Presse: FC Bayern München arbeitet an Umwandlung in eine AG
Bei der Erschließung neuer Geldquellen nimmt der FC Bayern
München offenbar die mehrfach verschobene Umwandlung in
eine Aktiengesellschaft konkret in Angriff. Nach einem Bericht
der »Bild«-Zeitung (Mittwoch-Ausgabe) haben das
Vereinspräsidium und der Verwaltungsbeirat des
umsatzstärksten Fußball-Bundesligisten (283 Millionen Mark im
Geschäftsjahr 1999/2000) bei einer gemeinsamen Sitzung am
vergangenen Montag als ersten Schritt die Umwandlung in eine
Kapitalgesellschaft beschlossen und angeblich bereits einen
ersten Anteilseigner für die künftige »FC Bayern AG« gefunden.
Der Sportartikel-Hersteller »adidas« (Herzogenaurach), seit 35
Jahren Ausrüster und Partner des deutschen Rekordmeisters,
soll nach Informationen der Zeitung zehn Prozent erwerben.
Manager Uli Hoeneß hatte in einem Interview den Gesamtwert
des Unternehmens FC Bayern München im Falle eines
Börsengangs vor kurzem auf 1,5 Milliarden Mark taxiert. Eine
»adidas«-Beteiligung von zehn Prozent würde sich demnach auf
rund 150 Millionen Mark belaufen. »Kein Kommentar. Zu
Spekulationen in den Zeitungen werden wir uns grundsätzlich
nicht äußern«, sagte Oliver Brüggen, der Leiter der PR-Abteilung
von »adidas« nach Erscheinen des Berichts.
Die Vereinsführung um Präsident Franz Beckenbauer hat sich
die notwendige Zustimmung der inzwischen mehr als 85.000
Mitglieder des FC Bayern für eine Umwandlung in eine
Kapitalgesellschaft bereits bei einer der letzten
Mitgliederversammlungen geholt. Zum »Bild«-Bericht gab der
Club am Mittwoch zunächst keine offizielle Stellungnahme ab.
Die Entscheidungsträger um Manager Uli Hoeneß wollten sich
zunächst auf eine offizielle Sprachregelung einigen, hieß es auf
Anfrage.
Mit der Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft und einem in
der jüngeren Vergangenheit eher skeptisch beurteilten
Börsengang könnte sich der FC Bayern, ähnlich wie der
börsennotierte Liga-Konkurrent Borussia Dortmund, frisches
Kapital beschaffen, das in die Mannschaft sowie den geplanten
Münchner Stadionneubau investiert werden könnte. An
finanziellen Reserven mangelt es dem Verein aber auch so
nicht. In dieser Saison werden die Bayern allein in der
Champions League die Rekordsumme von rund 80 Millionen
Mark einnehmen und wahrscheinlich erstmals über 300
Millionen Mark in einem Geschäftsjahr verbuchen. (dpa-AFX)
Bei der Erschließung neuer Geldquellen nimmt der FC Bayern
München offenbar die mehrfach verschobene Umwandlung in
eine Aktiengesellschaft konkret in Angriff. Nach einem Bericht
der »Bild«-Zeitung (Mittwoch-Ausgabe) haben das
Vereinspräsidium und der Verwaltungsbeirat des
umsatzstärksten Fußball-Bundesligisten (283 Millionen Mark im
Geschäftsjahr 1999/2000) bei einer gemeinsamen Sitzung am
vergangenen Montag als ersten Schritt die Umwandlung in eine
Kapitalgesellschaft beschlossen und angeblich bereits einen
ersten Anteilseigner für die künftige »FC Bayern AG« gefunden.
Der Sportartikel-Hersteller »adidas« (Herzogenaurach), seit 35
Jahren Ausrüster und Partner des deutschen Rekordmeisters,
soll nach Informationen der Zeitung zehn Prozent erwerben.
Manager Uli Hoeneß hatte in einem Interview den Gesamtwert
des Unternehmens FC Bayern München im Falle eines
Börsengangs vor kurzem auf 1,5 Milliarden Mark taxiert. Eine
»adidas«-Beteiligung von zehn Prozent würde sich demnach auf
rund 150 Millionen Mark belaufen. »Kein Kommentar. Zu
Spekulationen in den Zeitungen werden wir uns grundsätzlich
nicht äußern«, sagte Oliver Brüggen, der Leiter der PR-Abteilung
von »adidas« nach Erscheinen des Berichts.
Die Vereinsführung um Präsident Franz Beckenbauer hat sich
die notwendige Zustimmung der inzwischen mehr als 85.000
Mitglieder des FC Bayern für eine Umwandlung in eine
Kapitalgesellschaft bereits bei einer der letzten
Mitgliederversammlungen geholt. Zum »Bild«-Bericht gab der
Club am Mittwoch zunächst keine offizielle Stellungnahme ab.
Die Entscheidungsträger um Manager Uli Hoeneß wollten sich
zunächst auf eine offizielle Sprachregelung einigen, hieß es auf
Anfrage.
Mit der Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft und einem in
der jüngeren Vergangenheit eher skeptisch beurteilten
Börsengang könnte sich der FC Bayern, ähnlich wie der
börsennotierte Liga-Konkurrent Borussia Dortmund, frisches
Kapital beschaffen, das in die Mannschaft sowie den geplanten
Münchner Stadionneubau investiert werden könnte. An
finanziellen Reserven mangelt es dem Verein aber auch so
nicht. In dieser Saison werden die Bayern allein in der
Champions League die Rekordsumme von rund 80 Millionen
Mark einnehmen und wahrscheinlich erstmals über 300
Millionen Mark in einem Geschäftsjahr verbuchen. (dpa-AFX)