Bear Market in den USA?

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chf1:

Bear Market in den USA?

 
23.09.99 19:15
In der letzte Ausgabe von "Finanz und Wirtschaft" lese ich folgende Zeilen, die doch interessant sind. Sie wurden vom Markttechniker A. Cortés geschrieben, wobei F&W ausdrücklich schreibt, dass die Meinung des Marktechnikers nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen muss.

Zitat: "Nachdem der Dow Jones Industrial Average am 27. August mit 11365,9 Punkten seinen bisherigen Höchststand erzielt hatte, hiess es in vielen Medien, die amerikanische Börse habe ein neues Rekordhoch erreicht. Hoffentlich werden wir über andere Vorgänge besser unterrichtet. Der Dow Jones ist nicht die New Yorker Börse, und eine amerikanische Börse gibt es nicht, sondern gleich mehrere.
Nach Berechnungen von Ned Davis Research werden in den USA 7736 Aktien von US-Unternehmen an regulierten Börsen gehandelt, wovon Ende August 1999 2011 höher und 5725 tiefer als Ende April 1998 notierten, als die kummulative Advance/Decline-Linie ihren Höchstpunkt erreicht hatte. Immer mehr Titel und Sektoren sind seither durch fallende Kurse gekennzeichnet. Somit ist es legitim zu sagen, die amerikanischen Börsen befänden sich in einem Bear-Market. Die Ausnahmen stellen grosso modo die Technologie-, Energie- und einige Kapitalgütersektoren dar." Zitat Ende.

Ich habe auch schon früher gehört, dass die Hausse an den US-Aktienmärkten nur durch einige wenige grosskapitalisierte Werte und besonders Öl-Titel getragen werde. Dass es aber so extrem ist, hätte ich nicht gedacht.

Möchte jemand das kommentieren?
Gruss, CHF
ronin:

Hi CHF

 
23.09.99 19:34
Das kann man natürlich auch umgekehrt lesen, nämlich das viele Titel Nachhohlbedarf haben.
Wie immer in letzter Zeit, läuft es wieder auf die Beobachtung des FOMC hinaus, d.h. ob am 5.10 die Fed etwas mit den Zinsen tut oder nicht. So oder so, dann passiert an der Zinsfron heur nichts mehr, weder bei uns noch in Amiland

Gruß RONIN  
chf1:

Das höre ich gerne, dass wir sehr grosses Aufwärtspotenzial haben! o.T. .

 
23.09.99 19:37
ronin:

Nun, wir in Euroland auf jeden Fall

 
23.09.99 19:47
Selbst wenn in Amiland eine Phase des Baer-Marktes beginnen solltet (Kein Crash, keine Baisse, nur keine weiterlaufen der Euphorie) so muß das Geld ja irgendwo hin. Uns selbstverständlich bieten sich dann Gebiete mit kKunjunkturellem aufschwung an - Euroland. Die Emerging Markets laufen ohnehin schon wieder normal, sind also keine "Gegner" ,ebenso Japan.
Ich bin daher sicher das 2000 in Europ ein ausgezeicnete Börsenjahr werden wird, nachdem Y2k ausgestanden ist.

Gruß RONIN
Skippi:

Ich habe gehört,

 
23.09.99 20:00
daß Greenspan im Febuar 2000 die Zinsen erhöhen will.
Ob das dann Auswirkungen haben könnte, ronin ?
ronin:

nicht böes sein Skippi

 
23.09.99 20:07
aber das ist Wahrsagerei. Mich würde interessieren, wo du das her hast. Vielleicht bremst y2k die Amis so sehr ein, das Greenspan die Zinsen senken muß, um einen Absturz der Wirtschaft zu verhindern. Vielleicht ist der Dollar so schwach, das nur eine Zinserhöhung ghelfen kann. Vielleicht ist aber auch .....
Alles spekulieren darüber, was im Feb. 2000 passiert ist nonsens, wenn wir doch nicht einmal sagen können, was im Oktober passiert.  
Und natürlich wird es Auswirkungen haben was die Fed tut, was immer es auch sein wird. Hätte es keine Auswirkungen, dann könnte sie es ja auch lassen ;-)

Gruß RONIN  
Turbo:

Greenspan und Zinsen

 
23.09.99 20:09
Hi Skippi,
ich kann's bald nicht mehr hören mit den vermaledeiten US-Zinsen - erstmal wie die Kaninchen vor der Schlange (mit der dicken Aktentasche) erstarren, nach Sitzung dann kurzfristiges Aufatmen um anschließend wiedder erstarrt auf den nächstten Termin zu warten - haben wir in Euroland keine Zahlen, die irgendeinen Investor interessiert?
CU
turbo
ronin:

Turbo wenn du so fragst

 
23.09.99 20:12
offensichtlich nein. Für uns als Kleinaleger gilt es die Marktgegebenheiten zu erkennen, und uns danach zu verhalten. Wenn alle nach Amiland starren, so ist das ebens so, ob´s uns gefällt oder nicht. Wichtig ist nur, das wir es wissen.

Gruß RONIN
Garion:

Recht hast du,

 
23.09.99 20:14
Turbo! Aber das leidige Thema von der US-Abhängigkeit der europäischen Börsen bringt uns nicht weiter. Es will ja niemand auf uns hören.
Auf jeden Fall überteiben die Europäer gerade wieder maßlos. (Wer braucht hier die Korrektur? Wir oder die Amerikaner?)

ein leidgeprüfter
Garion
DerPraemiens.:

dollar

 
23.09.99 20:15
ja, wie ist das eigentlich mit dem dollar. da der euro recht schwach ist, bietet sich für den amerikanischen anleger doch der europäische markt zu investieren an.
warum kommen die cowboys nicht mit ihren dollars und decken sich hier mit konservativen werten ein?

DP
Skippi:

Stimmt war nonsens,

 
23.09.99 20:20
genauso wie es auch im Oktober keine geben wird.
Aber lustig ist doch immer wieder, wenn so ein Gerücht aufkommt, der Markt dann nach unten geht.

An Turbo: Ich kann es auch nicht mehr hören, ich finde das mittlerweile lächerlich.

Gruß
Skippi
Idefix1:

Bei einem Bear Market

 
23.09.99 23:14
müßten die Zinsen nicht mehr erhöht werden / was sich in der 30jährigen Treasury ja offenbar schon niederschlägt. Sollte die Rendite deutlich unter 6 % fallen, gäbe es die ersten Hoffnungsschimmer.

Bei einer offenischtlich positiven EURO-Konjunktur könnte US-Kapital nach Europa fließen. Die japanischen Abflüsse dürfen aber nicht höher sein.

Stabile oder vielleicht sogar fallende Zinsen würden dem Nemax helfen, vielleicht das einzige, was hilft. Im Moment ist mein Optimismus fast bei Null, aber vielleicht ist der "knackige Sell-Out" ja da und wir sehen morgen, spätestens nächste Woche die Tiefstkurse. Aber diese "Vielleichts" hab ich inzwischen ziemlich dick. Fakt ist "Baisse".

Gute Nacht  Idefix
chf1:

Falls das mit dem Bear Market in dem USA stimmt, ist der Spielraum für .

 
26.09.99 10:23
eher beschränkt. Vergesst nicht, dass eine Volkwirtschaft zu einem grossen Teil von kleineren und mittleren Unternehmen getragen wird. Dies gilt besonders für die USA, wo die KMUs für neue Arbeitsplätze sorgen und die gossen Firmen (z.B. Boeing) diese eher abbauen.

Weiter relativiert die Aussage vom Bear Market in den USA die Aussage von Greenspan, der behauptet die US-Aktien seien zu hoch berwertet. Dies besonders nach den "Ballmer-Crash", nach dem auch die Technologie-Aktien unter Druck geraten sind.

Weitere Meinungen, Interpretationen etc. sind gefragt!
Gruss, CHF
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