner Pioniere wieder eine verstärkte Nachfrage nach ihren Profi-Schulungen und Trockenübungen mit Simulationsprogrammen. "Als der Neue Markt so stark fiel, spürten wir schon einen deutlichen Rückgang des Interesses", gibt Müller offen zu. Jetzt zeigten sich allerdings die Vorteile des "Knicks", betont der gelernte Börsenhändler: "Day-Trading ist salonfähiger geworden, die Leute halten das Geschäft für weniger anrüchig als früher."  
ecki:

Die DAB wird Depotvolumen verlieren.

 
14.10.01 22:33
Was ich so gelesen habe...
9745400lopi:

US-Börsianer kratzen am Image von "Maestro" Alan G

 
14.10.01 22:55
"Notenbankchef drehte zu spät an Zinsschraube"  

New York - Wenn Alan Greenspan spricht, spitzt Wall Street normalerweise die Ohren, Day-Trader lassen die Finger von der Tastatur ihrer Computer, der Handel an der Börse kommt in diesen Minuten fast zum Erliegen - in Erwartung auf den kleinsten Hinweis, wohin die Zinsen tendieren. Doch am Mittwoch - wenn der Chairman der Federal Reserve vom Wirtschaftsausschuss des Kongresses in die Mangel genommen wird - dürfte das Interesse der Händler am "Börsengott" geringer sein als in den Monaten zuvor.
Denn in den USA kommen allmählich Zweifel an der Allmacht des "Maestro" (so der Titel der jüngsten Biografie über Greenspan) auf. Neun Mal hintereinander hat der Chairman in diesem Jahr schon die Zinsen gesenkt, der erschlaffenden Wirtschaft hat dies bislang wenig genützt. Die Kritik wird nun immer lauter, dass die "Madonna der Finanzmärkte" viel zu spät die Zinsschraube gelockert hat. Die erste Zinssenkung erfolgte im Januar - damals stand die Federal Funds Rate bei 6,50 Prozent. Das letzte Zinssignal vor zwei Wochen führte den Satz auf 2,50 Prozent zurück.

Bemängelt wird vor allem, dass sich die Volkswirtschaft schon vor mehr als einem Jahr auf einem Abwärtskurs befand und dass das für jedermann sichtbar war. "Greenspan ist kein Objekt der Bewunderung mehr", schreibt das Magazin "Talk"; der Chairman sei als Architekt des Booms der neunziger Jahre und als schier unendlich weise gefeiert worden, nun schenkten ihm immer weniger Amerikaner das nötige Vertrauen. Sein Auftritt am Mittwoch wird sein erstes öffentliches Erscheinen seit den Attacken vom 11. September sein. "Greenspan wird einen vorsichtig optimistischen Ausblick geben und dabei anmerken, dass es Risiken kurzfristiger Schwäche gibt", glaubt William Dudley, der Chefvolkswirt von Goldman Sachs.
Mit seinem Optimismus steht Greenspan nicht allein. Auch an der Börse konnten die Kurse in der abgelaufenen Woche zu einem Comeback ansetzen. Händler weisen darauf hin, dass die Amerikaner derzeit drei Billionen Dollar in sicheren Anlagen geparkt hätten und dieses Geld jederzeit wieder in Aktien stecken könnten. "Zudem hat die Federal Reserve ein günstiges Zinsklima geschaffen" sagt Peter Canelo, US-Aktienanalyst von Morgan Stanley Dean Witter.
Hinzu kommt, dass durch die zusätzlichen, von der Regierung angekündigten Steuersenkungen und die Erhöhung etwa der Verteidigungsausgaben die Wirtschaft schon bald erhebliche Impulse bekommen könnte. Zwar dürfte das Wachstum im dritten Quartal negativ gewesen sein und sich auch im vierten Quartal kaum aus den roten Zahlen herausmanövrieren. Doch dürfte der Aufschwung vor dem Hintergrund der Konjunkturhilfen schon in der ersten Hälfte des kommenden Jahres einsetzen.
Die Börse hat sich von ihrem Tief von Mitte September mittlerweile erholt: Die Nasdaq steht schon wieder höher als am Tag der Angriffe auf das World Trade Center und das Pentagon, der S&P-500 ist noch einen Punkt vom damaligen Niveau entfernt, und auch der Dow Jones Index liegt nur noch 261 Punkte unter dem Stand von vor fünf Wochen. In der vergangenen Woche war der Dow zum dritten Mal in Folge gestiegen - um 224,39 Punkte oder 2,5 Prozent auf nun 9344,16 Zähler. Die Nasdaq kletterte um 6,1 Prozent auf 1703,40, der S&P um 1,8 Prozent auf einen Stand von jetzt 1091,65 Punkten.
Interessant ist ein Blick auf die Gewinner und Verlierer der Entwicklung seit dem 11. September: Verteidigungsaktien haben sich - wenig überraschend - um 36 Prozent erhöht, die Gruppe der Versicherungsbroker ist um 18 Prozent gestiegen. Airlines hingegen haben rund 20 Prozent, Hotelketten 17 und Lebensversicherer elf Prozent verloren. Den stärksten Zuwachs verzeichnete die Aktie von JDS Uniphase, die um 45 Prozent stieg; der Rüstungshersteller Raytheon legte 36 Prozent zu. Größter Verlierer waren US Airways mit einem Verlust von 54 Prozent; auch die Papiere der Konkurrenz von American Airlines und Delta gingen um 30 Prozent in die Knie.
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