Allem Anschein nach kann der Zeitplan für die Einführung der neuen Vorschriften für die Kreditvergabe nicht eingehalten werden. Das Basel II-Abkommen könnte sich um ein Jahr verschieben. Damit rechnet jedenfalls der Präsident der Europäischen Zentralbank.
„Wir sind stark davon überzeugt, dass Basel II kommen wird, aber vielleicht wird die für Ende 2006 geplante Umsetzung erst im Jahr danach kommen“, sagte EZB-Chef Wim Duisenberg vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlamentes.
Mit einer Verzögerung rechnet auch Alexander Radwan, Mitglied des Ausschusses. Für das Europäische Parlament gehe Qualität vor Zeitplan. Jetzt komme es darauf an, wie die nötigen Änderungen umgesetzt würden, erklärte Radwan.
Doch es gibt auch andere Stimmen: So geht der Bundesverband deutscher Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) weiterhin davon aus, dass die neuen Vorschriften rechtzeitig in Kraft treten werden. Die Mitglieder sind nach Angaben des Verbandes in jedem Fall auf eine Umsetzung nach dem ursprünglichen Zeitplan eingerichtet. Auch die Deutsche Bundesbank glaubt an die pünktliche Einführung: Die noch offenen Punkte könnten durchaus ohne Verzögerung in den Prozess einfließen, so das in Frankfurt ansässige Institut.
Das Ziel von Basel II ist es, die Stabilität im Kreditwesen zu erhöhen. Um das Ausfallrisiko von Krediten zu verringern, soll die Eigenkapitalunterlegung der Banken die Bonität der Kunden stärker berücksichtigen. Im Klartext heißt das: Kunden mit einer schlechten Bonität müssen zukünftig für Kredite tiefer in die Tasche greifen. Bislang sind die Banken verpflichtet, ihr Kreditvolumen mit einer Eigenkapitalhöhe von pauschal 8 Prozent abzusichern.
„Wir sind stark davon überzeugt, dass Basel II kommen wird, aber vielleicht wird die für Ende 2006 geplante Umsetzung erst im Jahr danach kommen“, sagte EZB-Chef Wim Duisenberg vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlamentes.
Mit einer Verzögerung rechnet auch Alexander Radwan, Mitglied des Ausschusses. Für das Europäische Parlament gehe Qualität vor Zeitplan. Jetzt komme es darauf an, wie die nötigen Änderungen umgesetzt würden, erklärte Radwan.
Doch es gibt auch andere Stimmen: So geht der Bundesverband deutscher Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) weiterhin davon aus, dass die neuen Vorschriften rechtzeitig in Kraft treten werden. Die Mitglieder sind nach Angaben des Verbandes in jedem Fall auf eine Umsetzung nach dem ursprünglichen Zeitplan eingerichtet. Auch die Deutsche Bundesbank glaubt an die pünktliche Einführung: Die noch offenen Punkte könnten durchaus ohne Verzögerung in den Prozess einfließen, so das in Frankfurt ansässige Institut.
Das Ziel von Basel II ist es, die Stabilität im Kreditwesen zu erhöhen. Um das Ausfallrisiko von Krediten zu verringern, soll die Eigenkapitalunterlegung der Banken die Bonität der Kunden stärker berücksichtigen. Im Klartext heißt das: Kunden mit einer schlechten Bonität müssen zukünftig für Kredite tiefer in die Tasche greifen. Bislang sind die Banken verpflichtet, ihr Kreditvolumen mit einer Eigenkapitalhöhe von pauschal 8 Prozent abzusichern.