Baumwolle ist einer der wenigen Rohstoffe, die immer noch relativ günstig sind.
Lest euch mal diesen Artikel durch! Auf Sicht von mehreren Jahren dürfte eine
große Hausse anstehen.
München (aktiencheck.de AG) - Die Baumwollproduktion wie auch deren Verbrauch sind in den letzten Jahren auf neue Höchststände angestiegen, so die Experten von "BörseGo" in ihrem Infoservice "Rohstoff-Report".
Das robuste Weltwirtschaftswachstum, besonders in den Schwellenländern Asiens habe zusammen mit dem steten Anteil der Baumwolle an der Weltfasernachfrage zu einem deutlichen Anstieg des Baumwollverbrauchs geführt. Seitdem der Anteil der Baumwolle am weltweiten Faserverbrauch in den 90er Jahren von fast 50% auf 40% gefallen sei, habe der Anteil seit dem Jahr 2000 stagniert. Neue Technologie habe in den letzten Jahren geholfen, die Kosten der Baumwollproduktion zu senken und die hohen Ölpreise hätten die Baumwolle im Vergleich zu synthetischen Fasern attraktiver werden lassen. Das verspreche den Landwirten ein gutes Auskommen, wodurch sie bereit gewesen seien, in den letzten Jahren größere Flächen mit der Faserpflanze zu bewirtschaften. Durch diese Entwicklungen sei es dem weltweiten Baumwollsektor gelungen, die schnell wachsende Nachfrage aus der Textilindustrie nach Naturfasern zu befriedigen. Die Baumwollproduktion sei zwischen 1997 und 2007 um 43% gewachsen.
Die Baumwollproduktion wachse seit dem Erntejahr 2002/03 und habe in 2004/05 ihren Höhepunkt erreicht. Höhere Anbauflächen in China und Indien hätten dazu geführt, dass die dortige Produktion angestiegen sei. China sei der größte Baumwollproduzent der Erde, und trage aktuell rund 30% des Marktangebots bei, gefolgt von Indien mit fast 20%. Sei Indien im letzten Jahr noch auf der Höhe der US-Produktion gewesen, werde diese in diesem Jahr deutlich zurückfallen. Die USA hätten in diesem Marketingjahr nur noch einen Anteil an der Gesamtproduktion von 15,8%, nach 21,6% in 2006/07. Grund für den Rückgang sei unter anderem die Flächenkonkurrenz mit anderen Getreidesorten, die aufgrund höherer Vermarktungspreise bessere Gewinne versprechen würden.
Obwohl der Baumwollpreis gegenüber anderen Nutzpflanzen niedrig sei, hätten Landwirte dank gestiegener Ertragsraten (Ernte pro Quadratmeter Anbaufläche) ihre Profitabilität ausweiten können. Die größten Sprünge bei den Ertragsraten durchlaufe derzeit Indien. Die dortigen Raten sollten heute 73% höher sein als in der zweiten Hälfte der 90er Jahre, die chinesischen 36% und die US-amerikanischen 36%. In Indien habe vor allem die Einführung von Gen-Baumwolle eine Rolle gespielt. Gentechnisch veränderte Baumwolle sei resistenter gegen Schädlinge. Durch die Verlagerung des Baumwollanbaus von den USA nach Asien und Afrika rücke der Welthandel immer mehr in den Vordergrund.
Die Liberalisierung des Baumwollanbaus und des Handels hätten die Bedeutung der Baumwolle auf dem Weltmarkt erhöht und gerade die Nachfrage der Textilindustrie in China und zu einem geringeren Maße auch in Pakistan sei in den letzten Jahren schneller gewachsen, als die dortige Baumwollproduktion. Die chinesische Baumwollnachfrage sei in den letzten Jahren im zweistelligen Bereich gewachsen, was von der Produktion nicht habe nachgebildet werden können. Die Exporte Baumwolle produzierender Länder spiele daher eine große Rolle. Besonders die USA als größter Baumwollexporteur der Erde würden von diesem Trend profitieren. Mehr als 80% der Baumwollernte würden in den USA exportiert. China müsse zwischen 20-40% seines Bedarfs auf dem Weltmarkt eindecken.
Die Baumwollproduktion werde im Erntejahr 2007/08 vom US-Landwirtschaftsministerium United States Department of Agriculture (USDA) auf weltweiter Ebene bei 119 Millionen Ballen erwartet. Das entspreche einem Rückgang zum Vorjahr um 3 Millionen Ballen. Der weltweite Verbrauch von Baumwolle solle bei 128 Millionen Dollar Ballen und damit deutlich über dem Angebot liegen. Die Nachfrage in diesem Erntejahr werde 4% über dem Vorjahr liegen, schätze das USDA. Die Weltlagerbestände würden in Folge des Angebotsdefizits um 5,5 Millionen Ballen auf 55 Millionen Ballen zurückgehen.
Der Future auf Baumwolle (CT) im Endloskontrakt sei in den letzten Jahren seitwärts gependelt, wobei er im Mai 2007 an der Unterkante der Seitwärtsrange bei 46,10 US-Cent nach oben hin abprallt sei und eine steile Kursrally vollzogen habe. Dabei sei er über die aussagekräftige Oberkanten der Seitwärtsrange bei 57,80 und 60,50 US-Cent nach oben ausgebrochen. Die Experten hätten zwar die aktuell laufende Aufwärtsbewegung erwartet, zuvor sei es aber zu einem weiteren Belastungstest in Richtung der 46,00er Unterstützung gekommen. Ausgehend davon sei der Future in die erwartete Aufwärtsbewegung übergegangen.
Nach einem daraus resultierenden neuen Mehrjahreshoch bei 66,70 US-Cent habe der Future zunächst bis in den Unterstützungsbereich bei 55,90 - 60,50 US-Cent korrigiert. Seitdem gelinge es dem Basiswert die übergeordnete Aufwärtsbewegung wieder aufzunehmen. Seitdem würden wieder Käufer in den Markt treten. Seitdem steige das Kaufinteresse merklich an. Im letzten Kursrücksetzer habe bereits die 60,50er Unterstützung für einen Nachfrageüberhang auf der Käuferseite sorgen können. Auf der Oberseite habe der Widerstand im Bereich einer mehrjährigen Abwärtstrendlinie bei 71,00 US-Cent erwartungsgemäß erreicht werden können.
Mit dem Kursanstieg über den Widerstand bei 60,50 US-Cent habe das Chartbild wieder freundlicher ausgesehen. Mit diesem Kursanstieg habe ein prozyklisches Kaufsignal ausgelöst werden können. Dieses Kaufsignal dürfte sich bis in den mittelfristigen und langfristigen Zeitbereich strecken. Die Experten würden davon ausgehen, dass das Kaufinteresse weiterhin bestehen bleibe. Man gehe davon aus, dass Baumwolle sich weiter innerhalb des Aufwärtstrends etablieren werde.
Ein langfristges Kursziel notiere bei 110,00 US-Cent. Ein mittelfristiges Kursziel bei 95,00 US-Cent. Entscheidend dabei sei, dass der Basiswert nicht mehr unter 60,50 US-Cent abrutsche. In dem Fall dürfte das Alternativszenario aktiviert werden, welches weitere Kursabgaben bis 54,00 US-Cent einleiten könnte. Kurzfristig steige die Wahrscheinlichkeit auf einen Rücksetzer bis an das Ausbruchslevel bei 60,50 US-Cent erst dann, wenn es zuvor zu einem Tagesschlusskurs unter 66,70 US-Cent kommen sollte. (Ausgabe 04 vom 19.02.2008) (20.02.2008/ac/a/m)
Lest euch mal diesen Artikel durch! Auf Sicht von mehreren Jahren dürfte eine
große Hausse anstehen.
München (aktiencheck.de AG) - Die Baumwollproduktion wie auch deren Verbrauch sind in den letzten Jahren auf neue Höchststände angestiegen, so die Experten von "BörseGo" in ihrem Infoservice "Rohstoff-Report".
Das robuste Weltwirtschaftswachstum, besonders in den Schwellenländern Asiens habe zusammen mit dem steten Anteil der Baumwolle an der Weltfasernachfrage zu einem deutlichen Anstieg des Baumwollverbrauchs geführt. Seitdem der Anteil der Baumwolle am weltweiten Faserverbrauch in den 90er Jahren von fast 50% auf 40% gefallen sei, habe der Anteil seit dem Jahr 2000 stagniert. Neue Technologie habe in den letzten Jahren geholfen, die Kosten der Baumwollproduktion zu senken und die hohen Ölpreise hätten die Baumwolle im Vergleich zu synthetischen Fasern attraktiver werden lassen. Das verspreche den Landwirten ein gutes Auskommen, wodurch sie bereit gewesen seien, in den letzten Jahren größere Flächen mit der Faserpflanze zu bewirtschaften. Durch diese Entwicklungen sei es dem weltweiten Baumwollsektor gelungen, die schnell wachsende Nachfrage aus der Textilindustrie nach Naturfasern zu befriedigen. Die Baumwollproduktion sei zwischen 1997 und 2007 um 43% gewachsen.
Die Baumwollproduktion wachse seit dem Erntejahr 2002/03 und habe in 2004/05 ihren Höhepunkt erreicht. Höhere Anbauflächen in China und Indien hätten dazu geführt, dass die dortige Produktion angestiegen sei. China sei der größte Baumwollproduzent der Erde, und trage aktuell rund 30% des Marktangebots bei, gefolgt von Indien mit fast 20%. Sei Indien im letzten Jahr noch auf der Höhe der US-Produktion gewesen, werde diese in diesem Jahr deutlich zurückfallen. Die USA hätten in diesem Marketingjahr nur noch einen Anteil an der Gesamtproduktion von 15,8%, nach 21,6% in 2006/07. Grund für den Rückgang sei unter anderem die Flächenkonkurrenz mit anderen Getreidesorten, die aufgrund höherer Vermarktungspreise bessere Gewinne versprechen würden.
Obwohl der Baumwollpreis gegenüber anderen Nutzpflanzen niedrig sei, hätten Landwirte dank gestiegener Ertragsraten (Ernte pro Quadratmeter Anbaufläche) ihre Profitabilität ausweiten können. Die größten Sprünge bei den Ertragsraten durchlaufe derzeit Indien. Die dortigen Raten sollten heute 73% höher sein als in der zweiten Hälfte der 90er Jahre, die chinesischen 36% und die US-amerikanischen 36%. In Indien habe vor allem die Einführung von Gen-Baumwolle eine Rolle gespielt. Gentechnisch veränderte Baumwolle sei resistenter gegen Schädlinge. Durch die Verlagerung des Baumwollanbaus von den USA nach Asien und Afrika rücke der Welthandel immer mehr in den Vordergrund.
Die Liberalisierung des Baumwollanbaus und des Handels hätten die Bedeutung der Baumwolle auf dem Weltmarkt erhöht und gerade die Nachfrage der Textilindustrie in China und zu einem geringeren Maße auch in Pakistan sei in den letzten Jahren schneller gewachsen, als die dortige Baumwollproduktion. Die chinesische Baumwollnachfrage sei in den letzten Jahren im zweistelligen Bereich gewachsen, was von der Produktion nicht habe nachgebildet werden können. Die Exporte Baumwolle produzierender Länder spiele daher eine große Rolle. Besonders die USA als größter Baumwollexporteur der Erde würden von diesem Trend profitieren. Mehr als 80% der Baumwollernte würden in den USA exportiert. China müsse zwischen 20-40% seines Bedarfs auf dem Weltmarkt eindecken.
Die Baumwollproduktion werde im Erntejahr 2007/08 vom US-Landwirtschaftsministerium United States Department of Agriculture (USDA) auf weltweiter Ebene bei 119 Millionen Ballen erwartet. Das entspreche einem Rückgang zum Vorjahr um 3 Millionen Ballen. Der weltweite Verbrauch von Baumwolle solle bei 128 Millionen Dollar Ballen und damit deutlich über dem Angebot liegen. Die Nachfrage in diesem Erntejahr werde 4% über dem Vorjahr liegen, schätze das USDA. Die Weltlagerbestände würden in Folge des Angebotsdefizits um 5,5 Millionen Ballen auf 55 Millionen Ballen zurückgehen.
Der Future auf Baumwolle (CT) im Endloskontrakt sei in den letzten Jahren seitwärts gependelt, wobei er im Mai 2007 an der Unterkante der Seitwärtsrange bei 46,10 US-Cent nach oben hin abprallt sei und eine steile Kursrally vollzogen habe. Dabei sei er über die aussagekräftige Oberkanten der Seitwärtsrange bei 57,80 und 60,50 US-Cent nach oben ausgebrochen. Die Experten hätten zwar die aktuell laufende Aufwärtsbewegung erwartet, zuvor sei es aber zu einem weiteren Belastungstest in Richtung der 46,00er Unterstützung gekommen. Ausgehend davon sei der Future in die erwartete Aufwärtsbewegung übergegangen.
Nach einem daraus resultierenden neuen Mehrjahreshoch bei 66,70 US-Cent habe der Future zunächst bis in den Unterstützungsbereich bei 55,90 - 60,50 US-Cent korrigiert. Seitdem gelinge es dem Basiswert die übergeordnete Aufwärtsbewegung wieder aufzunehmen. Seitdem würden wieder Käufer in den Markt treten. Seitdem steige das Kaufinteresse merklich an. Im letzten Kursrücksetzer habe bereits die 60,50er Unterstützung für einen Nachfrageüberhang auf der Käuferseite sorgen können. Auf der Oberseite habe der Widerstand im Bereich einer mehrjährigen Abwärtstrendlinie bei 71,00 US-Cent erwartungsgemäß erreicht werden können.
Mit dem Kursanstieg über den Widerstand bei 60,50 US-Cent habe das Chartbild wieder freundlicher ausgesehen. Mit diesem Kursanstieg habe ein prozyklisches Kaufsignal ausgelöst werden können. Dieses Kaufsignal dürfte sich bis in den mittelfristigen und langfristigen Zeitbereich strecken. Die Experten würden davon ausgehen, dass das Kaufinteresse weiterhin bestehen bleibe. Man gehe davon aus, dass Baumwolle sich weiter innerhalb des Aufwärtstrends etablieren werde.
Ein langfristges Kursziel notiere bei 110,00 US-Cent. Ein mittelfristiges Kursziel bei 95,00 US-Cent. Entscheidend dabei sei, dass der Basiswert nicht mehr unter 60,50 US-Cent abrutsche. In dem Fall dürfte das Alternativszenario aktiviert werden, welches weitere Kursabgaben bis 54,00 US-Cent einleiten könnte. Kurzfristig steige die Wahrscheinlichkeit auf einen Rücksetzer bis an das Ausbruchslevel bei 60,50 US-Cent erst dann, wenn es zuvor zu einem Tagesschlusskurs unter 66,70 US-Cent kommen sollte. (Ausgabe 04 vom 19.02.2008) (20.02.2008/ac/a/m)