Weil er während in seiner Freizeit für eine Bank als Berater tätig sein wollte, hat Ottmar Hitzfeld für Ärger gesorgt und ist von seinem Arbeitgeber Bayern München zurückgepfiffen worden. Ein Interessenskonflikt mit dem Namensgeber des neuen Stadions drohte.
München - Bayern Münchens Trainer Ottmar Hitzfeld wird wohl doch nicht für die Hypo-Vereinsbank werben. "Ich habe Signale von Hitzfelds Manager erhalten, dass der Trainer von seinem Vertrag zurücktreten wird", sagte Bayern-Manager Uli Hoeneß dem "Handelsblatt". Die Hypo-Vereinsbank hatte am Sonntag angekündigt, Hitzfeld werde als bezahlter "Botschafter" für ein Beratungskonzept werben, das die Bank den rund 900 Kickern der 1. und 2. Bundesliga anbieten will.
Der Trainer werde eine gütliche Einigung mit der Hypo-Vereinsbank anstreben, sagte Hoeneß. Hitzfelds Manager Peter Olsson und die Bank wollten sich nicht äußern. Hoeneß hatte zuvor Bedenken gegen Hitzfelds Plan geltend gemacht. "Spieler und Trainer haben eine Klausel im Vertrag, dass sie nicht für Konkurrenten von Sponsoren des FC Bayern werben dürfen", erklärte der Manager. Hitzfelds Engagement bei der Hypo-Vereinsbank kollidiert mit Interessen der Allianz, dem Namensgeber für das geplante neue Stadion in München.