Ein schlechtes Zeichen, ein sehr schlechtes sogar. Ein Fachausschuss des US-Repräsentantenhauses will die klinische Forschung des Biotech-Unternehmens Imclone Systems für sein Krebspräparat Erbitux unter die Lupe nehmen. Motivation für die Untersuchung wären ernste Bedenken hinsichtlich der Entwicklung des Wirkstoffs, so die Fachleute. Die Imclone-Aktie wird noch tiefer fallen, auch die Aktie von Bristol-Myers Squibb wird verlieren. Der Pharma-Konzerrn ist an Imclone beteiligt und will Erbitux vermarkten.
Der tiefe Fall eines einstigen Börsenstars. Das Desaster um Imcline Systems wird immer größer. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte dem Medikament die Zulassung verweigert. Die Begründung war, dass die vorgelegten Daten nicht ausreichten, um das Präparat zu beurteilen.
Der Ausgang der Untersuchung wird über die Zukunft von Imclone Systems entscheiden. Sollte sich herausstellen, dass klinische Daten gefälscht worden waren, wäre dies für lange Zeit das Todesurteil für den Ruf des Wirkstoffforschers. Und für seine Aktie. Doch das sind bis jetzt Spekulationen, auch wenn die Vorzeichen düster sind. Der NASDAQ reichte die Meldung allerdings aus, um die Aktie vom Handel auszusetzen.
Imclone wird zurecht gestutzt
Imclone Systems stand für das neue Selbstbewusstsein der Biotechs. Nicht mehr als Bittsteller bei den großen Pharma-Konzernen trat das Unternehmen auf. Im Gegenteil: Imclone zog Bristol-Myers das Geld aus der Tasche.
Erbitux ließ Bristol-Myers zum Bittsteller werden. Ein innovatives Mittel gegen Darmkrebs, das für Patienten, bei denen die Chemotherapie versagt hat, die letzte Hoffnung ist. Bristol-Myers schloss einen Vertrag, der Imclone bis zu einer Milliarde US-Dollar einbringen kann. Nicht genug damit: Der Pharma-Konzern beteiligte sich noch mit 20 Prozent an Imclone.
Bristol-Myers hat an der Partnerschaft bislang wenig Freude. Den Freitag wird der Konzern ohnehin möglichst schnell vergessen wollen: Ein Beratungsausschuss empfiehlt der FDA, ein Kombinationspräparat des Pharmariesen aus dem Cholesterinsenker Pravachol und Aspirin nicht zuzulassen. Das dürfte das Aus sein, da die FDA den Empfehlungen in der Regel folgt.
Imclone-Aktionäre brauchen starke Nerven, allerdings nicht erst seit heute. Die Zurückweisung der Zulassung für Erbitux hat die Imclone bereits hart getroffen. Doch jetzt droht sogar der Worst Case. Wenn sich bei der Untersuchung herausstellen sollte, dass die vorgelegten Daten nicht koscher sind, hat Imclone erst einmal seinen Ruf ruiniert. Doch das sind bis jetzt nur Spekulationen. Trotzdem wird die Aktie weiter abstürzen. Auch das Bristol-Myers-Papier wird verlieren: Mitgefangen und Mitgehangen.
Der tiefe Fall eines einstigen Börsenstars. Das Desaster um Imcline Systems wird immer größer. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte dem Medikament die Zulassung verweigert. Die Begründung war, dass die vorgelegten Daten nicht ausreichten, um das Präparat zu beurteilen.
Der Ausgang der Untersuchung wird über die Zukunft von Imclone Systems entscheiden. Sollte sich herausstellen, dass klinische Daten gefälscht worden waren, wäre dies für lange Zeit das Todesurteil für den Ruf des Wirkstoffforschers. Und für seine Aktie. Doch das sind bis jetzt Spekulationen, auch wenn die Vorzeichen düster sind. Der NASDAQ reichte die Meldung allerdings aus, um die Aktie vom Handel auszusetzen.
Imclone wird zurecht gestutzt
Imclone Systems stand für das neue Selbstbewusstsein der Biotechs. Nicht mehr als Bittsteller bei den großen Pharma-Konzernen trat das Unternehmen auf. Im Gegenteil: Imclone zog Bristol-Myers das Geld aus der Tasche.
Erbitux ließ Bristol-Myers zum Bittsteller werden. Ein innovatives Mittel gegen Darmkrebs, das für Patienten, bei denen die Chemotherapie versagt hat, die letzte Hoffnung ist. Bristol-Myers schloss einen Vertrag, der Imclone bis zu einer Milliarde US-Dollar einbringen kann. Nicht genug damit: Der Pharma-Konzern beteiligte sich noch mit 20 Prozent an Imclone.
Bristol-Myers hat an der Partnerschaft bislang wenig Freude. Den Freitag wird der Konzern ohnehin möglichst schnell vergessen wollen: Ein Beratungsausschuss empfiehlt der FDA, ein Kombinationspräparat des Pharmariesen aus dem Cholesterinsenker Pravachol und Aspirin nicht zuzulassen. Das dürfte das Aus sein, da die FDA den Empfehlungen in der Regel folgt.
Imclone-Aktionäre brauchen starke Nerven, allerdings nicht erst seit heute. Die Zurückweisung der Zulassung für Erbitux hat die Imclone bereits hart getroffen. Doch jetzt droht sogar der Worst Case. Wenn sich bei der Untersuchung herausstellen sollte, dass die vorgelegten Daten nicht koscher sind, hat Imclone erst einmal seinen Ruf ruiniert. Doch das sind bis jetzt nur Spekulationen. Trotzdem wird die Aktie weiter abstürzen. Auch das Bristol-Myers-Papier wird verlieren: Mitgefangen und Mitgehangen.